Volltext Seite (XML)
Lolal-AWiger für die Ortschaften Bretnig, Großröhrsdorf. Hausivalde, Frankenthal und Umgegend Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., im amtlichen Teile 20 Pfg., sowi« Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag l/,ji Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag r-.N Uhr einzusenden. Zckriftteitung, Druck und Verlag von N. Lchurig, Bretnig. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., im amtlichen Teile 20 Pfg., sowi» Abvnntmentspreis inkl. des allwöchentlich beizegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" Bestellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere ^rteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in« Haus 1 Mark sämtlichen Zeitungsboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wieder« Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Allgemeiner Anzeiger D Amtsblatt für die Ortsbehorde und den Gemeinderat zu Bretnig' h«. M. Sonnabend, den 26. Keptember 1914. 24. Jahrgang Lertttäres und SSÄMÄes. 1 dreinig. (Post.) An Mil.itärpersonsn ? 'ksten Standorten (Garnisonen) im Jn- ^de(ausgenommen Elsaß-Lothringen, Fürsten- Bnkenseld, einige bei den Postanstalten ^ "fragende Orte im Regierungsbezirk Trier den zum Befehlsbereiche der Festungen ?»°bdurg (Els.) und Neudreisach gehörigen »Men Oiten) können Postsendungen jeder »Iso auch Pakete, wie im Frieden adze- werden. Der Standort muß aus der ^i!e angegeben sein. Bei klarem Himmel ist jetzt am Abend Komet 1S14 mit bloßem Äuge zu beob- Ei strebt jetzt dem Stern 4 im Löwen", dem Himmelswagen zu. Standort des Schweijsterns läßt sich am bestimmen, indem man die Hintere des Himmelswagens um das etwa z,°M!>lbsache nach unten verlängert. Zn ^(veisbildung ist noch kein Fortschritt blick ^4nen. Unter den jetzigen Umständen Irin Komet ununterbrochen vom Ein. °er Dunkelheit ab bis mit Morgengrauen H eobachten sein. Ec Hal ungefähr dis 3. dec Kern ist neblig; der breite, etwa ^°v lange Schweif zeigt nach rechts oben, d- Komet strebt jetzt seiner Sonnennähe zu, am 28. Oktober erreicht. bkach einer vom Reichsamt des Innern "üi Reichrpostamt gerichteten Verordnung Paketverkehr aus Deutschland nach der D^^n Auslande unbeschränkt und bock *^tverkehr vom neutralen Auslande dein neutralen Auslände im Durchgänge sz § Deutschland sowohl hinsichtlich der ge- j^Ienen Kartenschlüffe als auch der Einzel- "bügen freigegeben. Den militärischen ^."'vachungrstellen «erden die Pakete, Kar- Ie°t und Einzelsendungen nicht vorge- Ausfuhrverbote werden durch Vor - ^bdes nicht berührt. Die „Dr. N." schreiben: Usber die ,/Gerung der Feldpost erfahren wir, daß Grund einer neuerdings getroffenen An- h"unz in die Proviantzüge nunmehr regel- die L Postwagen eingestellt werden, so daß ousührung der Postsachen an die Trup- lortan ebenso schnell und sicher erfolgen als die des Proviants. ^ Generaloberst Freiherr v. Hausen. Zu Erkrankung Sr. Exzellenz des General- Freiherrn v. Hausen wird mitgeteill: ° Erkrankung ist nicht infektiöser Act, ii-.. "ur durch große Erschöpfung kompii- Allmählich ist eine Besserung zu er- Zur Nachahmung empfohlen. Ritter- ^errschasten, Geistlichen, Lehrern, Post- biten bietet sich auf dem Lande viel Ge- ^^eil, Brüdern im Felde einen Lieber- zu erweisen. So ist eine sehr zweck- Müe Liebestätigkeit unter Führung der ^"gutsherrschast zu Pfaffroda zur Auf- j/bterhaltung der Verbindung der Tapferen Felde mit ihren Lieben in der Heimat gerichtet worden. Den Bewohnern des H^es seh^ häufig die Beweglichkeit und Schicklichkeit, eine Wohnungsangabe richtig > schreiben oder ein Paket richtig zu packen, fb wird es dann unterlassen, und der Sol- vor dem Feinde sorgt sich grundlos um Seinen. Auch ist nicht zu leugnen, daß richtige Aufsitzen einer Felvpostadreffs so einfach ist und schon eine gewiss: >bntni- der Heeresorganisation ooraussetzl. . ist nun in Psaffroüa öffentlich dokannl- ^eben worden, daß von bestimmten Perso- seststehenee Sprechstunden abgehalten und — übrigens zahlreich erscheinenden — . ^lern, Frauen und sonstigen Verwandten "!tter Krieger die Adressen, im Notfälle auch hat der in weiter: Wir haben von einem überfahren seine Frau Marktpreise zu Kamenz sm 24. Sept. 1914. 38 000 Eiserne Kreuze. In diesem Feldzuge konnten bis jetzt etwa 38 000 Eiserne Kreuze 1. uns 2. Klasse ver liehen werden. gelingen konnte, in jene Gebiete vorzudringen, wo nur wenige Gendarmen und die unumgäng lich nötigen Sicherheitsbesatzungen zurückgeblieben waren, kann beim Charakter des Landes niemanden überraschen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, Generalmajor. in Lichtensse. Ec rief alle in Luft geschossen. Bischofswerda. Auch unsere Stadt soll hallen. Sce sollen in sturmmann Schoss au» Kirchberg von Leipzig kommenden Abendzug und getötet. Schoss hinterläßt mit 2 Kindern. — Bei einer Äutomobilfahrt weiteren Kreisen bekannte Mineralwasser- Fabrikant Ernst Holzmüller aus Lenge feld den Tod gefunden. Bei Ser Rückkehr on Zwickau platzte an der OclSgrenze von JcserSgrün der Mantel eines der Gummi reifen; der Kraftwagen fuhr an einen Straßen- bäum und Holzmüller erlitt Verletzungen, Vie sofort den Tod herbeigesührt Haden müssen. Ec wurde im Wagen entseelt auszesunden. — Ein Chemnitzer Offijiersficeger ab. gestürzt. Nach Mitteilung eines vom Schlachi- seide zurückqekehrten Offizier« des Infanterie- Regiment« Nr. 181 in Chemnitz ist bei einem Eikundungrflug Leutnant Fürstenau mit seinem Begleiter Ooerleulnant Neumann tödlich ver unglückt. Der Apparat fing in dec Lust Feuer und stürzte in der Nähe de« General kommandos herunter. Leutnant Fürstenau, der als ein außerordentlich befähigter Offizier galt, wurde seinerzeit vom Infanterie-Regiment N. 181 nach Döberitz zur Fliegecadtsllung avkommandiert. Leipzig. (Baracken für verwundete Ge fangene.) Auf dem freien Gelände der Ka serne des Infanterie-Regiment« Nr. 106 in Möckern sind eine Anzahl Baracken zur Auf nahme von verwundeten Gefangenen errichtet worden, die jeden Tag ihrer Belegung Harrer. Die auf Ziegelfundamenten stehenden soliden kleinen Häuschen aus Hol, sehen trotz ihrer Einfachheit schmuck aus, sind gut belich tet und mit allem Nötigen ausgestattet. Der für c«esangenenzwecke bestimmte ausreichend große Raum ist durch eine» Stangenzaun um grenzt. Auch in oen übrigen Leipziger Kaser nen wird, soweit es dis Verhältnisse gestatten, zur Ausnahme gefangener Feinde Vorsorge ge troffen. Stallungen und der Belagschmiede der Train- kasecns untergebracht werden. — Hier ist über eine halbe Million Kriegsanleihe gezeichnet wocvsn, und zwar 515 600 Mark. Arnsdorf. Erlaß der Gemeindesteuern. Nach einem Beschluß des hiesigen Gsmeinde- rats werden denjenigen Einwohnern, die im Felde stehen, dre Gemeindesteuern erlassen, so weit diese nicht aus Grundbesitz hsrrühren. Die erforderlichen Gemeinderatswahlen wurden auf nächstes Jahr verschoben. Dresden. Unter den Helden des Un terseebootes „U 9" befindet sich auch ein Dresdener, der Marine-Ingenieur Karl Schön. Sein Vater war 31 Jahre Braumeister in Reisewitz. Werdau. (Tödlicher Unglück» fall.) Wah rend der Bewachung des Brücken^Ueberganges an der Ronneberger Straße wurde der Land- (KciegSgefangsne.) Kci:gS«e auzme er- dem Rsithaus, den Neue Niederlagen der Serben. Aus dem österreichischen Hauptquartier wird gemeldet: In Serbien ringen unsere Balkanstreitkräfte mit größter Zähigkeit um Erfolg. Einige sehr wichtige Positionen sind bereits in unserem Be sitz; in diesen Kämpfen wurden auch Geschütze genommen. Am Abend eingelangte Nachrichten vom Balkan-Kriegsschauplatze lassen erkennen, daß nunmehr die beherrschenden Höhen westlich Krupanj (Jogodnjah, Biljeg), um welche tage lang erbittert gekämpft wurde, sämtlich in unserem Besitze sind, und daß hier der Widerstand der Serben gebrochen wurde. Daß es während dieser Kämpfe des Gros unserer Balkanstreitkräfte einzelnen serbischen oder montenegrinischen Banden zlsich dis Briefe geschrieben, Pakete gepackt und postfertig gemacht wscoen. Kurz, es qs> jchiehl alles, um unseren Truppen draußen vis Schätze on Liebe zuzuführen, dis für sie in der Heimat aufgespeichert stad. — Eingaben um Einziehung, Zurückstellung, Befreiung vom Waffendienst usw. gelangen trotz wiederholter Hinweise noch immer an das Kciegsministerium. Bestimmungsgemäß sino oiess Gesuchs bei den Ersatztruppenteilen, Bs- mkskommansos, Amtshauptmannschasten oder Ecsatzkommissionen anzubringen. Die Er ledigung dieser Gesuchs wird Dadurch nur ver zögert, da sie nunmehr erst an dis Stellen gesandt werden müssen, die dis erforderlichen Erörtecungen anzustellsn haben. Bei der großen Zahl der immer noch unter Umgehung des Dienstweges eingehenden Gesuche ist Vas KciegSmintsterium, wie nochmals erwähnt sei, in Zukunft nicht mehr in der Ligs, diese Ecn- gaben ,u beantworten. Bemerkt wird noch, daß Schreiben ohne oder mit falscher Namens- angabe des Einsenders unbeachtet bleiben unv bei der Eingangsstells ohne weiteres vernichtet werden. — Zum Tode des Fürsten von Schön burg-Waldenburg. Se. Mast der König hat der Fürstin Eleonore, der Gattin des ge fallenen Fürsten folgendes Telegramm gesandt: „Mein herzliches B-ileid zu dem schweren Unglück, daß Sie betroffen. Jh schätze den Fürsten sehr hoch, Friedrich August." — Auch Se. Majestät der Kaiser hat vom Haupt quartier aus telegraphisch der Fürstin durch Prinz Heinrich von Schö rburg-Waldenburg sein innigstes Beileid ausspcechen lassen und gleichzeitig seinen Dank in Worten höchster Anerkennung über den Heldentod Ausdruck gegeben. — Da« Telegramm der Kaiserin lautet: »Daß der Fürst im heiligen Kriege gefallen ist, hat mich mit herzlicher Teilnahme erfüllt- Welch schweres Opfer bringen Sie dem Vaterland! Gott, der Herr, wolle mit seinem Tröste Ihnen, liebe Fürstin, nahe sein. Auguste Viktocia." — Auch von der Königin von Rumänien traf ei« herzlich gehaltenes Beileidstelegramm in Waldenburg ein. — Ablegung russischer Titel und Orden. Herr Geheimer Hofrat Grübler, Professor an der Dresdner Technischen Hochschule, wird den ihm seinerzeit verliehenen Titel eines Kaiserlich Russischen StaatSrate» künftig nicht mehr führen, auch hat er seine russischen Orden dem Roten Kreuz zur Verfügung gestellt. Kamenz, 24. S-ptt. Eine große Freude wurde gestern dem hiec im Vereinshause woh nenden Tuchmacher Reinicke'schen Ehepaar be reitet. Dessen Sohn Fritz, der im Straßbur ger Infanterie-Regiment Nr. 105 seiner Mi litärpflicht genügt, war in einer der ersten Verlustlisten al« tot gemeldet worden. Die tiefe Trauer ver Eltern verwandelte sich nun aber gestern in hohe Freude, traf doch, wenn auch in verwundetem Zustande, der sälsch-rch Totgesagte unerwartet vei ihnen ein. Nach der im Kampfe erlittenen Verletzung war der junge Krieger bewußtlos auf dem Schlacht« selbe liegen geblieben und vom Regiment ad- gekommen. Eine Verkettung eigenartiger Um stände hatte es dann mit sich gebracht, daß er als gefallen gemeldet wurde. Die Lage in Antwerpen. DerSpezialkorrespoudent des „Daily Chronicle" schreibt: Anfang dieser Woche sammelten sich die belgischen Truppen und unternahmen einen hef tigen Angriff auf die deutschen Stellungen. Da bei wurden sie durch einen Ausfall der Besatzung Antwerpens unterstützt. Anfangs schien es, als würden die Belgier alles widerstandslos vor sich hertreiben und als wäre die Wiederbesetzunz von Brüssel nur eine Frage der Zeit. Jetzt aber hat sich die Lage der Dinge vollständig ver ändert. Die Belgier mußten überall zurück, und hinter den Befestigungslinien von Antwerpen wird die belgische Armee noch einmal versuchen, sich zu halten. Die Rückzugskämpfe der Belgier hielten 4 Tage an. Der Rückzug erfolgte in guter Ordnung, aber die Verluste waren sehr groß und die der Deutschen bedeutend geringer. Der Oberbefehlshaber von Antwerpen bat dringend um englische Verstärkungen, deren Eintreffen von großem moralischen Werte für die Besatzung und die Bevölkerung wäre. Die Lage sei außer ordentlich kritisch. Punkt 8 Uhr würden alle Lichter verlöscht, auch in den Zimmern dürfe kein Licht brennen. Die Bürgerwache habe den bestimmten Befehl, nach jedem Fenster zu schießen, aus dem ein Lichtstrahl dringe. Bei dem reg nerischen Wetter der letzten Tage war es un möglich, sich in der tiefen Dunkelheit in den Straßen zurechtzufinden. Glückliche Heimkehr des „II 9". Dem Wölfische« Tel. Bure«« wird mitgeteill, daß das Unterseeboot „U 9" und seine Besatzung, welches die drei englischen Panzerkrenzer zum Sinken brachte, gestern nach mittag unversehrt zurückgekehrt ist. Die Zahl der beim Untergange der drei englischen Kreuzer umgekomme nen Mannschaften wird jetzt auf 1800 angegeben. ss Königsbrück. Ein Landwehrmann aus Lichtensee dient als Wachtposten in Königs brück bei den gefangenen Ruffen. Eines Tages erscholl ver Gruß: Guten Tag, Harr Schaffer I Der Grüßer entpuppte sich al- einstiger russischer Arbeiter aus einem Äuie höchst.sniedrig. Preis. Preis 50 Kilo Korn Weizen Gerste Hafer alter Hafer neuer Heidekorn 11 12 11 10 14 401 20 'n 2-> n 10 12 11 9 r) 80 Kartoffeln neue Heu altes Heu neues Stroh 1200 Pfd. Eier Stück 9 P 3 3 18 2 2 g- Z!Z