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für die Ortsbehörde und den Gemein-erat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal nnd Umgegend Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All- Rabatt nach Nebereinkunst. Hchriftleilung, Druck und Verlag von N. Schurig, Bretnig. Nr. 81. Mittwoch den 8. Oktober 1902. 12. Jahrgang Bekanntmachung. Vom 8. bis 15. Oktober d. A. liegt bei Unterzeichnetem die hiesige Schöffe« Bretnig, am 6. Oktober 1902. Der Gemeinde-Vorstand Petzold. Oertliches und Sächsisches in die suchung wurde E. und dessen etwa 15 Jahre in der Hausflur Geräusch gehört haben wollte. und auf Wilhelm geschossen hat, wodurch — Uebele Folgen sollte eine harmlose'Plauen i. V. dem Oberkellner des Hotels dieser am linken Oberarm und an der Schulter ! Neckerei, die dieser Tage zwischen einem Berg-1 „Stadt Leipzig". Als der That ^dringend verletzt worden ist. Die Verletzung ist nicht lebensgefährlich; doch ist das Geschoß von 5 zahl zur Verfügung. Besonders gesucht werden Der An- > ebenfalls freigesprochen. Im Uebrigen wurde sdie Sache aufgehoben und an das Schwur« , welche 92. 158 Enkeln, l Jahre alt geworden ist, wird von sitzer der Nummer 48,967, auf welchen der vom 6. Oktober. Zum Auftrieb kamen: 3284 Schlachttiers Dieser Gewinn besteht in einem wonnen. gesetzt worden, damit die armen Eltern in Zittau durch unvorsichtiges Umgehen mit Petroleum das 16 Jahre alte aus Johnsdorf 62—66; Kälber: Lebendgewicht 48—50, gebürtige Dienstmädchen des Materialwaren- Schlachtgewicht 70—75; Schafe: 70—72 Händlers Schöne zugezogen. Das Mädchen Schlachtgewicht; Schweine: Lebendgewicht halte sich beim Füllen verschiedener Lampen 52—54, Schlachtgewicht 66 68, Es sind nu? mit Petroleum die Kleider begossen. Nach'die Preise für die besten Viehsorten verzeichne von 1000 Mark gewonnen hat. Als interes- — Der Gewinner des „großen Loses" der bis 6 mm Kaliber in der Schulter Wilhelms stecken geblieben. Nach dem Schüsse sind dis zimmer, fiel auf die Nummer 59,633, der dritte Hauptgewinn, ein Herrenzimmer mit Pianino im Werte von 3000 Mark, auf die Nummer 24,616. Ein Gewinn im Werte von 1500 Mark (ein Damenzimmer in Eiche Messer den Hals durch. Was den ruhigen, arbeitsamen Mann in den Tod getrieben hat, ist unbekannt. Er hinterläßt eine Frau mit sieben unerzogenen Kindern. Marktpreise in Kamenz am 2. Oktober 1902. Herrenzimmer mit Pianmo im Werte von 3000 Mark. — Schwere Brandwunden hat sich kürzlich werden. Gittersee. Ueber den hier am 2. d. M. auf den Bäckermeister Ernst Robert Herrn Wilhelm Schölzel 110 Mk., beide in'mannsdorf und der 36jährige Enkel Ernst Rammenau, 3) Herrn Bruno Fühilich Puls- Bernhard Maier, Lehrer in Rehefeld, sind nitz 115 Alk., 4) Witwe Philipp Obersteina Mitglieder der Frauensteiner Lehrerkonferenz. 100 Mk., 5) Herrn Eduard Oswald-Ober- Zum 90. Geburtstag des Herrn Maier wurde steina der volle Betrag, d. i. von jedem Mit-! ihm seitens der Konferenz ein sinniges Ge- Uhr zu Jedermanns Einsicht aus. j Vom Zeitpunkt der Auslegung an und bis zum Ablauf der Auslegefrist können gegen I Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag '/z11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag l/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Lagen nur bis vormittags S Uhr angenommen. — Der zweite Hauptgewinn der Zittauer, gericht zu Leipzig zurückverwlesen. >-i — In der Beerschen Spundfabrik in glisde 15 Pf., 6) Herrn Alwin Großmann schenk zu teil. Zur Freude aller Anwesenden 300 Mk. und Herrn Georg Halber 160 Mk , war auch der Herr Bezirksschulinspektor Bang beide in Ohorn, 7) Henn Bernhard Nitzsche- aus Dippoldiswalde erschienen, um im Namen Obersteina der volle Betrag. --- aller Sohn verhaftet. Dem Vernehmen nach Wie nun Wilhelm mit brennender Laterne die handelt es sich um Diebstähle, die Vater uno Vorsaalthür geöffnet hat, haben zwei Unbe- Sohn in der Schedewitzer Kammgarnspinnerei kannte mit roten Gesichtsmasken vor ihm ge- von Petrikowsky u. Co. seit längerer Zeit standen, und es hat der eine Unbekannte mit begangen haben sollen. Die gestohlenen vorgehaltenem Revolver die Worte „Geld her" bands-Vorsitzenden Herr» Höfgen-Oberlichtenau. — Daß einer Lehrerkonferenz Großvater, Instrumente und Mittel bei sich, die offenbar Richt vertreten waren die Vereine Franken- Sohn uno Enkel angehören, dürste wohl eine zu dem verwerflichen Zwecke bestimmt waren, thal und Großharthau. An Geldunterstütz-!sehr seltene Erscheinung in unserem ganzen' — Aufsehen erregt in Bielau bei Zwickau lichen Kellnerin unterhalten. Letztere reiste 's , . ihrem Geliebten nach und wurde von diesem Hauptverein im Königreich Sachsen hielt seine gemeldet. am Bahnhof seiner Heimatstadt erwartet, i diesjährige Generalversammlung, verbunden, " ' Der junge Mann nahm dem Mädchen das mit Ausstellung und Verlosung, am 4., 5., 6.-Zittauer Ausstellungs-Lotterie hat sich gemel- Versprechen ab, sofort nach Deutschland zu-,und 7. Oktober ab. fdet. Es ist der Kaufmann W. Pantell, der rückzukehren. Sie reiste denn auch wieder ab, j Brambach, 4. Oktober. Dem Hausweber fuhr jedoch nur eine kurze Strecke mit der, Goldfuß im 'Grenzdocf Großendeich, welcher Bahn und begab sich dann mittels Geschirrs, bereits fünf Kinder im Alter 1'/, bi« 8 Nach dem Wohnort ihres Liebhabers. In der Jahren besitzt, wurden am Dienstag Drillinge folgenden Nacht hat sich das unglückliche (drei kräftige Mädchen) geboren. In den Mädchen im elterlichen Garten ihres Geliebten Grenzgemeinden ist eine Sammlung ins Werk durch Revolverschüsse getötet. gesetzt worden, damit die armen Eltern — Auf dem Felde des Gemeindevorstands! wenigstens der dringensten Sorge überhoben Kobisch in Bockwen bei Meißen wurde in werden. vergangener Woche von dem mit Ackern be-1 — Verhaftet wurde in Schneeberg ein Ge- schäftigten Dienstknechte eine große, noch voll- schäftsreisender, der für eine Zwickauer Firma ständig mit Pulver gefüllte Kanonenkugel im Möbel und Uhren vertrieb, nebenbei aber Gewichte von 22 Pfund gefunden. Daß das das gewerbsmäßige Verbrechen wider das Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All- «donnementsprei» inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattee" gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsboten vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in« Hau« 1 Mark jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir 0 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Nebereinkunst. .... s Geschoß aus dem Jahre 1813 stammt, dürfte j keimende Leben zu treiben scheint, denn er weiniger Zeit ist dann da« Mädchen Bretnig. Der Verband für freiwillige, außer allem Zweifel sein, es ist nur zu ver-! hatte mehrere Frauenpersonen aufgesucht und i Küche gegangen, um nach dem Feuer im Herd Brandschäden-Uiuerstützung hielt am Sonntag wundern, daß es nicht eher aufgefunden! dieselben zur Begehung dieses Verbrechens zu sehen. Hierbei sind die Kleider und zwar seine Herbstversammlung in Wachau ab. Die, wurde. Die Pulverfüllung ist vorsichtig ent-'geneigt zu machen versucht, wobei er jedoch von unten auf in Brand geraten. Durch Eröffnung derselben erfolgte durch den Ver-'fernt worden. abgefaßt wurde. Er führte auch verschiedene aufgeworfene Decken konnte das Feuer erstickt aller Waffengattungen stehen in großer An- Teil auslief. . . . ... zahl zur Verfügung. Besonders gesucht werden — Der kürzlich aus dem Gefängnisse in ein Portemonnaie mit 838 Mark Inhalt ge- Reichsgericht sprach den Angeklagten Dodel von diesen Beamtenstellunzen, ferner Stellungen Lommatzsch entflohene Arbeiter Krank ist funden. Daraufhin wurde nun Schuster von von der Anklage der Untreue frei. Der An als Bureaudiener, Expedienten, Lageraufseher,: wieder aufgegriffen worden. Neuem verhaftet und, erdrückt von der Macht I geklagte Exner wurde in je einem Falle von Kassenboten, Markthelfer, Kutscher, Diener Chemnitz, 2. Oktober. Ein Teil der 2.'der Verdachtsmomente, gab er auch feinender Anklage wegen Untreue und Betruges und dergl. Aber auch von gelernten Arbeitern Eskadron Jäger zu Pferde, die hier in den ! That zu. Der Festgenommene wurde in das ' auf den verschiedensten anderweiten Erwerbs- an der Planitzsiraße hinter dem Kasernement < Gerichtsgefängnis überführt. gebieten wird Stellung gesucht. Da die Geldes 181. Infanterie-Regiments gelegenen- — Der zweite Hauptgen schäftsstellen der Stiftung über das ganze j Baracken untergebracht werden, hat nunmehr § Ausstellungslotterie, bestehend in einem kom- Land verbreitet sind und unter einander in;in die Stadt Einzug gehalten. Der Rat der" ' ' " Verbindung stehen, so können Arbeitgeber auf! Stadt hat aus diesem Anlaß an die Eskadron keine Weise vorteilhafter und leichter zu tüch- ein Begrüßungsschreiben gerichtet. Die Be- tigen, an straffe Zucht gewöhnten ArbeitS- grüßung durch den Divisionär, Generalleutnant kräften gelangen als durch die Sachsenstiftung. Grafen Vitzthum v. Eckstädt, fand am 6. Die Vermittlung ist sowohl für Arbeitgeber Oktober statt. als für Arbeitnehmer völlig kostenlos. Ge- — Eine sehr zahlreiche Nachkommenschaft und eine Braut-Ausstattung) entfiel auf die schäftsstellen der Stiftung befinden sich an hinterläßt die verstorbene Johanne Christiane - Nummer 5771, während der Inhaber des sämtlichen Sitzen der Amtshauptmannschaften! Gündel in Chemnitz. Die Frau, welche 92, Loses Nummer 33,820 ein Pianino im Werte und in allen Garnisonen. . Jahre alt geworden ist, wird von 158 Enkeln, I von 1000 Mark gewonnen hat. Al« interes- — Ein Techniker, welcher vor Kurzem nach! nämlich 68 Enkeln, 87 Urenkeln und 3 Ur-j sante Thatsache ist noch hervorzuheben, daß seiner Heimat Dänemark zurückkehrte, hatte urenkeln betrauert, außerdem beweinen sie noch 7: sich unter den 97,809 Nieten auch die Num- ein Liebesverhältnis mit einer in einem ihrer Kinder, während 6 Kinder bereits vor mern 1 und 100,000 befinden. Der Be, Restaurant in Mittweida in Stellung befind- ihr das Zeitliche gesegnet haben. sitzer der Nummer 48,967, auf welchen der " " ' " ' " W a l d h e i m. Der bienenwirtschaftliche Hauptgewinn gefallen ist, hat sich noch nicht Ungen sür erlittene Brandschäden wurden be- § Sachsenlande sein. Der 90jährige Kirchschul- s die durch zwei Gendarmen bei dem Fabrik- Wilhelm verübten Raubmordversuch werden willigt: 1) Herrn Max Müller-Großerk-. lehrer emer. Matthäus Anton Maier niispinner E. vorgenommene Haussuchung, bei noch folgende Einzelheiten bekannt: Wilhelm Mannsdorf nach Abzug der 25 Proz. 50 Mk., j Hartmannsdorf, dessen Sohn, der 62jährige ' der größere Quantitäten Garn gefunden und ist am genannten Tage frühmorgens von 2) Herrn Reinhold Schölzel 300 Mk. und! Kirchschullehrer Ernst Anton Maier in Hart-beschlagnahmt worden sind. Nach der Haus-'seinem Lehrling geweckt worden, weil dieser dinierten Wohn- und Speisezimmer mit Schlaf-j Plauen bei Johanngeorgenstadt schnitt sich ' " der Stöpseldreher Julius Buchwald mit einem Mitglied entfällt mithin ein zu zahlender > Anerkennungsdiplom derselben ru übermitteln. — Ueber 800 Mark gestohlen wurden in Betrag von 70 Pf. Die nächste Versamm- - lung soll in Arnsdorf abgehalten werden. ! — Sachsenstistung, unentgeltlicher ArbeitS-1 invaliden und einem Geschäftsinhaber in' verdächtig wurde der aus Kirchberg gebürtige Nachweis für gediente Soldaten. Die Ent-1 Oberplanitz in einer Gastwirtschaft stattfand, > Versicherungsinspektor Schuster verhaftet. Da laflung der Reservisten steht nahe bevor. An'; nach sich ziehen. Während der Geschäftsmann! eine sofort vorgenommene Haussuchung erfolg- die Arbeitgeber ergeht daher die Bitte, den j etwas Essen zu sich nahm, warf er dem i los war, wurde Schuster zunächst auf freien! Unbekannten nach den Angaben Wilhelms Geschäftsstellen der Sachsenstiftung ihren Be-sBerginvalioen ein Stückchen hartes Brot so 1 Fuß gesetzt, jedoch polizeilich beobachtet. Durch'und seines Lehrlings in der Richtung nach darf an Arbeitskräften sobald als möglich an-! unglücklich ins Gesicht, daß dessen linkes Zufall wurde auf dem Hofe des von dem Großburgk geflohen. zuzeigen. Unteroffiziere und Mannschaften, Auge getroffen wurde, welches sofort zum I Verdächtigen bewohnten Hauses von einem Leipzig, 4. Oktober. (Der Leipziger aller Waffengattungen stehen in großer An- - Teil auslief. i spielenden Knaben unter einem Steinhaufen Bankprozeß vor dem Reichsgericht.) Da« Garne sollen einen ziemlich bedeutenden Wert ausgesprochen. Hierauf hat ihn Wilhelm zu repräsentieren und an auswärtige Handels- > rückgestoßen, während der andere den Revol- Aus jedeS; der königl. Schulinspektion dem Jubilar ein' leute zu Schleuderpreisen verkauft worden sein.! ver seines Genossen aus der Hand gerissen in Striegau in Schlesien ein Wollwarenge- Zum Auftrieb kamen: 3284 Schlachttiere schäft besitzt. Den 3. Hauptgewinn hat Herr und zwar 638 Rinder, 1200 Schafe, 1176 Kaufmann Gustav Backofen in Zittau ge- 'Schweine und 270 Kälber. Die Preise -- --— stellten sich für 50 Kilo in Mark wie folgt: Ochsen Lebendgewicht 37—40, Schlachtge- wicht 66—70; Kalben und Kühe: Lebend gewicht 35—38 Schlachtgewicht 63—66; Bullen: Lebendgewicht 35—39, Schlachtgewicht 62—66; Kälber: Lebendgewicht 48—50, »die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Liste schriftlich oder zu Protokoll Einsprachen er hoben werden. . Zugleich wird auf die Bestimmungen der 88 31, 32, 33, 34, 84, 85 des Deutschen und Geschworenenurliste de« lausenden Jahres tagsüber von Vorm. 8 dis Nachm. 6 § Gerichtsverfassungsgesetzes, und des 8 24 des K. S. Gesetzes vom 1. März 1879, welche " " " 1- !im Gasthof zum Anker hier aushängen, verwiesen. HSchster>niedrigster Preis. Preis. 50 Kilo Kom Weitzen Gerste Hafer Heidekorn Hirse I. 7 7 6 8 7 12 ?k. 38 S5 78 85 il. 7 7 6 6 7 10 kk. 19 65 70 50 50 58 Heu 50 Kilo Stroh 1200 Pfd. Butt« l i-LU Erbsen 50 Kilo Kartoffeln 50 Kilo 3 20 2 2 9 2 kl. 50 75