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Verlustlisten Nr. 11,12 und 13 der Sächsischen Armee. In der 11., 12. und 13. Verlustliste werden aus der Umgebung folgende Namen verzeichnet: Grenadier-Landwehr-Regt. Nr. 10V. Ringel, Joh. Arth., Gefreiter aus Radeberg, Amtsh. Dresden-N. (1. Komp.), vermißt. Blaschik, Peter, Grenadier d. Ldw. aus Ralbitz, Amtsh. Kamenz (1. Komp.), vermißt. Gottlöber, Alwin Emil, Grenadier d. Ldw. aus Frankenthal, Amtsh. Bautzen(1.Komp.),vermißt, Horn, Karl Robert Emil, Grenadier d. Ldw. aus Elstra, Amtsh. Kamenz (1 Komp.), vermißt. Bresan, Jakob, Grenadier d. Ldw. aus Schönau, Amtsh. Kamenz (2. Komp.), »ermißt. Kroschwald, Karl Friedrich Reinh., Gefreiter aus Lichtenberg i. S. (3. Komp.), gefallen. Böttner, Fritz Gerhardt, Leutnant d. Ldw. aus Pulsnitz, Amtsh. Kamenz (4. Komp.), leicht verw., rechtes Bein. Risse, Ernst, Unteroffizier aus Königsbrück, Amtsh. Kamenz (8. Komp.), schwer verw. Geißler, Erwin, Grenadier d. Ldw. aus Hauswalde, Amtsh. Kamenz (9. Komp.), vermißt. Schuster, Bruno, Gefreiter aus Burkau, Amtsh. Bautzen (10. Komp.), leicht oerw. Leuner, Clemens, Grenadier der Ldw. aus Bischofswerda, Amtsh. Bautzen (11. Komp.), verw. Philipp, Artur, Gefreiter aus Bischofswerda, Amtsh. Bautzen (11. Komp.), vermißt. Wähner, Erwin, Grenadier der Ldw. aus Nieder steina, Amtsh. Kamenz (11. Komp.), vermißt. Schäfer, Arthur, Grenadier d. Ldw. aus Ober steina, Amtsh. Kamenz (11. Komp.), vermißt. 6. Infanterie-Regiment Nr. 105, Straßburg. Franke, Otto, Soldat aus Möhrsdorf, Amtsh. Kamenz (5. Komp.), schwer verw., Fuß. Frenzel, Alwin, Soldat aus Pulsnitz, Amtsh. Kamenz (9. Komp.), schwer verw., Kopf. 16. Infanterie-Regiment Nr. 182, Freiberg. Böhme, Friedrich Oskar, Hornist aus Kamenz i. S. (1. Komp.), leicht verw. Leuschner, Franz Otto, Soldat aus Kamen; i. S. (1. Komp.), schwer verw. Gräfe, Mar, Soldat aus Pulsnitz, Amtsh. Kamenz, (2. Komp.), oerw. Rothe II, Bernhard, Soldat aus Ralbitz, Amtsh. Kamenz, (2. Komp.), verw. Gerth, Alfred Otto, Reservist aus Großharthau, Amtsh. Bautzen (3. Komp.) verw. Göpfert, Karl Friedrich, Soldat aus Elstra, Amtsh. Kamenz (3. Komp-), vermißt. Schiebold, Hermann Willy, Unteroffizier d. N. aus Kamenz i. S. (5. Komp.), vermißt? Walther, Paul, Soldat aus Arnsdorf, Amtsh. Dresden-N. (6. Komp.), schwer verw., Rücken. Generalkommando des 12. Armee korps. v. Eulitz, Hans, Oberst aus Pulsnitz, leicht verw., rechter Oberschenkel. 2. Jäger-Bataillon Nr. 13, Dresden. v. Erdmannsdorff, Werner, Leutnant aus Kamenz (2. Komp.), leicht verw., Oberschenkel. Schützen-(Füs.-)Regiment Nr. 108, Dresden. Meier, Ernst, Schütze aus Bischofswerda (1. Komp.), gefallen. Friebel, Otto Hermann, Schütze aus Jesau (1. Komp.), leicht verwundet, linke Hand. Günther, Willy, Schütze aus Radeberg (2.Komp.), leicht verwundet, Fuß. Kunath, Georg, Gefreiter aus Langebrück (8. Komp.), gefallen. Eichhorn, Schütze aus Bretnig (8. Komp.), verwundet. Müller III, Jacob, Schütze aus Piskowitz (S. Komp.), verwundet. Putzke, Paul, Schütze aus Böhmisch-Vollung (9. Komp.), verwundet. Ehrig, Emrl Richard, Schütze aus Gersdorf (11. Komp.), leicht verwundet. Schöne, Edwin Paul Emil, Gefreiter aus Großröhrsdorf (11 Komp.), leicht verwundet. Storch, Karl Johanne-, Schütze aus Milstrich (11. Komp.), leicht verwundet. Hantschick, Ernst Kurt, Schütze aus Kamenz (11. Komp.), gefallen. Sächsische Staatsangehörige in autzersächsischen Truppenteilen. Infanterie-Regiment Nr. 93, Zerbst. Wehner, Richard, Gefreiter der 5. Kompagnie aus Gersdorf, Amtsh. Kamenz, leicht verw. Reserve-Sanitäts-Kompagnie Nr. 1, Königsberg. Schwede. Michael, Krankenträger aus Rosenthal, Amtsh. Kamenz, vermißt. Aenderungen in den Führerstellen der deutschen Armee. Für den erkrankten Generalobersten v. Hau - sen, Gen. d. Kav., o. Einem Armeeführer; für diesen Gen. d. Inf. v. Clarx komman dierender General des 7. Armeekorps. — General d. Art. «.Schubert, bisher kommandierender General des 14. Res.-KorpS, zu anderweitiger Verwendung. Für ihn Generalquartiermeister v. Stein zum kommandierenden General des 14. Reservekorps ernannt. — Gen. d. Inf. Graf Kirchbach, kommandierender General des 10. Reservekorps, verwundet; dafür Gen. d. Inf. von Eben, kommandierender General des 10. Reservekorps. Eine ergreifende Episode vom Schlachtfelde weiß die schlichte Feldpostkarte eines^H undertzweiers zu erzählen, die bei einem Einwohner in Scheiba bei Seidenberg eingetroffen ist. Nichts als die drei Worte „Die h er z l i ch st c n G r üß e" hat der Ab sender auf die genau adressierte Karte geschrieben; darunter aber steht von fremder Hand hinzuge fügt: „Die letzten von ihm. Arnold, Feldwebel, 8. 102 er; gefallen am 30. 8. 14 bei .. ." Offenbar hat der Krieger die Karte vor der Schlacht geschrieben und bann bei sich getragen. Als der Tapfere gefallen war, hat ihm wohl sein Feldwebel den Dienst erwiesen und die Karte mit dem schwerwiegenden Zusatz der Feldpost übergeben. So hat des Kriegers eigene Karte die Todesbotschaft gebracht. Ein Treppenwitz der Weltgeschichte. Ein artiges Spiel des Zufalls will es, daß am selben Tage, an dem unsere Truppen Mau beuge nahmen, der französische Kriegs minister dem Kommandanten der Festung fol gendes Telegramm sandte: „Für die Helden mütige Verteidigung von Maubcuge und für die tapferen Einwohner bringe ich meine beson dere Bewunderung zum Ausdruck. Ich sehe, daß Sic nicht zurückweichen, und nichts unterlassen, um den Widerstand so lange aufrecht zu erhalten, bis Ihre Befreiung kommt, die, wie ich hoffe, sehr bald eintreffen wird." Generalissimus Joffre stellt zugleich durch einen Tagesbefehl an die Armee den Kom mandanten von Maubeuge wegen seiner glänzen den Verteidigung der Stadt als ein Muster hin. Und die Ereignisse machten bald darauf dieses Muster zu einem — „Muster ohne Wert" ... England in Indien schwer bedroht. Der „Berliner Lokal-Anz." meldet folgendes: Die Engländer befürchten einen türkischen An griff auf Aegypten. Die indischen Truppen, 40 000 bis 50 000 Mann stark, werden seit dem 25. August erwartet, sind aber noch nicht eingetroffen. Als Grund wird angegeben, daß entweder die Cholera oder in Indien ein Auf rühr ausgebrochen ist. Japan habe der chinesischen Regierung mit geteilt, daß eine Revolution in Indien ausge brochen ist. England habe Japan um militä rische Hilfe in Indien ersucht, und Japan habe seine Hilfe unter folgenden harten Bedingungen zugesagt: Freie Einwanderung in die britischen Besitzungen am Stillen Ozcan und ein Darlehen von 200 Millionen Dollar, sowie freie Hand in China. England habe sich mit diesen Be dingungen einverstanden erklärt. Die deutschen Truppen greifen die französische Befestigungslinie Verdun- Toul mit schwerer Artillerie an. In Marokko herrscht unter den Kabylen eine ganz außer ordentliche Gäxung; ein neuer Rozi preiizi den heiligen Krieg gegen die Franzosen. Hun- derttausende von Bildern des Deutschen Kai sers und seines Einzuges in Tanger werben verteilt. Auf den Marktplätzen »erlesen Juden und schriftkundige Araber aus dem „Rif Tele gramm", einer zu diesem Zweck gegründeten Zeitung, die Meldungen über die Siege der deutschen und österreichischen Truppen bringt. Drei deutsche Flieger am Mittwoch über Paris; sie wurden p« beschossen, erlitten aber keinen Schaden. Die österreichische« Truppe« haben gegen Serbien die Offensive ergriff», die mit entsprechendem Erfolge fortschrcitet. Nach Pariser Meldungen sind die verbündeten englischen und französisch" Truppen vom 13. bis 16. September nW vorgerückt. Der große Kampfs Westen. Großes Hauptquartier, 17. Sepl In der Schlacht zwischen Oise und Maas ist die endgültige Entschei dung immer noch nicht gefallen, aber gewisse Anzeichen deuten daraus hin, daß die Widerstandskraft der Gegners zu erlahmen beginnt. Ei» mit großerBravour unternommener französischerDurchbruchsversuch ans dem äußersten deutschen rechten Flü gel brach ohne besondere Anstreng ungen unserer Truppen in sich zusammen. Die Mitte der deutsch^ Armee gewinnt langsam, abersich^ an Boden. Auf dem rechten ufer versuchte Ausfälle aus Derd"" wurden mit Leichtigkeit zurück^ wiesen. (W. T. VMVV Am 9. September starb im Kampfe fürs Vaterland mein innigste 8 geliebter, einziger Sohn, der Fahrer " Oskar Günther, Art.-Reg. Nr. 48. Bretnig, Großenhain und Ohorn» den 17. Sept. 1914. Die tieftrauernde Mutter im Namen aller Hinterbliebene«- Frauenverein Bretnig. Montag, den 21. September abends 8 Uhr im Gasthdfe zum Anker. Schögelstistung betr. D. V. Wohnung (4 Zimmer, Küche, Garten, elektr. Licht) in neuerem Hause ges. 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Sollten Familien unseres Ortes bestätigte Nachricht erhalten, daß einer ihrer Lieben im Felde gefallen ist, so bittet der Unterzeichnete herzlichst, ihm den Trauerfall zu melden, damit in »nserer Kirche für diese Gefallenen ein Ehren-Gedächtnis abgehalten werden kann, auch sollen die Namen unserer toten Helden im hiesigen Kirchenbuch eingetragen «erden. Pfarrer Kränkel. Bekanntmachung. Der Landesanaschnß für Kriegshilfe will dem Bezirk der Amtshauptmannschaft Kamenz einen Auftrag r«r Anfertigung van Wäschestücken für das rote Kreuz er teilen, um dadurch Arbeitslosen zu helfen. Arbeitslose Frane« Bretnigs mallen sich s-f-rt bei Unterzeichnetem melden. Pfarrer Kränkel. Bretnrger Lichtspiele Gasthof zur Klinke. Programm für Sonntag, den 20. September. Die Geschichte einer großen Liebe. Erlebnisse einer Farmerstochter. Dramen aus dem Leben. Die Wolfsfalle. Drama. Der 6 deinige Hammel. Interessant. Außerdem ein gutes Neben-Programm. Anfang: Nachm. Vx4 Uhr. Abends 8 Uhr. Um gütigen Besuch bitten Oswin Eisold und Frau. bleicht urw äesmOriert -t-"^l.n. Wäsckt von selbst Mme Keiben unä bürsten l Vksset, mItteI DWNWWWWMU