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Allgemeiner Anzeiger. Amtsblatt für die OrtsbeharSe und den Gemeinderat ?n Bretnig. Lokal-Anzeiger für Lie Ortschaften Bretnig, Großröhrsdorf. Hauswatte, Frankenthal und Umgegend. . 2» Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend ^^intrprei« inkl. de« allwöchentlich beigegebenen »Illustrierten Unterhaltungsblattes" z »Mitch ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark Einige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., im amtlichen Teile 20 Pfg., sowi« Bestellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unser« sämtlichen Zeitungsboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wieder» Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag ^«11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag »/.11 Uhr einzusenden. LLrifileilung, Druck unö Verlag von A. Schurig, Drelmg. Konnabenö, öen 25. Juli 1914. 24. Jahrgang h vertttche» «ad SLEch-r. 3»li. (HundStagc.) Am jzE« an dem di« Sonne in das Kalender- ^öwen trat, »ahmen die Hunds- « Anfang ; ste «ähren bi» zu« 24. Ä' dem Eintritt der Sonne in das ^"j-ichen der Jungfrau, also genau einen -M^a» können die Töchter gebildeter Nordamerika lernen? In Nord- die Krankenpflege der Beruf des " Mädchen«. Biele der Schwestern iz .'Elhsr eine höhere Mädchenschule oder besucht, darnach die Vor- Krankenpflege an der Lolumbia- «s j, , >n Aewyork. G» ist zu wünschen, SUte Bespiel in Deutschland Nach- Migr? findet. Die sächsischen staatlichen Erziehungsanstalten mit ihren ,'i!q j ^^ätten in HudertuSburg und seit IM,.» Leipzig-Dösen haben schon vielen Ät.,», Mädchen Gelegenheit geboten, sich e geachtete Stellung m der i^.,7 der Krankenpflege oder der Ec- zu erwerben. Nähere Auskunft Inserat in der heutigen Nummer Tratte». khz Möhrsdorf. (Neuer Jndustrie- d,k Errichtung einer Strohhutsabrik ^itraße ist hier geplant. Da» > itegt in fremden Händen. b. ^^enzählung. Die in den Jahren k» dl» vorgenommene Arbettslosen- > voraussichtlich in den Jahren wiederholt werden, und zwar Abir H der nach dem Stande vom 12. ^g°^rusüllenden Hauslisten für die Ein- «dr Einkommensteuer und mittel» r bungen. Durch die Zählung .»'"affige Unterlagen gewonnen werden Personen, die arbeitswillig und "der maugels geeigneter Be- ^1°"» arbeitslos find. H (Festnahme von Brandstiftern.) ' sebruar 1S08 brannte ein leer- I^e, Wohnhaus, dem Rittergutsbesitzer ! Bocka gehörig, vollständig nieder, q," Schaden von 2000 Mk. verursacht ,oetzt ist e» der Landgendarmerie ge- Brandstifter in den Personen des Miw Sauer in Burkau und des ger de» Infanterie-Regiments Wz», ttstjustelle». Beide haben die Bcand- l? /"Sedlich auf Anstiftung des Besitzers Sie wurden alle drei fest- t Bericht der 3. Division Bautzen, S. beim Amtsgericht < da A h^m Amtsgericht M ^»geliefert. ff? tz,k brück, 21. Juli. Der »6 Jahre v,^'"sichrer Philipp wurde am Drens- ! seinem eigenen Fuhrwerke über- ^denfall» war Philipp auf der etwas ^raße obg-sttegen, um zu schleifen. Bestränge hängen geblieben K. c größere« Stück geschleift und röhren. Der Verunglückte starb 7^ ar danach. Ec hinterläßt Frau und k^Aberg, Das Zeppelin-Luftschiff ?'abfichtigt nach hiesiger Gegend »'kahrten zu unternehmen. Die Direk- ^^ftschiffahrtsgesellschaft hat au« die- nach hier und auch nach dem t?ii^4ofswerda eine Anfrage wegen einer k'iz», Landungsplatzes, der ein Ausmaß Mtr. Haden und frei von allen sUtnderntssen sein müßte, gerichtet, «n Fahrt könnte aber nur dann zu- I» »ttnen, «enn sich eine genügende An- Mitsahrt bereit finden. ' ° erg, 21. Juli. (Schadenfeuer.) Am Dienstag in der 2. Nachmittagsstunde ist das Gehöft der Gutsbesitzers Philipp im benachbarten Kleinröhrsdorf von einem schweren Schadenfeuer heimgesucht worden. Das mit Stroh bedeckte Wohnhaus und die mit gleicher Bedachung versehene Scheune brannten bis auf die Umfassungsmauern nieder. Da» Vieh und die Hausgeräte konnten gerettet «erden. Der Gutsbesitzer Philipp mußte beim Anblicke seines brennenden Gehöftes ohnmächtig vom Platze getragen wirden. Da» Feuer ist ver- mutlich durch Funkenflug aus dem Schornstein entstanden. Bautzen. (Selbstmord eine« Soldaten.) Im Hause de» Generalmajor» v. Gersdorff erichoß sich am Montag nachmittag der Be freite Leuteritz der 6./102., der dort als Bursche befehligt war. Leuteritz sollte wegen Unzuverlässigkeit von seinem Kommando ab gelöst werden und zu seinem Truppenteil zurück kehren. Zittau, 22. Juli. Opfer einer Pilzver giftung ist die junge Frau des bekannten Ner venarztes Dr. Beyer in Zittau geworden. Sie hatte Steinpilze zubereitel, aber erst einen Tag nach dem Kochen aus die Mittagstafel gebracht. Infolgedessen hatten sich anscheinend giftige Substanzen in der Speise gebildet, die jetzt den Tod der jungen Frau herbeiführlen. Der Arzt selbst hatte wegen des nicht ganz einwandfreien Geschmackes die Speise unbe rührt gelassen. — Einen zeitgemäßen Erlaß veröffentlicht die Amtshauptmannschast Zittau für ihren Bezirk. Er lautet: Zur Vermeidung von Un glücksfällen werden die OrtSbehirden und bez. Gut«vorfteher hierdurch erneut angewiesen, in Teichen, Flüssen und Bächen, die zum Baden benutzt werden, Ladeplätze für Kinder und erwachsene Personen durch sichtbare Kennzeichen abzustecken und an denjenigen Stellen, die gefahrdrohend find oder an denen das Baden überhaupt unzulässig ist, Verbotstafeln anzu bringen, auf denen Zuwiderhandlungen mit Strafen zu bedrohen find. Es ist durch häufige Revisionen diesem Verbot besonderer Nachdruck zu geben. Dresden, 23. Juli. In der Rächt »um heutigen Donnerstag, gegen halb 12 Uhr, entstand in Niedergorbitz zwischen dem Schlos ser Johann Himmel und seiner Ehefrau ein heftiger Streit. Himmel, der mit einer an deren ein Liebesverhältnis unterhielt, wollte seine Ehefrau, die davon erfahren, aus dem Wege räumen. Er warf ihr einen dünnen Draht um den Hals und erwürgte sie damit. Heute früh wurde sie al« Leiche angetroffen. Der 38 Jahre alte Mörder hat noch in der Nacht die Flucht ergriffen. Die getötete 32 Jahre alte Frau stammt au« Bannewitz. Dresden, 22. Juli. Auf die Spur der mutmaßlichen Mörderin der Beamtenwitwe Lehmann in der Holdeinstraße ist «an durch da« Fingerabdruckverfahren gekommen. E» handelt sich um eine Frauensperson namens Mißbach, die zuletzt zur Untermiete in der Zahnsgaffe wohnte. Ste ist bereit« vorbestraft, und e« sind Fingerabdrücke von ihr vorhanden. Diese sollen nun genau mit denen überein stimmen, die in der Wohnung der Ermordeten ausgenommen worden find. Es sollen auch Helfer«helfer al« Täter in Frage kommen. Es sollen auch genügende Verdachtsmomente vorhanden sein, nach denen die Mißbach al« Mörderin de» Fräulein Hansch in Zschieren in Frage käme. Lockwitz, 23. Juli. Ei» blutige« Lie» betdrama spielte sich am Mittwoch abend auf dem Feldwege zwischen Gaustritz und Söbrigen ad. Der Kuhwärter Böhm au« Kauscha ver folgte die 20 Jahre alte Magd Noack »u» Gaustritz mit Liedesanträgen. Da die Noack schon ein Verhältnis mit einem gewisse« Quelle unterhielt, wurde Böhm abgewiesen, und die ser lauerte gestern auf dem genannten Wege dem Liebespaare auf. Er forderte die beiden auf, auseinanderzugehen. Als man auf seine Drohungen nicht« gab, schoß er mit einem Re volver auf das Mädchen, da» in den Oberarm getroffen wurde. Quelle wurde nicht getroffen, dagegen feuerte Böhm zweimal gegen sich selbst und jagte sich 2 Kugeln In den Schä del. Schwer verletzt wurde er aufgehoben. Heute ist er gestorben. In einem Briefe hatte er Abschied von den Seinen genommen. Freiberg, 21. Juli. Hier tagte am Montag i« Anschluß an da» 16. Bundes sängerfest de» Elbgausängerbunde» der jährliche Sängertag de» Bunde». Au» den Verhand lungen ist folgendes zu entnehmen: Zum Vor sitzenden de» Sängertage» wurde Leiberp-Losch- «itz gewählt. Im verflossenen Jahre sind 12 Vereine neu ausgenommen worden, sodaß der Bund jetzt 224 Vereine «it rund 17000 Sängern (i. V. 16 200 Sänger) zählt. An Mitglieder wurden 32 goldene und 34 silberne Bundesmedaillen verliehen anläßlich lang jähriger Mitgliedschaft. Der Kassenbericht weist eine Einnahme und Ausgabe von 5591,40 Mk. auf, das G-samtvermözen de» Bunde« beträgt 6610 Mk. Es wurde be schlossen, zur Erinnerung an da» 50 jährige Jubelfest eine Elbgausängerbundes-Slistung zu errichten zu« Zwecke der Unterstützung bedürftigerBunveSmttglieder.Die ausscheidende» Bundesausschubmitglieder wurden durch Zu ruf wiedergewählt. Im Anfang des Jahres 1815 soll der Sängertag in Radeburg ab gehalten werden. Nach langer Debatte und nachdem Pirna, Radeberg und Neustadt i. Sa. Einladungen hatten ergehen lassen, wurde Neustadt i. Sa. al» Ort für das Bundes- sängerftk 1918 gewählt. — Eine eigenartige Danksagung erläßt der Verein selbständiger Schuhmacher und Schuh- «arenhändler vonL i m b a chin einer dortigen Zeitung: Bei ihrem Fortzug« au» Limbach sprechen wir nur hiermit der Besitzerin de» Wanderlager» in „Stadt Mannheim" unseren herzlichen Dank au» sür die schöne Reklame, die sie durch ihr Wanderlager für un» gemacht hat. Hat sich doch bei dieser Gelegenheit herausgestellt, daß wir jeder Konkurrenz weit aus gewachsen find. Wir geben der Frau Emilie Präkelt aus Neugersdorf i. S. hier mit das feierliche Versprechen, daß wir stet« auf dem Posten sein werden, falls ste je wieder nach hier kommen sollte und rufen ihr ein herzliches „Auf Nimmerwiedersehen!" zu. — Scheinbar haben hier die Meister nach dem rechten Grundsatz gehandelt: Einigkeit macht stark l Döbeln. (Schwere Folgen eine» leicht sinnigen Scherze».) Zwei Schlofferlehrlinge au» Sormttz und Neudorf habe» beim Baden in der Mulde auf Greußnitzer Flur einen anderen Lehrling trotz dessen Sträuben» an Kopf und Beinen ungefaßt und au» Uebermut in die Mulde geworfen. Der junge Mann geriet unglücklicherweise mitten in hohe» Schilf, wobei er sich derart in» rechte Auge stach, daß die Sehkraft verloren sein dürfte. Erdmannsdorf b. Augustusburg, 22. Juli. (Ltebestrazödie.) Am Mittwoch früh um 5 llhr wurde aus der Psarrwiese ein Liebespaar erschossen aufgefunden. Das Mädchen gab noch Lebenszeichen von sich und wurde in ärztliche Behandlung genommen. Da» Paar stammt anscheinend au» Leipzig Da» Mädchen heißt Martha Jlly. Die Persönlichkeit de» Manne« konnte .noch nicht festgestellt werden. Da« Mäochen ist etwa 25, der Mann 30 Jahre alt. Hartha, 21. Juli. Ein beim Stadt- gutsbefitzer Hörig in Hartha bet WaldHei« beschäftigter 17 Jahre alter Knecht namens Ehrlich, der nach Lem Genüsse von Kirschen Wasser getrunken hatte, starb wenige Stunden darauf. Pl auen i. V., 22. Juli. Eine Srdsen- kung von größerem Umfange fand auf einem dem Gutsbesitzer Grünert in Schwans gehö» rigen Kleefelde statt. Der Besitzer, fuhr ge« rade vom Felde fort, al« sich da« Erdreich mit donnerähnlichem Getöse senkte. Die Tiefe beträgt 5 Meter, der Durchmesser der Senkung 3 Meter. Es ist deutlich zu erkennen, daß es sich u« einen alte» Schacht handelt, der zugedeckt und mit Land beschüttet worden sein muß. I» früherer Zeit hat «an dort auch nach Kupfer und Eisen gegraben, doch ist der Bergbau bereit« 1820 eingestellt worden. Leipzig, 21. Juli. Der Automobil« Unfall, der sich am 18. Juli 1914 auf der Landstraße bet Waldkirchen im Zschopautal ereignete und bei dem der Ehauffeur de« sich Überschlagenden Kraftwagens getötet und die übrigen Insassen erheblich verletzt wurde«, hat jetzt noch ein 2. Todesopfer gefordert. Ja- folge der erlittenen schweren inneren Verletz ungen ist der 6 jährige Soh» de» Kaufmann« Gibson, de» Besitzer« de« Automobil», ,a« Montag abend im Zschopauer Krankenhaus gestorben. Der Zustand der übrigen Ver letzten ist noch der gleiche. Leipzig, 21. Juli. In Leipzig habe« bi« vor kurzem berüchtigte Geldschrankknacker ihr Wesen getrieben und durch verschiedene erfolgreiche Einbrüche die Geschäftswelt stark beunruhigt. Wie jetzt aas Breslau gemeldet wird, habe« dort in der Nacht vom 17. zum 18. Juli Einbrecher au» den Geschäftsräume« der Ortskrankenkasse für Kaufleute ungefähr 9000 Mark entwendet. Da die Diebe in der gleichen kunstvollen Manier wie die Leipziger Spitzbuben den Geldschrank aufgebrochen haben, nimmt man an, daß es dieselben internationale« Geldschrank.nacker sind wie in Leipzig. Da die Täter scheinbar ihre ^Geschäftsreise* schon wieder fortgesetzt haben, hat man von ihnen noch keine Spur auffinden könne«. Kirchennachrichten von Bretnig. 7. Sonntag n. Trinitati»: >/,9 Uhr: Predigtgottesdteost (Herr Pastor Köhler-Pult nitz). Geboren: dem Fabrikarbeiter Max Alwin Senf eine Tochter. Gestorben: die ledige Fabrikarbeiterin Frida Anna Gebauer, 23 I. 7 M. 21 T. alt. e«.-I«tv. MSimel- «na Jünglingroerel«» Abfahrt der an »er Wanderfahrt Beteiligten: Sonnabend mittag 12^ Uhr ad Bahnhof Großröhrsdorf. Dienstag den 28. Juli abends '/z9 Uhr: Versammlung der Männer-Abteilung im Pfarrhaus«. kv.-ivttz. rri«eit- «na 2«ngm«e««ekei»» Mittwoch de» 29. Juli abends 8 Uhr: Ler saamlang der Erwochsenen-Abtei- lung im Pfarrhaus«. lÄÄMckimj u Äme kluüaüüL U 7K»V /