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Allgemeiner Anzeiger : 22.01.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191301227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181900449X-19130122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19130122
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-01
- Tag 1913-01-22
-
Monat
1913-01
-
Jahr
1913
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 22.01.1913
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t r l-utilckiffakrt tttt. Gericktskalle Eines Abends, als man zu Tisch ging, drüben sich nach einer neuen Tätigte ^Kurt Erstaunt sah Lucie auf. Doch die mußte. Leicht war das gewiß nicht. gnete, Wieviel ver? An« r Be> ier ir. bei roch -gen rth cds- n m des daß stm des -orte -hast zial- Ais man am andern Morgen sich zum Kaffee setzte, war Kurt immer noch nicht da. Von neuem betzan« die Mama zu jammern : .Paß aui, sicher in dem armen Jungen etwas Schlimmes zugestoßen k" Die Tochter sagte nichts, obschon sie nicht nun sie daran dachte, daß sie demnächst dort drüben sich nach einer neuen Tätigkeit umsehen . - " -- Darüber ist für die nächsten Tage in Aussicht genommen. Das neue Luftschiff wird als Ersatz für den »Z. 1" in Metz stationiert werden. Da dachten noch die Menschen nicht an Schlaf und Ruhe, dort machte man ja die Nacht zum Tage. Sinnend sah sie hinein in die weit schimmernden Fluten jener Hellen Lichtwellen. Was wohl für sie dort drüben noch erblühen würde? Das Herz erbebte ihr doch ein wenig, ^.n zweiter großer Verbrecher war ein Mann, der sich fälschlich Baron v. Holtenau nannte und zur Zeit Friedrichs deS Großen lebte. Er hatte die Umgangsformen eines vollendeten Lebemannes und ermordete ausschließlich Frauen, die mit ihm in Beziehungen getreten waren. Er wurde in Sachsen gefaßt, als er gerade die Vorbereitungen traf, eine Frau zu ermorden und sich ihr Vermögen anzueignen. Man schreibt ihm auch eine ungeheure Anzahl von Morden zu. — Aus der jüngsten Zeit ist wohl „Jack, der Aufschlitzer" der berüchtigste Massen mörder, der bekanntlich nicht nur in London, sondern auch in andern Hauptstädten seine Un taten verübte. Uber der Persönlichkeit dieses Massenmörders schwebt ein undurchdringliches Dunkel. Ja, man neigt sogar der Ansicht zu, daß mehrere Personen in gleicher Weise ihre Mordtaten verübten. Man hat es hier sicher lich mit wahnsinnigen Verbrechern zu tun, die nicht aus Habgier, sondern aus Lust am Morde ihre Untaten verüben. — Andre weltberühmte Mörder sind der berüchtigte Rinaldo, ferner der Russe Selim Chan, der vor zwei Jahren sogar an die russische Reichsduma eine Petition richtete, in der er auseinandersetzte, wie er dazu kam, ein Massenmörder zu werden. Von Be amten war seine Braut vergewaltigt worden. Da er eine Bestrafung der Schuldigen bei den Vorgesetzten nicht erreichen konnte, so übernahm er selbst das Rachewerk und erschoß die Be amten. Er wurde verfolgt, und um sich seiner Verfolger zu erwehren, verübte er Mord auf Mord. Ein ganzer Kreis von Sagen umgibt ihn bereits. Besonders die Tatsache, daß er stets seinen Verfolgern zu entfliehen weiß, und sogar aus einem von einem Bataillon In fanterie umstellten Hause entkam, macht ihn im Volke berühmt. — Unter deutschen Massen mördern der jüngsten Zeit wäre in erster Reihe der berüchtigte Kneißel zu nennen, der der Be hörde viel zu schaffen machte, bevor sie ihn fassen konnte. — Ein Schrecken der Provinz Schlesien war vor mehreren Jahren der Massen mörder Thiem. — Auch der Mörder Sedlatzel, der in Schlesien zum Test seine Untaten ver übte, ist hier zu erwähnen. solche gewiegten Verbrecher zu fassen. Und so ist es zu erklären, daß die größten Massen mörder der Welt in srüheren Jahrhunderten gediehen. Einer der größten Scheusale war der Malergeselle Paul Behn, der im 17. Jahr hundert gelebt hat und dreißig Menschen er mordet haben soll, bevor ihn der Galgen er reichte. Die Unmöglichkeit einer schnellen Nach- richtsnverbreitung machte es ihm möglich, unerkannt von Ort zu Ort zu ziehen und neue Verbrechen zu begehen.' Wenn die Nachricht von den Untaten an den neuen Ort kam, war der Mörder bereits verschwunden. Er wurde dadurch berüchtigt, daß er an jedem Hause, in dem gewöhnen, die Tage des Nichtstuns sind nun vorbei." ^Lassenmorclei*. Durch die Verhaftung Sternickels ist einer der berüchtigsten Massenmörder zur Strecke ge bracht worden. Heut im Zeitalter des Tele- sich daran gewöhnen, selbst etwas zu verdienen. Dann erst wird er den Wert des Geldes zu schätzen wissen. Bisher hat ec das nie gewußt, weil er immer aus dem Vollen schöpfen konnte. Also tu mir den Gefallen und gib ihm nichts mehr. Glaub' mir, es ist besser für ihn. Er lernt sollst nie arbeiten oder sich ein- jchränken." Beinahe weinerlich antwortete die Mutter: „Aber Kind, du bist entschieden ungerecht. Ich will den Jungen doch nicht verwöhnens Sein Bestes will ich doch nur!" „Dann darfst du ihm kein Geld mehr zu ¬ stärkt «uch Mi- lete« An- s ge- cftig- stecken t" „Das tu ich doch gar nicht! Du hikst doch, daß er für mich verschiedenes in der Stadt kaufen sollte, was es hier draußen nicht gibt. „Er ist doch kein kleines Kind mehr, dem man genau das Geld hinzählen muß!" jetzt entschieden zu hart urteilte. Und um ihren Liebling zu entlasten, sagte sie endlich: „Viel- leicht hat er einen früheren Kameraden getroffen, mit dem er zusammen geblieben ist." „Aber das eben soll er doch jetzt ver gessen!" erwiderte Lucie, lebhafter werdend. „Er ist doch jetzt kein Leutnant mehr, sondern anf den Verdienst seiner Hände angewiesen! Was gehen ihn jetzt noch die Kameraden an. Er muß sich nun einen andern, weniger kost spieligen Umgang suchen!" „Mein Gott, das wird er ja wohl auch tun! Wenn er aber zufällig einen srüheren Bekannten trifft, dann kann er ihn doch nicht so ohne weiteres übersehen!" sich festgekneipt. Das durste sie nicht dulden. Dazu war kein Geld da. — Und wenn er erst mal sich so etwas ungewohnt harte, dann wollte er es im mer so haben. Nein, das mußte ihm gleich jetzt abgewöhnt werden. Am besten schon, er käme so bald als möglich in geregelte Tätig- keit. Gleich morgen würde sie an Jensen schreiben. Sie grübelte noch eine halbe Stunde weiter. Dann wurde sie müde und legte sich nieder. war sie sich jetzt schon klar. Plötzlich schlug eine Uhr. Jetzt war es be reits eins. Sie war wütend auf Kurt. Sicher war er in lustige Gesellschaft geraten und hatte ,r ArD Flug« zu» Kaste ll uist s mal serum so ur? und Wissenschaft. Erinnerungen aus dem parlamentari schen Versailles. „An jedem Sitzungstage drängte sich eine festtägliche Menge im Saint- Lazare-Bahnhof. Zu Hunderten, ja zu Tausen den überflutete dann die Schar das Gebäude mit seinen Hallen, und immer waren es die gleichen Gestalten, die zur gleichen Stunde herbeieilten. In den Wartesälen und auf den Bahnsteigen drängten sich die schwarzgekleideten Gestalten, Mappen und Bündel mit Papieren unter dem Arm; man zwängt sich in die Wagen; und die Journalisten folgen den Ab- geördneten und den Ministern, versuchen ihnen ein Wort von den Lippen abzulesen, bemühen sich, im Gesichtsausdruck eine Nuance zu er- erraten, die bedeutungsvoll sein kann." So fchildert Hanuteaux in seiner Geschichte des zeit genössischen Frankreich die berühmten „Parla mentszüge", die am Tage der Nationalver sammlung die Abgeordneten und ihr Gefolge von Paris nach Versailles brachten. Denn Versailles, wo die Revolution ausbrach, sah auch die Anfänge der dritten Republik; wie damals haben sich auch jetzt die stillen, fast menschenleeren Straßen der Stadt plötzlich be völkert und in den riesigen Höfen und Gängen des Versailler Schlosses rauscht und raunt es von Menschen und Menschenstimmen. Auf kurze Zeit nur nehmen die Parlamentarier die aste Königstadt Frankreichs in Besitz, um sie dann bald wieder ihrer Einsamkeit zu überlassen. Früher aber kehrten die Politiker täglich ein und acht Jahre lang tagten die gesetzgebenden Körperschaften im Königsschlosse des alten Frankreich. In dem großen Opernsaal, der einst von Gabriel für die heiteren Feste Ludwigs XV. erbaut wurde, versammelten sich 738 Vertreter des Volkes. Camille Pelletan hat diese Sitzungen prachtvoll geschildert, die n lr ch e, 'N e« e- n, en ne a- »er en nd ng ft- -6- Nß aß ng -es nn ehr ul- ys rd« be ide d«- en- >er« die der an- „ Glaubst du, Mama, daß diese früheren Kameraden Kurt helfen würden, wenn er in Not geriete? Ich glaube das nicht. Solche Freunde sind nur für die Kneipe da, sonst ist kein Verlaß auf sie. Und deshalb soll Kurt sie von nun an meiden." „Ach, du kannst manchmal wirklich unaus stehlich werden, Kind," rief die Mama ärgerlich. Doch Lucie antwortete still und ernst: Stimme abgebe. Die Mitglieder des WahlvorstandsS sollen zwar die Stimmenabgabe überwachen, sie müssen aber nach wie vor zu den Wählern gerechnet Werder, wenn sie auch im Wahlvorstande sitzen. Es könne auch Bedenken nicht unterliegen, daß der Bei sitzer, welcher das Protokoll zu führen habe, seine eigene Stimme protokollieren dürfe. Leipzig. Der 17 jährige Kaufmann Worg wurde vom Reichsgericht wegen versuchter Spionage zu vier Jahren Gefängnis verurteilt unter Anrechnung von vier Monaten Unter suchungshaft. London. Der Unteroffizier Parott, der unter der Anklage stand, militärische Geheimnisse an Deutschland verraten zu haben, wurde nach dreitägiger Verhandlung zu vier Jahren Zucht haus verurteilt. Bühne und auch die auf ihr wirkenden Schau spieler. „Seit vier langen Jahren vollzieht sich der größte Teil der französischen Geschichte in einem Theatersaal, der für die Dame Poisson, Marquise von Pompadour, geplant war, für die Dame Vaubernier, Gräfin du Barry voll endet und für Marie Antoinette von Österreich eingeweiht wurde." Man hatte, nach der Schil derung des Chronisten, diesen Saal für den parlamentarischen Gebrauch etwa in der gleichen Weise hergerichtet, wie man die Große Oper in Paris für die berühmten Opernbälle ein richtete : man bedeckte das Parterre mit einem Fußboden in gleicher Höhe mit der Bühne. Und dort „bewegen, schütteln sich und nicken, in weißen, grauen, schwarzen, blonden und elfen- beingelben Farbentupfen Ihre Majestäten die 700 Schädel, Perücken, Frisuren und Tollen, die uns durch Gottes Gnade zur Zeit regieren." Noch sah man damals den Balkon, die Logen und die prachtvolle Säulenreihe, die den Plafond trug; und inmitten dieses Parlaments, oberhalb des Bühnenrahmens, gewahrte man zwischen Wolken zwei leichte und zierliche Ballettengel, zwei Vestris des Paradieses." Bei späteren Präsidentenwahlen dursten diese Engelsgestalten nicht mehr präsidieren, denn später baute man einen besonderen Saal iür den Kongreß. Aber sie schwebten noch über jener stürmischen Szene, die mit der plötzlichen Abdankung von Thiers und Gambetta endete und noch am gleichen Tage zur Wahl Mac Mahons zum Präsidenten der Republik führte. In jener Sitzung des 24. Mai sah man aus der Rednertribüne die berühmten beiden Poli tiker einander überbieten. Thiers erschien mit seiner kurzen, kleinen, korpulenten Gestalt „wie ein Porzellangott, vollkommen eingepackt in einen weiten Gehrock, er verschwand fast ganz hinter der hohen Tribüne. Seine kleinen Arme, an deren Enden sich zwei kleine, fieber haft erregte Hände bewegten, gestikulierten, sich zusammenballten, seine elfenbeingelbe Gesichts farbe, seine brillengekrönte Hakennase, sein be wegliches Gesicht, über dem sich ein kleiner Schopf weißer Haure bewegte und tanzte wie eine silberne Aigrette — all das gab zugleich den Eindruck von etwas Bürgerlichem und etwas Ungewöhnlichem." Anders Gambetta. Der triumphierte über allen Tumult, der ergriff von der Bühne buchstäblich Besitz, laS, repli zierte, attackierte, hatte stets für jeden Angriff eine schnelle Antwort. „Er wurde unordentlich, löste sich auf, die Haare hingen ihm in Stirn und Gesicht, er schüttelte leidenschaftlich den Kopf, so daß die Mähne hoch aufwirbelte, feuerte bissige Scherzworte gegen alle Zwischen rufer, schlug mit der Faust auf, säte Ausrufe und Sarkasmen nach allen Seiten." Und wenn dann diese spannenden Sitzungen mit ihren aufregenden Stunden erwartungsvoller Unge wißheit vorüber waren, dann zogen die Ver treter des Volkes in die kleinen Gasthöfe der Umgegend, die Plätze wurden gestürmt. Und o wird es auch in den nächsten Tagen wieder sein. Das traditionelle Einleitungsfrühstück ist fast so wichtig wie der Kongreß selbst. Schon lange vorher sind alle Plätze vergeben. Wenn die Wahl lange dauert, wenn ein zweiter oder dritter Wahlgang notwendig wird, dann treffen sich hier am Abend die Gäste vom Morgen wieder, erregt, ermüdet, hungrig. Und der Wirt darf seine ältesten, verstaubteften Flaschen auS dem Keller holen. übergehend aus dem Wahlvorstande auszuscheiden. Ein Beisitzer im Wahlvorstande dürfe unbedenklich wählen, ohne aus dem Wahlvorstande auszutreten. Ein Ausscheiden eines Beisitzers aus dem Wahl vorstande könne höchstens dann in Frage kommen, wenn eine Wahlvollmacht angefochten und ein Mit glied im Wahlvorstande ein persönliches Interesse an dem Ausfall der Entscheidung habe. Die Wahl finde öffentlich statt, jede Unregelmäßigkeit werde wahrgenommen. Die Mitglieder des Wahlvorstandes geben ihre Stimmen dem gesamten Vorstande und nicht einem Mitglieds ab; es wäre ein übertriebener Formalismus, wenn unter diesen Umständen ein Beisitzer durch einen Vertreter im Wahlvorstande ersetzt werden müßte, falls er seine Stimme abgeben wolle. Von einem Widerstreit der Interessen könne nicht die Rede sein, wenn ein Beisitzer nur seine Dr. Frhr. v. Jentsch, der neue deutsche Botschafter in Rom. Au- , , ebne , tM Mama Nach- Stadt geschickt, Berlin. Das Oberverwaltungsgericht hat eme Er- tür das Wahlverfahren recht bedeutsame Entscheidung Nftt«. getroffen. Richter und Beamte sollen in eigenen un- , L;«' gelegenheiten nicht tätig sein. Vielfach wurde daher auch angenommen, daß Mitglieder des Wahlvor- , . Landes ihre eigenen Stimmen nicht entgegennehmen dürfen. Dieser Ansicht ist das Oborverwaltungsgericht rfum beigetreten und hat u. a. ausgesührt, die Gültigkeit fielen Darauf hatte die alte Frau nichts zu er- 'oren widern gewagt; denn sie mußte der Tochter mmer ia recht geben; dennoch übernahm sie heimlich, aus. sobald es anging, ihren Einzigen in Schutz und seheir gewährte ihm manche Vergünstigung, die Lucie lohn-- entbehren mußte. »u,. — „Ein Zwanzigmarkstück l" Lana es etwas wogte das Leben noch in hochgehenden Fluten. Leinlaut. Gemeinnütziges. Pappendeckel wasserdicht zn mache». Gelöschter Kalk wird mit drei Teilen abge rahmter Mich angemacht und ein wenig fein gepulverter Alaun zugesetzt. Mit dieser Flüssig keit wird der Pappdeckel sogleich nach der Mischung angestrichen und dies, sobald der erste Anstrich trocken ist, noch einmal wiederholt. Künstliches Pergament. Man über streicht glatte Pappe mit in Leimwaffer ver teiltem Zinkweiß, läßt trocknen und überpinselt mit einer Chlorzinklösung von dreißig Grad. Auf diesem Pergament kann man mit Bleistift' schreiben und die Züge lassen sich mit Wasser leicht entfernen. , Eine Stiftung der Stadt Erlangen I Kaiserjubiläum. Die Stadt Erlangen! »erteilt anläßlich des Kaiserjubiläums jährlich md zwar ab 1. Januar 1914, 10 Jahre lang .000 Mk. an ihre Veteranen. Eineu neuen Frauenberuf hat der Nagistrat in Fürth durch Anstellung einer llgentin für das städtische Gaswerk geschaffen v:e Anstellung der Agentin schien geboten, da ne großen Kapitalien, die in die städtischen Kaswerke und ihre Leitungen gesteckt worden Md, sich im Interesse der Steuerzahler gut rentieren sollen. Ein Feuerwehrwagen verunglückt. In Darmstadt geriet ein Wagen der städtischen Feuerwehr bei einer Kurve ins Gleiten; eine Achse brach, und der Wagen schlug um. Von vier Feuerwehrleuten, die unter dem Wagen lagen, sind zwei schwer verletzt worden. Unglücksfall bei einer Schiestübung. Lei einer militärischen Schießübung mit Ma schinengewehren des in Lugos (Ungarn) stehenden Z. Honved-Jnfanterie-Negiments entluden sich Ms unbekannten Ursachen mehrere Schüsse, als gerade einige Soldaten vor den Maschinen gewehren standen. Ein Soldat wurde getötet md zwei tödlich verletzt. Neuordnung der Glücksspiele in der Schweiz. Das eidgenössische Justiz- und llolizeidepartement hat eine Verordnung über 8lücksp!ele in schweizerischen Kursälen erlassen. Danach darf in Kursälen kein andres Glücks piel als Boulespiel betrieben werden, alle rudern Glücksspiele mit Geldeinsatz sind unter- agt. Die Kursäle dürfen den Betrieb des Spiels unter keinen Umständen verpachten. Der Griner trag ist zur Förderung des Fremden- Verkehrs und für andre öffentliche und gemein» "Wge Zwecke zu verwenden. Für diejenigen Spielsäle, zu denen das Publikum ohne Aus- veiskarten Zutritt hat, beträgt der Höchsteinsatz ! Frank, für diejenigen, zu denen das Pubn- >um nur mit besonderer Ausweiskarte zuge laffen wird, 5 Frank. Ausweis karten dürfen au Einheimische nur verabfolgt werden, wenn sie gut beleumundet sind. — Ein Teck der öffentlichen Meinung hatte die gänzliche Unter drückung der Glücksspiele in den Kursälen ge- fordert. Chinefische Frauenrechtlerinnen. Die chinesischen Stimmrechtlerinnen beginnen auf )en Pfaden ihrer englischen „Stlmmschwestern m wandeln. Kürzlich wurde eine Abordnung dieser Damen mit der Führerin der chinesischen §rauenstimmrechtsbewegung, Frl. Tang an der Spitze, vom Präsidenten der Nationaloersamm» iung in Peking empfangen. Da sich der Präsident Ihnen gegenüber nicht entgegen kommend genug zeigte, zertrümmerten sie sämt liche Gegenstände seines Empfangszimmers und erklärten feierlichst, bei dem nächsten Empfang mit Bomben bewaffnet zu erscheinen, wenn man bis dahin ihren Forderungen mcht entgegenkäme. „Na, dann mach dich nur darauf gefaßt, daß du davon nichts mehr zu sehen bekommst." „Red' doch nicht so garstig, Mädchen." Lucie verbiß ihren Arger. Nun war es sicher für sie, daß er die Nacht durchjubelt hatte. Ihre Empörung wurde immer größer. Nein, so etwas durfte sich nicht wiederholen! Mit maßvoller, doch ernster Stimme begann sie nun: „Ich bitte dich dringend, Mamachen, verzieh den Kurt nicht noch mehrt Du darfst ihm jetzt kein Geld mehr zustecken! Er muß! „Liebe Mama, du wirst dich wohl daran ge wöhnen müssen, mich von nun an mit mehr Selbständigkeit walten zu lassen; wenn wir mit unserm bisherigen Einkommen uns ehrlich durchs Leben schlagen wollen, dann muß hier „ . im Hause ein ernster Wille Geltung finden. „Nun, du wirst ja sehen, was er dir von > Solche Extravaganzen, wie diese Nachtschwärmerei dem Goldfuchs wiederbringt." ' dürfen hier nicht zur Gewohnheit werden und Die alte Frau schwieg verärgert. Zwar , deshalb will ich gleich nachher mit Kurt eis konnte sie der Tochter nicht so ganz unrecht? ernstes Wort reden." - geben, dennoch aber fand sie, daß das Mädel i SW - (Fortsetzung folgt.) A^Auldigte - ste habe ihn in die Lu besorgen "''^M-F^chiedene Einkäufe für sie getan Gesicht Achter machte ein bedenk- 'S r'fL-sü y Endlich drang Lucie in die n» sich niederlegen solle. ^«ma, das sie „Wenn der arme Junge nur kein ««hab, ha, I' »" ° di- „Beunruhige dich nicht, morgen früh^wird er schon wieder da sein," antwortete die Tochter, nicht ohne einen Anflug von leiU Bitterkeit. " ^ier Als sie allein ww, setzte ste sich den Balkon hinaus und späh!e hinein in das Dunkel der Hochsommernacht. — Wie still Welt- verlassen es jetzt hier draußen war, gar nicht, als ob man in der Weltstadt wohnte. Doch — Das neue Militär-Lustschiff „Z. 4" unter- «»hm von Friedrichshafen unter Führung des Grafen ftevoelin mit der Militär-Abnahme» kommission die erste Versuchsfahrt. Das Luft- d-Z /'chiss reigt sich in seinem Großenverhältms wie das erste Marine-Luftschiff mit 140 Meter A Länge, 15 Meter Durchmesser und mit einem > U Raum-Jnhalt von 20 000 Kubikmetern D'° > gravhen und der Gesetze erreicht die Verbrecher Die i über kurz oder lang doch ihr Schicksal. In der Wahl hänge im streitigen Falle von einer I er ein Verbrechen verübte, nach begangener Un- Slimme ab. Es frage sich ob ein Beisitzer seine.sine Teuselsfratze an die Wand malte. — Stimme abgeben und protokollieren dürfe, ohne vor- - - - - w- ^nn sie den Blick nach links wandte,^ dar^glau^ Si^gt^ ^'5 schimmerte es über den dunklen Dächern hell Geld hast du ihm denn mitgk^ mlde>' Dort war der Lichtschein von Berlin. Da Ein vtutt^ Monte das Leben noch in hochgehenden Fluten.
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