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Mememtr Metzer. Amtsblatt kür die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig. Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal nnd Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, ^onnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblatte«" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in« Hau» 1 Mark 0 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Kvrpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir Rabatt nach Nebereinkunst. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag >/zl1 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag '/»II Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Schriflleiiung, Vruck unö Verlag von A. Schuvig, Bretnig. Ar. 66. Sonnabend den 16. August 1962. 12. Jahrgang. .. . ... , mit unkenntlichen Wappen, einige alte sächsische Münzen (eine mit der Jahreszahl 1764), ein alte» Messer und ein Feuerstein vor. ausgeschlossen, daß man dieselben jetzt wegen — Die Untersuchungen betreffs des Morde» Dom. 12. p. Trin.: Früh 8 Uhr: Beichte. Meißen An Geburten wurden eingetragen: Edwin der ermordeten Anna Klein, gewesen und hat ^bau in Frage kommt, seiner Vollendung! entgegen. In dem umfangreichen Gebäude-! brechen einer mildernden Beurteilung unter stehe. Demgegenüber weist aber die Leipziger Getraut: Karl Friedrich Berge, Hausbe- >er und Planiermeister in Bretnig 225 v, Vorm. r/zS Uhr: Predigtgottesdienst. Nachm. V22 Uhr: Ktndergottesdienst. Getauft: Otto Curt, S. d. Haus- und Feldbesitzers Johann Traugott Gnauck in Fr. 56. — Ludmilla Wella, T. d. Hausbesitzer» Verheimlichung dieses Verbrechens zur Rechen schaft ziehen wird. In gleicher Weise wird sich auch der Mörder wegen seines vorjähr igen Verbrechens vor Gericht zu verantworten haben. Reisenden gespielt. Derselbe hatte mit einer hauptet wird, da Grabich jun. als Verkäufer Leipziger Kellnerin ein Liebesverhältnis an-! im väterlichen Geschäft sich ganz geschickt be- 1 geknüpft, das nicht ohne Folgen geblieben nommen hat. Der inzwischen zum Mörder war. Dem Drängen seiner Geliebten, sie zu'entartete Sohn hat aber, wie das genannte ehelichen, gab er aber kein Gehör, doch ließ: Blatt weiter erzählt, als Kind einmal eine er sich dazu bestimmen, mit ihr und dem'schwere Gehirnerschütterung durchgemacht,nach zelnen Körpern fanden sich Gamaschen, Knöpfe Sohn geistig minderwertig sei, wodurch da» cm—Von demselben begangene abscheuliche Ver- — Ein schlimmer Streich wurde dieser Tage, i »Gerichtszeitung" darauf hin, daß aus dem . —--—Grabich'schen Kundenkreise das Gegenteil be- Georg, S. d. Zimmermanns Ewald Edwin Brückner Nr. 2. — Bruno Alfred, S. d. Maurers Julius Bruno Mißbach Nr 45. — Emilie Gertrud, T. d. Tischlers Emil Paul Bachmann Nr. 163. — Adolf Walter, S. d. Postboten Martin Edwin Mißbach Nr. 2601. — Max Georg Erich, S. d. Zimmermanns Gustav Max Schöne Nr. 134m. Als gestorben wurden eingetragen: Pauline Emilie geb. Klette, Ehefrau d. Bandwebers Imanuel Gustav Schöne Nr. 33S, 61 I. 7 M. 29 T. alt. — Friedrich August Haufe, Bandweber, Ehemann, Nr. 20, 70 I. 3 M. 23 T. alt. Hier schützte die Kellnerin vor, daß sie etwas'weil dann zu befürchten stehe, daß er gewisse zu besorgen habe und legte für die kurze Zeit! Wutansälle bekommen werde. In der That Bühlau, 10. Augnst. Bei Erdarbeiten sind hier zwölf Skelette entdeckt worden. Zehn derselben sind noch gut erhalten, während die übrigen zwei zerfielen. Aller Wahrscheinlich keit nach handelt es sich um ein Massengrab vom Kriege 1813/14. Es ist 5 Meter lang und 1,80 Meter breit. Die Körper waren regelmäßig nebeneinander gelegt. Neben ein- Kinde einen Ausflug zu machen. Vergnügt deren Beseitigung der behandelte Arzt den unterhielten sie sich des Tages und begaben Eltern die Warnung erteilte, sie sollten auf sich dann gegen Abend auf den Bahnhof in den Sohn besonders in den Jahren der Wittgensdorf, um die Rückreise anzutreten.' Mannbarkeits - Entwickelung gut aufpassen, . — An dem giftigen Stich einer Fliege ist /' Klotzsche bei Dresden die Frau des Bau- Msters Kreutze gestorben. Bautzen. Der Bau der hiesigen neuen umdesstrafanstalt geht nunmehr, soweit der der armen Frau sein Beileid zum Hinscheiden ihres Töchterchens ausgesprochen. Herr Grabrch hat sich auch entschlossen, für die Frau verw. Klein bis zu deren Lebensende dermaßen zu sorgen, daß die arme israelitische Händlerin aller weiteren Sorgen für die Zukunft ent hoben ist. . — Der Vater de» Leipziger Lustmörders I Grabich hat bekanntlich behauptet, daß sein den Dampfer hatten sich, wie die „Dresdn. < Körperverletzung und Verleitung zum Meineid, Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. Nachr.^ melden, der Kapitän wie der Steuer- zu einem Jahr zwei Monaten Zuchthaus undl " " ' ' ' ' mann in ihre Pelze gehüllt, um sich vor der, zu fünfjährigem Ehrverlust. rauhen Morgenluft zu schützen, denn das, — Wie ein Leipziger Blatt berichtet, ist Thermometer zeigte stellenweise nur sieben I der Vater des Mörders Grabich am Sonntag Viele auswärtige' meinen Feldstecher, verwundete mich aber' Knaben einen Strick um den Hals "legte, ihn! Karl Friedrich August "»seren Ort durchzog. i .Pulsnitz. Ein größeres Schadenfeuer, Folgen eines Schlaganfalles erlegen. Nach! zu suchen. ?»ch am Donnerstag früh gegen '/»2 Uhr,dem Anfalle wurde sofort ein Arzt gerufen,! Chemuiy. Abscheulich,- Mißhuudlu,.»-« '"i Hause der Witwe Thomas auf der langen i doch nach zwei Stunoen verschied der General' eines Lehrlings brachten den Schmiedegesellen ^fse, worin eine Möbeltischlerei betrieben in den Armen seiner Frau. Frau Louis Lange in Chemnitz auf die Anklagebank, ^Urde, aus. Nach kurzer Zeit ergriffen die l Anpig- M-n-l-, i, 13. August. Daß man Mitte,seinen Mitgesellen, der die Quälerei mit an-' den sogenannten Hundstagen, den! gesehm hatte, unter dem Versprechen, Bier < Segen Fntz Georg! °S d. Hausbesitzers und Das" GerichtMax Emil Schoßig in Bretnig 13 k, Zigeunertruppe unter ihrem Hauptmann nächsten Tagen hier Gelegenheit haben sollte,! des fortfahrenden Zuges die Mutter des Kindes Weinbach aus Altmittweida, in Stärke von den tapferen, um sein Vaterland hochverdienten - mit freundlich lächelndem Gesicht ihm Ab- Köpfen ur.d 16 Wagen, feierte am Mon-, General bei dem Besuche seiner hier lebenden! schieosgrüße zuwinkte. Entsetzt eilte der Kindes- "8 dortselbst das Hochzeitsfest eines Braut-'Gattin und seiner Tochter persönlich kennen wärter dem Zuge nach, sah aber bald das "»eres. Nach der Hochzeit, bei welcher es zu lernen. Das Herzleiden, das Lucas Nutzlose seines Beginnes ein, und mit tief ge- herging, verließ die Gesellschaft in ver- Meyer ven Tod brachte, hat ihn schon senkt em Haupte schlug er, über Vaterpflichten Medenen Trupps diesen Ort. — Es dürfte während des Krieges häufig schwer gequält., und die schlaue Geliebte nachdenkend, mildem — uu/uugr» v»«.-!,,- vr» "les dieselbe Gesellschaft sein, welche kürzlich Ueber die letzten Stunden Lucas Meyer's'ihm aufgehalsten Kinde den Weg nach Wittens-; der Händlerin Frau verw. Möser in Wurzen meldet man Folgendes: Lucas Meyer ist den! dorf ein, um eine Pflegemutter für das Baby; werden immer noch fortgesetzt und die geringste ' ' " l Spur benutzt man zu Vernehmungen. Chemnitz. Abscheuliche Mißhandlungen -—7-— —— I»8 kvuckton ksn Kckniioksciossttsn' Kirchennllchrichten von Hauswald e. Oertkiches und Sächsisches. i komplex können 800 männliche, 200 weibliche Bretnig. In der Gemeinderatssitzung und 250 jugendliche Sträflinge untergebracht 12, August d. I. wird der Naturalisations- werden. Am Bau selbst arbeiten bereits jetzt »»trag eines hiesigen Einwohners von der 200 Sträflinge mit, während weitere 200 am Gemeindebehörde befürwortet, da gegen den-, 1. Oktober hier eintreffen, um die in Wald- — Mn iqnmmer L-rreuy wuroe meier x-age,§ eiben keine Bedenken bestehen. — Die Ange- heim hergestellten Thüren und Fenster anzu- wie ausChemnitz berichtet wird, einem dortigen , Neuheit über den Brückenbau bei Nr. 11! bringen und sonstige Tischlerarbeiten zu ver- Rrd zur weiteren Erörterung und Feststellung: richten. Sämtliche Gefangene werden in 800, M Herrn Gemeindevorstand und der Wege- j in fünf Etagen übereinander liegenden Zellen i "»ukommiflion übertragen. — In der Wasser-1 untergebracht, gearbeitet wird dagegen in vier "serangelegenheit bei Nr. 59 b sieht sich der! großen, gleichfalls übereinander liegenden Sälen. Ameinderat nicht veranlaßt einzugreifer:. —>Zur Beheizung des ganzen Komplexes sind M anrnstellenden Erörterungen betreffs der s drei große und ein kleiner Dampfkessel auf- ^tgemeinde werden den Herren Gemeinde- gestellt. Der für die Rohrleitungen ausge- Mtand Petzcld, Gemeindeältesten Paul grabens unterirdische Schacht ist 1,80 Meter «edler und der Finanzveputalion übertragen, tief und bildet die einzige direkte Verbindung Ergebnis kommt in der nächsten Ge-t der einzelnen Gebäude untereinander. Die ^einderatssitzung zur Beratung. — Auf die j Gefängniskirche wird sowohl den Protestanten ,zu yuvr »uv ,»>. cuc ruczr u>r>.uc. gegangene Zuschrift der Frau E. beschließt>wie auch den Katholiken zur Verfügung ge-!ihr kleines Baby dem Geliebten in die Arme.,ist es denn auch bereits im vorigen Jahre !^n, gegen die darin angegebenen Uebelstände^ stellt. > Mit wenig Geschick hielt es dieser und be-j geschehen, daß Grabich jun. an einem Kinde Mrt einzuschreiten. — F-nier beschließt, Dresden. Die „Dr. N." schreiben: Di«! mühte sich den etwas sehr lebhaft gewordenen j ein Sittlichkeitsverbrechen verübt hat. Da- ">«n, die Abgaben bei zwei Besitzveränder- > Nachricht von dem plötzlichen Tode des Buren- j kleinen Weltbürger zu beruhigen, als sich der, mals ist die Sache durch seinen Vater tot "»gen nach § 1 des Regulativs zu erheben, i generals Lucas Meyer wird in Dresden um! nach Leipzig abgehende Zug in Bewegung! gemacht worden, der den Eltern des betreffen- . Bretnig. Eine in Neugersdorf eingetrof-' so schmerzlicher berühren, als man in den setzte und zu seinem Schrecken aus einem Coupee § den Kindes 50 Mark zahlte. Es ist nicht i das, — Wie ein Leipziger Blatt berichtet, ist . _ sieben I der Vater des Mörders Grabich am Sonntag Grad Celsius. Auch in Kipsdorf hatten sich j persönlich bei der Frau Klein, der Mutter die Sommerfrischler im »alten Forsthause" ein ' - . - ... . . - Feuerchen anmachen lassen. .. Am 12 Sonntag nach Trin.: 8 Uhr . »»». v.««, Botha war zugegen. — Ueber eine Brosche,! Den Unglücklichen, der ihm nicht recht ging! Beichte; '/z9 Uhr Gottesdienst. Wammen auch das Doppelgrundstück der Witwe die Frau Lucas Meyer trägt, wird aus, und stand, zwang er wiederholt unter An-, Beerdigt: Frau Johanne Karoline verw. . . August, in den sogenannten Hundstagen, den! gesehen hatte, unter dem Versprechen, Bier, Arnsdorf, 13. August. Der Frau Wald-! Pelz hervorsuchen muß, um nicht zu frieren/und Schnaps für lhn zu bezahlen, zu einer Porter Auguste Loose und deren 13-jährigen gehört doch wohl zu den Seltenheiten. Auf falschen Aussage zu bewegen. Las Gericht: Achter Elsa, die Beide noch in der Diakonissen- einem Dienstag früh in Meißen durchfahren- verurteilte den Verbrecher wegen schwerer! All. Wider Erwarten hat sich jetzt auch der Zustand der so schwer verletzten Tochter ge eifert und ist nun alle Hoffnung vorhanden, "»ch diese am Leben zu erhalten. Ihr Be wußtsein ist wieder vollständig klar, auch 'e bis vor wenigen Tagen anhaltende W"hmung des rechten Armes hat sich gebessert' "ud wird sich bestimmt noch ganz heben. Kammer und schließlich noch das Hausgrund- London berichtet: Die Brosche ist eine in drohung furchtbarer Schläge, die Petroleum-!Zschiedrich, geb. Rasch aus Hauswalde, 69 W der Putzmacherin Witwe Minna Schäfer, Silber gefaßte, etwas platt gedrückte Gewehr- kanne anzusetzen und daraus zu trinken, auch "3- 7 M 13 T. alt. — Ernst Georg Seifert, Ee vier Gebäude in Asche legend. Während kugel. General Lucas Meyer erzählt mit! stieß xx einmal, als es ihm nicht rasch genug' Söhnchen des Henkelschlägers Johann Fried- dem Thomas'schen und dem Schäfer'schen! Bezug aus diesen Schmuckgegenstand seiner! ging, mit der Faust an die Kanne, sodaß die'rich Paul Seifert in Bretnig, 2 I. 4. M. Muse vieles in Sicherheit gebracht wurde,! Frau: „Ich bin in diesem Kriege unver-, Flüssigkeit dem Lehrling in den Mund floß, >29 T. alt. es bei der Witwe Rammer nur möglich, mundet davongekommen. Die einzige Wunde, Ein anderes Mal nahm er einen Pinsel mit j Kletten M retten, alles andere,Waren- die ich jemals davongetragen, war im ersten,schwarzem Eisenlack und bestrich damit Lippen,! « nüe- Mande, Mobiliar usw., fiel den Flammen; Kriege. Ich wurde damals von emer Martim-; Zahne und Zunge seines Opfers. Schläge M Opfer. Leider hat der Schreck über den Henry-Kugel in die Achsel getroffen, und ich' mit Hammer- und Peitschenstiel über den ^rand der Witwe Thomas das Leben gekostet,! spüre es bis auf den heutigen Tag. In Kopf waren an der Tagesordnung und ver« Welche zwar noch lebend in das gegenüber > diesem Kriege entging ich aber dem Tode, ursachten blutige Verletzungen, namentlich des "egende Brückner'sche Geschäft gebracht werden wie durch ein Wunder. Eine Kugel traf, einen Ohres. Das Schlimmste aber war, daß °»nte, aber infolge Herzlähmung dort-' mich in der Gegend der Hüfte, zerschmetterte! der Peiniger dem kaum in die Lehre getretenen bst alsbald verschied. Viele auswärtige-meinen Feldstecher, verwundete niich udec .Knude» ruie» Slccck um den Hulö legte, ihn spritzen waren erschienen und wurde dank,nicht. Als ich später mein Taschentuch aus zuschnürte und dann den Aermsten solange inj "len schnellem Eingreifen ein folgenschwere»! ver Hosentasche zog, fiel etwas zu Boden.'die Höhe zog, bis sich das aufgedunsene Ge- Mndunglüä von unserer Stadt abgewendet. > Es war die Kugel, die sich dort in meins sicht blau färbte. Als der Vater des Ge-'';. "eber die Entstehungsursache des Feuers Taschentuch gebettet hatte." °»nte man nichts Bestimmtes in Erfahrung "ringen.