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Elfriede hatte nur einen kalten, stolzen «ruß tür die junge Dame. Die Zeit, in der mit ihr freundschaftlich verkehrt hatte, schien Mlommen aus ihrem Gedächtnis gelöscht K sein. . Frau von Hohenzil nickte befriedigt, als fie M abweisende Benehmen Elfriedes gewahrte. „Die Kleine nimmt Vernunft an/ sagte fie iu ihrer Tochter. „So habe ich es gern; man u>uß die Würde des Namens, den man trägt, iu wahren wissen!" . Ein bitteres Lächeln irrte um die Lippen Baronin. „Doktor Waldeck kann für Elfriede nicht ^ehr gefährlich werden," gab fie zur Antwort, »n ist verlobt und wird im Herbste Hochzeit Zachen." „Ah, die Braut ist wohl ein Bürgerkind »us P.?- > „Nein, eine Ausländerin, fie soll sehr schön "Ud sehr reich sein." Frau von Hohenzil zuckte die Achseln. . „Ein Glücksjäger!" sagte fie in wegwerfen- Tone. , Die schöngeschwnngenen Lippen der Baronin Merten leicht; aber fie unterdrück e jede Ant- ??rt und strich schweigend die Fallen der Ebenen Nobe glatt. . Damit war auch dieses Thema erledigt, und stummer Gruß blieb alles, was die Frau ^ndrat mit Waldecks Schwester auslauschte. . In dem hübschen, geräumigen Saale des Mauses sollte ein Kränzchen für die tanz- Ustlge Welt stattfinden. Frau von Hohenzil best mmte, daß ihre Uv« Uah und Fer«. 1138V, Millionen Zeitungsnummer«. Im ganzen Reichspost-Gebiet wurden im letzten Jahre nach der amtlichen Zählung 1138V- Mill. Zeitungsnummern bei der Post aufgegeben. Von dieser IV7 Milliarde Zeitungsnummern entfielen nicht weniger als 360 Millionen auf den Oberpostdirektionsbezirk Berlin. Selbst große und verkehrsreiche Bezirke wie Köln geben wenig mehr als 44 Millionen Zeitungsnummern jährlich zur Post. Bezirke mit einem größeren Zeitungsversand find ferner Düsseldorf mit 28 Millionen, Leipzig mit 33V-, Breslau mit 32,8, Frankfurt a. M. mit 29, Erfurt mit 28 Millionen. Die Pariser Theaterfahrt deutscher Künstler ist nunmehr auf die Zeit vom 16. März bis 1. Mai d. festgesetzt. Nachdem 93 Opfer der „Primus"« Katastrophe geborgen und beerdigt find, ist iür die Auffindung und Bergung der noch fehlenden acht Leichen eine Belohnung von M Mk. auSgesetzt. Ein Konsul wegen Fahnenflucht ver« urteilt. Bekanntlich ist der mexikanische Konsul für Bayern, Adolf Weber, von dem Kriegsgericht in Augsburg zu sieben Monat Gefängnis verurteilt worden. Weber hat nun- wehr dem Berliner Vertreter der ,New Docker Staatszeitung' in dieser Angelegenheit folgende Mitteilung gemacht: „Ich wurde allerdings am 3. Juli d. in mili- irische Untersuchungshaft genommen und bereit am A Juli früh vom Kriegsgericht in Augsburg wegen Fahnenflucht zu siebenmonatiger MilitärgefSngniS- mafe verurteilt, mir aber sofort durch den Prinz- Regenten von Bayern die vollständige Strafe er lassen, d. h., ich wurde begnadigt. Ich bemerke Nebenbei, daß ich überhaupt nie Soldat gewesen, kohl aber mit 19 Jabren nach Amerika übergesiedelt Kar und Bürger der Ver. Staaten bin. Aus "riefen von Freunden in den Ver. Staaten ersehe nh. daß man mich dort mindestens „auf Wache" »der im „tiefsten Kerkerloch" schmachtend glaubt, kLhrend ich mich seit längerem in den Bergen auf- Mle und recht munter bin." Eine dreifache Hinrichtung ist Mittwoch N Altenburg vollzogen worden. Die 46 jährige Mwe des Grubenarbeiters Seifert, der «0 jährige Maurer Richard Tänzler und der 31 jährige Handarbeiter Johann Niedermeier Karden von dem Scharfrichter Engelhardt aus Magdeburg enthauptet. Tänzler hatte am Februar auf Anraten der Seifert und des Biedermeier den Ehemann der Seifert er hoffen; daS Todesurteil war vom Schwur« Snicht zu Gera am 5. Juli gefällt worden. Verhaftung eines Hochstaplers. Seit einigen Wochen wohnte ein Herr, der sich als ^Aspächter W. Schultz aus Mariensee ausgab, M feiner Frau und einem 10 jährigen Sohn >» dem ersten Hotel von Danzig. Der Gast Kat vornehm auf, und man schöpfte keinen Argwohn, bis sich herausstellte, daß der Herr Gmspächter über keine Geldmittel verfügte. Die Kriminalpolizei wurde benachrichtigt, nahm den Schwindler fest, und bei weiteren Nachforschungen !kgab sich, daß der Verhaftete der seit mehrere» Mhren von den Behörden zu Stettin und Geslau wegen zahlreicher Betrügereien steck brieflich verfolgte Inspektor Schulz ist. Auslieferung eines Defraudanten. Wie »US Zittau gemeldet wird, ist jetzt der Gemeinde borsteher Weichelt aus Großschönau, der sich er- Mjche Unterschlagungen amtlicher Gelder hat zu Mulden kommen lassen, in einem Badeorte der vohen Tatra Anfang Juli aber verhaftet wurde, bon den österreichischen Behörden ausgcliefert Korden. Weichelt war durch Oesterreich etappen- keise bis nach Warnsdorf transportiert worden, ko ihn die sächsische Behörde übernahm und ihn k aller Stille, ohne daß die Oeffentlichkeit nur Rivas davon gemerkt hätte, in das Amtsgerichts- Mngnis zu Großschönau einlieferte. Weichelt M seinen früheren Mut vollständig verloren Men und infolge der Aufregung leidend sein. Mes Mitleid wendet sich dagegen seiner Fa« Mlie zu, die er ohne Not ins Unglück ge stürzt hat. . Ein rätselhafter Vorgang hält andauernd in ganzen tändüchcn Umgeaung von Kreuznach die Gemüter in Erregung. Am letzten Mittwoch morgen landete auf einer Waldwiest bei dem benachbarten Dorfe Bockenau ein insassenloser Luftballon, auf besten Kuppe die französische Flagge wehte. Einem zufällig anwesenden VolkSschullehrer aus Köln ge lang er, durch Oeffnen de» Ventils den Ballon zu entleeren. Man fand in dem Korbe eine Tafel, die den Ballon als Eigentum der französischen Luft- schtfferabteilung in Versailles kennzeichnete, eine größere Anzahl Generalstabskarten, ein Barometer, einen Höhenmesser und ein Thermometer, da» als niedrigste Temperatur —10 Grad Celsius anzeigte. Hieraus und aus der Thalsache, daß an dem Korbe sich Eiszapfen befanden, ist zu schließen, daß der Ballon in sehr hohe Luftschichten gestiegen war, während das Fehlen des Ankers und das Herab- hängen eines zerrissenen Taues darauf hinwiesen, daß der Ballon, dessen Insassen irgendwo auS- vom Kriegsministerium begnadigt und sofort in Freiheit gesetzt worden. Er hat 3 Jahr und 8 Monat seiner Strafe verbüßt. Die Märe des gewesenen Oberleutnants von Mattafsich-Keglevich ist noch in aller Erinnerung. Die Prinzessin Luise von Sachsen-Koburg-Gotha befand sich in Geldver legenheiten, und im Juni 1897 wurden von ihr fünf Wechsel im Gesamtbeträge von 575 000 Gulden begeben. Als die Wechsel zur Zahlung kommen sollten, trugen sie nebst der Uniecschrtft der Prinzessin Luise die Unterschrift ihrer Schwester, der ehemaligen Kronprinzessin-Witwe Stephanie, und diese Unter schrift war falsch. Mattassich, der Freund .der Prinzessin, wurde beschuldigt, die Wechsel gefälscht zu haben. Er wurde verhaftet, von einem Kriegs gericht in Agram der Fälschung beider Unterschriften schuldig erkannt und zur Strafe schweren Kerkers in der Dauer von 6 Jahren verurteilt. Dieses fischen Kaiserin in den Kleiderschrank einer eng lischen Edeldame gelangt sein konnte? Die Sache war sehr einfach: ein Verwandler der Dame hatte den Feldzug in CMa mitgemacht! Als man das dem Minister des Aeutzeren mit teilte, der dem Feste gleichfalls beiwohnte, bat er die Dame sich zu entfernen, was fie sich nicht zweimal sagen ließ! Gegen den früheren Polizeimeister von Kronstadt, Oberst Schafrow, wurde Anklage wegen Gelderpressung von seinen Untergebenen, Verkaufs von Beamtenstellen und anderer dienstlicher Vergehen erhoben. Neber ei» starkes Erdbeben, das sich auf den europäischen Erdbebenwarten schon vor einigen Tagen bemerkbar gemacht halte, kommt Dir ringestürzle Kornrlins-rücke i« Mönchen. gestiegen waren, sich loSgeristen hat. Wo daS der Fall gewesen ist, darüber fehlt jeder Anhaltspunkt. Der Ballon wurde im Bockenauer Gemeindehause ge borgen und der Vorfall dem Bezirkskommando Kreuznach gemeldet, welches die Untersuchung, bis jetzt allerdings ohne Ergebnis, in die Wege ge leitet hat. Wegen Mordverdachtes verhaftet. In Mannheim wurde der 40 jährige Fabrikarbeiter Wollenschläger aus Heidelberg verhaftet unter dem Verdacht, von der Neckarbrücke aus einen bis jetzt uubekannten Mann über das Geländer in den Neckar geworfen zu haben, so daß der Mann ertrank. Die Leiche ist noch nicht ge sunden. Wollenschläger behauptet, der Mann fei felbst in den Neckar gesprungen. Er weist wohl: warum. Der ungarische Ministerpräsident v. Szell hat in seiner Eigen schaft als Minister des Innern bereits vor längerer Zeit den Erlaß herausgegeben, in dem verfügt wird, daß die hauptstädtischen Kaffee- Haus-Kasfiererinnen mindestens 40 Jahre alt sein müsfen. Dieser Erlaß wurde jedoch bis heute nicht durchgeführt. Herr v. Szell hat nun einen neuen Erlaß herausgegeben, demzu folge auch in der Provinz die Kellnerinnen und Stubenmädchen in den Hotels gleichfalls mindestens 40 Jahre alt sein müssen. Beide Erlasse follen am 1. September 1902 in Kraft treten. Graf Mattassich-Keglevich begnadigt. Der wegen seiner Wechsetuffäre mit der Prinzessin Luise von Koburg zu 6 Jahr K-rker verurteilte ehe- malige Oberleutnant Graf Geza Mattassich-Keglevich ist am Mittwoch, wie aus Wien gemeldet wird, Urteil war aber falsch. Die Unterschrift der Prinzessin Luise auf den Wechseln hatte Mattassich nicht ge fälscht, denn sie war echt. DaS hat das Militär- obergerlcht selbst anerkannt. Dennoch beließ es das Obergericht bei dem Urteil und der Verurteilung. Es begnügte sich, das Wesentliche der That dahin richtig zu stellen, daß Mattassich nur die Unterschrift der Kronprinzessin-Witwe gefälscht habe, erkannte aber im übrigen das Urteil als gerechtfertigt an. Zur Humbert-Affäre. 115 neue Gläubiger der Familie Humbert haben, wie dem ,Berl. Tagebl/ aus Paris telegraphiert wird, bei der Gerichtsbehörde Forderungen im Gesamtbetrag; von 25 Millionen Frank eingeklagt. Wieder ein Automobil-Unfall. Das Automobil des Marquis Muserville, welcher in Begleitung des Vitomte Camburg und dessen Frau aus St. Mio nach Paris zurückzukehren im Begriff war, überschlug sich während der Fahrt und sämtliche Insassen wurden heraus geschleudert. Der Marquis und der Bikomte erlitten lebensgefährliche, die Frau des Vikomte und der Heizer leichtere Verletzungen. In Londoner vornehmen Kreise», so Wird dem ,B. Cour.' geschrieben, sprich; man von einem eigenartigen Skandal, der sich jüngst bei einem eleganten Feste, dem auch der chinesische Gesandte beiwohnte, ereignet haben soll. -Zs fand ein Kostümball statt, und sine Dame der Aristokratie trug ein prächtiges chinesisches Kostüm, in welchem der chinesische Gesandte so fort einige damaszirrte Stoffe erkannte, die in China nur von der Kaiserin getragen werden können! Er fragte sich natürlich, wie dieses kostbare Kleid aus der Kleiserkammer der chine- jetzt aus New Park die erste kurze Draht meldung. General Chaffee hat nämlich aus Manila gekabelt, daß zahlreiche Erdbeben in dem Bezirke Lalelano im Lande der Moros auf Mindanao, in der Nähe des amerikanischen Hauptquartiers, stattgefunden haben. Fünfzig bis sechzig Eingeborene Haden hierbei das Leben eingebüßt. Von den Amerikanern ist niemand zu Schaden gekommen. Die Reise von Paris «ach New Dork über Land beendet. Harry de Windt, der Leiter der Reise von Paris nach New Jork über die Behringsstraße, kam am 25. August morgens von San Francisco in New Jork an. De Windt hat 6000 englische Meilen mit der Eisenbahn, 2000 zu Pferde, 600 in Schlitten, die von Hunden gezogen wurden, und LOM mit Renntieren gemacht. Er ist ganz gesund und wird in kurzem nach England zurücklehren. Harry de Windt trat am 19. Dezember von Paris aus seine Reise über Land nach New Jork an. Er ging über Sibirien, die Behrings« siraße und Alaska. Die ganze Reise hat über acht Monate gedauert. (Das „über Land" ist natürlich nicht genau zu nehmen; die zuge frorene Behringsstraß: wuroe per Schlitten „genommen.") Buntes Allerlei. Aufmunterung. Richler: „Air alt sind Sie. Fräulein?" — Zeugin «schweig,). — Richler: „Nun, nun? Aber ich bitte Sie, Fräulein, cs kann sich doch nur um eine zwei stellige Zahl handeln!" (.Lug. Enkelin daran tcilnehmen sollte; fie selbst wollte zu Hause bleiben, denn fie war noch nicht im stände, ihren Rollstuhl zu verlassen; auch wollte fie durchaus nicht, daß Fräulein Römer bleibe, um ihr Gesellschaft zu leisten. „Der Anblick dieser langweiligen Person mit ihrem ewigen Strickstrumpf tötet mich," sagte fie zu ihrer Tochter. „Nehmt fie nur mit und laßt fie dort die Wände zieren. Nun, Gott sei Dank, wir werden nicht lange mehr ihre Dienste nötig haben!" Sie hatte in einem gereizten Ton ge sprochen, der sich schlecht mit der kalten Würde vertrug, die man von jeher an ihr gewöhnt ge wesen. Der Baronin schien es, als sei im Wesen ihrer Mutter seit ihrer Krankheit eine große Veränderung vorgegangen. Sie zeigte sich hin und wieder nachgiebig, wie nie zuvor; dann trat wieder ein gewisser Rückschlag ein, aber das war dann mehr wie das eigenfinnige Fest halten eines Kindes an einer Idee, statt der starren Entschlossenheit, die sich bisher so sehr in jedem Blick und Wort der alten Dame aus geprägt hatte. War es diese Wahrnehmung, oder ein schon vorher gefaßter Entschluß ? — weiß der Himmel, woher die Baronin den Mut nahm, um mit ziemlich fester Stimme zu sagen: „Ich denke nicht daran, die treue Person zu entlassen." Die alte Dame sah überrascht auf. „Mein Gott, du kannst ihr ja ryie kleine Rente aussetzen," sagte fie dann MMHepd, „aber wenn Elfriede heiratet, mutzsfie^M MNM Hause fort. .eise beträchtlich cage. Mit trübem „Elfriede wird hoffentlich noch nicht so bald heiraten." „Wie meinst du das?" fragte Frau von Hohenzil scharf. Die Baronin zögerte einen Augenblick, dann entgegnete fie mit leicht schwankender Stimme: „Ich lasse mein Kind so jung nicht von mir. Elfriede soll nur den Mann heiraten, den sich ihr Herz einst aus freien Stücken er wählt." Die Frau Landrat stieß einen Ruf des Zornes aus. „Ich habe für fie einen Gatten gewählt," sagte fie mit vor Aufregung zitternder Stimme, „und diese Verbindung wird so bald als möglich stattfinden!* Die Baronin war sehr blaß geworden; fie zitterte am ganzen Körper und mußte sich auf eine Stuhllehne stützen, um nicht umzufinken, aber diesmal blieb fie fest. „Verzeihe mir, Mama," sprach sie in ehr erbietigem Tone, „wenn ich dir widerspreche, aber ich kann unmöglich mein Kind hinopfern, wie ich hingeopfert worden bin. Ich weiß, was es heißt, mit liebeleerem Herzen neben einem Manne hinleben müssen, den man nicht achten, geschweige denn lieben kann. Ich wurde einst dem Baron vermählt, ohne daß man Rücksicht auf meine Jugend und meine Unerfahrenheit nahm. Ich ward in die große Welt eingeführt, ein Kind in jeder Beziehung. Ich ward be wundert, umschmeichelt und gefeiert und in mitten dieses bunten Getriebes stand ich allein, vHne Freuno, ohne Ratgeber. In tausenderlei > wu lockenden Gestalten trat mir die Verführung vor die Augen; finnbethörende Reden schlugen an mein Ohr; ich sah und hörte so vieles, was sich nicht mit den Grundsätzen vertrug, in denen ich aufgezogen worden war, aber Reich tum, Schönheit und ein klingender Titel warfen ihren goldenen Schleier über jeden Makel. Man verzeiht sehr viel in der großen Welt, wenn nur der äußere Schein gewahrt wird. Wäre es da ein Wunder gewesen, wenn auch ich eine andere geworden wäre, unter diesem goldenen Schleier eine Zuflucht gesucht hätte? Ich besaß ja niemand, der zu mir stand und für meinen Gatten war ich nichts weiter als eine hübsche Puppe!" Sie brach ab und preßte beide Hände gegen ihre heftig wogende Brust. Die Mutter richtete einen finstern Blick auf fie. „Ich will keine Geständnisse hören," sagte sie, mühsam Atem holend. Die alte Dame sah noch bleicher aus als ihre Tochter; aber um keinen Preis der Welt hätte fie dieser ihre Erschütterung gezeigt. Die Baronin sammelte ihre Kräfte. „Beruhige dich," sprach fie in einem un natürlich kalten Tone, „mein Leben ist rein und makellos geblieben; ich habe mir nichts vorzu werfen; aber daß ich das kann, daß ich frei von jeder Schuld geblieben, das danke ich einem Mann, der mir einst mit schonungsloser Offenheit die Wahrheit sagte, mir die Augen öffnete und mich mit starker Hand von dem Abgrund zurückriß, an dessen Rande ich schwin delnd gestanden hatte." u i, (Fonsegana sollt.)