Suche löschen...
Allgemeiner Anzeiger : 02.09.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191409022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181900449X-19140902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19140902
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-09
- Tag 1914-09-02
-
Monat
1914-09
-
Jahr
1914
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 02.09.1914
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
f^eue Liege im Westen. Aufgebot des Landsturms für Beigie n. Aus dem Großen Hauptquartier verbreitet das W. T. B. uuteim 27. August folgende Meldung: Das deutsche Westbeer ist neun Tage nach Beendigung seines Aufmarsches unter fort gesetzten siegreichen Kämpfen in französisches Gebiet von Cambrai bis zu den Südvogesen eingedrungen. Der Feind ist überall ge schlagen und befindet sich im vollen Rück züge. Die Größe seiner Verluste an Ge fallenen, Gefangenen und Trophäen läßt sich bei der gewaltigen Ausdehnung der Schlacht felder in zum Teil unübersichtlichem Wald- und Gebirgsgelände noch nicht annähernd übersehen. Die Armee des Generalobersten v. Kluck hat die englische Armee bei Maubeuge ge worfen und sie heute südwestlich Maubeuge unter Umfassung erneut angegriffen. — Die Armeen des Generalobersten v. Bülow und des Generalobersten Freiherrn v. Hausen haben etwa acht Armeekorps französischer und belgischer Truppen zwischen Sambre, Namur und Maas in mehrtägigen Kämpfen voll ständig geschlagen und verfolgen sie jetzt öst lich Maubeuge vorbei. Namur ist nach zweitägiger Beschießung gefallen. Der Angriff auf Maubeuge ist ein geleitet. Die Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg hat den geschlagenen Feind über den Semois verfolgt und die Maas überschritten. Die Armee des deutschen Kron prinzen hat eine befestigte Stellung des Feindes vorwärts Longwy genommen und einen starken Angriff aus Verdun abgewiesen. Sie befindet sich im Vorgehen gegen die Maas. Longwy ist gefallen. Die Armee des Kronprinzen von Bayern ist bei der Verfolgung in Lothringen von neuen feindlichen Kräften aus der Position von Nancy und aus südlicher Richtung angegriffen worden. Sie hat den An griff zurückgewiesen. Die Armee des General obersten v. Heeringen setzt die Verfolgung in den Vogesen nach Süden fort. Das Elsaß ist vom Feind e geräumt. Aus Antwerpen haben vier belgische Divi sionen gestern und vorgestern einen Angriff gegen unsere Verbindungen in Richtung auf Brüssel gemacht. Die zur Abschließung von Antwerpen zurückgelaffenen Kräfte haben diese belgischen Truppen geschlagen. Dabei wurden viele Gefangene gemacht und Geschütze er beutet. Die belgische Bevölkerung hat sich fast überall an den Kämpfen beteiligt. Daher sind strengste Maßnahmen zur Unterdrückung des Franktireur- und Bandenwesens angewandt worden. Die Sicherung der Etappenlinien mußte bisher den Armeen überlassen bleiben. Da diese aber sür den weiteren Vormarsch die zu diesem Zweck zurückgelaffenen Kräfte not wendig in der Front brauchen, so hat Seine Majestät die Mobilmachung des Landsturms befohlen. Der Landsturm wird zur Sicherung der Etappenlinien und zur Besetzung von Belgien mit herangezogen werden. Dieses unter deutsche Verwaltung tretende Land soll für die Heeresbedürfnisse aller Art ausgenutzt werden, um das Heimatsgebiet zu entlasten. Der Generalquartiermeister v. Stein. * * verschiedene UriegMachrichten. „Dem Feind ans Leder!" Eine Ansprache des Kaisers an die Truppen. Nach dem großen Siege unserer Truppen in Lothringen versammelte der Kaiser im Hauptquartier die Truppen zu einer Parade und hielt hierbei folgende Ansprache: »Kameraden, ich habe Euch hier um mich versammelt, um mich mit Euch des herr lichen Sieges zu erfreuen, den unsere Kameraden in mehreren Tagen in heißem Ringen erfochten haben. Truppen aus allen Gauen halfen in unwiderstehlicher Tapferkeit und unerschütterlicher Treue mit zu dem großen Erfolge. Es standen unter Führung des bayrischen Königssohnes neben einander und fochten mit gleichem Schneid Truppen aller Jahrgänge, Aktive, Reserve und Landwehr. Diesen Sieg danken wir vor allen Dingen unserm alten Gott. Er wird uns nicht verlassen, da wir einstehen sür eine heilige, gerechte Sache. Viele unserer Kameraden sind bereits im Kampfe gefallen. Sie starben als Helden fürs Vaterland. Wir wollen derselben hier in Ehren gedenken und bringen zu Ehren der draußen stehenden Helden ein dreifaches: Hurra, Hurra, Hurra! Wir haben noch manche blutige Schlacht vor uns. Hoffen wir auf weitere gleiche Erfolge. Wir lassen nicht nach und werden dem Feinde ans Leder gehen. Wir verlieren nicht die Zuversicht im Ver trauen auf unsern guten alten Gott dort oben. Wir wollen siegen — und wir müssen siegen!" Nach der Ansprache fand eine Parade der Truppen statt. Beim Abreiten der Front richtete der Kaiser freundliche Worte an zahl reiche Landwehrleute. Kaiser Wilhelm und die Ostpreussen. Vom Kaiser ist dem preußischen Staats- ministerium nachstehendes Telegramm zuge- gangeu: »Großes Hauptquartier, 27. August. Die Heimsuchung meiner treuen Provinz Ost preußen durch das Eindringen feind licher Truppen erfüllt mich mit herzlicher Teilnahme. Ich kenne den in noch schwe rerer Zeit bewährten unerschütterlichen Mut meiner Ostpreußen zu genau, um nicht zu wissen, daß sie stets bereit sind, auf dem Altar des Vaterlandes Gut und Blut zu opfern und die Schrecknisse des Krieges stand haft auf sich zu nehmen. Das Vertrauen zu der unwiderstehlichen Macht unse res heldenmütigen Heeres und der unerschütterliche Glaube an die Hilfe des lebendigen Gottes, der dem deutschen Volke in seiner gerechten Sache und Notwehr bisher so wunderbaren Beistand geleistet hat, werden niemanden in der Zuversicht auf baldige Be freiung des Vaterlandes von den Feinden ringsum wanken lassen. Ich wünsche aber, daß alles, was zur Linderung der augenblick lichen Not in Ostpreußen, sowohl der von ihrer Scholle vertriebenen als auch der in ihrem Besitz und Erwerb gestörten Bevölke rung geschehen kann, als ein Akt der Dank barkeit des Vaterlandes sogleich in Angriff genommen wird. Ich be auftrage das Staatsministerium im Verein mit den Behörden des Staates, den provin ziellen und städtischen Verbänden und den Hilfsvereinen auf den verschiedenen Gebieten der Fürsorge durchgreifende Maß nahmen zu treffen und mir vom Ge schehenen Meldung zu machen." Heldenmütiges Ende des kleinen Kreuzers „Magdeburg". Sr. Majestät kleiner Kreuzer „Magdeburg" ist bei einem Vorstoss im Finnischen Meerbusen in der Nähe der Insel Odensholm im Nebel auf Grund geraten. Hilfeleistung durch andere Schiffe war bei dem dicken Wetter unmöglich. Da es nicht gelang, das Schiff abzubringen, wurde es beim Ein greifen weit überlegener russischer Streitkräfte in die Luft ge sprengt und hat einen ehrenvollen Untergang gefunden. Unter dem feind lichen Feuer wurde vom Torpedoboot „V 26" der grösste Teil der Ve - s atzung des Kreuzers gerettet. Die Verluste von „Magdeburg" und „V 26" stehen noch nicht ganz fest. Bisher ge meldet: Tot 17, verwundet 21, vermisst 85, darunter der Kommandant der „Magdeburg". Die Geretteten werden heute in einem deutschen Hafen eintreffcn. der Trotz von neuem. Er wollte sich seinen Weg allein durch das Leben bahnen, er wollte seinem Vater zeigen, daß er ihn nicht brauche, und er warf sich mit Eifer auf seine Studien. Aber wie das im Leben und in der Jugend geht — ganz konnte er sich dem Kreise seiner früheren Bekannten nicht entziehen, namentlich Artur Wernicke suchte ihn öfter auf und lud ihn zu diesem und jenem Feste ein, fuhr mit ihm zu den Herbstrennen, führte ihn in die Gesellschaft ein, Einladungen folgten, da man an die unglückliche Lage des Sohnes eines so reichen Mannes nicht glauben konnte, kurz, es fanden so manche Ablenkungen statt, daß seine guten Vorsätze sehr oft durchbrochen wurden. Sein kleines Vermögen schwand dahin wie der Schnee in der Frühlingssonne, und als das Jahr zu Ende ging, da sah er sich dem Nichts gegenüber. -- - Und was das Schlimmste war, seine Gläu biger bekamen jetzt Wind von seiner ungünstigen finanziellen Lage und von seinem Zwist mit dem Vater und drängten auf Bezahlung. Es war unverständig von den Leuten, jetzt Be zahlung zu verlangen, nachdem sie früher, als ne in Herbert noch den Erden des reichen Mannes sahen, geduldig gewartet hatten, i b^uian wollte sich wenigstens seine An sprüche sichem, und so folgte eine gerichtliche Kldb? nach der anderen. Herbert war erstaunt über dieses hart- nacklge Vorgehen feiner sonst so geduldigen Gläubiger: er wußte nicht, daß der alte Martim dahinter steckte und die Leute auf- hetzte: er ahnte nicht, daß selbst sein Vater die Gläubiger veranlaßte, gegen seinen Sohn vorzugehen. Vock glücklich geworden. 31 Roman von Otto Elster. «Fortsktzunag Nach einem üppigen Abendessen ging man in einen Sportklub, wo ziemlich hoch gespielt wurde. Herbert, durch die Gesellschaft und den Wein erregt, ließ sich verleiten, mitzuspielen, und das Ende vom Liede war, daß er einen beträchtlichen Teil seines kleinen Vermögens verlor. Als er am andern Tage spät erwachte, ging er mit sich ernstlich zu Rate. Auf diese Weise konnte er nicht weiterleben, in wenigen Wochen würde sonst sein kleines mütterliches Erbteil verbraucht sein. Er beschloß, sich von jenem Kreise fern zu halten, sich eifrig landwirtschaftlichen Studien hinzugeben und sich nach deren Beendigung ernsthaft um eine Stellung zu bewerben. Zugleich keimte auch eine leise Hoffnung in ihm auf, daß sein Vater seine Heftigkeit bereuen und ihn zurück- rufen werde. Aber Tage und Wochen vergingen, und der alte Herr Hammer ließ kein Sterbens wörtchen von sich hören. Nur einmal erhielt Herbert eine kurze Nachricht von Trude, die ihm schrieb, daß der Vater unversöhnlicher und unzugänglicher sei denn je: er habe ihr ver boten, mit Herbert in Verbindung zu bleiben. Herberts Name dürfte im Hause überhaupt nicht mehr genannt werden. Der alte Martini Hetze den Vater mehr und mehr auf: tage lang säßen die beiden Alten zusammen, der Vater befände sich ganz in den Händen Martinis. Da erwachten in Herbert der Stolz und Verlustliste wird so bald wie möglich! herausgcgeben werden. (W. T. B.) I Hinein nach Frankreich! ' . e englische Armee vernichtet. W. T. B. Die englische Armee, der sich drei französische Territorial- Divisionen angeschlossen hatten, ist nörd lich St. Quentin vollständig ge schlagen. Sie befindet sich im vollen Rückzüge über St. Quentin. Mehrere tausend Gefangene, sieben Feld batterien und eine schwere Batterie sind in unsere Hände gefallen. Südöstlich MeziereS haben unsere Truppen unter fortgesetzten Kämpfen in breiter Front die Maas überschritten. Unser linker Flügel hat nach neun tägige» Gebirgskämpsen die französischen Gebirgstruppen bis in die Gegend östlich Epinal zurückgetriebcn und befindet sich in weiterem siegreichen Fortschreiten. Der Bürgermeister von Brüssel hat dem deutsche» Kommandanten mitgeteilt, dass die französische Regierung der belgischen die Unmöglichkeit eröffnet habe, sie irgendwie offensiv zu unterstützen, da sie selbst völlig in die Defensive gedrängt sei. Der Generalquartiermeister von Stein. Manonviller, das stärkste französische Sperrfort (bei Lunevillc) ist in deutschem Besitz. Strafe für ein verräterisches Dorf in Lothringen. Die Mörchinger Nachrichten' melden aus Dahlheim in Lothringen. Nachdem am 20. d. Mts. aus den Häusern der Ortschaft hinterrücks auf unsere Truppen geschossen wurde, wurde auf Befehl das Dorf in Grund und Boden geschossen und dem Erdboden gleichgemacht. — Dahlheim lag im Kreise Chateau—Salins und zählte 286 Einwohner. Der Kampf um Tsingtau begonnen. Der.Nieuwe Rotterdamsche Courant' vom 25. August meldet aus Tokio: Eine besondere Ausgabe des Blattes .Jainato' meldet, daß die japanische Flotte den Kampf um Tsingtau begonnen hat. Wie erinnerlich, war das Ultimatum, das Japan an Deutschland gestellt hatte, am 2Z. August mittags abgelaufen. Die Japaner haben also, wie erwartet war, sofort nach Ab lauf des Ultimatums den Kampf begonnen. Kaiser Wilhelm und General v. Moltke Ritter des Maria-Theresien-Ordcns. Kaiser Franz Joseph hat an Kaiser Wilhelm nachstehendes Telegramm ge sandt: »Die herrlichen, den mächtigen Feind niederwersenden Siege, die das deutsche Heer unter Deiner obersten Führung erkämpft hat, haben ihre Grundlage und ihren Erfolg Deinem eisernen Willen zu danken, der das wuchtige Schwert schärfte und schwang. Dem Lorbeer, der Dich als Sieger schmückt, möchte ich das hehrste militärische Ehrenzeichen, das wir besitzen, anreihen dürfen, indem ich Dich bitte, das Großkreuz meines Militärischen Maria-Theresien-Ordens als Zeichen meiner hohen Wertschätzung in treuer Waffenbrüder schaft annehmen zu wollen. Die Insignien soll Dir, treuer Freund, ein besonderer Abge sandter überbringen, sobald es dir genehm ist. Wohl wissend, wie sehr Du und Dein Heer die genialen Leistungen des Generals der Jn- santerie v. Moltke zu schätzen wissen, ver leihe ich ihm das Ko mm andeurkreuz des Militärischen Maria-Theresien-Ordens." Der „Zeppelin" über Antwerpen. Der Kriegsberichterstatter des,B. T.' meldet seinem Blatte über das Bombardement Ant werpens durch einen „Zeppelin": Der „Zeppelin", den ich in Lüttich gesehen habe, hat in derselben Nacht eine Fahrt nach Antwerpen gemacht und gute Erfolge durch den Abwurf von zahlreichen Bomben gehabt. Er bat eine ungeheure Panik in der Festung hervorgerufen und die Gasanstalt zerstör t, was sich aus der Tatsache ergibt, daß in der Stadt plötzlich auf der halben Diesem unerquicklichen Zustande mußte ein Ende gemacht werden! An einem trüben, regnerischen Vorfrühlings tage trat Herbert bei Artur Wernicke ein. Er hatte den Freund seit einigen Wochen nicht gesehen, da er sich in der letzten Zeit ganz von dem früherem Bekanntenkreis ferngehalten hatte. Er traf Artur mit den Vorbereitungen zu einer Reise beschäftigt. „Läßt du dich auch einmal wieder sehen?" fragte Artur, indem er Herbert zwei Finger seiner rechten Hand zum Gruße reichte. „Siehst schlecht aus. Herbert. Warst du krank?" „Nein, ich habe angestrengt gearbeitet, und diese dumpfe Stadtluft bekommt mir nicht." »Dann geht es dir gerade wie mir. Siehst mich mit den Vorbereitungen zu einer Reise beschäftigt, ich kann es hier nicht mehr aushalten." „Wohin willst du reisen?" »Nach der Riviera, ich mache die Tour in meinem Automobil. Solltest mitkommen." »Ich habe dazu weder Zeit noch Geld." „Bah" — machte Artur und sah Herbert mißtrauisch von der Seite an. Die Erschei nung des Freundes schien ihm seltsam ver ändert. Sein Gesicht war blaß und ernst: sein Äußeres nicht mehr so gepflegt wie srüher: sein einfacher grauer Anzug schien auch schon ein Jahr alt zu sein. »Offen gestanden, Artur," fuhr Herbert fort, dem es große Überwindung kostete, den Freund mit seiner trostlosen Lage bekannt zu machen, „komme ich mit einer großen Bitte ..." »Schieß los!" entgegnete Artur, indem er eine elegante Reisetasche aus rotem Juchten leder verschloß. „Ich bin in Geldverlegenheit — um kurz zu sagen — und wollte dich bitten, m zu Helsen." »Wieviel brauchst du?" »Nur — tausend Mark —" ,,, »Alle Wetter, das ist ein bißchen viel- würde dir gern aus der Verlegenheit hell ' aber siehst du, mein Lieber, ich bin gerade Begriff, sine längere Reise anzutreten, uno braucht man Geld — nicht wahr? Kannst " das Geld nicht von deinem Vater erhalle». „Nein — du weißt ja. wie ich nnt m ^„Ja —. der scheint ein balsstamA Bursche zu sein, hat nicht einmal auf me» Brief geantwortet. Weißt du. Herbert, kann du dich nicht an den jungen Ostheim wend Der hat ja stets flüssiges Kapital." , »Ich kenne Siegfried Ostheim kaum. „Wahr! Ich vergaß, daß du dich letzten Zeit ganz zurückgezogen hall war ein Fehler von dir! Man darf s^n" Freunde nicht vernachlässigen. Du tust wirklich leid, lieber Herbert ..." .„j, „Laß das. Du brauchst dich nicht zu en schuldigen. Ich muß sehen, wie l« g fertig werde," sprach Herbert finster, wa»« in seinem Herzen ein bitterer Groll stieg, vermischt mit dem Gefühl der «wo daß er sich dieser Demütigung ausgesetzt v» „Na, begehre nur nicht gleich auf, m ' Lieber," entgegnete der junge WermA- will dir eine Adresse geben, wo du G halten kannst — allerdings gegen ^^'ch' danke dir. Doch das ist nichts für mich." Seite die Gaslaternen verlöschten. Von dem Luftschiff aus konnte die Wirkung der Wune sehr gut verfolgt werden. Eine Bombe sie! in eine Häusergruppe, wobei man von dem Luftschiff aus sah, wie sich die ganze Vörden front eines Hauses ablöste und auseinander- fiel. Obwohl sich das Luftschiff in beträcht licher Höhe befand, wurde es von unten slan beschossen, doch konnte es völlig unversehrt am frühen Morgen wieder in seine Halle zurückkehren. Wahrscheinlich werden me Fahrten wiederholt werden. Dieser Lust' erfolg in Antwerpen hat in London große Beunruhigung Hervorgemfen. Der „Schütte-Lanz" im Kampf gegen die Russen. In der Schlacht von Krasnik ist auch ein deutsches Luftschiff, ein Schütte-Lanz, tätig gewesen. Das ,W. T. B.' berichtet darüber. Über das Lustschiff „Schütte-Lan," berichte- der Kriegskorrespondent der .Neuen M-e» Presse', das Luftschiff sei dreimal in feindliche Feuer gekommen, ohne Schaden- nehmen, und habe 13 Stunden in der im verbracht. , . In der Nähe von Jwangerod sei es >» wahre Garben von Gewehrgeschossen geraM Südöstlich von Lublin erhielt es Juiantew und Artillerieseuer gleichzeitig aus betör Flanken. 25 Gewehrgeschosse durchbohrten d Hinteren Gaszellen. Die russischen Schrapnell verfehlten ihr Ziel und explodierten sa-E. weit weg vom Ballon. Ein Sprengstua in die Gondel, ohne Schaden anzuriam ' Die Verletzungen der Ballonhülle wurd während der Fahrt ausgebessert. Ler Mandant des Ballons konnte zahlreiche § obachtungen melden. Die Besatzung, d-e" verletzt blieb, fand im Hauptquartier eine geisterte Aufnahme. Kriegserklärung Österreichs an BeM«- Die österreichische Regierung hat de^r den Krieg erklärt, dem belgischen GeMd wurden die Pässe zugestellt. Die erklärung wird damit begründet, daß B gien den Feinden der Monar« ' Frankreich, England und Rußland, Vs leistet, sowie mit der schlechten Behänd-»^ die österreichischen Beamten und bürgern unter den Augen der glieder des Königshauses»" wurde. — Den Schutz der österreiaW., Untertanen in Belgien übernimmt die am kanische Gesandtschaft. Französische Verschleierungskünste. In Paris ist am 20. August folgende kanntmachung ausgegeben worden: si., sranzösische Bataillone, die die Lagarde eingenommen hatten, wurden da durch einen mit überlegenen Kräften na nominellen Gegenangriff der Deutschen vertrieben. — Eine amtliche ftanzöM° . pesche vom 17. August meldete nach ff?"" Alle Forts auf der ganzen Lmst ° Lüttich bis Belfort sind unversehrt'. kleine Abteilungen von Deutschen st"?.,, Lüttich unter dem Schutze der Du"^ heit eingerückt. Revolution in Odessa. z Das ,Neue Wiener Journal' nieset Bukarest, daß in Odessa acht Tage Straßenkämpfe getobt haben, in die N e v o lu t i o n ä re siegreich Ein russischer Kreuzer beschießt die Stad» * das — Die belgische Regierung hat gegen Bombenwerfen der Zeppelin-Luftschiffe,. Antwerpen eine große Panik heroorrief, m Protest eingelegt. Dagegen veröffentliche .Handelsblad' einen Artikel des verstorbene» gischen Staatsministers Beernaert, aus dew vorgeht, daß auf der zweiten Haager konferenz der belgische Vorschlag, das ^7» werfen für die Zeit bis zur dritten 8--»° konferenz zu verbieten, nicht angenommen w zumal ailßer Deutschland auch Frankreich » den Gegnern des Verbots war. Eine ' mung, die das Bombenwerfen von Lustig verbietet, besteht demnach nichtz , — Die neuerlichen Bemühungen der ! bischen Regierung, Bulgarien möge , leichterungen der Einfuhr gen>"d sind ergebnislos verlaufen. A ».Umso biegerm filier A lindern Much Mlän! ^che zi wa< Wrussi R von Me zu dm Me Re- gewöhn trüber < Wt berg n Ukrain Ukrain Stand Komis bische nunme ichen j ru bef Mene fürchte Dei Mi ei °M° D-özes Maus di °«en Neuen, Muck l-hrist A ver L »st-hes. » ° Er Zr Zs Ä sie i, 'A, Abe di«, ''«sm-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)