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Wil- sahrl tals wie lung esen des den. !ger> rliK erste zner, trat Ähre 1888 als Fa- tiqen Wieder L s'S 8eiwe" "d r, Ä ! dur« haben- 1. >f. I" eine an Mi«"?! a w'r° ' x Sinar? ek.Älle' , in >- , ei^e MÜ'- Kirkc" >es- scr iss' einber" seine" - Soü^ i""Ä Kne Svende von SS Mark SS Pfe»- >en. Für ein in Liegnitz zu errichtendes !riarädenkmal werden gegenwärtig ^rei- iiüe Beiträge gesammelt. Die Namen der- »<n, die zu diesem Zwecke hundert Mark «i, werden auf einer Tasel im Turm „ver- 8" werden. Als Protest gegen diese Eitel- ivendete der Stadtverordnete Gabriel Nack 99 Mennige. Sleuc Bodensenkungen in Paris. Das liier in Paris erweist sich bei jedem neuen Mwelter als unzuverlässig. Auch jetzt sich wieder bedenkliche Bodensenkungen »igt. Ein besonders schwerer Bodenriß ite sich gleich nach dem Passieren eines stautos an der Ecke der Boulevards liesherbes und Haußmann über dem großen Manal von Asnieres nabe den Schienen- lsungen der Untergrunddabn. Der Ver- «k wurde dort sofort eingestellt. ßte Sport' -at ein- nehmen e",- 'ern. er Nelltcr ege müdem te und it dem Wn genau 14 Minuten in Anspruch. Es M die schwierigste Operation, die Professor iAot nach seiner Angabe in dieser Art je rMsührt hat. I^iicsenfeuer in Petersburg. In dem ^Merviertel nahe dem Nikolausbalmhof in kMburg brach ein Feuer aus, durch das i«.Muser zerstört und gegen 2000 Personen sMos gemacht wurden. Unter den Minern wurden sünf Leichen gesunden. . "»Kompagnien Soldaten halfen derFeuer- .Ibeim Löschen des Brandes. Der Schaden »auf drei Millionen Mark berechnet. ^Verzweiflungstat einer Mutter. Vor Jahren wanderte eine galizische ^"lamilie nach Amerika aus, wo es dem LElang, lohnende Beschäftigung zu Von dort aus schickte er nach und etwa 10000 Mark an seine Angehörigen "er Mimat, damit jene ihm ein Bauern- t anlausten. Vor einigen Tagen kehrte die j???O"derenamilie zurück und mußte nun er- e^. daß die Verwandten das Geld unter- hasten. Aus Verzweiflung hierüber Bäuerin dreien ihrer Kinder den ; » °mch und tötete sich auf dieselbe Weise. i,i"°nn wurde nor Schreck an den Leichen " sieben wahnsinnig. Allerlei von« Tage. TM??? Blitz schlug bei Ziebingen im Kreise in eine Gruppe mittagessender » Fünf von ihnen wurden verletzt, l ihj, zwanzigjährige Arbeiterin Wunsch wurde "Mer Segelpartie aufber O st- « "'n mit drei Badegästen aus Dieoenow ? ?°o t leck und sank. Einer der Fahr, d« von einem Herzschlag betroffen und tot, die andern konnten gerettet werden, ^h k^Mtsafsessor Merkel aus Kusel in der eztc sich selbst von den Felszinnen Tix^Mgrafensteins bei Kreuznach in die oof^Die Leiche wurde völlig zerschmettert Versagens der Steuerung fuhr bei «Ät (Reg.-Bez. Trier) ein Auto in eine Seszc .^sfieutc. Drei wurden lebens- verletzt. Kinder fanden aus dem Militär- bei Tristach in Tirol die geöffnete Ariilleriegeschnsses; sie schütteten das Ke., ""raus und entzündeten es. Eine fürcht- ^^tplosion erfolgte, durch die zwei ^er auf der Stelle das Leben verloren. "nk der russischen Grenzstadt Dobryczin ljr m""wnageoerdacht verhaftete Oberlehrer ^!>cagel aus Anklam ist wieder freige. ^snworden den Ermittlungen deS Physikalischen dl? ber Leipziger Universität hat der Flieger -l ieinem Höhenweltrekordflug eine Höhe " über 8000 Meter erreicht. Herzielden im Elsaß sind zwei sranzö- n "Milersflieger niedergegangen, und zwar und ein Hauptmann vom 171. Ins.« ^nent in Belsort. Sie sollten bei Belfort Anke wieder vollkominen in der Gewalt i??- Als er den nächsten Kunden rasierte, er eine heillose Angst, er würde ihn Wen, so zitterte seine Hand. leine Frau das Mittagessen brachte nach Pillow fragte, log er sie an. ihn weggeschickt, wird wohl vor "'Stunden nicht wieder zurück sein!" schien seinen Worten nicht zu trauen, c^ne sah ihren Mann mit einem langen, ?nrfsvollen Blick an, da verlor er den Appetit, und sie hatte ihin gerade sein Gericht gekocht: Rindfleisch mit Gräupchen. 25. der Kriminalkommissar Paunitz, h»- dillow und nachher noch einmal .vstmann vernommen batte, begab er sich 2 Vortrag zum Chef der Berliner Kriminal« "Sei, einem Geheimen Oberregierungsrat. ^'Paunitz hat zugegeben, daß er die ano- Anzeige gegen Hoffmann erstattet, also Racheakt liegt vor. Die Haussuchung bei ist, wie nicht anders zu erwarten war, ^ergebnislos verlaufen. Anordnungen ich getroffen, daß noch die anderen Herren L?» wmen werden, von denen Wechsel Lei 'Miann vorgesunden worden sind!" Sg-Und wie steht es in der Angelegenheit ^Alten?" y »Paunitz glaubt nicht, daß der Offizier ." Hoffmanns Geschäjten als Buchmacher ^ußthat!" «Hab' ich mir gedacht, daß wir von dem ^ulsabschneider in dieser Hinsicht nichts er- »Und doch liegen die Dinge für den Leut« Trennung zusammengewachsener Kin- Professor Mignot in Paris hat glücklich Zusammengewachsenes Kinderpaar durch t als ^uvkwtiven Eingriff getrennt. Die Kinder, -mci l ^'Mädchen, waren am unteren Ende der i der ^.Eule zusammengewachsen. Die Kinder euro» !>^n chloroformiert und die Operation rW rächt Bord ich in UNd lern', fünfte rscher bergt. Fahrt web' inien, veaen chien. - der h ein s An' diebr e erste it der schein' llern', t oui llande htiaes itsche" iE mgch" Haien Die äbre^ d' ick di- Wpk" Zinken >rlore" cd°u'- y als ird di" Bord nant von Wrütten sehr bedenklich! Der hohe Satz in der Gastwirtschaft ist von dem Friseur gehilfen Pillow gemacht worden, und der hat zu Protokoll gegeben, der Offizier hätte ihm selbst geraten, „Weltenbummler", der ja auch gesiegt hat, hoch aus dem Markte zu nehmen!" Nachdenklich strich der Geheime Ober- regierungsrat seinen blonden Vollbart. „So, so!" „Dieser Pillow rasiert den Leutnant von Wrütten in seiner Privatwohnung!" „Geben Sie mir, bitte, die Akten, ich habe in einer Stunde Vortrag bei dem Herrn Polizeipräsidenten!" Paunitz hatte sich nach der Vernehmung erst nach Hause begeben, um seine Frau zu be ruhigen, dann war er zu dem Baron Pings- torff gegangen. „Lassen Sie mich vorläufig ungeschoren", mit brummiger Stimme rief es ihm der Lebe mann zu. „War schon auf dem Alexanderplatz, mir kann nichts passieren, — bin schon vernommen worden!" Das interessierte allerdings Pingstorff un gemein. „Na, wie steht denn die Geschichte?" „Wie mir scheint, am schlimmsten für den Leutnant von Wrütten!" „Wahrhaftig? — Ja, das verstehe ich nicht!" „So ganz ich auch nicht, nur soviel weiß ich, immer wieder wollte der Kriminalkom missar wissen, welcherlei Geschäfte ich mit Herrn von Wrütten betrieben hätte, und ob er gewußt habe, daß Hoffmann Buchmacher sei! — Ich hab' gesagt, das glaub ich nicht, sonst hätte sich der Offizier schwerlich mit dem Kerl eingelassen!" „Herr Paunitz, Sie sind ein Rindvieh!" „J-ch? — Ja, warum denn?" „Der Wrütten ist Ihnen durch die Lappen gegangen, und Sie reißen ihn noch raus!" Der alte Sünder wiegte bedächtig den Kopf hin und her. „Erstens weiß ich es wahrhaftig nickt und dann — es ist immer gut, man macht sich nicht unnötig Feinde!" „Aha, — schlechtes Gewissen!" „Herr Varon, wenn ich auch das eine Mal eine Dummheit gemacht habe, schließlich be kommt man wieder einen klaren Kopf!" „So — meinen Sie, wenn Sie nun der Wrütten reinlegt oder schon reingelegt hat?" „Wird er schwerlich tun! Ich geh' auch gar nicht zu ihm und schreib' ihm nicht, wir sind fertig miteinander!" Pingstorff lief nachdenklich iin Zimmer auf und ab. Ihm wäre es schon lieber gewesen, Paunitz hätte den kleinen Husaren tüchtig in die Tinte geritten. „Na, und dieser Root?" „Herr Baron, der ist ein Hund, — aber ungefährlich!" „Viel wert für Sie, Paunitz — was?" „Gott ja. — was Sie nicht fertig gebracht haben, hab' ich natürlich wieder einmal tun müssen, lasten Sie in dieser Geschichte die Hände nunmehr aus dem Spiele!" „Hätt' ich so wie so getan, mein Bester! — Und nun gehen Sie, und lasten Sie sich in der nächsten Zeit nicht wieder bei mir blicken. wunderbar wär's nämlich nicht, die Kriminal« Polizei hätte ein recht achtsames Auge in den nächsten vierzehn Tagen auf Sie!" Da machte sich Herr Paunitz schleunigst aus dem Staube. Pingstorff lief aber noch lange Zeit nach denklich im Zimmer auf und ab. Die Gelegen heit mußte er benutzen, um dem Wrülten das Genick zu brechen, denn den Goldfisch, die Julia Hohlstoone, wollte er ihm nicht lasten, und die Chancen des kleinen Husaren sianden bedeutend besser als die seinen. * * * Lachend war Pillow in das Geschäft zu rückgekehrt. „Was wollten sie denn von Ihnen. Ernst? ' „Bloß mich fragen, wie ich dazu gekommen wäre, so hoch auf „Weltenbummler" zu setzen! — Na, da hab' ich ihnen reinen Wein ein geschenkt, und damit waren sie zufrieden!" „Und nun werden Sie in Ruhe gelasten?" „Das versteht sich, vielleicht muß ich als Zeuge nach Moabit, wenn gegen Hoffmann verhandelt wird, schließlich ist das ganz inter essant und man bekommt für das Theater auch noch Zeugengebühren!" „Ernst, aber meiner Frau kein Wort gesagt, ich hab' Sie in eine Fabrik geschickt — ver standen? Sonst ist der Krakelst fertig!" Der lachte. „Also in die Fabrik! Haar wasser schleunigst bestellen — na ja! — Aber Meister, wie wird's denn übermorgen mit dem Rennen — wegen der Aushilfe?" „Wir fahren!" rr» »» (Fortsetzung folgte einen AufklSrungsflug unternehmen und sind duM daS böige Wetter nach Deutschland verschlagen worden. Unmittelbar nach der Landung meldeten sich die Offiziere bei dem Bürgermeister. Da Militär- und Zioilbehörden nichts Verdächtiges oorfanden, wurde den Offizieren die Erlaubnis zur Rückkehr erteilt. V olksnirtickaftiickes. Massenaussperrung der Forster Weber. Die Versuche gütlicher Einigung in der Lohnsrage der Niederlausitzer Weber sind gescheitert. Die angedrohte Aussperrung der Arbeiter hat in Forst tatsächlich begonnen. Ein Teil der Weber hat nach Ablieferung der fertigen Arbeiten keine neue Arbeit mehr bekommen. Da allein in Forst rund 12 000 Textilarbeiter beschäftigt werden (davon flüchtig und nach mehrfachen Abenteuern landete er in Berlin, wo er sich durch Diebereien ernährte, bis er endlich abgefaßt wurde. Münster. Die Strafkammer des hiesigen Landgerichts verurteilte den Jagdaufseher Bernard Brinkbäumer aus Seppenrade wegen vorsätzlicher gefährlicher Körperverletzung zu sechs Monaten Gefängnis. B. traf an einem Sonntage im Januar, von einem Jagdgange heimkehrend, auf der Chaussee zwischen Haltern und Hullern drei angetrunkene Arbeiter, die ein Jägerliedchen sangen. B. glaubte, das sei auf ihn gemünzt. Als diese ihm bedeuteten, er möge sich um seine eigenen Sachen kümmern, zog er eine Browning- pistole und schoß auf einen den Arbeitern gehören den Hund, obschon er sich gar nicht in feinem Jagdbezirk befand. Nach etwa 10 Minuten er öffnete er dann auf die ahnungslos ihres Weges ungefähr zwei Drittel Weber, während das übrige Drittel Spinner, Walker und die anderen Fabri kationskategorien umfaßt), herrscht dort gewaltige Erregung. GerlcktskalLe. Berlin. Das Oberkriegsgericht des dritten Armeekorps verurteilte den Kanonier Glocke vom dritten Feldartillerie - Regiment zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus und Ausstoßung aus dem Heere. Glocke verlangte eines Tages auf Grund eines Telegramms aus seinem Heimatsork, wo nach sein Großvater plötzlich gestorben sein sollte, einen mehrtägigen Urlaub, den aber nicht erhielt. Der Batteriechef ließ in dem Heimatsort tele- graphijch anfragen, ob die Geschichte mit dem Tode des Großvaters stimme. Die Antwort lautete, daß es in dem betreffenden Ort über haupt keinen Menschen gebe, der den vom Ange- geklagten angegebenen Namen führt. G. hatte sich durch seine Braut das Telegramm schicken lassen. Nach dieser Klarstellung wurde er sahnen gehenden Arbeiter ein Schnellfeuer. Er nannte die Schüsse „Schreckschüsse". Durch diese „Schreck« schaffe" wurde der Arbeiter Thomas einmal in den Rücken und zweimal ins Gesicht getroffen, so daß er auf beiden Augen erblindete. Einer seiner Gefährten erhielt ebenfalls eine Schrotladung ins Gesicht. Nach der Tat renommierte der Förster Kollegen gegenüber noch, er habe 23 Schüsse ab gegeben. Vermischtes. König und Kutscher. Astons XIll.. König von Spanien, begibt sich gern, wenn er in San Sebastian ist, nach Biarritz, um dort den Nachmittag zu verbringen. Jüngst nahm er den gewöhnlichen Personenzug und winkte am Bahnhof eine Droschke heran, um sich in die Stadt fahren zu lassen. Der Rosselenker, der den König erkannt hatte, wollte sich die seltene Gelegenheit nicht entgehen lasten, und als ihn der Herrscher fragte, was er schuldig sei, antwortete er mit verschmitztem Lacken: „Oh! Ich kenne Sie sehr aut. Für den König von Spanien werden doch 10 Frank nicht zu viel sein." Altons lächelte und gab dem Kutscher einfach die iw Tarif festgesetzte Summe nebst dem gewöhnlichen Trinkgeld. Einige Tage später kam er wieder nach Biarritz, um den Dr. Maure zu konsultieren. Wieder nahm er die Droschke, aber diesmal sing es der Kutscher bescheidener und schlauer an. Als der König ibn fragte, was er ihm schuldig sei. antworiete er „Ew. Majestät schulden mir nichts für den kleinen Dienst, den ich die Ehre batle. Ihnen zu leisten." Eine schöne 100 Frank-Note war der Lohn für diese diplomatische Antwort. Von äer s^orälanäreile Kaiser Miikelms. Der Kaiser (X) und Hosmarschall Graf o. Platen (rechts) vor der Abfahrt nach Tantoft bei Bergen. Alljährlich verbring» der Kaiser seinen „Er holungsurlaub", wie er selbst einmal sagte, an der norwegischen Küste. Die Pracht der nor dischen Natur übt aus jeden, der ihr nahe tritt, einen unauslöschlichen Zauber aus. Himmel anstrebende Berge steigen unvermittelt in die blauen Mords und splegsln sich in dem klaren Wasser. Nirgends in der ganzen Welt kann man herrlichere Spiegelungen bewundern. Der Kaiser genießt seine Ferien wie ein vornehmer Privat mann, allerdings erledigter auch aus seiner Nord landsreise die laufenden Staats- und Reglerungs- geschäfte. Täglich werden Ausflüge an Land ge macht, die schönsten Punkte werden ausgesucht, der Kaiser liebt es bekanntlich auch, an Bord seiner Jacht hervorragende Fremde zu empfangen. An Bord selbst herrscht ein freies, ungezwungenes Leben, aber doch so, daß stets der gehörige Ab stand von der Person des Monarchen gewahrt bleibt. Es ist immer ein großer Vorzug, vom Kaiser zur Teilnahme an der Nordlandsfahrt eingeladen zu werden. i^anÄMirtfckaftlickes. Was ist beim Anbau der Braugerste zu beachten ? Gute volle Braugerste ist eigent lich nur zu erzielen, wenn sie nach Hackfrüchten gebaut wird. Gerste nach Winterung, wie es die Dreifelderwirtschaft fordert, wird nie die höchsten Erträge geben. Jedenfalls aber sollte überall zur Gerste bereits im Herbst eine mäßig tiefe Saatiurcke gegeben werden. Düngung auf 1 Morgen (Vi Hektar). Im Winter bis Ende Dezember sind pro Morgen 2-3 Ztr. Kainit auszustreuen. Für Frühjahr ist als sachgemäße Düngung zu emp'ehlen: 1Vr - 2 Ztr. Ämmoniaksuperpbosvbai mit 6 Pfd. Stickstoff und 12 Pfd. wasserlöslicher Phos phorsäure. die am vorteilhaftesten gleich bei den ersten Frübiahrsarbeiten eingeeggt und gegrubbert werden. Eine Dünguna mit SuperpboSpdat-Phosphorsäure ist notwendig, damit der Proteingeffalt der Gerste nicht zu bock steigt, und weil die Gerste in der ersten Halste ihrer an sick sckon kurzen Vegetaiions- zeit den größten Teil ihres Bedarfs an Phos- phoriäure wie an Stickstoff deckt und deshalb auf leicht lösliche Ptzospborsäure angewiesen ist. Nach gemachten Versuchen erscheint es richtiger, den Stickstoff zur Gerste in Form von Ammoniak, nicht als Chilisalpeter, zu neben, da nach Salpeter die Körner sebr leicht, flach und spitz werden. Für die Futtergerste kommt dieselbe Düngung in Betracht, doch kann auch hier ohne Schaden IV2-2 Ztr. reines Superphosphat mit 18 Psd. wasserlös!. Phosphorsäure und der Stickstoff in Form von Salpeter mit etwa 1 Ztr. pro Morgen gegeben Oer äeutlcke SckneUtelegrapk. Seine Einführung in den Reichsdrenff. Die deutsche Tecknik kann mit Stolz einen neuen Triumph verzeichnen. Die Rcicksvost- oerwaltungist dazu übergegangen, anstelle der ausländischen Maschinentelegrapbenspsteme zur weitgehenden Ausnutzung der Leitungen ein rein deutsches System einzusühren, das sich allen anderen überlegen gezeigt hat. Es ist dies der Sckmelltelegrapb von Siemens und Halske, der bereits beim Hauptieleorapbenamt in Berlin auf den Leitungen nach Frank furt a. M„ Breslau, Düsseldorf, Straßburg i. Els. und Königsberg i. Pr. zur Anwendung kommt. Bisher galt als bester Schnelltelegroph der Murray-Apparat. Dieser vermochte 500 bis 600 Zeichen in der Minute zu übermitteln, damit war seine Leistungsfähigkeit er- lchöpff. Nicht io beim deuischen Apparat. Der Sbnelltelegraph von Siemens u. Halske ifl imstande, annähernd 1000 Zeichen in der Minute zu übermitteln. Das bedeutet eine Höchstleistung von 140 Wörtern in der Minute,- da man bZ der deutschen Sprache im Durch schnitt aus ein Wort neben Zeichen rechnen kann. Benutzt man jedoch noch die Gegen- sprechschaltuna, wie dies bei weitestgehender Ausnutzung der Leitung immer geschieht, so kann die Leistung noch auf das Doppelte ge steigert werden. Nebenbei besitzt der deutsche Apparat den Vorzug einfacher Bedienung und holler Betriebssicherheit. Nach alledem muß man dem deuischen Apparat das Zeugnis ausstellen, daß seine hervorragenden Eigenschaften ihn berufen er schienen lassen, mit der Zeit alle übrigen aus ländischen Systeme der Schnelltelegraphie aus dem Betriebe der deutschen Post zu ver- dränaen.