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Allgemeiner Anzeiger : 01.08.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
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- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191408018
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- Zeitungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1914
-
Monat
1914-08
- Tag 1914-08-01
-
Monat
1914-08
-
Jahr
1914
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 01.08.1914
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Englanä will vermitteln. Unverminderte Gefahren der Lage. Als am 25. Juli die entscheidende Antwort Serbiens in Europa bekannt wurde, zuckte es durch Hirn und Herz: Das ist der Krieg zwischen Dreibund und Dreiverband. Mit Aufbietung aller Kräfte bat die europäische Diplomatie bisher zu verhindern gemuht, daß die serbischen Bombenwerfer und Königs mörder den Anlaß zu einem Weltkrieg bieten, der die Kultur eines halben Jahrhunderts vernichten, und der dem Sieger wie dem Besiegten ungeheure Opfer auferlegen würde. Es verdient zur Beruhigung ängstlicher Ge müter hervorgehoben zu werden, daß man mit dem Gedanken an einen allgemeinen Krieg, der ja schließlich auch die Balkanstaaten wieder auf den Plan rufen würde, nur in Petersburg und Paris gespielt hat. Die Pariser Blätterhetze aber ist merkwürdig schnell verstummt, nachdem klar geworden ist, daß man in eine Klemme geraten ist, aus der nur schleunige Flucht retten kann. So ist der Stimmungsumschlag zu erklären, der in Paris in dem Augenblick eintrat, als Kaiser Wil helms Heimkehr angekündigt ward. So aber ist es auch zu erklären, weshalb dieselben Blätter, die nach Krieg schrien, jetzt von Kaiser Wilhelm den Frieden erwarten. An sich erscheint ja die Haltung der Pariser Blätter schmeichelhaft für den Deutschen Kaiser und seine Regierung, und dennoch ver birgt sich hinter der Forderung Frankreichs, Kaiser Wilhelm solle das für den Frieden entscheidende Wort sprechen, eine ungeheuer liche Zumutung, die mit den richtigen Worten zu bezeichnen innerhalb der Grenzen journa listischen Anstands nicht möglich ist. Denn man will nichts anderes, als Deutschland die Verantwortung für den österreichisch-serbischen Konflikt und seine möglichen Folgen aufladen. Deutschland, das den Fürstenmord von Sera- jewo als eine der grauenvollsten Schandtaten der Weltgeschichte verurteilt, soll dem Rächer, feinem Freunde und Bundesgenossen in den erhobenen Arm fallen. Aber es handelt sich ja hier wohl in erster Linie um Fragen der Politik, nicht um solche des Gefühls. Nun wohl! Auch von diesem Standpunkte aus darf Deutschland auf Öster reich keinen Druck ausüben, der die Donau monarchie zum Nachgeben oder Zurückweichen vor dem Großserbentum zwingen könnte. Denn als einst Bismarck den Bund mit Öster reich schloß, war sein Grundgedanke, daß ein starkes Habsburgerreich eine Lebensfrage für Deutschland ist. An dieser Grundlage hat sich nichts geändert, und eine—wenn auch zunächst nur moralische — Schwächung Österreichs zulassen oder Her beizuführen, hieße für Deutschland Verrat an feinen Lebensinteressen begehen. Unter dem Friedenslorbeer, den wir nach Frankreichs Meinung in dieser weltgeschicht lichen Stunde erwarten können, wenn wir Österreich zur Nachgiebigkeit zwingen, lauert die Schlange des Verderbens. Die Sirenen stimmen aus Paris werden uns also nicht verlocken, dem Serbentum und seinen Hinter männern, Rußland und Frankreich, die Wiener Kastanien aus dem Feuer zu holen. Nein, "^H"Eampf Osterreich-Serbien darf nicht gestört werden. Ganz anders verhält es sich mit der Frage der Lokalisierung des Brandes. « kann und wird Deutschland zeigen, daß es den Frieden will und daß es für ihn zu wirken bereit ist. Wenn man heute die Lage überblickt, darf Ukrost seststellen, daß auf allen Seiten herrscht, den Krieg zwischen und Serbien zu lokalisieren. sA m Pst der Annahme nicht — von der kleinen Schreier abgesehen — nicht ^ EE^ern ist. Wenn es einstweilen in Formeln, die zu nichts verpflichten, auf die Seite Serbiens tritt, so ist das wohl nur ein Versuch, mme Schwertstreich für Serbien zu retten, was noch zu retten ist. Das Zaren reich riskiert zu viel, wenn es jetzt losschlagen wollte, und es könnte sein, daß sich an ihm das Wort bewahrheitet: Die Weltgeschichte ist das Weltgericht. Unter diesen Umständen ist der Vorschlag, den England macht, nicht ohne weiteres von der Hand zu weisen. Die englische Regierung hat an Deutschland, Frankreich und Italien die Einladung zu einer Bot schafterkonferenz in London gerichtet. Ihre Hauptaufgabe würde sein, zwischen Ruß land und Osterreich-Ungarn zu vermitteln und so den österreichisch-serbischen Konflikt zu be schränken. Freilich, ob dieser Konflikt durch eine Botschafterkonferenz beseitigt werden kann, erscheint zweifelhaft. Denn Osterreich-Ungarn will ja gerade über seine Forderungen an Serbien nicht verhandeln lassen. Immerhin wäre die Botschafterkonferenz mit Freuden zu begrüßen, und man könnte hoffen, daß es ihrem Bemühen gelingen würde, die Gefahr eines europäischen Krieges zu bannen. Die eingeladenen Mächte haben grundsätzlich ihre Zustimmung zu der Kon ferenz erklärt, die möglichst bald in London zusammentreten soll, um den kriegerischen Vorbereitungen, die Rußland und Österreich unzweifelhaft gegeneinander treffen, ein Ende zu machen. Wenn man auf den Erfolg dieser Konferenz hofft, so kann man in ihrem Zustandekommen eine kleine Entspannung sehen. Eine kleine nur, denn in dieser ernsten Krise stehen alle Entscheidungen auf des Messers Schneide. N.^.v. * * * Österreichs Kriegserklärung an Serbien. Nachdem schon am 25. d. Mts. die diplo matischen Beziehungen abgebrochen worden sind, hat jetzt der österreichische Minister des Äußern in einer formellen Note den Krieg er klärt. Unmittelbar darauf begannen die kriege rischen Operationen der Österreicher. Österreichs Einmarsch in Serbien. Die österreichischen Truppen haben die ungarisch-serbische Grenze überschritten und im Vormarsch auf Mitrowitz den programm mäßigen Punkt erreicht. Die Serben wur den überall zurückgeworfen. In Wien wurden die Nachrichten vom Ausbruch der Feindseligkeiten mit stürmischem Jubel ausge nommen. — Die Österreicher haben das ser bische Flußuser besetzt, um für weitere Truppen abteilungen den Übergang zu sichern. Die Mobilisierung in Österreich ist — zur allge meinen Überraschung — noch weit zurück. Im Gegensatz zu früheren Malen hat man jetzt zunächst die Forderungen an Serbien gestellt und dann erst mit der Mobilisierung be gonnen. Rustland rüstet. Im ganzen russischen Reiche werden um fassende militärische Vorkehrungen getroffen- über ihren Umfang und ihre Art dringt in folge der Zensur nichts in die Öffentlichkeit. Was trotzdem verlautet, darf nicht mitgeteilt werden. Telegramme und Telephongespräche unterliegen der strengsten Zensur. Es heißt, daß in verschiedenen Gouvernements Reserven eingezogen werden. Montenegro mit Serbien verbündet. Der Kronrat in Cetinje beschloß unter dem Vorsitz König Nikitas die allgemeine Mo bilisierung. Es fanden große Kund gebungen für ein gemeinsames Vorgehen mit Serbien statt. Eine Nachtragsantwort Serbiens? In Paris erhält sich hartnäckig das Ge rücht, die nach Nisch einberufene serbische Skupschtina habe bedingungslos die österreichische Note angenommen. Infolge dieses Beschlusses und unter dem Drucke Deutschlands und Englands werde Serbien eine befriedigende Antwort geben. Angesichts der Haltung des serbischen Volkes und der Presse wird man diese Gerüchte mit Vorsicht aufnehmen müssen. Abgebrochene Flottenmanöver. Das englische Marineministerium hat an geordnet, daß die bei Portland versammelte Flotte, die zu Übungen in Geschwaderver bänden aussahren sollte, die Übungen ein stellt und im Hafen bleibt. — Fast zur selben Stunde wurde die deutsche Hochsee flotte, die in der Nordsee Übungen ab hielt, nach Wilhelmshaven heimbeordert. — Ebenso wurden in Frankreich die großen Seemanöver, die am 27. Juli beginnen sollten, in letzter Stunde abgesagt. Die Flotte bleibt in Toulon, um etwaige Mobilisationsbejehle zu erwarten. Gestern noch auf stolzen Rosien. 81 j Roman von Horst Boüemer. kForlsetzung.) 29. Julia hatte keine Ruhe mehr. Immer wieder sah sie nach der Uhr, und wenn es klingelte, wartete sie mit pochendem Herzen auf des Dieners Erscheinen. Ihre Mutter sprach ihr gut zu. .Kind, Herr von Storglow ist Offizier, hat Dienst, vielleicht ist er überhaupt nicht in Berlin, er hat sich ia eine ganze Woche nicht sehen lassen!" .Mama - was dann? .Nun, ich nehme nur das Unerfreulichste an, läßt er bis um vier Uhr nichts von sich hören, schicken wir Johann nach seiner Wohnung!" .Das hätten wir gleich tun sollen !" .Man ist nachher immer klüger! — Um was ich aber dringend bitten muß, verlier den Kopf nicht, du bist eine Dame und darfst Herm von Storglow nicht zu sehr hinter die Kulissen blicken lassen!" .Wenn aber unterdessen Wrütten ein Un glück zustößt!" .Ja, — bann können wirs auch nicht ändern! überhaupt! Es wird gut fein, man nimmt das Allerschlimmste an, so bewahrt man sich vor gar zu harten Enttäuschungen!" Da stampfte Julia energisch mit dem Fuße auf. »Kommt Herr von Storglow bis um vier Uhr nicht, fahr' ich mit Johann zu ihm, und wenn er ML -u Hause ist, — LU Wrütten l" .So etwas begreift man in Deutschland nicht, du bist hier nicht im steten Amerika!" »Das ist mir einerlei!" .Also warten wir, — ich werde mit Johann fahren, — um vier Uhr!" .Und ich mit!" .Nein, du bleibst hier, Herr von Storg low könnte gerade kommen und uns ver fehlen !" Julia schwieg, die Tränen schossen ihr in die Augen, nur mit Mühe behielt sie ihre Fassung. — Und Storglow kam — nach drei! .Gnädige Frau, gnädiges Fräulein, ich stehe zur Verfügung!" Frau Hohlstoone warf ihrer Tochter einen Blick zu, sie verstand ihn, allo mochte die Mutter erst einmal Herrn von Starglow .den Fall" auseinander setzen. Und sie tat es mit aller Gründlichkeit. .Ich möchte nun die Worte des Baron Pingstorff durchaus nickt auf die Goldwage legen, aber wir haben Herrn von Wrütten sehr gern, und wenn es auf irgend eine Art möglich ist, Unglück von ihm abzuwenden, sind wir dam mit Freuden bereit! Wir mußten uns nach einem Vermittler in dieser peinlichen Angelegenheit umsehen, und da glaubten wir ihre Dienste in Anspruch nehmen zu dürfen, Herr von Storglow!" .Meine gnädigste Frau, ich danke für Ihr Vertrauen!" Mit einem langen Blicke sah er Julia an, die bleich, mit verweinten Augen in ihrem Stuhl saß. Da wußte er, was die Glocke geschlagen hatte! .Gnädiges Fräulein, bitte, haben auch Sie unbedingtes Vertrauen -u mir, niemand hat bis heute vergeblich an Englands Vermittlung abgelehnt. Nach einer Mitteilung des Wiener Amts blattes lehnt man in Wien — wie ja auch die Kriegserklärung zeigt — die Vermittlung Englands ab. Die von Grey vorgeschlagene Botschafter-Konferenz würde sich also nur mit der Frage zu befassen haben, auf welche Weise der Konflikt auf Österreich und Serbien beschränkt werden kann. Ob sie unter diesen Umständen überhaupt zustande kommt? Die Lage ist unverändert ernst, aber nicht hoff nungslos. Sturm auf die deutschen Sparkassen. So oft auch schon darauf hingewiesen worden ist, daß die Spargelder auf den städti schen Kassen durchaus sicher sind, daß die städtischen Kassen in keiner Weise durch einen etwa ausbrechenden Krieg oder auch nur durch eine Mobilisierung berührt werden können, es ist alles vergeblich. Das Publikum läßt sich den Glauben nicht nehmen, daß die Gelder im Kriegsfälle gesperrt werden. Und so ist es erklärlich, daß es in den letzten Tagen in allen Teilen des Reiches zu ungeheuren Stürmen auf die städtischen Sparkassen kam. Es wurden viele Millionen zurückgezahlt, die nun zinslos daheim liegen. In Äer Cnttckeiäungsltunäe. Bilder aus vier Hauptstädten. Der Geschichtsschreiber künftiger Tage wird insbesondere sich mit der Seele der Masse be schäftigen müssen, wie sie am 25. und 26. Juli aussah und sich äußerte, als in Wien, Peters burg, Berlin und Paris bekannt wurde, daß Serbien die österreichische Note abgelehnt habe. Es war, als ob plötzlich ein fremder Geist die Massen ergriffen hätte, als ob eine lange peinliche Spannung sich löste, als ob aus tiefer Knechtschaft ein gemeinsames Fühlen erwachte, das uns bisher fremd und kühl be rührte. Wer wollte diese Stimmung und Spannung in Worte bannen, wer ihren Ur sprung restlos klären? Sie kam wie ein Sturmwind und ergriff auch die Herzen der Nüchternsten. * Wien. In den Nachmittagsstunden des entscheidenden Tages. Auf den Fluten der Donau glastet die Sonne, Leben und Be wegung überall auf dem breiten Strome. Und doch ist es nicht so wie sonst. Uber dem Wien dieses 25. Juli schwebt nicht die heitere Fröh lichkeit, die sonst den Fremden so traulich be rührt. Über der Stadt hängt die Erwartung, brütet die letzte Stunde einer erregenden Un gewißheit. Der Minister des Äußeren weilt beim Kaiser in Ischl, und doch wogt über dem Ballplatz eine schweigende nach Tausenden zählende Menge. Endlich, endlich — niemand weiß, woher die Kunde kam, wird es zur Ge wißheit: Serbien hat abgelehnt. Da löst sich wie mit einem Zauberschlag die Spannung. Durch Straßen und Gassen halt die National hymne. Fremde umarmen einander, drücken sich die Hand, eilen weiter. Und während sich die Schatten der Nacht auf die Straßen senken, tönt's hinauf zu den strahlendenSternen: „Gott erhalte Franz den Kaiser .. ." * Petersburg. Auf den Straßen der Newahauptstadt sieht man hier und da noch Spuren der letzten Barrikadenkämpfe. Kosaken sind mit Geheimpolizisten geschäftig, alle Teil nehmer an der „neuen Revolution" zu ver- hasten. Poincarö. Frankreichs Präsident, schickt sich an, Abschied vom Zaren zu nehmen, und durch die mit Schutzleuten und Kosaken dichtgefüüten Straßen führt sein Weg. Das Publikum hat man sorgsam ferngehalten. Am Quai aber hatte sich eine riesige Menschenmenge gesammelt, Gendarmen reiten blindlings in die Menschen menge hinein, bringen viele zu Fall und schlagen andere mit dem flachen Säbel nieder. Ader noch im Fallen schreien sie, als der Wagen des Präsidenten heranrast: „Hoch die Republik! Amnestie! Nieder mit der Selbstherrschaft! Es lebe die Freiheit!" Lächelnd dankt PoincarS; denn er weiß nicht, daß die Rufe nicht ihm, sondern der neuen Revolution gelten, vor der das Zarenreich steht. — Eine Stunde später wurde bekannt, meine Ritterlichkeit appelliert, ich werde sofort den Dingen auf den Grund gehen und Ihnen noch heute Abend Bericht erstatten! Freilich, es kann spät werden!" „Das ist einerlei — wir werden wagten!" „Also auf Wiedersehen, keine Minute möchte ich verlieren!" — Und als Storglow in der Droschke saß und nach Wrüttens Wohnung fuhr, brummte er zähneknirschend vor sich bin: „Hängen will ich mich lassen, wenn dem kleinen Kerl nicht das Ekel von Pingstorff die Suppe eingebrockt bat, aus lauter Niedertracht, weil die schöne Julia nichts von ihm wissen will!" — Und als der Bursche dis Türe öffnete und ihm sagte, daß der Herr Leutnant wegge gangen sei und nicht hinterlassen habe, wenn er wiederkomme, machte Storglow ein langes Gesicht. „Egal, ich hab' nichts vor und werde hier warten!" Er mußte sich eine ganze Stunde gedulden und als endlich Wrütten kam, erschrak Storg low, totenbleich sah der kleine Kerl aus. „Na, Freundchen, lassen Sie den Kops nicht hängen, ich bring' Sie aus allen'Nöten!" „Ach du lieber Gott, Storglow, das ist un möglich !" „Und wenn mir die Tausender nur so in der Tasche rumkollern?" „Nutzt mir das rein gar nichts!" „Wrütten, ich glaube doch! Haben Sie sich die Finger verbrannt, weiß ich ein famoses Heilmittel — wenn Sie mir klaren Wein etn- schenstn!" »Das will iÄ gern, wenn es auch keinen politilcke Kunäkcb^' Wähler wie bisher öffentlich bleiben. Frankreich freigesprochen worden. I Staatsgerichtshof gestellt werden. e^iene L "die H ^inandc A hielt At bc>g Mf dic na V- führ Äke hj England. *Die Aufregung in Irland »M mit jedem Tage. Nachdem festgestellt ss'hF bei dem Straßenkampf in Dublin, /D nahezu 70 Personen verwundet wurden^ Feuerkommando ohne zureichenden GW teilt worden ist, verlangen die irisck^^ lamentarier, daß alle Verantwortlichen auch die Minister in London — nor « di Wit dc M Mi Ersten ein Deutschland. -j *Die Vorberatungen für den Gesetzes, betr. Abänderung der General" - ander leben und sich doch Haffen .. - Sinema 7 etww: Mein i des W 'der W Altung der ei k Oedli Fl» ein Mosse, Sng, de Edestellt i HS < " Kart E Leute MM d Mndrn U dem daß Rußland für Serbien einireien Unbeschreiblicher Jubel auf den StraM denn die Tausende hoffen auf Freiheit, w die Arniee ins Feld muß . .. * Berlin. Man muß sich an das 3 1870 erinnern, um sich die BegemM" zu erklären, die in der deutschen 8" stadt am Abend des 25. die BevölkW ergriffen hatte. Tausende ziehen vor öte reichische Botschaft und ruhen nicht eher, der Botschafter erscheint. Dann Pl0? kltngt's aus der Masse: „Zum Schloß! Linden entlang ziehen die ungezählten^ sende, „die Wacht am Rhein", „Heil vn Siegerkranz" und Deutschland, Deutm über alles" singend. Das Schloß schweigend, noch weilte der Kaiser ja >«. Nordlanden .. . Aber bis tief in hinein brausten Jubelchöre zum Nackthtm . „Gegen Rußland! Für Österreich! hier ist der Bann gebrochen, der seit auf den Gemütern lastete. Paris. Auf dem Quai. d'Orsai vor ' Ministerium des Äußeren steht eine gesM^ Menge. Als plötzlich das Telegramm VM,, wird, das den Abbruch der diplomatisch^. ziehungen meldet, bricht ein Sturm los, selten in dem vornehmen Viertel gehört A Aber aus all dem Lärm klingt deutlich A P immer wieder: „Nieder mit Deutschland A lebe Rußland! Hock Serbien! Nieder den Deutschen! ä Berlin!" — Und M folgt stürmischer Jubel, als man vor deutschen Botschaft von einem PolizeileM^ hörte, daß Rußland marschiert. nungen werden laut, begrabene WüE,.i, scheinen in naher Erfüllung: „Hock, Lothringen! Nieder mit Deutschland! „ Mit Blitzeshelle hat der 25. Juli die der Massen beleuchtet, die nachbarlich " Gefühl "ieten ' nung über das Handwerl U"" nicht abgeschlossen. Es wird wahrs^^r erst im Lause des nächsten Herbstes Winters möglich sein, einen endgültigen wurf aufzustellen. Seine Durchberatung Bundesrat wird ebenfalls geraume Anspruch nehmen. Der Gesetzentwurf also in der nächsten Tagung Reichstag zur Vorlage kommen. ZU Ml' sichtigen ist dabei auch, daß an neuen lagen nur eine beschränkte Zahl einge" werden soll, um zunächst dem Reichstag möglichen, die in der letzten Tagung w« abschiedeten Entwürfe zu erledigen. "Der an haitische Landtag grundlegende Veränderung der meindeordnung beschlossen. MH F herige Wahlrecht entsprach etwa dem ^ m tagswahlrecht. Nunmehr sollen die Ao z, ordneten zu zwei Dritteln aus AoteiMe> wählen der Bürgerschaft und zu einem v- aus Gruppenwahlen der großen Berufs ^s, hervorgeben (Industrie, Handel, Kleingewerbe, Haus- und Grundbesitz, und besondere Vertretungen). Die sind in den Städten geheim, aus dem " können sie nach geheimer Abstimmung anderen Zweck hat, als daß ich dann Sie werden mich verteidigen, wenn ma Steinen auf mich schmeißt — ich hör s» dann nicht mehr!" Er erzählte den ganzen Vorgang- s „Ich sitze in der Zwickmühle, so oA, ein infamer Kerl bleib' ich auf jeden ssa" „Nur hübsch langsam! Also, wie hem Buchmacher?" Mb „Kann ich Ihnen nicht sagen! kein Recht, den Mann ins Unglück EhM ganz abgesehen davon, daß man 'hm n „Ak auf den Busch klopfen würde, und nm Kamerad mit hineinsegelte!" „Ich krieg ihn doch heraus!" „Möglich, — aber was hätten Sie , erreicht?" MD „Für den Anfang eine ganze Lieber! - Und nun mal ein diese» Haben Sie eine Ahnung, wer Ihne» Bein gestellt hat?" „War wohl nur Zufall!" , - siegt" „Und ich sage Ihnen, ganz ander die Dinge!" .2 „Das glaub' ich nicht!" .s rvK „Wir werden ia sehen! Aber nun nm gB Blut. Also Ihr Ehrenwort wM ick haA Ml Sie sich in den nächsten drei Tagen ' den Haufen knallen! Und W sollten Sie es plötzlich sehr eilig ns r «el reise haben, schön und gut. aber v es! ständigen Sie mich, und wir hal'A M» noch mal einen kleinen „Prwatdisku einander!" . „bet^" „Ich seh'! a den Zweck nickt ein, a° Sie meinen? - Also mein Ehrenw^ V» „Adieu, Wrütten! 2Ä hab na»« geblie Mr Gr do M Anin Genera'"'-« Ader L k sind nockK M her rd wahrM"^ dßene L * Die Frau des früheren FinanM'Mk M Caillaux, die wegen Ermordung des Mi redakteurs des ,Figaro' Calmette 6 war, ist von dem Schwurgericht der , sitz l
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