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Allgemeiner Anzeiger : 05.08.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191408058
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19140805
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- Zeitungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1914
-
Monat
1914-08
- Tag 1914-08-05
-
Monat
1914-08
-
Jahr
1914
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 05.08.1914
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Deutschland im Kriegszustand. Nach eingehenden leider ergebnislosen Verhandlungen hat der Deutsche Kaiser sich veranlaßt gesehen, zur Durchführung der durch Rußlands Maßnahmen nötig gewordenen Mobilisation über das Gebiet des Deutschen Reiches den Kriegszustand zu erklären. Für Bayern und die Pfalz ist ebenfalls eine ähn liche Erklärung erfolgt. Kaiser Wilhelm hielt, als er von Potsdam nach Berlin gekommen war, eine Rede fol genden Inhalts an die tausendköpfige Menge vor dem Schloß: Ich danke Euch! Eure Kundge bung war mir ein Labsal. Wir sind im tiefsten Frieden in des Wortes wahrer Bedeutung über fallen worden durch den Neid unserer Feinde, der uns rings umgibt. Fünfundzwanzig Jahre habe ich den Frieden beschirmt und gehalten. Nun bin ich gezwungen, das Schwert zu ziehen, aber ich hoffe, dast ich es mit Ehren wieder einstecken kann. Es werden Euch enorme Opfer an Gutund Blut auferlegt werden, aber Ihr werdet sie ertragen, das weist ich. Wir werde» die Gegner niederzwingen. Nun geht in die Kirchen und betet zu Gott, dast er dem deutschen Heer und der deutschen Sache den Sieg verleihen möge! Als der Monarch diese Ansprache hielt, die in Berlin und Deutschland einen unbeschreib lichen unvergeßlichen Eindruck gemacht hat, war die gesamte Kaiserfamilie im Berliner Schloß versammelt. Sämtliche Kaiserlichen Prinzen mit Einschluß des Kronprinzen er hielten verantwortungsvolle Kommandos für den Fall eines Krieges. Nachdem der Kaiser den Kriegszustand für das Reich erklärt hat, ist der Zeitpunkt ge kommen, die Vorgänge, die zu diesem Ent schluß geführt haben, in Kürze darzulegen. Seit Jahren hat Osterreich-Ungarn gegen Bestrebungen zu kämpfen, die mit ver brecherischen Mitteln unter Duldung und Förderung der serbischen Regierung auf die Revolutionierung und Losreißung der südöstlichen Landesteile Osterreich- Ungarns hinarbeiten. Die Gewinnung dieser Gebiete ist ein unverhülltes Ziel der serbischen Politik. Diese glaubt dabei auf den Rückhalt Rußlands rechnen zu können, in dem Gedanken, daß es Rußlands Aufgabe sei, den süd slawischen Völkern seinen Schutz zu leihen. Diesem Gedanken ist durch Rußlands Be mühungen, einen Bund der Balkan staaten zustande zu bringen, Nahrung ge geben worden. Die großserbische Propaganda ist schließlich in der Ermordung des öster- reich - ungarischen Thronfolgers und seiner Gemahlin grell hervorgetreten. Die österreich-ungarische Monarchie ent schloß sich, diesem gegen ihren Bestand als Großmacht gerichteten verbrecherischen Treiben ein Ende zu machen, Es mußte sich dabei ergeben, ob Rußland tatsächlich die Rolle des Beschützers der Südslawen bei ihren auf Zertrümmerung desBestandesder österreichisch -ungarischen Mon archie gerichteten Bestrebungen durchzuführen willens war. In diesem Falle kam ein Lebensinteresse Deutschlands in Frage: der ungeschwächte Bestand der uns verbündeten Monarchie, dessen wir zur Er haltung unserer eigenen Großmachtstellung rnmitten der Gegner von Ost und West be dürfen. Deutschland hat sich von vornherein auf den Standpunkt gestellt, daß die Aus einandersetzung mit Serbien eine Angelegenheit sei, die nur Osterreich- Ungarn und Seebien angehe. Unter Wahrung dieses Standpunktes haben wir mit der größten Hingabe an allen Bemühungen teilgenommen, die auf Erhaltung des euro päischen Friedens gerichtet waren. Osterreich- Ungarn gab hierzu die Handhabe, indem es den Mächten wiederholt erklärte, daß es auf keine Eroberungen ausgehe und den territo rialen Bestand Serbiens nicht antasten wolle. Diese Erklärungen sind namentlich in Peters- Gestem noch auf stolzen Rossen. 22 s Roman von Hör st Boüemer. (Fortsetzung? .Sie sind das heilloseste Rindvieh, das mir jemals über den Weg gelaufen ist!" .Aber ich bitte Sie! — Was ist denn los? — Ich war ia so stob, daß es nicht die Kriminalpolizei war, Herr von Storglow ist doch mein guter Freund!" .Hat sich was — guter Freund? Und nun scheren Sie sich zum Teufel, Mann, lassen Sie sich noch ein einzigesmal blicken, haue ich Sie mit der Reitpeitsche die Treppen hinunter!" „Herr Baron — gut, ich geh' setzt auf den Alexanderplatz und sprechen tun wir uns noch, so wahr ich Paunitz bin! Nun ist mir alles egal, — alles!" Pingstorff brannte der Boden unter den Füßen! Wenn er aus Berlin weggekonnt, hätte er sofort seine Koffer gepackt! Aber es fehlte ihm wieder einmal an Kleingeld, und wenn er sich's nicht auf irgend eine Weise in Berlin „erarbeitete", wo anders konnte er sicherlich keinen roten Dreier „aufnehmen". * * * Am Abend fuhr Storglow bei den Damen vor. .Natürlich alles krasse Übertreibung. Bitte beruhigen Sie sich, gnädiges Fräulein, ich bin den Tatsachen auf der Spur, Wrütten ist in die ganze Geschichte durch eine unselige Ver kettung von Umständen hineingezogen worden, a^er ich verpfände Ihnen als Offizier und Edelmann mein Ehrenwort, er hat sich ab burg mit Nachdruck zur Kenntnis gebracht worden. Unserem Bundesgenoffen haben wir geraten, jedes mit der Würde der Monarchie vereinbare Entgegenkommen zu zeigen. Ins besondere haben wir allen englischen, auf Vermittlung zwischen Wien und Peters burg hinzielenden Schritten hilfreiche Hand geliehen. Bereits am 26. Juli lagen zuverlässige Meldungen über russische Rüstungen vor. Sie veranlaßten die deutsche Regierung, am gleichen Tage unter erneuter Betonung, daß Osterreich-Ungarn den Bestand Serbiens nicht antasten wolle, zu erklären: Vorbereitende militärische Maßnahmen Rußlands müßten uns zu Gegenmaßregeln zwingen. Diese müßten in der Mobilisierung der Armee bestehen. Die Mobilisierung aber bedeute den Krieg. Wir könnten nicht an nehmen, daß Rußland einen europäischen Krieg entfesseln wolle. Am nächsten Tage erklärte der russische Kriegsminister unserm Militärattache, es sei noch keine Mobil machungsorder ergangen, kein Pferd ausge hoben, kein Reservist eingezogen. Es würden lediglich vorbereitende Maßregeln getroffen. Wenn Osterreich-Ungarn die serbische Grenze überschreite, würden die auf Oster reich-Ungarn gerichteten Militärbezirke mobi lisiert, unter keinen Umständen die an der deutschen Front liegenden. Jedoch ließen zu verlässige Nachrichten schon in den nächsten Tagen keinen Zweifel, daß auch an der deutschen Grenze die militärischen Vorbereitungen Rußlands im vollen Gange waren. Die Meldungen hierüber häuften sich. Trotzdem wurden noch am 29. Juli von dem russischen Generalstabschef unserm Militärattache erneut beruhigende Erklärungen gegeben, die die Mitteilungen des Kriegs ministers als noch voll zu recht bestehend be zeichneten. Am 29. Juli ging ein Telegramm des Zaren an den Kaiser ein, in welchem er die inständige Bitte aussprach, der Kaiser möge ihm in diesem so ernsten Augenblick helfen. Er bitte ihn, um dem Unglück eines europäischen Krieges vorzubeugen, alles ihm mögliche zu tun, um den Bundesgenossen davon zurückzuhalten, zuweit zu gehen. Am selben Tage erwiderte der Kaiser in einem längeren Telegramm, daß er die Aufgabe des Vermittlers auf den Appell an seine Freundschaft und Hilse bereit willig übernommen habe. Dementsprechend wurde sofort eine diplomatische Unterhandlung in Wien eingeleitet. Während diese im Gange war, lief die amt liche Nachricht ein, daß Rußland gegen Oster reich-Ungarn mobil machte. Sofort hierauf -wies der Kaiser den Zaren in einem weiteren Telegramm darauf hin, daß durch die russische Mobilisierung gegen Osterreich-Ungarn seine auf Bitten des Zaren übernom mene Vermittlerrolle gefährdet, wenn nicht unmöglich gemacht würde. Trotz dem wurde die in Wien eingeleitete Verhand lung fortgesetzt, wobei von England gemachte, in ähnlicher Richtung sich bewegende Vor schläge von der deutschen Negierung warm unterstützt wurden. Noch bevor in Wien über die Vermittlungs vorschläge die Entscheidung fiel, erhielt die deutsche Regierung die amtliche Nachricht, daß der Mobilmachungsbefehl für die gesamte russi sche Armeeund Flotte ergangen sei. Daraufrich tete Kaiser Wilhelm ein letztes Telegramm an den Zaren, in dem er hervorhob, daß die Ver antwortung für die Sicherheit des Reiches ihn zu defensiven Maßregeln zwinge. Er sei mit seinen Bemühungen um die Erhaltung des Weltfriedens bis an die äußerste Grenze des Möglichen gegangen. Nicht er trage die Verantwortung für das Unheil, das jetzt der Welt drohe. Er habe die Freundschaft für den Zaren und das russische Reich stets treu gehalten. Der Friede Europas könne noch jetzt erhalten werden, wenn Rußland auf- höre, Deutschland und Österreich - Ungarn zu bedrohen. Während also die deutsche Regierung auf Ersuchen Rußlands vermittelte, machte Ruß land seine gesamten Streitkräfte mobil und bedrohte damit die Sicherheit des Deutschen Reiches, von dem bis zu solut nichts ehrenrühriges zuschulden kommen lassen!" „Sehen Sie auch ganz klar", fragte Julia besorgt, „oder wollen Sie uns nur Aufregungen ersparen?" „Ich sehe ganz klar in bezug auf Wrütten, wie die Dinge allerdings sonst liegen, das Dunkel habe ich noch nicht ganz durchdringen können! Jedenfalls weiß ich soviel schon jetzt, Pingstorff hat seine Hände im Spiele!" Da wechselten Mutter und Tochter einen Blick. Storglow lachte. „Nun, der Gedanke lag ja wohl auch sehr nahe! Aber gleich muß ich weiter, ich hoffe die Damen werden mit mir zufrieden sein!" „Und wann sehen wir Sie wieder?" fragte Frau Hohlstoone. „Ich denke morgen, - gegen Abend! „Der ärme'Herr von Wrütten, sagte Julia. „Na, gnädiges Fräulein, von Gott und der Welt verlassen ist er ja wohl nicht, denke ich, und so lange man das nicht ist, ist man auch nicht arm!" 31. „Ernst, ja was ist denn das?" Der zuckte die Achseln. „Großer „Outsidertag", Meister! So etwas kommt vor, die „Favoriten" versagen an scheinend durch die Bank! Schließlich auch kein Wunder! Knüppelhart ist der Boden, und das ist für „weiche" Pferde nichts!" „Ich setze heute nicht mehr, Ernst!" „Das wär schön dumm! Was wird Ihre Frau sagen, wenn Sie nach Hause kommen und einaestehen müssen, daß Sie verloren Haden? Und übrigens, im Gewinn sind Sie dieser Str ode noch keinerlei außergewöhnliche militärisch ? Maßregeln ergriffen waren. So ist, nicht von Deutschland Herbeigemfen, vielmehr wider den durch die Tat bewährten Willen Deutschlands, der Augenblick gekom men, der die Wehrmacht Deutschlands auf den Plan ruft. * * Ruhlands Forderungen. In den Verhandlungen zwischen Wien und und Petersburg hat Rußland von Österreich gewisse Zusicherungen für den Fall verlangt, daß Serbien geschlagen ist. Diese Zusiche rungen beziehen sich nicht nur auf die Unver letzlichkeit serbischen Gebietes, sondern Ruß land verlangt auch, daß Serbien auf keinen Fall gewisse Forderungen der österreichischen Note annehmen müsse. Denn Rußland will nicht zugeben, daß Österreich nach dem Krieg ein Protektorat über Serbien ausübe. So unumwunden man in Wien Punkt 1 zugestanden hat, so wenig will es die Forderungen seiner Note ein schränken. Meuterei in der russischen Schwarz-Meer- Flotte. Nach Meldung türkischer Blätter ist bei der russischen Flotte in Sebastopol eine Meuterei ausgebrochen. Serbiens Hinterhältigkeit. In der Mitteilung an die Mächte über die Kriegserklärung, sowie in dem erklärenden Aktenstück und endlich in dem Aufruf Kaiser Franz Josephs findet sich immer der Vorwurf der Hinterhältigkeit. Wie sehr er berechtigt ist, zeigt folgender Vorfall: Der Major Tanko- witsch, dessen sofortige Verhaftung Österreich verlangt hatte und von dem die serbische Note behauptet hatte, daß er bereits verhaftet sei, lebt wohlbehalten in Saloniki und wird wahr scheinlich jetzt auf Umwegen nach Serbien zurückkehren. Plänkeleien an der Dona«. Wie nach Lage der Dinge nicht anders zu erwarten ist, haben bisher zwischen den Gegnern an der Donau nur kleine Plänke leien stattgesunden, bei denen die Serben aus unwichtigen Vorpostenstellungen gedrängt wurden. Die österreichische Donau-Flottille brachte mehrere serbische Dampfer mit Munition auf. — Die Gerüchte von einer großen Schlacht an der bosnischen Grenze sind nach amtlichen Feststellungen unwahr. Japan meldet sich. In allen diplomatischen Kreisen wird die Unterredung viel besprochen, die der neue japanische Gesandte in Wien mit dem Grafen Berchtold gehabt hat. Sie soll über zwei Stunden gedauert und sich auf Vereinba rungen bezogen haben, die zwischen Öster reich - Ungarn und Japan für den Fall getroffen werden, daß die Monarchie mit Rußland in kriegerische Verwick lungen gerät. — In Wien ist das Gerücht verbreitet, daß die revolutionäre Bewegung in Russisch-Polen mit Schnelligkeit um sich greift. Warschau, das infolge der Mobili sation von der Außenwelt abgeschnitten ist, soll sich im Aufstande befinden. Vie Streitkräfte äer Gegner. Dank der unablässigen Bemühungen des ermordeten Erzherzogs Franz Ferdinand und seines getreuen Mitarbeiters Konrad v. Hötzen- dorf, der jetzt Generalstabschef der öster reichischen Wehrmacht ist. hat die Ausbildung und Vermehrung der Armee in Österreich seit dem Jahre 1908 ganz bedeutsame Fortschritte gemacht. Damals erklärte der Kriegsminister v. Schönaich im Reichsrat: „Die Armee ver dorrt!" Das Wort hat gezündet wie ein Wetter strahl. Mit unablässigem Eifer wurde seitdem eine umfassende Reorganisation in die Wege geleitet, nachdem seit 1889 fast nichts für die Armee geschehen war. Die Arbeit hat bereits 1909 Früchte getragen. Denn damals, als Serbien den Krieg wegen der Angliederung Bosniens und der Herzegowina beginnen wollte, mußte es auf den Wink des Zaren abwiegeln, weil man in Petersburg einsah, daß Österreichs Wehrmacht bereit war, wäh- ja noch, von den hundert Mark sind erst siebzig weg!" „Gerade genug! Wamm war ich auch ein solcher Ei'el und hab' die beiden ersten Male zwanzig Mark und beim letzten Rennen sogar dreißig auf „Sieg" gesetzt! Und Sie sagten noch, für das erste und dritte Rennen hätten Sie „totsichere" Sachen?" „Herrgott, kann ich's denn ändern, wenn die Schinder nicht laufen wollen? Ich tät's auch nicht bei der Gluthitze!" Pillow war nervös geworden, denn soeben hatte er sein letztes Goldstück verloren. „Sie werden doch nicht nachgeben?" Ganz ängstlich fragte es Pillow. Jetzt durfte er den Meister nicht um einen „Vor schuß" bitten, unter diesen Umständen rückte der doch nichts raus, aber wenn er das nächste Mal siegte, dann konnte er schon nicht anders, denn er hatte doch Angst, seine Frau könne erfahren, wie miserabel es ihm heute ergangen war. Und dann ließ die ihren Mann sicher lich nicht wieder zu den Rennen fahren. „Und wenn ich weiter im Pech sitzen bleibe?" „Meister, nur Beharrlichkeit führt zum Ziel! Da läuft im nächsten Rennen „Goldfee", ein „hartes" Pferd, und einer sitzt drauf, der seinen Kram versteht. Nehmen Sie die dreißig Mark, die Sie von dem Gewinn noch haben und setzen Sie sie! Klappt die Sache, na, so haben Sie einen großen Teil des heutigen Verlustes wieder ein!" „Und klappt sie nicht?" „Setzen Sie weiter. Nur immer hübsch ruhig Blut! Nicht locker lassen, auf einmal kommt der Umschlag! Noch drei Nennen Agstens wei und der.P"" zwanzig!" Und weil Manke gewonnen Nillow schon die ganze Zeit von rend man im Zarenreich „noch nicht fertig Man wußte schon damals, daß na -u Krise erneuern würde, daß die unvermeiM Auseinandersetzung mit Serbien früher M später kommen mußte. Und so ist unabla«? am Ausbau des Heeres gearbeitet woroer. Die Friedensstärke des Heeres betragt ie. 400 000 Mann. Die Kriegsstärke, deren genau Ziffer strengstens geheim gehalten wird, durn (ohne Ersatzreserve und Landsturm) auf M Millionen Mann zu beziffern sem. Armee gliedert sich in 16 Armeekorps W denen jetzt acht mobilisiert sind) mit 33 sanierte- und acht Kavalleriedioijionen, 16 Infanterie- und zwei Kavalleriedivmonci der Landwehr. In Bosnien und der Her;^ gowina (wo die Truppen fast immer in Kneg- stärke stehen), sowie in Kärnten und Aw befinden sich für den Gebirgskrieg ausgebildet Infanterie- und Artillerieverbände. ,, . Festungsartillerie, Pioniere und Berkehr. truppen sind in genügender Menge vorhanden, auch soll die Heeresleitung über eine W liche Anzahl guter Flugmaschinen mit vorM lich ausgebildetem Fliegerpersonal venugen- Man weiß aus der Geschichte, daß, best"' ders die Artillerie (deren glänzende HauUW bei Königgrätz allgemein anerkannt wird) ein hervorragende Klasse ist. Ganz sicher Ww die österreichisch-ungarische Armee im lrM wacker ihren Mann stehen, zumal eine BW sterung und Opfersreudigkeit die Truppen er füllt, die an die Napoleonischen SturmM erinnert. Wenn nun auch die serbische Armee Zahl nach wesentlich schwächer ist, sodarfm" sie als Gegner keineswegs unterschätzen, a den Geist der Truppen sind die erfolgreich Kriege gegen die Türken und die Buigare nicht ohne Einfluß geblieben. Dazu kon>» der langverhaltene Haß gegen Österreich. den Krieg zu einer Sache des ganzen Aom macht. Der Bukarester Friede hat das von 48000 Quadratkilometern mit drei Million Einwohnern auf 99 000 Quadratkilometer n> vier Millionen Einwohnern gebracht- freilich das Heer durch die Bewohner eroberten Landes, wo sich die Serben lew Sympathie erfreuen, einen brauchbaren o wachs erfährt, ist sehr fraglich. Es wird zwar angegeben, daß aus " neu erworbenen Landesteilen zu den vor«" l denen 5 Infanterie-Divisionen 5 neue au. gestellt worden sind. Doch ist dieser Zuwaw wie gesagt fraglich. Immerhin dar! " Heeresverwaltung auf eine Wehrmacht o etwa einer halben Million rechnen, wo" dem ersten Aufgebot etwa die Hälfte an? hören dürfte. Sehr mangelhaft war den - im Türkenkriege die Kavallerie, da es u Pferden fehlte. Dieser Mangel ist nM° hoben worden. Dafür aber ist die ArM eine ausgezeichnete Waffe, die in den bew Kriegen Hervorragendes geleistet hat. Ah,, reich wird also nicht ganz leichte Arbeit und man kann das Zögern der österreiaM" Heeresleitung verstehen, die alle Vorbereitung trifft, um keinen Mißerfolg zu haben. K. II -"Det, Mo ncu A/t da- Porl ''Hst, Mel Ur Msi H ^lii. s °' ,u>ei iverden gelaufen, Sie können heute sogar nb eine schwere Menge Geld verdienen!" , „,n „Froh will ich sein, wenn ich die Unkost raus kriege! — Und Sie?" „Ich bin blank, Meister, die Kriminalpol^, hat mir ia mein sauerverdientes Geld wegS nommen!" Da rannte Manke schleunigst zum ^ow sator, sonst versuchte ihn wahrscheinlich P^o anzuborgen. Und es war wieder nichts! Knapp g schlagen wurde das Pferd. „Na ja, — das ist eben Pech, aber wes Kalkulation stimmte doch soweit! WW „Goldfee" von ihrem Reiter bester untenm^ worden wäre, hätten wir schön verdie Sehen Sie nur, Meister, die vielen langen h sichter heute, kaum der zehnte Teil wird 8 wonnen haben — Lis jetzt!" Manke schlug das Herz bis zum Hals auf. Der Lärm, der Staub, die Hw?- Verlust, der Gedanke an seine Frau, alles « benahm ihm den Verstand. Gewinnen w.' er, — gewinnen! Wieder setzte er die poLitilcbe AunÄscbaU» Deutschland. "Kaiser Wilhelm hat vorläufig " geplante Reise nach Wilhelmshöhe ausgege^ "Da der Bedarf an SilbermünZ in fortwährendem Steigen begriffen ist, l nach einem Beschluß des Bundesrates diesem Jahre für 20 Millionen Mark Su",, münzen ausgeprägt werden. In der fache sind es Dreimarkstücke, deren 12 Millionen geprägt werden sollen, hr st Einmarkstücke für 5 Millionen und ZweE, stücke für 3 Millionen. Im Jahre 1913 ivur" im ganzen für 40 Millionen Silbermünzen prägt, darunter für 20 Millionen FuE» - stücke, während sonst für 15 Millionen H y martstücke, für 3 Millionen Zweimarkstücke u für 2 Millionen Einmarkstücke zur AusprsE^ gelangten. Der Münzgewinn, der aus Silbermünzen erzielt wird, wird dekanM, zur Schaffung der anzusammelnden Aw reseroe, die gesetzlich die Höhe von 126 MH nen Mark erreichen soll und zur Stärkung . finanziellen Kriegsbereitschaft dient, verwen K ÄS Mark — und gewann! ! „Sehen Sie, Meister, nun wird's wer , Was hab' ich gesagt? Nur nicht locker lau Und ja, — da könnten Sie mir eigentsiai ,, Vorschuß geben, Sie wissen doch Ps Rennen meinen Tip, wenn der nicht u n sperrt der Mond das Maul auf!" „Hier — zehn Mark, Ernst!" -A „Zehn, — ach nee, Meister, ich doch wieder rauswirtschaften, Kreitz o dort di Mehmei UL »nwi Lr Port c Nren r Vor L-Neit «dec hx, H n° Ätz! A V?dsc sc dL fink L-Nt, V't V? ir >K"ds 8
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