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.»s«ar> Ben« r schick Lokal-Anzeiger für Lie Ortschaften Bretnig, Grotzrübrsoorl, Hanswalde, Frankenthal und Umgegend. Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. Juferate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag '/,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bi» Freitag vormittag >„IL Uhr einzusenden. reise gen ner; usw. inko cden frisjt nrd, illen ter- Amtsblatt kür die Ortsbehorde und de» Gemeinderat zu Bretnig Mgememer Anzeiger Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die 4 gespaltene KorpuSzetle 10 Pfg., im amtlichen Teile 20 Psg., sowie adonnementSprei« inkl. de» allwöchentlich beigegebenen »Illustrierten Unterhaltungtblattes" Bestellungen auf Len Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch uns«« ikrttliahrlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in« Hau« 1 Mark sämtlichen Zeitungsboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wied«« «sinnige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. SKristleitung, Druck unö Verlag von N. Schurig, Bretnig. Mtlwoch, öm März 1914. 24. Jahrgang allfinden. Der Ortsschuliuspektor. und Luca- rett« 8000 M. ausgebraucht sind. Außerdem wurden «och 1500 M. zu den bereit» ver brauchten 1000 M. Aufwand beim Tiefbau für Arbeiten zur Beschäftigung Arbeitsloser bewilliat. Ein Automobil-Diebstahl wurde Montag abend gegen 7 Uhr auf der Staatsstraße zoi- schen Rodewisch und Treuen autgesührt. Ein auf der Fährt befindlicher Autobesitzer von Plauen, der auf offener Staatsstraße eine Panne mit seine« Auto erlitt und nicht mehr weiter fahren konnte, ging in» Dors Eich hinein, um seinem Sohne in Plauen telephonisch Nach richt zu geben. Als er zurüäkehrte, war unter dessen sein Wrgen gestohlen worden. Der raffinierte Dieb, der offenbar mit Autor um- zugshen versteht, hatte sich mit dem Wagen aus dem Staubs gemacht. Der Sohn, der bald mit einem andern Äulo erschien, nahm sofort die Verfolgung auf. Der Dieb scheint vermutlich dis Richtung Auerbach—Rebesgrün einaeschlazsn zu haben. Chemnitz, ö. März. Wie weit der Ver- einsfanatismus führen kann, zeigt folgende, von der „Chemnitzer Allgemeinen Zeitung" wiedergsgevene Geschichte: In ChemmtzerSport- kreisen erregt eine Telsgrammsälschung augen blicklich großes Aufsehen. Als kürzlich ein an gesehener Verein zu einem wichtigen Spiel gegen einen alten Rivalen antrat, wurde ver sucht, durch ein gefälschtes Telegramm einen der besten Spieler fernzuhalten. Es ging bei dem Betreffenden folgendes Telegramm ein: „Sofort nach Hause kommen. Zustand be denklich. Mutter." Es stellte sich sofort her aus, daß das Telegramm gefälscht war. Wie mitgeteilt wird, kann es sich auch in diesem Falle nur um die Tat eines Vereinsfanatikers handeln, der durch diesen plumpen Schwindel versuchte, einen der besten Spieler abzuberu fen, um dadurch seinem Klub Vorteile zu sichern. Gegen ein derartiges Treiben kann nicht scharf genug vorgegangen werden. Da« oberste Gesetz im Sport heißt: Ehrliche KampfeS- weise. Leipzig, S. März. In der Sternwarten straße in Leipzig bestieg am Freit«g abend ein Mann eine Droschke und oerlangte nach der Polizeiwache gefahren zu »erden, »rdei er sogleich de« Fahrpreis bezahlte. Al» die Droschke vor der Wache angelangt «ar, be merkte d« Droschkenführer, daß sich der Fahr gast »ährend der Fahrt erschaffen hatte. Der Rann wurde sogleich in die Wache getragen, »o «in hinzugerusener Arzt den bereit« «in- getretenenTod konstatierte. Nach einigen bei dem Toten gefundenen Papieren stammt der Selbst mörder au« Apolda. Der Leichnam wurde vorläufig nach der Anatomie gebracht. Adorf t. B. (Grauenhafter Kindesmord.) Vom hiesigen Polizeiamte wurde die Polizei mich zen, cen W >1. Schule zu Bretnig. Die Anmeldung zur Schulanfnnhme kann erst Freitag, den 13. d. M LMk. 20 Die Abgabe der mündlichen Erklärung kann während de« angegebenen Zeiträume« werktäg lich von 8—12 Uhr vormittag« und 2—6 Uhr nachmittag« in der hiesigen Rattkanzlei erfolgen. Ich fordere hierdurch alle Handwerker, welche im Amt«gerichtsbezirke Pulsnitz da« Sattler«, Riemer-, Tapezierer« und Wagenbauergewerbe betreiben, zur Abgabe ihrer Aeußerung mit dem Bemerken auf, daß nur solche Erklärungen, welche erkennen lassen, ob der Erklärende der Errich tung »er Zwangsinnung zustimmt oder nicht, giltig sind und daß nach Ablauf des obigen Zeit punkte« eingehende Aeußerungen unberücksichtigt bleiben. Autdrücklich wird darauf hinzewiesen, daß nur die innerhalb de« obigen Zeitraumes bei mir eingehenden Aeußerungen für cder gegen die Errichtung der »Zwangsinnung gezählt werden, daß folglich die für Errichtung der Zwangsinnung bereits abgegebenen Erklärungen für die Ab stimmung nicht in Betracht kommen, und von Erlaß der Zwangsverfügung auch dann abgesehen »erden muß, wenn innerhalb der gestellten Frist Aeußerungen Beteiligter bei mir überhaupt nicht eingehen sollten. PulSMtz, am 4. März 1914. Der Kommissar. 9r. Michael, Bürgermeister. Dazu Kombella-Seife, 50 Pfq., erhältlich bei Theodor Horn. Sonnabend ein 2» jährige» München mtt einem Rasiermesser di« Kehle. Großröhrsdorf. (Spar- und Vor- schußoerein.) In der kürzlich stattgefundsnen Aussichtsratssitzung wurde beschloßen, der oem- nächst einzuberusenven Hauptoersammlung die Verteilung einer Dioioenss 001 5>/, vor- zuschlagen. Zittau. (Jugendlicher Defraudant.) Mit 2S00 Mark, die er »ür eine Gummiwarenstrma in Zittau bet der Oberlausitzec Bank abgeho ben halte, war der 16 jährige Kaufmannslehr ling Otto Legler au« Türchau am letzten Sonn abend fltchtig geworden. Nach einem Don- nerStag nachmittag hierher gelangtenTelsgramm ist der jugendliche Dsicaudant, der seinen Lshrherrn durch einen Zettel von seinem Ver schwinden benachrichtigt hatte, in Wien ver haftet worden. Mau sand bei ihm noch 2300 Mark. — Aus Schwermut erhängte sich die 28jäh rige Ehesrau der Besitzers der Konditorei „Wels", Margarete Hoffmann inRadebsrg. Die Eheleute Hoffmann waren erst seit 8 Tagen verheiratet und hatten erst vor 2 Tagen das Geschäft übernommen. Dresden, 8. März. D-r Presseaus- schuß kür den Sachsentag Dresden 1914 hielt am Sonnabend unter Vorsitz des Redakteurs Ad. Ziesche eine Sitzung ab. Zunächst gab der geschäftüführende Vorsitzende des Sachsen tages, Buchdruckereibesitzsr Naumann, einen lleberblick über den Stand der Angelegenheit. Der Rat der Stadt Dresden hat für das Fest einen Beitrag von 10000 Mark bewilligt. Mit Genehmigung des Ministeriums gelangen jetzt in allen sächsischen Eisenbahnwagen ins gesamt 16000 Plakate zum Aushang. Für da» Fest laufen die Anmeldungen immer zahl reicher ein, besonders von Landsmannschaften, Schützengilden und anderen Vereinen aus dem ganzen Lande. Einer der wichtigsten Programm punkle ist die Gründung ein«» Sachsenbunde«, der jedoch kein politischer Bund sein soll und auch nicht partikularistischen Zweck«» dienen soll. Der Bund will vielmehr nur dir Liebe zur Heimat pflegen und wach«rhalt«n; « will eine Verbindung z»ischen den Sachsen im Ausland« und d«m Heimatland« h«rst«ll»n. Für die Festpostkarten wird «ine Auflage von 100000 Stück t« Autsicht gen«m«r« und für di« Festschrift ein« sdlch« von SO 000 Stück. — Zu dir Havarie de« Kohlenksh»«« oor dir »lbertbrücke in Dresden »ird mitge teilt, daß der Kahn, der schon 23 Jahre im Betriebe ist, wahrscheinlich abgeschleppt und wiederhergestellt werden kann. Der größte Teil der Kohlen wird noL zu retten sein. Freiberg, 6. März. Für Unterstützung Arbeitsloser hat der hiesige Rat weiter 4000 M. für Winterarbeiten ausgesetzt, nachdem de Zkkonkest -in -nt°» r-i»«» O.-ickt, romze». ius-näkri-cd.» ^u...k-» u°<i ou> «ckS°er r-wt - 4--» -"»--0» 0i« «kl« äteckenpkeixl^elk: K.L" ll-ilievmUek.cr»»») rot« uvä «prüä« aa-uastivicL. U U U Atz k-G» in Pilsen verständigt, daß in Adorf die Leich« eines etwa 7 Monate allen Kindt« aufg«fm»- den wurde, und daß zweifello« ein Mord vor- liege. Der Verdacht lenkte sich auf ei» au» Avorf nach Pilsen zurückgekehrte» Paar. Di« Erhebungen ergaben, daß der seit einigen Lage» tn ven Pilsner Skodawerken arbeitende Schlos ser Karl Lhotsky mit einer der gesuchte» Per sonen identisch ist. Er wurde »erhiftet und gestand nach längerem Leugnen, daß er vor zwei Jahren mit seiner Geliebte», der Fab rikarbeiterin Horatschek, und einem Kinde nach Adorf auSgewandert war, wo ec in der Fab rik der Firma Uebler Beschäftigung sand. Im August v. I. wurde dem Paare ei» zwei tes Kind geboren. Da der Mann wenig Ver dienst hatte und seine Geliebte kränkelte, ge rieten beide in Rot. Als nun Lhotsky am 1. Februar die Kündigung erhielt, beschlösse« sie, oor ihrer Rückkehr nach Böhmen sich de« Kindes zu entledigen. Lhotsky erwürgte og» kleine Mädchen, uns dis Mutter führte die Leiche in einem Kinderwagen tn die Nähe des Friedhofes und versenkte sie dort in einen Wassergraben. Lhotsky wanderte von Eger zu Fuß nach Pilsen, währenv sich die Hocat- schek nach Prag zu ihren Verwandten begab, wo sie verhaftet uno nach Pilsen gebracht wurde. Sie gestand ebenfalls dis Tat ein. Kirchennacyrlchlen von Brelnrg. Mittwoch den 11. März: Bußtag: ^0 Uhr: Beichte und Abendmahl. 8 Uhr: Pcs- digtgottesdienst. Text: Joh. 6,66 —71, Thema: „Warum wir nicht auch weggehen . Kollekte für die Innere Mission. Nachm. 5 Uhr: ÄbendmablsqotleSdlenst, n tostewi v-rtliche» und «äckzMGe». Zlutk Der hiesige Männergesang- -"«derS^" hielt am Freitag i« Gasthof zum dem- H^use s"N diesjährige«, starkoesuchte« >chandclWiUchtr.KrSnzchen ab. Di« dabei zum Vsc- gebrachten Gesänge waren dem Bergnü- w «ngepaßl und wurden durchweg aufs beste cr ÄH «chör gebracht. Sanz besonder« aber ge- SnÄ, Singspiel „D-r fidele Bauer", «o- " "n Mttwirkenden durch lebhaften Beifall wurde. Ein frohbelebte» Tänzchen nemgenf das gesellige Vergnügen. Dec Rammenauer Verband sm, christliche Liebeswerke veranstaltete am i« Gasthof zum deutschen Hause Burkck durch guten Besuch ausgezeichnrlen öffkitt- Familienabend. B-grüßend« Wone oes i OctSpfarrerS Kränkel eröffneten den Mst! in dessen Mittelpunkt aber ein Voc- Nk I AM? des Herrn Pfarrers Kleeberg-Schmiede- ^Nd. Ec sprach über: „Luthergeist in der deutschen Freiheitskämpfe, ein and rÄIii!-, "s die Gegenwart". Seine äußerst leiden Ausführungen fanden d-n ungeteil- .. »"L^ffall der Zuhörer. Interessant waren ^chtbildervocführungsn aus den Frei- —7-^n^"WnI8lS/15. Gesänge des hiesigenKir- "" verschönten den Abend. Eine Saal- Ergab den Betrag von 115 Mk. Mit Sorten wurde die öffentliche Veran- y beschlossen. t" tg. Ihr 7. Stiftungsfest beging Mntog im Gasthof zur goldenen Sonne Hchin ör-Vereinigung Röbertal. Die zum I ^kla» ^gebenen Couplets fanden allgemeinen ""d einer der Vortragenden mußte M Zugaben verstehen. In lreff- begrüßte der Vorsitzende der Herr Erwin Sümmchen, die zahl- IM,k. ^"wesenden, dessen Ausführungen ein ' ernteten. Ein recht gut wie- »'Ne VolksjNck -Der Ung'calene" lei- !! I« Kallfreuden über, in deren Verlauf Ueberaschung gab, die zur Gc- Feststimmung wesentlich mit beitrug. o??nltbsihtlfen sür Handwerkslehrlinge, gliche Ministerium de» Innern ge- Uz s» Jahr« 1914 mit der «e»SH. I Beihilfen zu den Kosten der i im ersten und zweiten «'Es»",»fahren. Di« sächsischen Te- M sollen je 2000 Mk. zu diesem l , "sügunZ gesttllt erhalten. Ge- bei d,r «ewerbekammer Zittau ein- k Mondsinsterni« ist eine par- t 'N«? ss"^Et am 12. März statt und °pu morgen« zwischen 4 und 6'/, i Ersdorf. J-densalls in einem MMd. Zustande durchschnitt sich am Bekanntmachung. ^er Sattler-, Riemer-, Tapezierer- ««» Wagenbanerinnung für Ken Illich^isgerichtskezirk Pulsnitz — mit dem Sitze in Pul«mtz — ist beantrazt norden, Hand-. ikttdnen, »aß innerhalb »es Amtsgerichtsbezirkes sämtliche Generbetreibende, welche »a« Satt- - t^iemer-, Tapezierer- und Wagenbauerhandwerk ausüben, der neu zu errichtenden Awangs- ^*ng für das Sattler-, Niemer-, Tapezierer- und Wagendauer-Haxd- angehören müssen. Bon der Königlichen Kreishauptmannschaft zu Bautzen mit der kommissarischen Virbereitung reell Ekn Entschließung beauftragt, mache ich hierdurch bekannt, daß dir Aeußerungen für oder gegen Errichtung dieser Zwang«innung schriftlich oder mündlich in der Zeit vom «. März bi» März 1914 bei mir abzugebcn sind.