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AUaememer Anzeiger. Amtsblatt tür die Ortsbehörde und den Gemeinderat ?u Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. KdonnementspreiS inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten NnterhaltungsKlatteL" »ierteljährlich ab Schalter I Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark <0 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir Rabatt nach Nebereinknnst. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag l/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bi» vormittags v Uhr angenommen. Schrislleilung, Druck und Verlag von N. Zlhuvig, Bretnig. 12. Jahrgang. Mittwoch den 30. Mi 1902. Nr. 61. lag tot am Boden mit einem Schuß durch die Lose, die bereits am Sonnabend ihre Besinnung wieder erlangte, folgende Aufklärung: Gestern, — Das Ortsgeschenk an arme Reisende soll '^gesamt alte Bauart mit Strohdachung, entstand in dem Sanatorium um so größere Herren nach Einreichung ihrer Vermögensver- — Ein echter tschechischer Hetzkaplan ist der Anspruch nicht aufbauen laße. Man hätte I eine Predigt, in derem Verlaufe er gegen die M das Leben retten. Zufällig von Pulsnitz Hengen Schützenkönige hatten zum größten — Der Fest-Ausschuß des Todesfall zu verzeichnen war. weist der Fall, daß in Chemnitz ein Eisenar-.der Tod sofort eintrat. vielmehr den Aufsichtsräten nachweisen müssen, daß sie mitgeholfen oder nicht verhindert haben, die Leipziger Bankin dieTreber-Engage- ments hineinzubringen. Auch dann noch hätte man jedes Mitglied gesondert behandeln müssen, wobei z. B. fraglich bleibe, ob ein erst 1900 eingetretener Aufsichtsrat überhaupt haftbar werden. — Am Freitag Abend trafen, wie man schreibt, mehrere Sangesbrüder, die sich zur Teilnahme an dem deutschen Sängerfeste nach Graz begeben wollten, per Rad aus Hannover und Bremen wohlbehalten in Dresden ein. Die Sänger hatten die mehrere Hundert Kilo- karen in wenig Augenblicken ein Schutthaufen. Mobiliar ist sämtlich verbrannt, ebenso sieben u. A. der Bürgermeister Dr. Graf teilnahm. Wegen de» Verhaltens der Militärbehörden, die der hiesigen Garnison verboten, bis 9 Ahr abends die Kasernen zu verlassen, wird seitens der Vertreter der Stadt und des Landes Protest erhoben werden. - - «meter betragende Strecke von Bremen resp. !Der Konkursverwalter Rechtsanwalt Freytag Hannover bis Dresden in 2'/, Tagen zurück« — Gegenüber der zur Verbreitung gelangten 11,64k Mark Zollersatz Die gegen das Ur- Nachricht, daß ein Teil der Actisnäre der eingelegte Revision ist jetzt verworfen Leipziger Bank gegen die verurteilten ehemaligen worden. Emilie. Zu gleicher Zeit brannte im benach- > des Geldes beim Portier der Anstalt ermittelt, "arten 10 Minuten entfernten Rehnsdorf das ! und zwar in der Person eines höheren russischen Wohn- und Scheunengebäude Nr. 2 des § Offiziers. Ein Freund des Offiziers, eine Agearbeiters Ernst Freudenberg total nieder, i russische Excellenz, ist sofort ausgetreten, um Bauart war hier wieder wie in Dobrig, ge-jfür die Unschuld des für den Dieb angesehenen ""stet wurde das Vieh, sonst nichts. Ver-,Herrn einzustehen, weil ihm der Landsmann Mert ist nicht. Wasser ist hier überall nur ! seit langer Zeit und als sehr reich bekannt gering vorhanden, die Löscharbeiten konntenj sei. Trotzdem sind beide Russen der Criminal- lichen Kunst ist es gelungen, die Ohrmuschel« Oberschlema, 23. Juli. Wegen An- an ihrem früheren Platze wieder anzubringen., stiftung zur Zollhinterziehung beim Bezüge Dippoldiswalde. In Kreischa sollen von Papierstoff aus England verurteilte das die Gottesdienste einige Sonntage im Freien«Landgericht Zwickau den Fabrikdirektor abgehalten werden, oa sich bauliche Veränder-; Schwarzkopf hier zur Zahlung von 11,459 ungen der Kirche notwendig machen. "Mark oder sechs Monaten Gefängnis und Deutschen heftig losging und u. A. sich zu folgenper Behauptung «erstieg: „Es wäre ein Glück für Gott und die Menschheit, wenn die deutsche Nation ganz vom Erdboden ver schwinden möchte." Daß diese Predigt in der ganzen Gegend große Erregung hervorrief, kann man sich denken; die einzige richtige Antwort darauf wäre allerdings: „Los von Rom!" .Beilhiebe schwer verletzt, gaben aber noch schwache Lebenszeichen von sich. Lose selbst Knoll soll j Sängern gesungene Begrüßungschor „An wurde mit stürmischem Beifall ZL dem Längerer Rede, wob^ er dm nationalen 1 Charakter der Stadt betonte und erklärte, die — Gegen den angesehenen Lehrer Knoll in! Deutschen seien mit Begeisterung dem Rufe jedoch die Klage ab mit der Begründung, daß i Gefängnis zu Großschönau. Die Ueberführung er angestrengt arbeiten solle, dann werde sich! soll in aller Stille vor sich gegangen und so das Leiden von selbst beheben. , streng geheim gehalten worden sein, daß Glauchau. Dem Gemeindediener und selbst die meisten Beamten des Amtsgerichts Schutzmann Weiß in Reinholdshein ist vor.keine Kenntnis davon haben dürften. Offen einigen Tagen ein merkwürdiger Unfall zu-! bar soll die Voruntersuchung gegen Wecchelt, gestoßen. Ein beim Umdecken der Kirche! um dieselbe zu vereinfachen, an Ort und herabsallendes Stück Schiefer schnitt ihm die! Stelle geführt werden und dann erst dre Ueber- Auch mehreren anderen Kurgästen wurden! ^^""9 anstrengen werden, erinnert jetzt in Döbeln künftig nur noch gegen Arbeitslei« erucy meyieren anoeren nurgailm vuroen,^ „ ^ran, daß die Konkurs- stungen (Holzsägen und Holzhacken) verabreicht Oertttches und Sächsisches. Bretnig. Einer an die königl. Bezirks- I4ulinspektionen ergangenen kultusministeriellen ... , „ Verfügung zufolge soll der Geburtstag Sr. Brust. Ueber die That selbst giebt nun Frau Naj. König Georg's, der bekanntlich auf den " ' 8. August fällt, durch eine besondere Schulfeier, die nach den Ferien abzuhalten ist, begangen '/» Ns" c ' 26- Juli. Gestern Abend bester beim Schiedsgerichte für Arbeiterver-j — Wie aus Großschönau berichtet wird, »rb t r ./E man die Familie des Wald- sicherung die Klage aus Rente eindrachte, weil ! befindet sich der wegen Unterschlagung im Bad «us hierselbst im Blute schwimmend er fettleibig sei und nicht mehr so viel verdienen! Schmecks verhaftete Gemeindevorstand Weichelt l >- Die Frau und die Tochter waren durch, könne, wie früher. Das Schiedsgericht wies schon seit dem 19. Juli im AmtsgerichtS- v«men m voswmrge Brandstfftung die Uffaqe i snyren netz. Die beiden anscheinend sehr vor-! " Dem Sonnabend Abend in der »L^Kcks^ fügten sich mit kühler Nuhe^ukurs^ Festhalle zu Graz abgehaltenen . bester zu begründen war! Ammers wohnten etwa 15,000 Sänger bei. die Gläubigerversammlung Bürgermeister Dr. Graf begrüßte die Langer tede siebenden Neroleick ein- N^ns der Bevölkerung und brachte em ^gekommen; versichert ist nichts. Außerdem«sind auch entwendet und ausgegeben worden,!*"" "" ^rasprozetz veyanbeilen Anscyu.vig- rade zurückgelegt werden. lohnte in dem Hause der in gleicher Weises und jetzt schon hat man, wie man glaubt, einen ! ""^en je« eure Regreßklage nicht zu begründen, — Ein echter tschechischer Hctzkaplan ist der ^schädigte Sohn Hermann Richter nüt; Dieb bei der Wiede« ausgabe und beim Wechseln nH em cwilrechtlicher Er hielt jüngst §4 nur auf Deckung der gleichartig gebauten Polizei überliefert worden, welche die Verdäch Deshalb hatte die Konkursmasse Vachbargrundstücke beschränken. In allen lügen in einer Droschke nach Dresden über-!^14" ^"^sst voraussichtlich nicht gewonnen. Men ist böswillige Brandstiftung die Ursache! führen ließ. Die beiden anscheinend sehr vor-! der Vernehmung des gemacht, daß Bahnsteigkarten nur zum Be- schwer verletzt sind, wurden in die Diakonisten- sieten der Bahnsteige berechtigen; wer sich anstatt nach Dresden gebracht. Wit einer solchen Karte im Wagen aufhält,! Weißer Hirsch, 25. Juli. Im hiesigen Mu mit einer Strafe von 6 Mark belegt, Sanatorium des Herrn Lahmann ist dieser Tage Verden. -einem hohen Beamten von Skandinavien eine,,,, ... » c» Elstra, 28. Juli. Heute Morgen kurz j Briestascke mit etwa 900 Mark gestohlen worden. . eme Regreßklage wegen Ber ich 2 Uhr brach in den Gebäuden des Guls- Auch -vu-dli, . . . cx.-ps I. ""d Fuhrwerksbesitzers Julius Lau in Dobrig Geldtaschen mit kleineren Beträgen aus den'^.ch^"""' Vr. 9 Feuer aus. Die sämtlichen Gebäude, - - - , ,> Wohnhaus, Scheune, Stallung, Schuppen r:., Freitag früh -/z5 Uhr habe sie ihren Mann Vaden. lauf dem Bettrande sitzend gefunden und ihn -su-ieir». v,r > — -V— Es herrscht häufig die Meinung, daß'gefragt, was er schon so früh wolle; er ant-Pechte Ohrmuschel vollständig ab. Der ärzt-j sührung des Verhafteten nach Bautzen erfolgen. M Bahnsteigkarte auch dazu berechtige, aM worlete: „Ich will sterben." Auf ihre angst-' Eisende Passagiere bis in die Eisenbahnwagen«volle Frage, was denn aus ihnen werden solle, ^gleiten und sich in diesen bis zur Abfahrt «habe er sie und die 13jährige Tochter mit bes Zuges aushollen zu dürfen. Wer sich' Beilhieben zu erschlagen gesucht und sich dann Vor Strafe hüten will, sei darauf aufmerksam selbst erschossen. — Mutter und Tochter, die mit Nummern versehenen verschlossenen Schränk- Verwaltung über die Regreßansprüche der chen der Herren-Ln tbadeanstalt entwendet. Es ^ste gegen die Aufsich srale bereits emen Vergleich abgeschlossen hat. Danach haben dre 4 führte, verheimlicht hatte. «Unkosten zu befürchten." Das war ein Wort!Verhastung/erregt großes Aufsehen, b.— In Bautzen, das gegenwärtig eine; zur rechten Zeit, „l" ' Mwohnerzahl von über 26,000 aufweist, hat«wenigen Minuten wc 4 der gewiß seltene Fall ereignet, daß, Stiebitz Schützenkönig! fu^re gerrer ver nunnaroeirer Verger m Mend der letztvergangenen vollen Woche Chemnitz. Wie naiv manche Menschen die Fahrkunst, wobei ihm Kopf und Brust-! Lok l a 24- Juli nicht ein einziger von den staatlichen Einrichtungen denken, be-skästen vollständig zertrümmert wurden, sodaß! Aufregung, als die Diebe sich auf jede» Fall , unter den Kurgästen selbst befinden mußten. sich verpfllchtet, 4,500,000 M. ohne Schweine und Federvieh, sowie die vielen Der Anstaltsinhaber nahm daher zwei Privat-! ^"teres rn bestimm en Raten zu zahlen, landwirtschaftlichen Geräte, Wagen, die ein- deteksivs als „Kurgäste" auf, die den Dieben ^"ore öoo, M. Onde 1904 unter ge- gebrachte Heuernte rc. Der Brandbetroffene dadurch Fallen gestellt haben, daß sie verschiedene Bedingungen, d>e emtreten werden, ^ot versichert. Weiter wurde das Wohnhaus Goldstücke, die gezeichnet waren und ferner,. — ---- "nd Scheunengebäude Nr. 8, dem Tagear- Kaffenscheine über 20 und 5 Mark, die eben- - bezecchnete^dlesen Vergleich als für die Masse gelegt und stiegen am Sonnabend früh wohl- bester und Banvweber Karl Richter gehörig, falls nach ihren Nummern genau registriert ^»stig. selbstverständlich sei das Verm^ gemut wieder in den Sattel, um über Pirna, Kelches gleichartig gebaut war, vom Feuer wurden, in Geldtaschen legen ließen, welche. bor Herren großer als o Mill. M , aber em Bodenbach rc. der grünen Steyermark ent ast vernichtet; außer wenigem Besitz und dem man in den erwähnten Schränkchen unterbrachte.! ö^en si^ angestrengter Civilprozeß wäre nach . gegen zu radeln. Auch die Rückreise von Graz Vieh ist hier ebenfalls alles in den Flammen! Diese sämtlichen Goldstücke und Kassenscheine' Memung nicht gewonnen werden. Mu j« die nordische Heimat soll auf dem Stahl- vMaekommen: versickert ist nicktS. Außerdem«sind auch entwendet und ausaeaeben worden,!*"" cm Strafprozeß behandelten Anschu.dig- rade zurückgelegt werden. ungluas; ^amtliche Betroffenen, alles «nehmen Herren streiche Familien, konnten nur mit großerjin ihr Schicksal. .-r, -. . - «,enmniers mnnnien eimn ii.nni männer nei V°t das Leben retten. Zufällig von Pulsnitz' Glashütte, 28. Juli. Aach ein Zei-, 249 des H.-G -B bester zu begründen war. § Bürgermeister Dr Gmf begrüßte die Sänger iurückkehrende drei junge Leute haben einen I chen der Zeit! Bei unserem verflossenen«Jedenfalls hat die Glaubigerversammluug Bevölkerung und brachte ein Lallen Menschs war am Montag Abend, als^EM stehenden Vergleich em-«^^ Kaiser Franz Josef und Wilhelm f Anfrage hat duffr lofort du Flucht er-«aller Augen auf den Königsschuß warteten,« ^6 h g - . . jaus, worauf die österreichische Volkshymne Wen und ist nach dem nahen Walde zu ge-1 am Schießstande Stillstand eingetreten. Die, — Der bekanntlich zu drei Jahren Gesang-! das Heil Dir im Sieqeskranz" intoniert st; da nur ein Mann nacheilte und dabei; Schützen standen dort: Gewehr in Ruhe! Keiner nis verurteilte frühere Direktor der Leipziger j^^n. "Professor Gellert-Leipzig dankte in A Falle kam, entkam die verdächtige Person, lmochte die Königswürde erwerben. Das war «Dank, Dr. Gentsch, hat am Sonnab-"»' Me zwei Anderen eilten nach Rehnsdorf, um auch Niemand zu verdenken. Denn die seit-! König ein Gnadengesuch unterbreitet. >e Brandbetroffenen zu wecken. Hengen Schützenkönige hatten zum größten! - - — wn» P°"ibilich wurde am Mitt- Teil recht tief in das Portemonnaie gegriffen. Leitzkau wurde, wie man aus Halle berichtet, nach Graz, dem Bollwerk ;des Deutschtums °ck hur em auf der Durchreise befindlicher Nur einesteils finanzielle Gründe, andern- > auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Unter-; im Süden, gefolgt Der von den säcksiscken ackergeselle aus Freiburg in Schlesien festge-- teils Furcht vor Muttern, hielten die Schützen i suchung wegen Mordes eingeleitet. Knoll soll' Sängern - ' - »halten, weil derselbe Wertpapiere in Höhe! ab, den letzten Rest herunter zu holen. In «vor sechs Tagen den Landwirt Kuhmei auf! Steiermark" n 4000 Mk., welche er vor acht Tagen in'letzter Minute erklärte der Herr Vorstand: der Chaussee erschossen und beraubt haben und I ausgenommen. ü^^mtz gefunden^haben will und noch bei> „Es könne Jeder König werden, ohne finanzielle! mit dem Gelde habe flüchten wollen. Die Sängerbundes beschloß, dem Sängertag am ." Das war ein Wort! Verhastung/erregt großes Aufsehen. 30. Juli als Ort des nächsten Bundesfestes „Gewehr auf!" und in! Freiberg, 25. Juli. Auf dem in Tutten- Frankfurt am Main vorzuschlagen. — Der war Herr Malermeister dorfer Flur gelegenen fiskalischen „Ludwigs- Sängerfestzug am Sonntag, an dem über schachte" geriet der Kunstarbeiter Berger in 12,000 Sänger teilnahmen, ist glänzend ver« «laufen. Abends war ein Kommers, au dem