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MMN sowohl, wie an, Steuer U"d Ausguck. llud um elf , Uhr- lag alles, was nicht durch die Blluht noch wach schalten : u>ar, in tiefstein Schlaf. Auch der Kapitän. Ans der Brücke führte der Steuermann ! W inte rz a über a in K i p U ü h e l e r .Horn in Tirol: Der letzte Bann, ans dec Höbe. das Kommando. Jetzt hatte die ..Huis Lrauge" die offene Lee erreicht, nachdem mau seit zwei Stunden keinem Schiffe mehr begegnet war. Vier Toppetschläge ertönten vom Vorderdeck. Ter wachthabende Matrose verkündete die Mitternacht. Und dann Ruhe. ein solches Zusammentreffen hatte die Pläne Tom Krügers vollständig durchkreuzt. Und so, kurz entschlossen, warf er sich flach anf den Boden, im tiefen Schotten der Kommandobrücke. Indessen gingen die Schritte rechts nnd links an ihm vor über. Er'war nnentdeckt geblieben. Und nun mußten fünf Minuten vergehen, ehe die Leute ,urück fein konnten. Tieie fünf Minuten wollte Tom Krüger ausnützen. Rasch war er auf den Küßen. Tief gebückt schlich er hasti gen Schrittes über das Teck, direkt hinter dem einen wacht habenden Matrosen her, und schnell hatte er erreicht, was er wollte: die Treppe zum Mannschaftslogis und zum Laderaum. Hurtig glitt er die Treppe hinunter. Die Tür zur zweiten Treppe lag dicht neben der Mündung der ersteren, im Mann schaftsraume. Horchend stand er einen Augenblick still. Nichts regte sichs hier und da schnarchte ein Matrose. Da packte Tom Krüger mit festem Griff die Treppeutüc und stieß sie anf. Tast sie nicht knarrte,'dafür hatte er schon früher gesorgt. Und als er die Tür wieder hinter sich ins Schloß gedrückt hatte, da atmete er hoch ans. Langsam schritt er Stufe uni Stufe hinunter. Und dann stand er unten. Rechts nnd links von ihm und vor und hinter ihm Fässer nnd Kisten, Ballen, Eisen - nlleS mögliche durcheinander. Bedächtig griff er nun mit der Rechten in die Tasche nnd holte eine Lchachtel Streichhölzer und einen laugen, aufgerollten Wachsstock hervor. Und entzündete den Wachsstock. Wieder atmete er hoch auf. Hier, wo er jetzt stand, hatte noch nie auf hoher See ein ungeschütztes Licht gebrannt. Und dann leuchtete er umher. Erst hob er den Wach^- stock über seinen Kopf. Einen allgemeinen Blick der Orientierung rings herum und dann beugte sich der Kapitän der „Huis Orange" nieder und beleuchtete die Gegenstände in feiner nächsten Nähe. Vor ihm stand eine große Kiste, die augenscheinlich mst Eisen nnd Stahlwaren gefüllt war. Er ging weiter. Tuch und Wollenballen schienen da zu sein. Noch weiter; imme> entlang zwischen den engen Gängen, die kanm Platz genug ließen für eines Mannes Fuß. Die Rühe des Schiffes im Schlaf. Die Ruhe des Meeresfriedens. Fu seiner dunklen Kajüte lag der Kapitän und wartete lau schend anf die vier Doppelschläge, die für ibn ein Signal-bedeuteten. Und nun erhob er sich und verließ seine Kajüte. Doch statt der Stiefel hatte er dicksohlige Filzschuhe ungezogen. Mit einigen schnellen Sätzen hatte Tour Krüger die obersten Stufen zum Teck erreicht. Rasch drückte er sich hier in den Schatten, der durch die Kommandobrücke auf das Teck gemorsten wurde, rind kam so direkt unter die Kommandobrücke zu stehen. Einen raschen Blick warf er nm sich. Ueber sich hörte er die Schritte seines Steuermanns, zu beiden Leiteri des Decks die der wacht habenden Matrosen. Und jetzt tauchten auch am der linken Seite, und gleich darauf auch auf der rechten Seite die beiden Matrosen auf. Er hätte sie so schnell nicht gesehen, aber ihr gelbes Oelzeug leuchtete in dem weißen Licht des Voll mondes. Noch zwei Schritte und sie mußten ihren Kapitän sehen. Nun wäre das an sich kein Unglück gewesen, der Kapitän hätte ja nur anf einem Revipons- gang zu sein brauchen. Aber r, euene el u s n a h m e dsr griechi s ch e n K önigsf a mili c. Uffier Bild D-M -ms griechische Königspaac und seine Kinder in ihrem Athener Schloß während des Frühstücks. Dis einfache Einrichtung des Schlosses entspricht ganz dem Charakter des Königspaares. Wir sehen auf unseren. Bilde in der Milte den König Konstantin I. und von ihn: aus links: Prin zessin Helene (17 Jahre ältst den Prinzen Alexander (20 Jahre alt), den Prinzen Paul (12 Jahre alt); vom König nach rechts: die Königin Sophie und in ihrem Arm die im Mai 1913 geborene jüngste Prinzessin, weiter nach rechts den Kronprinz Georg (23 Jahre alt) und die Prinzessin Irene (10 Jahre alt).