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Allgemeiner Anzeiger : 21.05.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-190205211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181900449X-19020521
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19020521
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-05
- Tag 1902-05-21
-
Monat
1902-05
-
Jahr
1902
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 21.05.1902
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Volttttche Kimdscha«. Deutschland. * Der Kaiser hat dem Präsidenten der Per. Staaten, Roosevelt, eine Bronze- statue Friedrichs des Großen als Geschenk für das amerikanische Volk angeboten. Präsident Roosevelt sprach im Namen der Ver. Staaten telegraphisch seinen Dank aus. * Der Kaiser stattete am Freitag in Wies baden dem dort zur Kur eingetroffrnen König von Schweden und Norwegen einen Besuch ab. * In Reuß ä. L. ist die Einführung der bisher fortgelassenen Fürbitte für den Kaiser in den reußischen Landeskirchen von der Konfistorialbehörde beantragt worden. * Der offiziösen Münchener Illg. Ztg.' wird aus Berlin geschrieben: Im Schoße der ver bündeten Regierungen sei die Auflösung des Reichstages niemals geplant worden und es werde gewiß nicht dazu kommen, weder in Verbindung mit der Tarif vorlage, noch durch unüberwindliche Schwierig keiten bei der Erledigung des Zuckersteuer gesetzes. "Die Marineverwaltung beschäftigt sich mit Versuchen, den Torpedobooten einen neuen Anstrich zu geben und dadurch die Sichtbarkeit der Fahrzeuge am Tage zu vermindern. Statt des tiefschwarzen An strichs, der zwei Jahrzehnte hindurch unserer Torpedowaffe eigen war, sollen nach der .Köln. Ztg/ die Boote eine graubraune Farbe erhalten. Es find bereits mehrere im Dienst befindliche Torpedoboote versuchsweise mit dem neuen Anstrich versehen worden. * Der ArbeitsdienstderSoldaten soll nach der neuen Garnison-Dienst vorschrift soweit als möglich verringert werden. Die Kommandierung der Mannschaften zum Arbeitsdienst ist auf daS unabwei 8 - liche Bedürfnis zu beschränken. Auch soll dabei die erforderliche Rücksicht aus den Dienst der Truppen beobachtet und gleich zeitig bei der Verteilung vieler Arbeiten auf die Infanterie und Artillerie der Umstand be rücksichtigt werden, daß der Infanterie fast allein die Ausübung des Garnisonwachtdienstes ob liegt. Ferner find zur Arbeiterstellung möglichst nur die Truppenteile heranzuziehen, die die Wachen besetzen, damit nicht mehr Truppenteile, als dringend nötig ist, durch Garnisondienst in Anspruch genommen werden. An Pulver- und Munitionsarbeiten nehmen Mannschaften der zweiten Klasse des Soldatenstandes nicht teil. * Die seit geraumer Zeit angekündigte neue „Polenvorlage", die dem Preuß. Landtage zugehen soll, wird zur reinen See schlange sowohl, was den Zeitpunkt ihrer Ein bringung als auch, was die Höhe der be absichtigten Forderung betrifft. In dieser Hin sicht schwanken die Angaben noch immer zwischen 100 und 200 Mill. Was anderseits die Frage anlangt, ob die Vorlage dem Land tage noch in der gegenwärtigen Tagung zu- gehen werde, so wurde dieser Tage von einer Berliner Korrespondenz behauptet, die Regierung habe darauf verzichtet, sie noch einzubringen. Das wird jedoch von den ,Berl. Pol. Nachr.' als nicht zutreffend bezeichnet. "Die bayrische Kammer der Abgeordneten nahm einstimmig eine Resolution auf Aeud e- rung deS Landtagswahlgesetzes — Einführung des direkten Landlagswahl- rechts — an. Oesterreich-Ungar«. * Der Schah vonPersien ist auf seiner Europareise, nachdem er Rußland durchreist, in Wien eingetroffen. "In Ungarn erregt man sich über die Begleiter des Thronfolgers auf der Reise zum Londoner Krönungsfest. Trotz der beruhigenden Versicherungen Goluchowskis, der deutsche, polnische und tschechische Kavalier „verträte" an sich „nichts und niemand", be stand der Abg. Hollo auf seiner Ansicht, auch in solchen Etikettesragen müsse „der Dualismus zum Ausdruck gebracht" werden; daraus, daß nur ein Ungar neben den „Vertretern" dec i - Standesgemäß. 18) Roman von Karl v. Leistner. <For!srtzunga Die beiden Offiziere beschleunigten ihren Gang und drängten sich auf dem schmalen Trottoir der menschenleeren Gasse dicht an das Mädchen, welches ihre Aufmerksamkeit erregt hatte, vorbei. Dasselbe wich scheu zur Seite. „Ei, wir find ja alte Bekannte!" rief Dill heim sehr vernehmlich aus, nachdem er sich auffällig vorgebeugt hatte, um bei dem trüben Laternenschein die Züge der erschrocken Zurück tretenden so genau als möglich zu betrachten. Die Angeredele gab keine Antwort und ver suchte der Belästigung dadurch zu entgehen, daß sie die Richtung quer über die Straße zur anderen Häuserreihe einschlug. Aber es half ihr nichts, denn während der andere Offizier stehen blieb und Bedenken trug, die Sache noch Weiler zu treiben, verfolgte Viktor die Fliehende und sprach sie wiederholt an. „Nur nicht so spröde, mein Fräulein! Ich bin Ihnen ja in aller Form vorgestellt und darf mir deshalb zweifellos erlauben, Sie ein Stückchen zu begleiten." Dillheim blieb dicht an der Seite des durch seine Zudringlichkeit geängstigten Mädchens und fuhr, als abermals keine Entgegnung erfolgte, immer kühner fork: „Wenn man so spät allein Promenaden macht, sollte ein Beschützer nur willkommen sein. Geben Sie mir Ihren Arm, liebe Kleine! — Nein? Sie wollen nicht? — Ich verlange ja doch für die unbedeutende Gefälligkeit nichts drei genannten Nationalitäten mitgehe, könne man im Auslande folgern, daß die Monarchie aus vier gleichgeordneten Staaten bestehe!" Die Angelegenheit wird noch weitere Wellen schläge bringen. England. "Die englische Regierung hat nach einer .Reuter'-Meldung beschlossen, die Tschadsee- Region thalsächlich in Besitz zu nehmen und in Kuka einen Residenten ein- zusrtzen, sowie eine Garnison dorthin zu legen. "Die englischen Torpedoboots- Zerstörer find fortgesetzt vom Unglück ver folgt. Wiederum find zwei derselben, „Coquette" und „Trasher" zusammengestoßen. Ersterem wurde der Bug eingedrückt, der letztere erlitt eine Beschädigung am Heck. Italien. * Der .Tribuna' zufolge ist der aposto lische Vikar für den Oranje-Frei staat, nachdem ihm vom Vatikan Nachrichten übermittelt waren, denen zufolge der Frie densschluß in Südafrika bevor stehe, nach England abgereist, um sich von dort über Kapstadt nach dem Oranje- Freistaat zurück zu begeben. * Die schon lange angekündigte Ernennung des Generals Ottolenghi zum Kriegs minister ist nunmehr thatsächlich erfolgt. Ottolenghi war der militärische Erzieher des jetzt regierenden Königs und . . . Jude, der erste in Italien» der Minister wird. Dänemark. * Wie die Zeitung ,Vort Land' meldet, trifft Präsident Loubet am 25. Mai in Kopen hagen ein und verweilt dort einen Tag. Spanien. * König Alfons leistete am 17. d. den Eid auf die Verfassung und übernahm von diesem Augenblick im eigenen Namen die Regierung seines Staates. Die Wirksamkeit der Königin-Regentin, die in schweren Zeiten für ihren Sohn das Banner des Königtums würdig und tapfer emporgehalten hat, ist nun abgeschlossen. Ruhland. "Auf sämtlichen russischen Eisen bahnlinien werden vom 1. Juli ab die Fahrpreise für Kurier- und Eilzüge um 40 Prozent erhöht. Die Erhöhung er folgte, um die bisherigen mäßigen Einnahmen des russischen Eisenbahnfiskus zu steigern. * Der Verteidiger des Mörders des Ministers Ssipjagin, der Rechtsanwalt Lustig, hat gegen das Urteil des Militärgerichts beim obersten Kriegsgericht Berufung ein gelegt, so daß der Prozeß sich noch einige Zeit bis zur endgültigen Erledigung hinziehen wird. Balkaustaaten. *Die Verhandlungen über den zwischen Griechenland und der Türkei abzu schließenden Handelsvertrag nehmen, wie man aus Konstantinopel berichtet, einen sehr schleppenden Verlauf. Aus den gemeinschaft lichen Beratungen der beiderseitigen Delegierten ist noch gar kein greifbares Ergebnis hervor gegangen. Die türkischen Unterhändler wollen sich nicht entschließen, die Entscheidung des Schiedsgerichtes der Botschafter über die türkisch-griechische Konsular-Konvention und ebensowenig die im Friedensvertrage ent haltenen Bestimmungen über die Handels beziehungen in Erwägung zu ziehen. Man gibt infolgedessen in diplomatischen Kreisen der Ueberzeugung Ausdruck, daß auch der Ab schluß des türkisch-griechischen Handelsvertrages sich nicht anders als auf dem Wege eines Schiedsgerichtes der Botschafter wird durchführen lassen. Amerika. "Chile und Argentinien scheinen ernstlich gewillt zu sein, sich gütlich zu ver tragen. Lie im Sinne einer Beschränkung der Rüstungen eingeleiteten Verhandlungen zwischen beiden Staaten werden lebhaft und in vollster Harmonie geführt. Man hofft, die Ergebnisse derselben binnen wenigen Tagen veröffentlichen zu können. Afrika. "Zu der burischenAbgeordneten- anderes, als ein paar freundliche Blicke, oder, wenn Sie liebenswürdig sein wollten, ein Küß chen von Ihren süßen Rosenlippen." Dabei benutzte der vom Geiste des Weines Beeinflußte einen Winkel an den Gebäuden, um jener dermaßen den Weg abzuschneidcn, daß sie vollständig eingeengt war und stehen bleiben mußte. „Herr von Dillheim! Ich muß Sie an Ihre Stellung als Offizier erinnern, die Ihnen ein derartiges Benehmen verbieten sollte," sagte nun das junge Mävchen mit wohlklingender, aber vor Erregung bebender Simme. „Ei, Sie haben ja ein vorzügliches NamenS- gedächtnis, schönes Kind. Es ist mir sehr schmeichelhaft, doß Sie so viel Interesse an mir genommen haben, sich das zu merken. Gegen Bekannte ist aber eine solche Zurück haltung schlechterdings nicht am Platze. Ent weder müssen Sie meine Begleitung annehmen, oder sich mit einem Küßchen loskaufen, wenn Sie dieselbe verschmähen." Die Szene erregte trotz der geringen Passage in diesem Stadtteile die Aufmerksam keit einiger Vorübergehenden. Der Offizier, der Viktor vorhin zur Seite gewesen war, blieb nun auch jenseits der Straße stehen und beob achtete, ebenso wie ein Zivilist, den auf dem anderen Trottoir sich abspiclenden Vorgang. Beide näherten sich mehr und mehr. „Lassen Sie mich!" bat die Bedrängte zu erst flehentlich und mit gedämpfter Stimme, als der freche Plagegeist seinen Arm um ihre Taille schlingen und ihr den verlangten Kuß rauben wollte. konferenz in Vere entging find die burischen Vertreter aus nah und fern sehr zahl reich zusammengekommen; bereits am Freitag sollte die erste Beratung statistnden. Zur Krönung des Königs Alfons von Spanien. Als Alfons XII. im Jahre 1879 seine Ge- mahlin Mercedes durch den Tod verloren, war die Zahl der katholischen Fürstentöchter, die bei einer Nsuvermählung des Monarchen hätten in Betracht kommen können, ziemlich gering. Seine Wahl fiel auf eine Habsburgerin, Marie Christine von Oesterreich, eine Prinzessin, die dem König noch aus seiner Knabenzeit her, die er zu Wien als Zögling des Theresianums verlebt, gut bekannt war. Die Ehe gestaltete sich so glücklich wie nur möglich. Die Königin schenkte ihrem Gemahl im Lause von sechs Jahren zwei Töchter, und in diesem sonnigen Familienglück gewann Alfons XII. die Kraft, deren er für die Be wältigung seiner Regierungssorgen bedurfte. Aber er war ihnen auf die Dauer nicht ge wachsen. Im November 1885 erkrankte er plötzlich und verschied, ohne daß ihm die Freude beschieden war, den so sehnsüchtig erwarteten Thronerben in die Arme schließen zu dürfen. Bekanntlich erblickte der junge König erst etwa sechs Monate später das Licht der Welt. Während des Interregnums zwischen dem Hin scheisen des Vaters und dem Eintreffen des Brüderchens wmde die älteste der Infantinnen, Maria Mercedes, als Königin proklamiert. Die schweren Sorgen der Regentschaft aber mutzte sich die Witwe des soeben bestatteten Monarchen aufbürden lassen. Was das sagen will, Weitz jeder, der die spanischen Verhältnisse auch nur einigermaßen kennt. Auf der einen Sette bedrängt von der karlistischen Partei, auf der andern von der republikanischen, erschien der Thron jeder eigentlichen Stütze bar. Uebe» dies hatte man jedwedes Frauenregiment in Spanien recht herzlich satt. Nun nahm ihn wieder ein Weib ein — noch dazu eines, das nicht einmal, wie die gute Isabella oder ihre Mutter, die dicke Christine, eine geborene Spanierin war. Dazu kam die Lage, in der sich die Königin- Regentin persönlich befand. Vom Hose zu Wien sandte man ihr erprobte Aerzte; hinüber und herüber flogen die Nachrichten und Erkundi gungen. Am 16. Mai, sobald die königliche Mutter ihre schwere Stunde nahen fühlte, sandte sie zum General Kapitän von Madrid, um ihm gleich für zwei Tage die Parole für das Heer zu geben, da sie fürchtete, daß ihr Zustand ihr dies morgen nicht erlauben würde. Dies ist nicht der erste Beweis, wie sehr ihr das Heer Gegenstand der Fürsorge war. Viel fach und von kompetentester Seite ist ihr Ver ständnis und ihre Disposition in militärischen Angelegenheiten belobt worden. Nach unruhig durchwachter Nacht wurden in der Morgenfrühe die Kerzen vor den im Vor saal ausgestellten Reliquien, dem Stocke der heiligen Theresa, der Rose von Jerichow, dem heiligen Gürtel von Tortosa und dem Gürtel der Jungfrau, angezündet. Um zehn Uhr flogen die Boten mit den Einladungen in alle Rich tungen, und um zwölf waren nicht nur die Notabilitäten im Palast versammelt, sondern auch der mächtige Platz vor dem Schlosse von einer großen Menschenmenge angesüllt. Um halb ein Uhr ging die Entbindung sehr glück lich von statten. „Es ist ein Knabe!" sagte Dr. Riedel, der Arzt aus der Heimat. Die Flaggen wehten, bewegt vom linden Hauch des Frühtingswindes, die Kanonen donnerten, unter mischt mit dem Jubel der Bevölkerung. Das kräftig gebaute Kindchen wurde jetzt auf ein weiches Kissen gelegt und dann auf silbernem Tablett von der OberhosMeisterin Sagasta, dem derzeitigen Ministerpräsidenten, übergeben. Dieser hob es hoch in seinen Armen und zeigte es den Abgesandten der befreundeten Staaten, den Deputierten und höchsten Würden trägern der verschiedenen Körperschaften, die im angrenzenden Zimmerraum versammelt waren. „Es lebe der König!" erscholl es aus aller „Mein Gott: Schützt mich denn niemand vor diesem Elenden?!" stieß sie dann in namenloser Angst vernehmlicher hervor. „Wer will es mir wehren, dich zu küssen, mein Täubchen!" rief Viktor erregt. „Ich!" ertönte es in diesem Momente hinter ihm, und eine kräftige Männerhand legte sich schwer auf seine Schulter, ihn von dem Opfer seines Uebermutes energisch zurück ziehend. „Herr!! Was erfrechen Sie sich?!" schrie Dillheim, außer sich geratend und die Hand an seinen Säbel legend. „Donner und Doria! Sie, Fronhofen?! Sind Sie von Sinnen?" „Sie selbst scheinen es in der That zu sein, sonst würden Sie die Ehre Ihres Standes besser zu wahren wissen!" entgegnete Oswald in kaltem und verächtlichem Tone. „Die Dame, wer sie auch sei, steht unter meinem Schutze, nachdem sie die Hilfe der Vorübergehenden gegen Sie in Anspruch nehmen mußte. Im übrigen ist hier nicht der Ort für weitere Verhandlungen, wie Sie ungeachtet Ihres er regten Zustandes hoffentlich einsehen werden." „Impertinent! Ich werde Sie züchtigen!" drohte Viktor überlaut, wie vorhin. Nun aber legte sich der andere, vollständig nüchtern gewordene Offizier ins Mittel, indem er sich in entschiedener Weise an den unzu rechnungsfähigen Kameraden wendete: „Keine Straßenszene, Dillheim! Der Vorgang wird bemerkt, und es ist hohe Zeit abzubrechen. Die Herren kennen sich dem Namen nach, und das genügt für heute vollständig." Er zog den Arm des noch Widerstrebenden Munde. Darauf wurde der kleine MoB auf gleichem Wege zurückbesördert zu D Mutter, die ihn in die Arme schloß und» Küssen überdeckte. Marie Christine ist den schweren PflW die allein mit der Erziehung des kömM Kindes verknüpft waren, in größter Aufopfer» > und Sorgfalt gerecht geworden. Der D Alfonfino, mit welchem Kosenamen sie ihn" zum heutigen Tage bedenkt, tritt himeW vorbereitet die hohe Würde an, für die er Geburt aus bestimmt ist. Außer spanisch sM er französisch und deutsch mit vollkonuA Sicherheit; daß er als Sohn einer deutsch Mutter in dieser Sprache wie zu Hause braucht eigentlich kaum noch hinzugesügt E werden, denn Marie Christine ist gut deB geblieben. Konnte sie sich auch nie die A des spanischen Volkes erwerben, so hat uE die Achtung doch nicht vorenthalten. Der SpE der verschiedenen Parteischattierungen W weidlich aus die jeweilige Regierung schimpf wider die Königin hatte man kein SchmäM! kaum einen Tadel. Man war nicht etwa^ all ihren Maßnahmen einverstanden, aber E wußte sie stets zu entschuldigen. Selbst ", republikanische Partei erkennt die Hinget und Pflichttreue an, die sie auf die ErziM des jungen Königs verwendet hat. Uo« Uah «ad Fer«. Die Leistungen des Bremer LlE neben der Hamburg-Amerika-Linie die M Schiffahrtsgesellschaft Deutschlands, «E jeden Deutschen mit Bewunderung und MA erfüllen. Der Schnelldampfer des NorddetE Lloyd „Kronprinz Wilhelm" erreichte aus Rückfahrt von New Jork zwischen PlyE nach Cherbourg unter besonders günstigen »'s hältnissen eine Geschwindigkeit von 26,4 MH die bisher in der Schnelldampfersahrt nochA geleistet wurden. Weiter wird gemeldet, »7 der Stapellauf des neuen großen LloydsE dampfers „Kaiser Wilhelm H.", der ausA Werft des Stettiner Vulkan im Bau begE ist, im August staltfinden soll. Der Kaiser s sein Erscheinen dazu in Aussicht gestellt. M" lein Elisabeth Wiegand, die Tochter Z Generaldirektors Dr. Wiegand, wird das SW taufen. Das Denkmal der in China fallene«, das jüngst auf dem Kasernenhose U 1. Seebalaillons in Kiel errichtet worden^ besteht aus mächtigen Findlingssteinen. U dem höchsten Felsstück thront der deutsche und breitet schützend seine Schwingen A Am Fuße ist ein erbeutetes chinesisches AA geschütz aufgestellt. Die in das Gestein W gelassene Gedenktafel zeigt nach der ME an erster Stelle den Namen des SeesostA Gabel, der bei Llanghfiangfien fiel. TA folgen die Namen von 85 Gestorbenen, daE Hauptmann Frhr. v. Rhrinüaben. Eine Inschrift sagt, daß das Denkmal vom E- Herzog Friedrich von Baden, Herzog Fried», Ferdinand von Schleswig-Holstein und ehemals Angehörigen des Bataillons gewidmet ist. Deutsche Automobilausstettung. Berlin fand in Anwesenheit des ErbpriE von Hohenzollern, des Generalobersten ", Hahnke, der Generale Schubert und WernebM die dazu berufen find, die weitere Entwickel»", des Automobilismus in Deutschland zu A folgen und zu studieren, die Eröffnung Automobil-Ausstellung statt. Sie ist im M" satz zu der ihrer Vorgängerin von I8SS n deutschen Charakters und zeigt, welche wattigen Fortschritte die Automobil-JnduM, Deutschland gemacht hat. Nach dem UN der maßgebenden Kreise bringt diese Ausstell» ,; den Beweis, daß Deutschland heute mit NA reich auf dem Gebiete des Automobilismus folgreich in Wettbewerb treten kann. , Aus dem FischereisorschungsdamtA „Poseidon", der ans Reichsmitteln erb» worden ist, haben am Donnerstag von GeA münde aus Staatssekretär Graf v. PosadoE sowie eine größere Anzahl hoher StA, beamter aus Berlin, Hannover und Kiel e» Probefahrt gemacht. unter den seinigen und brachte es durch ihm zugeflüsterte Worte so weit, daß dieser'" Nun erst konnte sich Oswald um dieses bekümmern, zu deren Gunsten seine JntervE. stattfand. Sie hatte sich, während die A Handlung vor sich ging, bestürzt und in NA loser Verwirrung abgewendet; jetzt aber. A dem die Passage frei geworden war, schick" sich an, ihren Weg fortzusetzen, wodurch „ Oswald zum ersten Male möglich gut es das herrschende Halbdunkel erlE«, einen Blick auf ihre Gestchtszüge zu wen Sie waren von Thränen überströmt. „ ü» „Gabriele Rudorfs!?" rief er höchst., troffen aus. „Sie find es, liebes, armes oU lein, die der Erbärmliche schon zum Male zu beleidigen wagte?!" „Mein Gott! Muß ich Unglückselige A immer die unschuldige Ursache sein, welche^' gerade Sie, in Ungelegenheiten verwiA^ flüsterte das Mädchen mit unterdru» Schluchzen. .F „Kommen Sie l Ich werde Sie nach begleiten," sprach der junge Litterat teilnE,^ voll und reichte der nun still Weinenden st' Arm, in den sie schüchtern den ihrigen leg"' 11. . In den beiden oberen Etagen des kle'A aber hübsch gelegenen Greißlerschen Bord Hauses war um die Mitternachtsstunde ' Licht zu sehen. Für Oswald namentlich ? der verflossene Tag ein so ereignisooller^ wesen, daß seine Gedanken sich auch M
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