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Allgemeiner Anzeiger : 22.07.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
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- SLUB Dresden
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- Zeitungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-07
- Tag 1914-07-22
-
Monat
1914-07
-
Jahr
1914
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 22.07.1914
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LalkanpkLntafien. Es läßt sich nicht mehr leugnen, daß zwischen Österreich und Serbien trotz der Korrektheit der Regierungen so gespannte Beziehungen herrschen, daß es nur des geringsten Anstoßes bedarf, um eine Katastrophe herbeizuführen. Die Presse beider Länder befindet sich in einer unheilvollen Fehde, bei der Österreich seine auf das schlimmste verletzten Interessen vertritt, während Serbien auf verlorenem Posten die schlechte Sache mit dem denkbar schlechtesten Mittel, der handgreiflichen Verleumdung, verteidigt. Was hat man — unter schweigender Dul dung der Regierung — nicht alles in Belgrad erfunden, um Österreich vor der Welt bloßzu- stellen und zugleich das ruchlose Attentat von Seraiewo zu rechtfertigen? Die Hetze schien ihren Höhepunkt in der lächerlichen Ver dächtigung gesunden zu haben, daß der in der österreichischen Gesandtschaft zu Belgrad am Herzschlag verschiedene russische Botschafter v. Hartwig keines natürlichen Todes gestorben sei. Aber der blindwütige Hast des Groß- serbentums, der keinerlei moralische Hemmun gen kennt, hat auch diesen Höhepunkt noch überschritten. Ein Belgrader Blatt tischt der Welt ein Märchen auf, das an Niederträchtigkeit alles Dagewesene überbietet und zugleich zeigt, wohin man in Belgrad steuert, um die letzten Gründe des Fürstenmordes auf österreichischem Boden nicht entschleiern zu müssen. Nach jenem Blatt sei der Mörder Princiv ein Sohn der österreichischen Erzherzogin Stefanie (der Gattin des in Meyerling auf geheimnis volle Weise gestorbenen Kronprinzen Rudolf von Österreich). Stefanie soll einen Freiherrn v. Gösteritz geheiratet haben, um von diesem das Geheimnis von Meyerling zu erfahren. Es habe sich herausgestellt, dast — kein anderer als der ermordete Franz Ferdinand der Mörder Rudolfs gewesen sei. Doch damit nicht genug! Das Blatt bringt auch angebliche Dokumente. Es ver öffentlicht einen Brief Stefanies, der angeblich bei Princip gefunden worden sein soll und in dem sie Princip, ihren Sohn, auffordert, an dem Mörder Rudolfs Rache zu nehmen. Und so habe Princip in treuer Sohnesliebe nur den Wunsch einer Mutter erfüllt, die den ge heimnisvollen Tod ihres ersten Mannes an seinem Mörder rächen wollte. Man könnte über diese halbastatischen Träume lächeln, wenn sie nicht die schwere Gefahr enthüllten, die der flammende Hast der Serben gegen Österreich birgt. Man schont keine Toten und nimmt keine Rücksicht auf die Lebenden, man beschimpft wehrlose Frauen und windet um das Haupt verabscheuungswürdiger Mörder die Gloriole. Man fordert eine ganze Welt in die Schranken und erklärt sich für vergewaltigt, man hetzt Menschen und Völkerstämme auseinander, trägt Dolch und Bombe, Hast und Mord ins Nachbarland und erklärt, man müsse mobili sieren, um sich vor den Übergriffen der Grenz genossen zu sichern. Alle Begriffe vertauscht, alle Regeln des Anstandes aufgehoben, alle Rücksicht auf den Geschmack vernichtet! Um der zügellosen Phantasie vom Großen Serben reiche zu genügen. Es kann nicht überraschen, dast dieser Menschenschlag auch in Albanien lichtscheu fein Wesen treibt. Denn was man in Belgrad ersehnt, kann man auf dem Umweg über Durazzo erreichen: den Balkanbrand, der die Nebenbuhler vernichtet und Serbien an das heißersehnte Meer führt. Und wie in Bosnien serbische Agenten das Volk aufwiegeln, so lugen serbische Soldaten über die albanische Grenze, um bei der Teilung der Beute sofort eingreifen zu können. Wist Europa sich willenlos dem Verhängnis ausliefern, das vom Großserbentum in gleicher Weise wie von Durazzo droht? Wenn Albanien, die Schöpfung Europas, allen Wünschen und Hoffnungen der Serben zum Trotz, nicht ein selbständiges Staaten gebilde bleibt, wenn hier die mühsam ge bändigten Leidenschaften der Balkanvölker und der Balkaninteressenten aufeinander platzen, dann wird Durazzo zum zweitenmal der Aus gangspunkt unendlicher Verwicklungen sein, und wie im Altertum werden Ströme von Blut fließen, um den Streit zu schlichten. Gestern noch auf stolzen Rosten. iss Roman von Hör st Bodemer. fflorts-hilna.» Der schlaue Fuchs trug niemals „sein Material" bei sich, das ruhte wohl verborgen an einem dritten Ort. Kaum hatte er die Korridortüre geöffnet, drückte ein Mann sie schnell ganz auf, die Treppe kamen in diesem Augenblicke noch zwei andere herauf. „Sie wünschen, meine Herren?" Alle drei zeigten ihre Erkennungsmarken vor. „Wir sollten Haussuchung bei Ihnen ab halten, dann müssen Sie uns nach dem Alexanderplatz begleiten!" „Bitte, meine Herren, mein Gewissen ist rein, suchen Sie, so viel Aie wollen! Ich frage auch gar nicht, was ich im Polizei präsidium soll, es wird sich ja rausstellen, wie gesagt, bitte" ... er machte eine ein ladende Handbewegung, aber dabei schlug ihm das Herz doch bis zum Halse hinauf. Man fand gar nichts von Belang. Herr Paunitz spendierte sogar eine Droschke und fuhr mit den Kriminalpolizisten nach dem Alexanderplatz. — Um die gleiche Zeit wurde der Wirt abge holt, der war bedeutend unruhiger. „Ja, was sollen denn die Leute denken! — Mein Geschäft leidet, kriege ich wenigstens Zengengebühren? Ich habe niemals von dem Hoffmann einen roten Heller bekommen, er hat einfach das Geld bei mir einkassiert und den Gewinn wiedergebracht! Was hab' ich ge wußt, daß das verboten ist. gesetzt wird doch in der ganzen Welt!" Damals hieß die Stadt Epidamuos (römisch Dyrrhachium). Hier begann (431 v. Ehr.) der peleponnesische .Krieg. Auch damals gab es, wie jetzt in der Stadt, zwei Parteien, in deren Streit zunächst die Städte Kekeyra und Korinth, dann Sparta und Athen hinein gezogen wurden. Volle 27 Jahre wütete jener Krieg, der die Macht und das Ansehen des alten Griechenland vernichtete. Soll nun, weil die Großserben ans Meer wollen, und Griechenland den alten Traum Wirklichkeit werden lassen wist, Durazzo noch einmal der Ausgangspunkt der Völkervernichtung werden? Europas Diplomatie muß Serbien zur Ruhe und zur Genugtuung zwingen, die es Öster reich schuldig ist. Dann wird es — unter dem Drucke Europas — auch auf seine Balkan phantasien verzichten. U.L..V. PoUttlebe Aunälckau. Deutschland. * Gegenüber der in ausländischen Blättern verbreiteten Gerüchte, Kaiser Wilhelm habe sich auf der Nordlandsreise eine Erkäl tung zugezogen, wird amtlich festgestellt, daß sich der Monarch bei bestem Wohlsein be findet. *Wie verlautet, werden für das bevor stehende öv jährige D i enstj ub il äu m des Staatssekretärs des Reichspostamts Krätke umfangreiche Vorbereitungen in postalischen Kreisen getroffen. Es heißt ferner, der Staats sekretär solle vom Kaiser in den Adelsstand erhoben werden. — Ein SO jähriges Dienst jubiläum ist im allgemeinen bei den höchsten Beamtenstellen ein recht seltenes Ereignis. * Zu Gerüchten über neue Heeres forderungen wird nochmals halbamtlich erklärt, daß von einer Militärvorlage keine Rede sein könne. Die alljährlich wieder kehrenden Forderungen für Eisenbahnzwecke werden auch für das kommende Jahr mit Sicherheit wiederkehren. Über die Höhe der dazu anzufordernden Mittel fällt die Ent scheidung bei den Vorarbeiten zum Etat. Die bisherigen Veröffentlichungen über neue Anforderungen besonderer strategischer Bahnen sind verfrüht und die daran geknüpften politischen Folgerungen hinfällig. *Jn dem seit 1910 heiß umstrittenen ost preußischen Reichstagswahlkreise Labi au- Weh lau hat jetzt die Ersatzwahl für den verstorbenen konservativen Abgeordneten von Massow stattgefunden. Dabei erhielten Amtsrat Schrewe (kons.) 7504, Bürger meister Wagner (fortschr. Vp.) 6123 und Linde (soz.) 2192 Stimmen. Es findet also Stichwahl zwischen Schrewe und Wagner statt. — Bei der Hauptwahl im Jahre 1912 hatte der Konservative 8356, der Fortschrittler 5850 und der Sozialdemokrat 2961 Stimmen er halten. In der Stichwahl siegte dann der Konservative v. Massow mit 9104 Stimmen über seinen freisinnigen Gegenkandidaten Wagner. Dieser hatte aber bei der Nachwahl im Dezember 1910 seinerseits mit 2600 Stim men Mehrheit seinen konservativen Mit bewerber aus dem Felde geschlagen. * In der Reichstagsstichwahl im Wahlkreise Koburg wurden 14 970 Stimmen abgegeben. Davon entfielen aus den fort schrittlichen Kandidaten Arnold 9178, auf den Sozialdemokraten Hofmann 5792 Stimmen. Arnold ist somit gewählt. — Bei der vorangegangenen Hauptwahl am 10. d. Mts. hatte Fabrikant Arnold (fortschr. Vp.) von 14 866 gültig abgegebenen Stimmen 5627, Rechtsanwalt Hofmann (soz.) 5751 und Amtsgerichtsrat Dr. Stoll (nat.-lib.) 3486 er halten. "Die bayrische Reichsratskammer hat dem Gesetzentwurf betr. Erhebung von Zuschlägen zur Reichserbschafts steuer zugefiimmt. *Jn der vielbesprochenen Angelegenheit der Wegetafeln in den Herzoglich Go- thaischen Forsten des Thüringer Waldes, deren Anbringung vor einigen Monaten zum Rücktritt des Staatsministers Dr. v. Richter führte, hatte vor kurzem der Ausschuß des Landtags des Herzogtums Gotha erklärt, daß er einer Regelung durch ein Schiedsgericht erst dann zustimmen werde, wenn zuvor die Wegetafeln entfernt würden. Nachdem in- Aber der Kriminalpolizist ließ sich auf lange Unterhandlungen nicht ein. „Ich habe meines Amtes zu walten, das weitere wird man Ihnen schon am Alexander platz sagen!" * * An diesem Morgen kam Pillow sehr aufge regt ins Geschält. „Meister, wissen Sie schon, den Wirt hat heute früh ein Kriminalbeamter abgeholt, — nach dem Alexanderplatz!" Frau Manke warf ihrem Mann einen langen Blick zu. Der ärgerte sich über die dumme Rederei seines Gesellen. „Was geht das mich an?" Das verstand Pillow. „Natürlich gar nichts, ich meine nur, nun müssen wir immer raus fahren zu den Rennen, denn ehe hier irgendwo 'ne neue „Annahme stelle" aufgemacht wird, — vorläufig haben die Leute hier in der Gegend die Nase voll — kann's lange dauern! Und das ist ja auch viel besser aus allerlei Gründen, die ich Ihnen auseinandergesetzt habe! Wegen der Reiter, dem Geläuf, — na. Sie wissen schon!" Manke wurde ärgerlich, er hatte so wie so schlechte Laune, denn seine Frau war schon den ganzen Morgen herumgeschlichen wie „das Leiden Christi". .Jetzt ist keine Zeit von solchen Dingen zu sprechen, das Geschäft muß in Ordnung ge bracht werden!" Da faßte Pillo gleich zu, ihm ging die Arbeit immer munter von der Hand. — Und als Frau Manke, die während der ganzen Zeit keinen Ton geredet, das Geschäft verlassen batte, polterte ihr Mann los; zwischen der neue Staatsminister v. Bassewitz zwischen dem Landtag und der Hofkammer, der privaten Vermögensverwaltung des Herzogs, vermittelt hat, hat diese die Tafeln in sämtlichen Oberförstereien an öffentlichen Wegen, die vor der Domänenteilung als solche bestanden, entfernen lassen. Es ist nunmehr zu hoffen, daß die strittige Angelegenheit dem nächst durch ein Schiedsgericht endgültig ge regelt wird. Balkanstaaten. *Die türkische Regierung hat in der Kammer einen Gesetzentwurf eingebracht, der 100 Millionen Mark für Rüstungszwecke fordert. * Die Spannung zwischen Österreich und Serbien, die seit dem Attentat von Serajewo immer gefahrdrohender geworden ist, nimmt noch immer zu. Die serbische Re gierung hat unter dem Drucke der öffentlichen Meinung starke Reserven einberufen müssen, so daß die Armee jetzt nahezu auf Kriegs stärke steht. Es werden natürlich öster reichische Gegenmaßregeln nicht ausbleiben, und da bereits in Rußland eine umfassende „Probemobilisierung" vorbereitet ist, so lebt man im Südosten Europas wieder einmal — wie leider schon so oft — im Zustand des be waffneten Friedens, der sich gleich lähmend im wirtschaftlichen wie im politischen Leben be merkbar macht. "In Durazzo bat man anscheinend alle Hoffnung auf eine glückliche Lösung der alba nischen Krise aufgegeben. Man verzichtet auf eine Verteidigung bes von den Rebellen be drohten Hafens Valona, weil man sie gegen über den teilnehmenden regulären Truppen für aussichtslos hält. Wahrschein lich wird Valona von den Albaniern auf gegeben werden, um nicht nur von den Epiroten (mit den Griechen), sondern auch von Italienern und Österreichern besetzt zu werden. *Jn sehr energischer Weise hat sich der bulgarische Ministerpräsident Radoslawow mit seinen Gegnern in der Kammer aus einandergesetzt, bie bei der Abstimmung über die deutsche Anleihe wüste Drohungen aus- gestoßen haben. Er ließ die Parteiführer zu sich bitten und erklärte ihnen ohne Vorrede: „Ich erfahre, daß ihr Anschläge gegen mein und das Leben meiner Kollegen vorbereitet. Ich mache euch darauf aufmerksam, daß ich vor nichts zurücksch re cken werde, unb sollte jemandem von uns ein Unglück passieren, so werden auch eure Köpfe alle auf das SofioterPflaster rollen." — Die Partei führer bemühten sich, ihre Unschuld zu ver sichern, und erklärten: „Unser Kopf steht Ihnen zur Verfügung." Das energische Vor gehen des Ministerpräsidenten scheint auf die größten Schreier großen Eindruck gemacht zu haben, denn die nachfolgende Kammersitzung verlief ohne Störung. Amerika. * Präsident Huerta von Mexiko hat endlich, nachdem die Rebellen bis in die un mittelbare Nähe der Hauptstadt vorgedrungen sind, abgedankt. Zu seinem vorläufigen Nach folger ist General Carb a j al erwählt wor den. Huerta hat das Land verlassen. Die Regierung der Ver. Staaten erklärt, daß sie Carbajal anerkennen werde, falls zwischen ihm und den Rebellenführern eine Einigung zu stande kommen sollte. Man scheint also in Washington dem Frieden nicht zu trauen. In der Tat ist es sehr zweifelhaft, ob jetzt, nach Huertas Rücktritt, in dem unglücklichen Lande wieder Ruhe einkehren wird. Asien. * Der Präsident Juanschikai hat im Staatsrat erklärt, daß er für die nächste Wahl ein neues System einführen wolle, das für eine gerechte Verteilung des Stimmrechts Sorge trage. Die Wahlen sollen im September 1915 stattfinben. k)eer unä flotte. — Eine Kabinettsorder des Kaisers verfüge die Bildung einer Inspektion des Marine-Lmt- fahrwesens mit dem Sitz in Kiel. Die Tatsache der nunmehr verfügten Bildung einer eigenen Inspektion für das Marinelujtfahrwesen läßt deutlich die schnelle Entwicklung dieser neuesten Waffe erkennen. Am 1. Juni 1913 erfolgte die Bildung der Militärluftschiffer-Abteilung in „Ernst, ein für allemal, wenn meine Frau dabei ist, keinen Ton von Rennerei oder ähn lichen Geschichten!" Der stemmte die Fäuste in die Seiten. „Also wird nichts draus mit der Fahrerei zu dem Rennen?" „O ja! Aber vorläufig kriege ich kein gutes Wort zu hören, wir müssen schnell ge winnen, Ernst, denn so'n mucksches Gesicht kann ich für den Lod nicht leiden!" Da war er schon wieder oben auf. Er fuchtelte mit den Händen in der Luft herum. „Werden wir, Meister, verlassen Sie sich nur auf mich! Wird Ihre Frau Augen machen, o — o! Na ja, kein Mensch kann ohne weiteres aus seiner Haut heraus, und wenn die Dummen reinfallen, geschieht's ihnen ganz recht! Alles im Leben will gelernt sein, und mancher kapiert's nie! Aber das ist unser Glück! — Meister, ich geh' jetzt die Hauskunden bedienen, Herrn von Wrütten will ich mal fragen, was er von der ganzen Geschichte hält, und ob sie mir an's Bein laufen kann. So viel ich bis jetzt erfahren habe, komm ich mit meinem Verlust weg, der Reinfall langt auch gerade, aber man lernt ja nie aus im Leben!" Manke unterbrach ihn. Wenn Pillows Maulwerk aufgezogen war, „beruhigte" es sich nicht so leicht wieder. „Es wird Zeit, Ernst!" „Ja, ich gehe ja schon, — natürlich — frei lich ! Mir ist bloß der Schreck in die Glieder gefahren!" Raus war er zur Tür! — Gegen zehn Uhr kam Pillow wieder. „Herr von Wrütten war schon weg! Morgen Von NNÄ fern» Bismarckausstellung in Düsseldorf. kommenden Jahre wird in Düsseldorf Ausstellung veranstaltet zur Erinnerung hundertjährige Zugehörigkeit der Rhe'«^d zur Krone Preußens. Dieser Ausstellung eine große Erinnerungs-Ausstellung Deutschlands größten Sohn, Otto von angegliedert werden. Für die Bismark,! stellung wird einer der Bismarckschen MM sitze nachgebildet werden, und es sollen Gemälde, Denkmäler, Ehrenbürgerbrieic sonstige Urkunden und Dokumente M auserlesenen Sammlung vereinigt werdÄ^ Kunde geben soll von dem Leben und des größten Sohnes unseres Vaterland^' In der Trunkenheit zum Mör^ worden. In Spiegelberg in WürttM erstach der 72jährige Maurer Rau 36jährigen, hochgradig schwindsüchtigen^ Vater und Sohn hatten tagsüber nsstem" gezecht und beide waren zuletzt vouM betrunken. Oie „f)oken2oUern". Eine Erinnerung. Die „Hohenzollern", auf der Kaiser M- hslm sich gegenwärtig auf der NordlandMA- befindet, macht diesmal ihre letzte Fahrt Wohn- und Reiseschiff des Monarchen, 'M auch der „Sleipner" zum letztenmal Dienst an Depeschenboot des Kaisers tut. Seit M Jahrzehnten hat die „Hohenzollern", von der Zeit des Umbaus 1906/07 abgesehen, die eure päischen Meere befahren und den Kaiser w- ans Nordkap und bis nach Haifa gebimst Sie ankerte mit dem Monarchen an Am vor Tanger und mit dem Prinzen HeinriÄ nordamerikanischen Häfen. Kein Schiff der Welt ist so bekannt um bewundert worden wie die „Hohenzollern^ Sie hat bedeutsame Monarchenzusammenküm vermittelt und eine große Anzahl KerrM Europas an Bord gehabt oder beherderm Der Kaiser führte mit dem Schiff seine nach Konstantinopel und Palästina aus, M rere Reisen nach England, Rußland, SpaM ' Italien, Österreich, vor allem nach Norme" und Korfu, wo er fast alljährlich erM, Immer begleitete die „Hohenzollern ., modernste kleine Kreuzer, manchmal au« .s großer Kreuzer. Die Fahrten haben das sehen des deutschen Namens im Ausland ff gehoben, denn die „Hohenzollern" wardst^, deutsche Kaiserjacht, die im Einklang nist Würde des Reichsoberhauptes stand. , Ihre Vorgängerinnen, die kleine, um«^, bare „Grille" und die erste „Hohenzo^,/ der spätere „Kaiseradler", standen nickt " der Höhe, sie erschienen selten im Ausl«'^ und gaben fremden Nationen kein ri«'' „ Bild von der Bedeutung des DeRM Reiches und seines Herrschers. Die st^, „Hohenzollern" hat vieles wieder gut Ihr Erscheinen ist überall ein Fest, jeder sieht das schmucke Schiff gern einlaufen. „ Kaiserjacht hat fast immer glücklich geWy Der schlimmste Unfall ereignete sich i« " ä- 1909 bei Norderney, wo in dichtem Neb^ Hohenzollern mit dem norwegischen Da«h § „Pors" zusammenstieß und ihn zUM S'" brachte, ohne daß Menschenleben ver«' gingen. Jetzt hat die als Kreuzer Jacht die Grenze ihrer Brauchbarkeit solcher erreicht. Im nächsten Jahre neue „Hohenzollern" den Kaiser an - nehmen, das Torpedoboot 0137 den „SleM" ablösen. soll ich dem Kaufmann Seifert eine billiges Haarwasser mitbringen, an we' verdienen wir denn am meisten?" „Da. an dem!" „Schön, nehme ich mit!' , .„.xn „Und oben dem Wirklichen Gelff'^, Oberregierungsrat französisches Zahnw"^ das rote dort! Hab' meine Müh' und gehabt, es ihm aufzuschwatzen! Meister, Prozent für mich ist ein bißchen wenig- »ly meine, weil ich doch so große Verluste § den Hoffmann gehabt habe!" . ^,i, „Wenn wir draußen gewonnen wollen wir weitersehen, Emst!" „Naja!" ,.,.sick Kein Kunde war im Geschäft, er sE„rt' in seine Ecke und nahm sofort die zeitung vor. . ein- Da öffnete sich die Tür, ein Mann „Sind Sie — Pillow?" , „Jawohl, zu dienen, Herr! Bitte, " Sie Platz!" ick „Sie müssen gleich mit mir ko-nM bin Kriminalbeamter, hier meine Man ' Manke singen die Knies an zu S« mußte sich setzen. Mister- „Schön! Jawohl, ich bab gesetzt! jK passen Sie mal auf, meinen Einsatz - mindestens wieder raus!" , „ „„chdei» Schnell nahm er Hut und Stoa, er sich seiner weißen Jacke entledigt U seinen Rock angezogen, und gmg Kriminalbeamten weg. An der Tür rief er noch: ^tzer „Meister, so um eins werde ich wom da sein!" . g .. his Es dauerte eure lange Zeu, Johannisthal und die der Marineflieger-Abteilung in Kiel. Vorher hatten die im Lufffahrwesen tätigen Offiziere einer besonderen Sektion des Lustfahrwesens im Reichsmarineamt unterstanden. Die Luftschiffer-Abteilung zählt jetzt 12, die Flieger- Abteilung 31 Offizier. — In Halle ist der Generalarzt der kaiserlich deutschen Marine Dr. Edmund Metzner, der erste Einjährige der deutschen Marine, gestorben. Metzner, der am 30. Mai 1832 zu Mayen geboren war, nm 1887 in die Marine ein, war später viele Jahn Stationsarzt in Wilhelmshaven und nahm 188- als Generalarzt den Abschied. Er hat « Marine-Leibar-t der kaiserlich-kronprinzlichen ffm milie Reisen mit Kaiser Friedrich, dem heutigen Kaffer und Prinz Heinrich gemacht.— lAne Sw A. Für iiwckdeni M Beitr iW, die z werde R' werde ivendeti Nack 99 ' Miervier WAos Einern K beim i aus di ?>l!en I N-rnsam j^e ge A eiwa ^Sev Li 2" die ki» ^°m "'"er tzie-. Neue Bi Gr in P Kuweiter M sich w ! chj. Ei >te sich stautos Scherbe- Mana! jungen wurdei Treu nm Pwie! st Mlamm ^averat ^Rädch ?Mlsäu!e «den chl K gma die schi A°t nac ^desührt ' E°°rbeih "'-lex - fi?dei dk?urd« Kid wwrt dez'I.u /stil" s-ph einl M°er he ^re E ^Äinde Lik:- ^anke -sie. >.'r z Eie °rwur °wge. Na Asims a Lber ^utr ^'went Noe . »Po .^e s > Ü !ü" ^ffnn ^rüth ^>»uß ^br-n
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