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Allgemeiner Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, GrstzröhMorf, Hanswalde, Frankenthal und Umgegend Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., im amtlichen Teile 20 Pfg., sowie Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^/,1> Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag >/»I1 Uhr einzusenden. Sckrtstleilung. Druck und Verlag von A. Schurig, Drelnig. Kr. LZ 24. Jahrgang Konnabend, den LI. März 1814 Müller, -'N." Berliner Krösels 8cbonung 0L7ttO!Vlp80dI'8 Boden, Helene tüche»- Nittel- onncc- i"0? - ,,Be> l) nnch. l ihre" rtz d'ri» > den erden - der- ilt)- los?" »Eine über- rrnn!" sämtlichen Zeitungsboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wieder- Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. ^öffentliche Gemeinderatssitzung in Bretnig am I». Mär, 1914. KitzungSleiter: Herr Gemeindevorstand Adolph Petzold. ^»'send.- 14 Semeinderatsmitglieder und Anna Martha Boden Nr. 352. Sterbefälle: Friedrich Wilhelm Leon, darbt. Maurer in Arnsdorf, 55 I. 3 M. 20 T. alt. — Iba Selma Leuthold Nr. 92 c, 23 I. 8 M. 15 T. alt. lustig meckerte und Einlaß begehrte. Der Ziegenbock war de« neue» Herrn bei Nacht und Nebel durchoebrannt und hatte den ca. 4 Stunden weiten Weg nach Göhren richtig zurückgefunoen. >de jeinrl - Her ler prost' qu 's . 's ssj Kirchennachrichten von Bretnig. Sonntag Lätare: Uhr: Beichte und Abendmahl, v Uhr: Predigtgotteadienst, Text: Röm. ö, 1—6, Thema: „Vom Frieden mit Gott". Ertrag der Kollekte für Innere Mission: 14 Mk. »7 Pfg. Mittwoch, den 25. März abend» 8 Uhr: Bibelstunde im Pfarrhause. Getauft: Martha Hilde, Tochter de» Gutsbesitzer» Gustav Bernhard Boden. Gestorben: Hausbesitzer und Tischler meister Ernst Wilhelm Große, Ehemann, 76 I. 6 M. 21 T. alt. Ev.-luth. Männer- und Jüng- lingsverein: Sonntag abend» 8 Uhr: Versammlung im Pfarrhause: Vortrag»» abend. Verletzungen aufwiesen, auf. Der eine der beiden Verunglückten ist Familienvater. — Eine treue Mieterin war die im 86. Lebensjahre verstorbene Frau verw. Wittsang «n Bautzen, die nicht weniger als 57 Jahre, also ein Menschenalter, lang im Hause de» Strumpfwarenfabrikanten Adam, Gerber straße 15, gewohnt hat. — Ein ähnlicher Fall ! wird auch aus Lauenstein berichtet, eins merk, i würdige Bestätigung von der Doppelheit der Fälle. Ebersbach. Ein fetter Konkurs ist hier zu verzeichnen. Nach Auszahlung von über 4800 Mark bevorrechtigte Forderungen blei ben noch 250 Mark für die Schlußoerteilung verfügbar, denen die recht unscheinbare Summe von 123 799 Mark an nichtbeoorrechtigten Forderungen gegenüberstehen! Stolpen, 18. März. Vorgestern gab hier ein unbekannter Schwindler eine Gastrolle. Derselbe suchte u. a. einen Handwerker auf, gab sich diesem gegenüber als Wirtschastsbesitzer au» Lauterbach suS, bestellte verschiedene Waren und lieh danach unter dem Vorwande, daß er KerichlSkosten be,allen müsse, ihm aber dazu sein Geld nickt lange, einen größeren Geldbetrag. Wie sich nachträglich beraus- üellte, war der Handwerker-einem Betrüger in die Hände gefallen, der auch noch andere unter ähnlicher» Vorspiegelungen um bares Geld gebracht hatte. Dresden, i Die Zweite sächsische Kammer lehnte am Mittwoch nach Erledigung ver schiedener Etätskapitel die Anträge auf jährliche Einberufung des Landtags ab. Dann wurde über die konservative Interpellation gegen da» „Berliner Tageblatt" verhandelt, die aber auch abgelehnt wurde. — Zum Vorsitzenden der Allgemeinen Orts- krankenkaffe D r e« d e n wurde auf die Jahre 1S14/I5 Herr Julius Fraßdorf, auf die Jahre 1916/17 Herr Rechtsanwalt Benndorf gewählt. Gleichzeitig wählte der Vorstand zum stellvertretenden Vorsitzenden auf die Jahre 1914/15 Herrn Rechtsanwalt Benndorf und auf die Jahre 1916/17 Herrn Julius Fräßdorf. Weiter wurde u. a. eine Verständigung über die Besetzung der Vorstandsabteilungen, über einige Bestimmungen der Satzungen und der Dienstordnung sowge über das Berliner Aerzte- abkommen erzielt. Döbeln, 17. März. Ein hiesiger Fabrik- drechsler hatte sich seit Jahren 375 Mk. zu sammengespart rind das Geld durch seine Tante bei der Sparkasse in Nossen einzahlen lassen. Um seine Frau von dem Spargroschen nichts wissen zu lassen, ließ er auch das Sparkassen buch bei seiner Tante in Verwahrung. Dieser Tage wollte er sein Sparkassenbuch einmal einsehen, aber e» war verschwunden. Durch Nachfrage bei der Nossener Sparkasse erfuhr er nun, daß seit Weihnachten nach und nach > 372 Mk. abgehoben worden waren. Die > Polizei ermittelte, daß die Diebin eine in , Gruna bet Nossen wohnhafte 41 jährige Cousine , de« Bestohlenen war, die mit dem Gelbe i Schulden bezahlt hatte, von denen ihr Ehe- l mann nichts erfahren sollte. Um die Spuren l zu verwischen, hatte sie da« Sparkassenbuch i verbrannt. i Großenhain, 17, März. (Garnison oermehrung.) Am Montag abend um 6 Uhr i traf die Fltegerkompagnte auf dem Berliner Bahnhose hier ein und wurde dort im Namen ! der Garnison in Stellvertretung des erkrankten Äaruisonältesten durch den Bezirkskommandeur Oberstleutnant Reußner begrüßt. Darauf er- , folgte der Abmarsch in die Stadt unter den § Klängen der von dem Husaren-Trompeterkorp» gespielten Marschweisen. Mittag um 12 Uyr i erfolgte auf dem Hauptmarkte die offizielle < Begrüßung feiten» der Stadt. Hierselbft hatte § Kirchennachrichten von Großröhrtdorf. Geburten: Emil Albert, S. de« Fabrikarbeiters Emil Paul Schreier Nr. 235. — Anna Martha, T. des Stellmachermstr«. eine Abteilung des Husaren-RegimtvtS, da» vollständige Osfizierkorv« dieses Regiments, die . Herren Offiziere de» Bezirkskommando», sowie , zahlreiche Vereine mit ihren Fahnen Aufstellung genommen. Inmitten des Platze» marschierte die Fliegerkompagnie auf. Herr Bürgermeister Hotop richtet- an die Kompagnie Begrüßung», worte, hieß sie im Namen der Stadt und deren Körperschaft willkommen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß zwischen Bürgerschaft und der Flregerkompagnie gleich gute Bezieh ungen sich ausbilden möchten, wie da» zwischen der Einwohnerschaft und den Husaren seit vielen Jahren der Fall ist. Redner schloß mit einem Hoch auf den Kaiser wie auf den König von Sachsen. Hauptmann v. Minckwitz dankte für die BegrüßungSworte und fügte hinzu, daß die Fliegerkompagnie alle» einsetzen werde, um ein gleich gutes Verhältnis herbeizusühren. Mügeln, 18. März. Ein Opfer seine» Berufes wurde gestern abend der hier in der Güterbahnhofstraße wohnende, seit über 30 Jahren an der Staatsbahn tätige Weichen wärter Karl Hermann Rentsch. Er unter- nahm nach 10 Uhr einen Revisionsgang auf der Bahnstrecke in der Richtuna nach Nieder sedlitz und übersah dabei de» Nahen des von Dresden hier ^/,11 Uhr eintreffenden Personen zuges. In der Nähe der Stellerei 2 wurde der Beamte von der Lokomotive angesahren und erhielt dabei so schwere Kopfverletzungen, daß der Tod sofort eintrat. Rentsch war in Semmichau bei Bautzen geboren und 55 Jahre alt. Seine Leichs wurde polizeilich aufgeho ben und in die hiesige Leichenhalle überführt. — Wögen gemeinschaftlich versuchten Münzverbrechens, Beihilfe oazu und Vergehens nach § 151 des Strafgesetzbuchs hatten sich der 31jährige Wirt der Schankwiischaft „Zum Burgkeller" Albin Flechsig der 39. jährige Reisende Richard Martin, der 27- jährige Graveur Richard Klaumünzer, alle 3 in Zwickau wohnhaft, sowie der 32jährige Büfettier Oswald Angermann in Ober- Planitz und der 35jährige Steinbrucker Franz Freund in Berlin vor oem Schwur gericht zu verantworten. Die Verhandlung fand wegen Gefährdung de« Staatswohls unter Ausschluß der OÖffentlichkeit statt. Nach mehr als 12 stündiger Verhandlung wurde da» Urteil gefällt. Dis Angeklagten Flechsig, Martin, Angermann und Freund wurden wegen versuchter Falschmünzerei unter Zu. Migung mildernder Umstände je zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis sowie je zu 3 Jahren Eh:enrechtsoerlust verurteilt. Der Angeklagte Klaumünzer, der rechtzeitig zurückgetreten war, wurde sreigesprochen. Plauen i. V. (Eigenartige Brandur sache.) In den Kellerräumen der großen Spitzen- ficma Max Hartenstein reinigte am Dienstag ein Laufbursche einige Teppiche, wozu er Ben zin verwandte. In seiner Hosentasche hatte er ein schmales Taschenseuerzeug, von dem sich augenscheinlich der Deckel gelöst hatte. Als der Bursche sein Taschentuch herausnahm, zog er das Feuerzeug mit heraus, wobei sich da« Rädchen bewegte, Feuer fing nnd auf den Teppich fiel. Bei dem Bemühen, die Flam men, die in dem reichlich vorhandenen brenn baren Material schnell um sich griffen, ,u er sticken, zog sich der Bursche Brandwunden zu. Die Feuerwehr griff dann mit S Schlauch leitungen ein und löschte den Brand, — Auch Ziegenböcke haben Heimweh! Treue Anhänglichkeit an seine alte Heimat bezeigte ein Ziegenbock, der vor einigen Tagen von seinem Herrn nach Leipzig verkauft war. Da« Stadtleben schien ihm nicht zu gefallen, denn al» sein alter Herr am Son- tog früh erwachte, glaubte er seinen Ohren nicht trauen zu dürfen, al» draußen sein treue« Bocklein Amtsblatt für Sie OrtsbehörSe und Sen GemeinSerat zu Bretnig Eheschließungen: Otto Sanitälsunteroifizier,in Kamenz, mit Marie Elisabeth Brückner Nr. 223. — Max Alwin Wukäfch, Bahnarbeiter in Bischheim, mit r«-r.» » er. Ernst Heinrich Brückner Nr. 190. Aufgebote: Karl Gustav Fabrikarbeiter Nr. 91 und Elsa Nitzsche Nr. 270g. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Iboimementsprei« inkl. de« allwöchentlich beizegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" Bestellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unser« >^rieljährlich ab Schalter 1 Mark, bet freier Zusendung durch Boten in« Haus 1 Mark " " ' ' ' ' " ----- >0 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Vertliches und GäÄMÄes. «La« ist ein Starennsst wert? Die >^brut zählt meist 5 Köpfe. In jeden "erden täglich rund 50 kleinere oder i Schädlinge gestrckt. Das dauert etwa Si ml «erden 5000 Schädlinge ver- also einen Garten oder paffenden ^'kbel hat, der hänge sing» einen Star- > Man entserne jetzt aus Baum ! "4 sowie verschiedenen Nisthöhlen Elen Nester, da das betreffende Vogei- dt " ein anderes sonst Viesen Ort ium Nisten benutzt. Star- und i 2 müssen öfters, mindestens aber hj^hre, nachgesehen werden. ^"brva. (Kommunales.) Der " bei der Kreirhauptmannschaft nach- gestatten, ausnahmsweise 45 000 i^^lkaffengeloer als zweite Hypothek t um der Wohnungsnot zu steuern. 'Meiium hx, Innern aber hat diese« weil e» gegen die Bestim- Aündelsicheren Anlegung vonSpar- verstößt. Der Rat beantragt z, Anleihe in Höhe von 50—75 000 wst 2 Prozent zu tilgen ist. Die ^.tdneten stimmten dem Ratsantrag erhöhten aber auf Antrag de« Summe auf 100 000 Mark. 16. März. Im Einbruch sind am Montag abend h., ^ler Max und Edwin Schlenkrich Äe^^*ckt. Sie stürzten abend» beim eine steile Wand von 20 Metern i^°'sall blieb unbemerkt, erst in der u>an die beiden Leichen, die schwere 14 Zuhörer. 1. Milgeteilt wird, daß dis diesjährige Mdevormusterung am 18. April vormittag ^0 beim Gasthause zur Rose stattsindet. 2- Zur Verlesung gelangt »ine Zuschrift Gemeinde Großröhrsdorf, wonach zur Besserung der 1700 Mtr. langen Straßen ecke aus KleinröhrSdorfer Flur, hervorge- M durch die Autolinie, auf Bretnig der ^rag von 33,84 Mk. entfällt. Einem Gesuche mehrerer Unansässiger, noch eine Teilung der Unansässigen in Waffen vorzunehmen, wie die» beceils in ersten Lesung über das Ortsgesetz de- ^ffen «vrden war, wird mit 9 gegen 5 St. Krochen, dagegen der Antrag üe« Herr« Richter, Uebergang zur Tagesordnung obgelehnt. Annahme, uns zwar mit , gegen 4 Stimmen, findet ferner ein An- der Herrn Arthur Gebler, Vie Steuer te der 2. Klaffe der Ansäisigen von SO A 45 Mk. herabzusetzen. Bedingt durch Witwe Abänderung, beschließt man, da» bereit« t olle» 1 °ir Kgl. Amtshaupimannschafl eingereicht: -rii, die wieder zurückzuziehen. " kt Haushaltplan für die Gemeinde, d ja dÄ "nd Kirche wud ruichderaten und nach ga»Z Vorschlägen de« Finanzausschusses geneh- Auf da« Jahr 1914 werden insgesamt Heinde, Schule und Küche) erhoben 160 ron 18 000 Mk. der Staatssieuer und Grundsteuer von 25 000 staatlichen Hiervon kommen für die Gemeinde, und Feuerlöschkaffe, 8Pf., für die !k Pf. und für die Kirche 2 Pf. Von i, ^"kommensteuer kommen 105 Proz. für d ^Heinde, 35 Pro-, für die Schule und x^oz. sgr die Kirche. äsr Vtisoko beim Qebrruck von vr.Hiompsvn's Leisen pulver OsroMert frei von sckEicken öestsnöteiten k pkunct-pstcet 4 5 pt. M lüde 22.60100 l»rq i in alle" llsutoi-Sme Dazu Kombella-Seife, 50 Pfg-, erhältlich bei Theodor Hör«.