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Mal-Auz-iger für die Ortschaften Bretnig, Großröhrsdorf, Hauswalde, Frankenthal und Umgegend. Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., im amtlichen Teile LV Pfg., sowst Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag l/,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bi» Freitag vormittag 1/»11 Uhr einzusenden. Lckristleilung, Druck unö Verlag von A. Schurig, Bretnig. 24. Jahrgang Mittwoch, brn 28. Juli 1914 Bekanntmachung anstehende 6. Großharthau SS,58 Punkte, «n lBs. über Steinzeröll hinweg, umsäumt r immer fester und fester zu ziehen. h,.„*k»sung der Berechnungtlisten hat H """er ei» anderes Srgedri» heraus- Dte Neueste Nachrichten. vef OtUttcht bei-rlrruritk. der von Hohe», finow nach Berlin zurückkehrte, läßt in der „Nordd. Allgem. Ztg." zu der österreichische» Note erklären: Dre auf Grund der Unter« suchung de» Thronsolgermordes in Serajewo von Oesterreich-Ungarn an Serbien gestellte» Forderungen müssen gerechtfertigt erscheine«, wenn man die Begründung dieser Forderung«» mit dem der Sache gebührenden Ernst würdigt. Dir Beteiligung serbischer Persönlichkeiten, auch amtlicher, an der von langer Hand vor bereiteten Verschwörung gegen da» Leben de» Erzherzog» Franz Ferdinand und an Zette« lungen gegen die Reichseinheit der habs burgischen Monarchie ist ausgedeckt. Die österreichisch-ungarische Regierung hat sich be reit erklärt, den Mächten Einsicht in da» Untersuchung-material zu geben, ein Beweis, daß sie von der Unanfechtbarkeit ihrer Er mittelungen und von der Gerechtigkeit ihrer Forderungen überzeugt ist. Sollte wider Er warten Serbien diese Forderungen ablehne», so hoffen wir, daß im Gefühl des Ernstes der Lage die Regierungen der Großmächte sich sämtlich angelegen sein lassen «erden, zu ver hüten, daß aus der unvermeidlichen österreichisch- serbischen Auseinandersetzung «eiter um sich greifende Verwickelungen hervorgehen. lich unwahre und zur Irreführung de» Publikum« geeignete Angaben, und da» Land gericht Zwickau verurteilte sm 23. Juli Rich ter «egen unlauteren Wettbewerb» zu 20 Mk. Geldstrafe und 5 Tagen Gefängnis. Straf antrag war von einem Zahnarzt Dr. Meyer- Magdeburg gestellt worden. Zwickau, 24. Juli. (Der falsche Heil kundige.) Vor einiger Zeit erschien der nicht weniger als SSmal bereit» vorbestraft« Hau sierer Joseph Breuer au» Zwickau bei einem Zwickauer Maurer, der gelähmt daniederlag. Br. stellte sich als ^Heilkundiger" vor, unter suchte den Kranken, beklopfte ihn, kurzum be nahm sich wie ein Arzt und versprach, ihm einen aus neunerlei Kräutern bestehenden heil kräftigen Tee zu besorgen, wenn er ihm einen bestimmten Geldbetrag dafür gebe. Zur Ehe- frau de» Kranken, die ihm mißtraute, äußerte er noch: „Sie denken wohl, ich bin ein Schwind ler !" Da die Frau ihren Mann gern gesund sehen wollte, händigte sie schließlich da» Geld dem Betrüger aus, der dann verschwand und sich nicht mehr sehen ließ. Ec wurde am 2S. Juli vom Landgericht Zwickau wegen Ruck- fallbetrugs zu 10 Monaten Gefängnis und 5 Jahren ShrenrechtSverlust verurteilt. Br. hat ganz gleichartige Schwindeleien schon mehrfach begangen. 7. Polenz 35,82 Punkte, 8. Ottendorf 35,66 Punkte, 9. Pulsnitz M. S. 35 Punkte, 9. Stolpen 35 Punkte, 10. Bischosswerda (Jahn) 34,82 Punkte, 11. Neustadt 34,56 Punkte, 12. Schandau 34,33 Punkte, 13. Bischofswersa (Tv.) 34,20 Punkte, 13. Sebnitz (Tv.) 34,20 Punkte, 14. Lohmen 33,71 Punkte (erst 1. Preis). Bretnig. Zu der vorigen Freilag im Restaurant Rosenthal einberufenen Versamm lung zwecks Erhaltung des jüngst von Herrn Pfarrer Kränkel veranstalteten Waldfrstes fan den sich 20 Herren ein. Die eingehende Be sprechung führte zu dem Ergebnis, daß ein Vor stand unter Vorsitz des Herrn Pfarrers ge wählt wurde, bestehend aus 12 Herren, der den weiteren Ausbau der Sache in die Hand nehmen wird. Als Mitglieder diese« Verein« zur Erhaltung de» genannten Festes haben sich bereit« ca. 40 Herren eingezeichnet. — Wehrbeitrag. Mitts nächsten Monat« läuft die Zahlungsfrist der ersten Drittels vom Wehrbeitrag ab. Nach § 50 des Wehrbet- tragsgesetzes ist die erste Rate mit der Zu stellung des Steuerbescheid« fällig und binnen drei Monaten zu entrichten. Nach Ablauf dieser Frist ist die Mahnung einzuleiten. Da sich di« Mahngebühren bis aus 10 Mart je nach der Höhs de« zu zahlenden Betrages be rechnen, so dürfte es empfehlenswert sein, nicht bis zum Endtermin zu warten. Werden die zweite und dritte Rate de« Wehrbeitrage» mindesten« drei Monate vor dem gesetzlichen Zahlungstermine — 15. Februar 1915 und 15. Februar 1916 — oorausbezahlt, so wer de» auf Antrag 4 v. H. Jahreszinsen gewährt. Frankenthal. Für das erledigte hie sige Pfarramt sind von der Kollaturherrschaft, Herrn Rittergutsbesitzer oon Hartmann von den 7 Herren, die sich um das erledigte Pfarr amt beworben haben, folgende zur engeren Wahl vorgeschlagen worden: 1. Herr eanä. rov. mm. Georg Gottfried Schmale, z. Zt. am Predigerkolleg St. Pauli in Leipzig; 2. Herr Hilf-geistlicher Rudolf Männchen, ,. Zt. in Keffel«dorf b. Dresden, 3. Herr ormä. rsv. mm. Heinrich Stolze, z. Zt. Lehrer an der VSHm'schen Realschule in Dresden. Die Ge nannten »erde» voraussichtlich am 9., 16. u. 23. August Gastpredigen halten. Radeberg. Einen schlechten Dank er wies ein bi»her noch unermittelter hiesiger Ein wohner einem Radfahrer. Der Unbekannte hatte am Sonntag abend in Bischofswerda von Zug verpaßt, sodaß er sich entschließen mußte, zu Fuß hierher zu wandern, Unter- «eg« überholte ihn ein Radfahrer, der nach Dresden fahren wollte. Diesen bat er, ihn ein Stück Wege» nützunehmen, was der Rad fahrer bereitwilltgst gewährte. Bei einer kur zen Ruhepause erbat sich der Unbekannte das Fahrrad, um Fahrversuche vorzunehmen. Kaum hatte er aber da« Stahlroß erklettert, so ließ er den Besitzer de» Rade» zurück und fuhr bi« kur, vor unsere Stadt. Auf der Klein- wolmrdorfer Straße warf er das Rad in den Straßengraben und verschwand. Der Besitzer de« Rade« mußte nun für seine Gutmütigkeit den wetten Weg bis Dresden zu Fuß zurück legen. — Die Mobilmachung Oesterreichs hat auch unsere engere Heimat berührt. Seit Sonn abend ist eine wahre Völkerwanderung vom Deutschen Reiche nach Böhmen. Die Reser visten und Landwehrmänner, di- zu den Fah nen einberusen sind, folgten dem Befehle ihres Kaisers. Aus allen Orten der näheren Um gebung Pirna» und au« dieser Stadt selbst sind Hunderte von junge« streitbaren Männern ,u den Fahnen geeilt. Schwer betroffen ist die Schiffahrt, die eine große Zahl österreich ischer Untertanen beschäftigt. Vor Nieder grund hat ein Fcachtkahn „anbinden" müssen, dessen Mannschaft bis aus den Schiffsjungen dienstpflichtig ist. Stolpen. Der Leichnam eine« gutge kleideten Mannes wurde am Sonnabend früh au« dem Großen Ostragehege zu Dresden aus der Elbe gezogen. In dem Toten wurde der praktische Arzt Dr. D. au« Stolpen sestge- stellt. Er lebte, wie man mitteilt, in durch aus geordneten Verhältnissen, war aber sehr nervös. In Stolpen ist er nur kurze Zeit gewesen, er hat diese Stadt wieder verlassen, um sich mit einem anderen Arzte zur gemein schaftlichen Praxis zu verbinden. Geld und Pavler« hat er kurz vor der unseligen Tat nach seinem Heim gesandt. Dresden. (Eine zweifache Mörderin?) Nach den Meldungen der Dresdner Kriminal polizei kommt die wegen de» Mordes an der Beamtenwitwe Lehmann, Holbeinstraße, in Haft befindliche Schneiderin Marie Müller geb. Mißbach zu einem «eiteren Raubmord in Frage. Sie ist dringend verdächtig, die 86 jährige Prioata Henriette Müller, die am 6. Mai 1914 in ihrer Wohnung, Terraffen- ufer 17, 11, tot aufgefunden wurde, erdrosselt und beraubt zu Haden. Al« Todesursache war bisher Herzschlag vermutet worden, da äußere Kennzeichen, di« zur Annahme gewalt samer Einwirkungen zwangen, nicht genügend erkenntlich waren. Kleinopitz, 26. Juli. (Grausiger Fund.) Beim Mähen eines Kornfeldes stieße» Schnit ter ves Rittergutsbesitzer» Dr. Böhme am Freitag abend auf die bereit» in Verwesung übergegangenen Leichen von zwei kleinen Kin dern. Lon dem gräßlichen Funde wurden sofort di« zuständig« Gendarmerie und die Landeskriminaldrigade Freiberg in Kenntnis gesetzt, auch traf alsbald ein« Gericht«ko«mis- fion de» Kgl .Amtsgericht« Tharandt auf dem in der Nähe der Tännichtmühle gelegenen Felde ein. Man vermutet, daß e» die Kinder von Sachsengängern sein können, e» ist aber auch nicht au«geschloffen, daß e« sich um die Verzweiflungstat einer Mutter handelt. Plauen. (13 Personen an Pilzvergif tung erkrankt.) I« da» hiesige Krankenhaus sind am Freitag und Sonnabend 13 Perso nen, darunter eine ganze Familie «egen Pilz vergiftung eingeliefert worden. Zwickau, 24. Juli. Der Friseur »nd Zahnttchniker Karl Gerhard Richler in Löß nitz i. E. hatte in einem erzgebirgischen Blatt ^schmerzloses Zahnziehen" angekündigt, obwohl auch ihm bekannt »ar, oaß nicht in allen Fällen Zähne schmerzlos gezogen werden kön nen. Die Ankündigung enthielt somit wiffent- rK sU «K K s,. - SP l- et' 'As b ^r Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., im amtlichen Teile LV Pfg., sonst ^«nentsprei» inkl. de» allwöchentlich beizegebeneu „Illustrierten Unterhaltungsblattes" Bestellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unser» h Mhrlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark sämtlichen Zettungrboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wieder» ^»»ige, durch di« Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. tz» — ^,?uabe»d den 1. A«gust d. I. nachmittag« v«n Vs« Uhr an auf dem Biebig- «88 und von Vz7 Uhr am Biereuwege bei Nr. IS 8, sowie den 5. 1 Herfahrt des e». luth. Männer- 5. Frankenthal 36,62 Punkte, und von hier immer auf der säch- ,>^en Grenzeentlang nach d-mMücken- 'U Böhmen. Leider verhinderte dtch- jede Uusstcht, sodaß wir alsbald «ntraten über Voitsdorf, wo "ften Nachrichten von der Mobiliste- ? ^erreich« gegen Serbien eintrafen, llgkmeiner Anzeiger Amtsblatt Ar »I- «ikkdörd- M dm «ememder.t Sri!»» ^.E»hrt des e». l»th. Mäuner- ^Sliugsvereins ins Erzgebirge. Grüß dich Gott, o du mein Arzgeberch, Grüß dich Gott, du grüner Wald! L, wie gern kehr' ich ze dir zurück, Hm. Wu 'z su hamlich klengt on schallt. ft Wanoersmul beseelte uns, Sonnabend mittag hinauszogen ft,,, Ärmlich »on dem bekannten Dichter seinen Liedern so vielbs- Ugeberche, de Wälder su hamlich ' Zunächst brachte uns der Zug über M? »Ich Hainsberg, um mit der Schmal- ^rch da« oon vichtbewaldeten Ab- ?d!i.?"n,te und durch reizende Octschaf- Hh, R^e Weißeritztal, an der Tal- kalter vorüber, nach Kipsdorf zu 'V? «in Luftkurort, in dem jährlich Tau- 'ft,.Fremden Erholung suchen. Auf »Wreier Straße marschierten wir bis Weiche, uns hier ein wenig dem " Rudersport widmend, dann «eiter » He, er, «ach Seistng zu. Hoch stiegen ^r Begeisterung, al» wir mrt dem . Deutschland, hoch in Ehren" in - "4« Stadt einzogen und al« sich vorm tzu Mrrhause, Herrn Pfarrer Hersurt den jugendlichen Kehlen das Lied ^tzs>kinSträußchen am Hute, den stab Die Nachtruhe, die wir im Dre«den" fanden, stärkte zu ^"she am Sonntag früh auf schat- vorbei an mehreren Ztnn- ? an grünen Wiesenflächen, mit bun- so herrlich durchflochte», nach s. Zt. berichtet wurde. VS« der Vereine, die eine» Prei« er- gestaltet sich nun folgendermaßen: 41,6b Punkte (erst 2. Preis), Mll» 41 Punkt-, ^M-in »6,82 Punkt-, 36,65 Punkte, ^gbrnkerrdorf 3S.65 Punkt«, August d. I. nachmittags 7 Uhr am Karoline «weg, Anfang bei Nr. 184, gegen so fortige Bezahlung unter den vorher bekanntgegcbcnen Bestimmungen verkauft werden. Bretnig, am 25. Juli 1914. Die Gemeindebehörde. Die Gemeinde-, Armen- «nd Fenerlöschkafsenrechnnng, sowie die Schul- nnd Kirchenanlage liegt für die Beteiligten vom 29. Juli d. I. 4 Wochen lang im Gemeindeamte während der Geschäftsstunden zur Einsicht aus. Bretnig, am 28. Juli 1S14. Die Gemeindebehörde. und Sächsische». 6' (Verein»wetturnen beim Gau- 4-G. in Langburker»dorf.) Nach ^""2 d«r Berechnung«»»«» hat *' stEgen Sirbten eintrafen, .V^knau drm Orte vreit«nau zu. Mit R»„^ih«nger wurde hier da« MtttagS- IW , und weiter ging e« dem Ziele, Badestadt Gottleuba, entgegen herrliche Sottleubatal. In an- ü« L,. Windungen rieselt hier der krystall- isb. Steinzeröll hinweg, umsäumt V "'ldgekrönten Felsen, dahin. Nach Rast dampften wir wieder über heimatlichen Scholle. Höchstbe» ? Hz, ' genußreiche Stunden waren -S, die slöhlichen Kameraden verlebte, und immer in frischer, gesunder prächtige Landschaften wird allen im Erinnerung bleiben und «ar so ^'Mt, da« Liebe«band mit der köstlichen