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Allgemeiner Anzeiger : 26.03.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-190203268
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19020326
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-03
- Tag 1902-03-26
-
Monat
1902-03
-
Jahr
1902
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 26.03.1902
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Politische Rundscha«. Deutschland. «Bald nach seiner Ankunft aus Kiel in Berlin hatte der Kaiser am Freitag eine Be sprechung mit dem Reichskanzler in dessen Palais. * Das Kaiservaar hat die Einladung des bayrischenPrinz-Regenten zum fünfzigjährigen Jubiläum des Germanischen Museums in Nürnberg angenommen. *Die deutschen Verluste in China bei der Bekämpfung der chinesischen Wirren hat General v. Gayl in einem Vortrag in der Militärischen Gesellschaft wie folgt angegeben: Die deutschen Truppen haben in 18 Gefechten gegen reguläre chinesische Truppen, in 15 Ge fechten gegen Boxer gekämpft. Die Verluste betrugen für die Marine 68 Tote, 130 Ver wundete; für die Landtruppen 60 Tote, 134 Verwundete; durch Krankheitsfälle verloren die Marine 82, die Landtruppen 252 Mann, darunter General v. Schwarzhost und Oberst Dork von Marienburg. In Lazarettbe handlung befanden sich, zumeist an Ruhr und Typhus, 8850 Mann, 823 wurden als dienstunbrauchbac in die Heimat zurückgesandt. Die Zahl derjenigen, die als Invaliden befunden werden, läßt sich noch nicht absehen. Die Manneszucht der deutschen Truppen war bis zuletzt sehr gut. Die wenigen Aus schreitungen find nach den Kriegsgesetzen sehr strenge bestraft worden. * Wie das ,B. T.' hört, find deutsche Interessen durch den Aufstand in Südchina, besonders in der Provinz Kwangfi, nicht bedroht, da in jener Pro vinz überhaupt kein Deutscher lebt. Bedroht ist durch jenen Aufstand höchstens Frank reich wegen der Nachbarschaft Tongkings mit den aufständischen Distrikten. Wie es scheint, hat Frankreich auch bereits seine Vorsichtsmaß regeln getroffen. «Das „Rote Kreuz* ist auf Grund des Art. 9 der Genfer Konvention im Monat Mai nach Petersburg zu einer Konferenz geladen worden. Wie es heißt, find die Delegierten Belgiens, Hollands und Deutschlands beauftragt, die Be handlung des „Roten Kreuzes* durch England zur Sprache zu bringen, und es ist zu erwarten, daß seitens der Konferenz Schritte gethan werden, um Wiederholungen ähnlicher Vorkommnisse vor zubeugen. (Man wird abwarten müssen, ob fich die Sache so verhält.) «Im Reichstagswahlkreise Breslau- West ist am Donnerstag in der Ersatzwahl (für den verstorbenen Dr. Schönlank) der be- bekannte Sozialist Eduard Bernstein mit rund 14 600 Stimmen gewählt worden. Auf den freisinnigen Gegenkandidaten fielen 6400, auf den konservativen 4450, auf den anti semitischen 324 Stimmen. * Das Versicherungsrecht, das im ReiMjustizamt im ersten Entwurf nahezu fertig gestellt ist, umfaßt im wesentlichen die Be dingungen, die dem Versicherungsnehmer von den Versicherungsanstalten auf erlegt werden dürfen und deren Inhalt den Policen einverleibt zu werden pflegt. Zunächst wird der Entwurf einer Beratung mit Sach verständigen aus dem ganzen Reiche unter- worfen werden. An der Hand der Ergebnisse dieser Beratung soll eine nochmalige Revision des ersten Entwurfs vorgenommen werden, worauf dieser dann den Einzelregierungen zur Begutachtung übersandt werden dürste. * Der Zusatz von Borax zu Fleisch ist bekanntlich durch einen Bundesratsbeschluß zur Ausführung des Fleischschaugesetzes ver boten worden. In Amerika haben darauf die interessierten Firmen der Fleischexport- Industrie es für unmöglich erklärt, das Fleisch ohne Anwendung von Borax genügend zu kon servieren. Sie haben an die Regierung der Ver. Staaten eine Denftchrift gerichtet, worin sie ersucht wird, bei der deutschen Regierung Einspruch gegen diese Verordnung zu erheben, da sie einem vollständigen Verbot der Einfuhr von konserviertem Fleisch gleichkomme. Holland. «Präsident Krüger veröffentlicht im Malin' eine Erklärung, worin es heißt: „Meine Hoffnungen find unverändert. Man hat uns den Frieden mit Amnestien und Geldunter stützung zur Ausgleichung unserer Verluste an geboten, aber um den Preis unserer Unab hängigkeit, als ob diese eine Handelsware wäre. Nein, alle Schätze der Welt können uns die Freiheit nicht bezahlen. Golt selbst hat sie uns gegeben und wir können ihr nicht entsagen, ohne Gott zu verleugnen und seinen Fluch zu verdienen.* Spanien. «Das Programm des neuen Kabi netts Sagasta umfaßt folgende Punkte: Die Wiedereröffnung der Kammer am 1. April, Beratung des Bank-Gesetzentwurfs, Bildung eines besonderen Arbeits-MinisteriumS, De zentralisation der Verwaltuna, Herabminderung der Zahl der Bischö-e (von 53 auf 49), Unter suchung über die Ordensgesellschaften, Kräfti gung der Rechte des Staates gegen die Ein griffe der Kirche. Am Mittwoch abend haben die neuen Minister den Eid geleistet. Balkanstaaten. * In Serbien hat am Donnerstag der Klub der Regierungspartei eine Abordnung zum Ministerpräsidenten Dr. Wuj'tsch entsandt und ihm die Versicherung ausgesprochen, daß die Mehrheit der Skupschtina bereit sei, dem Kabinett Genugthuung zu geben und in der Skupschtina für die Regierung ein Ver trauensvotum abzugeben. «Die macedonische Bewegung scheint dem Sultan über den Kopf zu wachsen, Die Pforte hat ein Rundschreiben an ihre Ver treter bei den Großmächten gerichtet, in dem diese angewiesen werden, eine Intervention der Mächte bei der bulgarischen Regie rung in Sachen der makedonischen Bewegung zu erwirken. — In Bulgarien besitzt das macedonische Komitee bekanntlich seinen heim lichen Helfer. Amerika. «In Rio de Janeiro starb dieser Tage der brasilianische Admiral Custodia de Mello. Er hat fich als Organisator und An führer mehrerer gegen die Republik ge richteter Aufstände einen Namen gemacht. Im Grundt seines Herzens war Mello Monarchist, wenn er auch äußerlich mit der Republik später Frieden machte. Als der erste Präsident der Republik General Fonseca infolge Anfeindungen von feiten der Bundesstaaten und der Marine die Präsidentschaft in die Hände des Vizepräsi denten Generals Floriano Peixoto legte, war Mello längere Zeit Marinemmister unter letzterem, bis er auch mit ihm sich entzweite. Im vergangenen Jahre stand der Admiral im Verdacht, an einer monarchistischen Verschwörung teilgenommen zu haben, und wurde eine Zeit lang in Hast gehalten. Die Untersuchung ver lief jedoch im Sande, und daraus entnahm Mello die Berechtigung, den Präsidenten Campos Salles wegen AmtSmißbrauchs vor dem Kongreß anzuklagen, der jedoch nicht darauf einging. Afrika. «Nach Meldungen aus Klerksdorp ist der Zustand Lord Methuens befriedigend. Die Temperatur ist normal. Auch hat der General wenig Schmerzen. — Ebenso geht es mit Cecil Rhodes merklich besser. Er fühlt fich derartig kräftig, daß eine Katastrophe für absehbare Zeit nicht eintreten dürste. Australien. «Für die Gründung einer Bundes hauptstadt von Australien find 17 Orte in Ausficht genommen, die innerhalb der Grenzen von Neusüdwales und mindestens 160 Kilometer von Sydney entkernt liegen müssen. Der Befichtigungskommisfion, die aus Mitgliedern des Parlamentes, Geologen und Baumeistern besteht, ist natürlich ein liebens würdiger Empfang sicher, da jeder der 17 Orte hofft, Bundeshauptstadt zu werden. Vr-uzisch-r Landtag. Im Herrenhause wurde am Donnerstag nach Erledigung von kleineren Vorlagen die Bergwerks vorlage in der vom Mgeord. etenhause beschlossenen Fassung einstimmig angenommen mit einer Reso lution, in welcher die Erwartung ausgesprochen wird, daß bei der Einrichtung des neuen Bergbau betriebes im Sinne der Arbeiterwohlfahrt die not wendigen Staatsmittel verwendet und daß für die Belegschaft beider christlichen Konfessionen die nötigen kirchlichen Einrichtungen getroffen werden. Der An trag des Grafen Mirbach auf Herabsetzung des Fideikommißstempels wurde angenommen. Am Freitag beriet das Herrenhaus das DotationS- gefttz. Angenommen wurde ein AbändcrungSantrag des Abg. Levehow lkons.f zu § 7, wonach der Ver- teilungsplan von dem Provinzial-AuSschuß (Landes- Ausschuß, Kreis-AuSschuß) im Einvernehmen mit dem Ober-Präsidenten aufzustellen ist. Ein zweiter Antrag v. Levetzow, daß auch die Gutsbezirkc in das Gesetz mit einbezogen werden sollen, wurde trotz des Widerspruchs des Ministers v. Rheinbaben mit großer Majorität angenommen. Am Donnerstag wurde im Abgeordnetenhause die erste Lesung der Eisenbahnvorlage fortgesetzt. ES kamen 37 Redner zum Wort, die sämtlich lokale Wünsche und Beschwerden vorbrachten. Nur selten einmal erfolgte eine Erwiderung vom RcgierungS- tisch seitens deS Ministers v. Thielen oder eines Kommissars. DaS Abgeordnetenhaus beendete am Freitag die erste Lesung der Kletnbahnvorlage, welche an die Budgetkommission ging, und vertagte sich bis zum 9. April. AlSdann beginnt die Beratung des Eisen bahnetats. Der Warschauer Spionage-FaU. E'nem Bericht des Krakauer ,Czas' zufolge habe Oberst v. Grimm vor seiner Füfiiierung noch ein Geständnis seiner Schuld abgelegt. Durch diese umfassenden Aussagen wurden mehrere Personen kompromittiert und auch bald verhaftet. Unter den Festgenommenen befindet fich auch die Oberstenwitwe Frau Brisemeister, die in Warschau Zeichenunterricht erteilte, sowie deren Freund, ein Gardeoifi ner, der jedoch wieder freigelassen worden sein soll, da fich erwies, daß seine Beziehungen zu der Dame keine politischen waren. Die Manipulation mit den Dokumenten wurde dem Obersten v. Grimm auf folgende Meise ermöglicht: Die Pläne, besonder? die Mobilifierungsschristen wurden in einem be sonderen Flügel des dem Kommando einge- räumten „Palais Zamoyski* ansbewahrt, und die Schlüssel zu der Abteilung wurden stets einem General des Warschauer Kriegsbezirkes anvertrant, der den Titel „Stadigeneral vom Tag* führt. In Vertretung des Generals vom Tag halten diesen Dienst manchmal auch die dem Generalkommando direkt unterstehenden Obersten zu versehen, und unter diesen befand fich Oberst von Grimm, der seine Dienste zu den Entwendungen benutzte, da er dann als Kommandant dieses Teils des Palastes ohne Kontrolle war. Auf die Spur der Machenschaften soll nach den Angaben des ,C'as' der Kriegsminister General Kuropaikin selbst dadurch gekommen sein, daß er bemerkte, daß von Deutschland systematisch zwei Regimenter an jene Grenz stationen disloziert wurden, die nach den russischen Mobilifieeungsplänen das Kon zentrationszentrum für den Fall eines Krieges bildeten (?). Der Kriegsminister land, daß diese Truppenberechnung nur einen Sinn habe, wenn man die geheimen russischen Pläne kenne. Um übrigen soll jedoch der durch die Aus lieferung der Pläne verursachte Schaden nicht allzu groß sein, weil die Mobilifierungspläne in Rußland unter allen Umständen alle drei Jahre erneuert werden. Ueber die Festnahme des Obersten von Grimm berichtet das Blatt folgendes: Oberst v. Grimm saß in dem Restaurant des „Eng lischen Hotels* in Gesellschaft, als ein Ordonnanz- oifizier eintrat und ihm sagte, daß der Festungs kommandant ihn dringend zu sprechen wünsche; der Oberst möge ihm auf die Straße folgen, wo er ihm nähere Auskunft geben wolle. Vor dem Restaurant wartete jedoch ein Wagen, in dem zwei Gendarmen saßen. Als Grimm dies sah, rief er aus: „Jetzt ist alles einerlei — ich bin verloren!* und ließ fich, da er sein Schicksal klar sah, resigniert wegsühren. Den Verrat an Oberst Grimm habe aber — so Zwei H^aare. 17) Roman von C. Köhler. EorUttzung.) Minute um Minute verran, Maria saß noch immer wie ein Steinbild da — es war so un endlich schwer, das richtige Wort zu finden. Kolafinski wmde ungeduldig; er mochte nicht drängen und doch dauerte ihm Marias Zögern schon zu lange. „Nun,* sagte er endlich rauh, als sie noch immer schwieg, „entweder — oder!* Sie sah ihn an mit einem flammenden Blick, ihre Lippen zucken krampfhaft, aber fie sprach mit fester Stimme: „Ich füge mich deinem Willen, aber nur so lange, als du Ada nicht zu nahe trittst. „Einverstanden!* lachte er, von seinem Sitz aufspringend; „ich werde dir einen passenden An zug senden, du mußt vorteilhaft aussehen, merke dir das!* Sie nickte mechanisch; fie kam fich wie eine Sklavin vor, dte man zum Verkauf auf den Markt führt. Bald darauf brachte die Dienerin ein mit Spitzen überrieseltes blaßgelbes Seiden kleid. Jahre waren vergangen, seit Maria eine so prächtige Kleidung getragen. Schweigend ließ fie fich schmücken wie ein Opferlamm: fie kam fich fast verächtlich vor, als sie dieses prunkende Kleid trug, aber es mußte sein, nicht anders konnte fie ihre Freiheit erlangen. Kolafinski holte seine Gattin ab; er war im tadellosen Gesellschastsanzug und bot Maria zuvorkommend den Arm. Sie wich kalt vor ihm zurück. Da packle er mit einem unterdrückten Fluch ihre Hand und legte dieselbe auf seinen Arm. „Du mußt,* zischte er, „begreifst du denn das nicht?* Sie preßte die Lippen aufeinander, ein Schauer durchrieselte ihren Körper, aber fie widerstand nicht länger. Als fie in den Speisesaal traten, kam ihnen der hagere Herr entgegen, den Maria heut im Garten gesehen. Ihr Gatte stellte ihn als Herr Wahlburg vor; fie zwang fich, seine Höflichkeiten freudlich zu erwidern. Bald darauf kamen die Gäste, meist jungt Leute, italienische Adlige, die sich die Stunden um jeden Preis verkürzen wollten. Fremde Namen rauschten an Marias Ohr vorbei, fie sprach, lächelte, verneigte fich gleich einer Puppe. Mitunter hatte fie das Gefühl, als müsse fie fich all den bunten Tand vom Leibe reißen und in die Einsamkeit ihres Zimmers flüchten. Aber fie blieb, sprach, lächelte weiter. Bei Tisch gelang es ihr, ein anregendes Gespräch in Gang zu bringen. Ihr Mann kannte sehr gut die Talente seiner Frau; fie war eine vortreffliche Gesellschafterin und wußte immer etwas Neues zu sagen. Nach aufgehobener Takel gedachte fie fich zurückzuziehen, aber Kolafinski, der fie nicht aus den Augen ließ, winkte ihr zu, noch zu bleiben. So nahm fie denn auf einem Diwan ^'en der weitgeöffneten Balkonthür Platz; ihr schönes Haupt zurücklegend, starrte fie zu dem tiefblauen Himmel empor, an dem zahllose Sterne flimmerten. Tiefes, sehnsüchtiges Weh überkam fie; fie dachte an ihr Kind. Ob Ada in diesem Augenblick wohl ihrer gedachte? Ein kurzer Husten in ihrer Nähe ließ fie zur Wirklichkeit zurückcehren. Sie sah Wahl burg vor fich stehen, fie mit einem neugierig forschenden Ausdruck betrachtend. Er sah ver legen aus wie ein auf einer Unart ertappter Schuljunge, als fie ihn anblickte. „Gnädige Frau, ich habe Sie gestört . . .* stotterte er. Maria zwang ein Lächeln auf ihre Lippen. „Mich? O nein! Ich betrachtete nur den Simmel mit all diesen flimmernden, dunkelnden Sternen und fragte mich . . .* fie brach ab. Was hatte fie sagen wollen? Sie wußte es selbst nicht mehr. Wahlburg trat langsam näher. „Ja, die Sterne haben auch für mich eine eigene Anziehungskraft,* bemerkte er, „in vielen schlaflosen Nächten habe ich fie betrachtet, aber meine Gnädige, wenn man leidet, kommen fie einem nicht halb so schön vor, als wenn man gesund ist.* Maria sah ihn genauer an, Wahlburg sah wirklich elend aus und sein Husten hatte hohl und trocken geklungen. „Sie find leidend?* fragte fie teilnehmend. „Ach ja, seit Jahren schon, ich habe die Aerzte aufgegeben, nicht fie mich, wie eS sonst heißt," lachte er über seinen Witz. „O, Sie dürfen den Mut nicht finken lassen, mit Pflege und Schonung kann man fast jedes Uebels Herr werden.* des aut Au gat voi lau Kl« mit an, ein bra mir wir aus des uni um vor geb Da ma Ge Dil mit mit jed jed ma lön wel Kri Haw Mos jabir Kjac tscho cisu St. gara heil? der Prie die Spr pred Lärr l Mr nach beidl im Poli künd Wo« zum t eine trete ihre! naw roll« teue und Bar hat. Krei allei stell in s Bor teilt erhc um am der verc Aer vor! Kür ge« Pre nich hat schr dar sän gar Kaj keir zw« Lei Gl Elr jed läch nich ÄNl fich mit Sa ver. los Ziu klei' sich »esj hin, Ma sein Lei doä schl dem Spieltisch. „Die gnädige Frau ist dann ganz am meinte er, „alle andern find beteiligt.'^ „O darüber machen Sie fich keine Solle „Pflege? Wer sollte mich pflegen? z habe niemand, keine Eltern, keine GeschwE keine näheren Verwandten. Und schonen? will doch leben, genießen, wozu wäre / reich? Wenn ich G'ücksgüter besitze, so wm doch von denselben Gebrauch machen.* , „Ja wohl, aber einen richtigen,* verst Maria sankt. Sie empfand Mitleid mit Mann, dessen Hinfälligkeit, je länger fie mit'' sprach, ihr desto mehr ins Auge siel. „ Wahlburg nahm an ihrer Seite Platz,ff daß fie ihn dazu aufgefordert hätte; A Sekunde lang sah fie ihn hochmütig an rückte ein wenig zur Seite doch er schien nicht zu bemerken. « Mit großem Eifer erzählte er ihr von sff Krankheit, von den Kuren, die er schoni/' gemacht und die doch alle nichts geholsen hm Es machte ihm sichtlich Vergnügen, jemand' funden zu haben, der ihm willig zuhörte, er sah Maria dankbar an, wenn fie zuV ein teilnehmendes Wort einstreute. Die andern Herren hatten unteren ein Spiel begonnen, Möller hielt die T es wurde mit wechselndem Glück ziemlich " gespielt. Jetzt trat Kolafinski zu Wahlburg. - „Liebe Maria," sagte er heiter, erlaube^ ich dir deinen Gesellschafter entführe. Sie heute nicht spielen?" Der Kranke zögerte, er warf einen Blick" wird dem ,Naprzod' berichtet — rach de«' Warschau umlaufenden Stadtgespräch seine ei/ Frau begangen, die au' ihren Mann eikerM war und im Zorn seinen Verkehr mit denM Mittlerinnen verriet. Nach Pariser Blättermeldungen aus WarM sollen in die Affäre nicht weniger als zwM Offiziere verwickelt sein, die wegen ihrer bindung mit Grimm zu langjährigen G iängnisstraien verurteilt worden seien. M denselben Quellen hat die Hinrichtung GrW schon zwei Stunden nach seiner Verhaft/ stattgesundcn. Nach anderweitigen Meldung' wird Grimm nicht hingerichtet, sondern ff lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt werd!' Uon Uah unb Frr*. Eine Jacht „'Alice Roosevelt". T Kaiser hat seinem Dank an die Tcchter " amerikanischen Präsidenten, die Taufpatin seid neuen Jacht „Meteor", dadurch besonder Ausdruck gegeben, daß er, wie das ,Berl. Tageb aus Wilhelmshaven meldet, einer nes Stations-Jacht den Namen „Alice Roosevt» verlieh. A« dem Johanniterfest auf v' Marienburg am 5. und 6. Juni werd' nach den bisherigen Bestimmungen eff 150 Johannilerritter, ferner die Vertreter d Deutschherren aus Oesterreich und der nd bestehenden Balley wrecht teilnehmen, rß den Aufenthalt des Kaisers werden zwar Woff räume in der Marienburg hergerichtet, doch' anzunehmen, daß der Kaiser in Danzig wob/ wird. Am ersten Tage findet in Form e^ rein evangelischen Feier die Einweihung b' Ordenskirche statt, woran fich ein FrükW schließt. Am zweiten Tage wird das eig/ liche Ordenskapitel abgebalten und die Wen der neu erstandenen Biarienburg voll«/ An den Festakt schließt fich ein großes M mahl. Greuzkonflikt zwischen Reust rN Altenburg. Ein glücklicherweise nicht sebrij unruhia-nder „GrenzMischeniall" hat fich' dem Orte Rüdersdorf zugetragen. V Standesbeamte in Rüdersdorf (Altenburg' Anteils), zu dessen Bezirk die sog. Kupp' Ortschaften Rüdersdorf, Kraftsdorf, Re-cha/ darf und Pörsdorf (in letztgenanntem Orte' nur ein altenburgischeS Gehöft) gehören, b/ erfahren, daß eine verwittwete GutsauszüM Ehefrau aus Haqersdorf in Kraftsdorf (M burger Anteils) bei Verwandten verstorben tff Von dem Todesfall war aus dem Standes/ nichts gemeldet worden, sodaß sich der Standsi beamte wegen dieses Falles persönlich an / Pfarramt zu Kraftsdorf wandte. Er erR dort den Bescheid, daß die Kammer, worin e Frau verstorben, auf reußischem Grund ff Boden steht, mithin der Todesfall auf / reußischen Standesamte gemeldet war. Aeff lich lausen auch in Altenburg die Land'' grenzen. So steht ein ganzes Gehöft ff altenburgischem Boden und nur der Backe" auf reußischem, so daß das Brot im Al/ burgischen vorbereitet und gegessen und k Reußischen gebacken wird. In einem Geb' geht sogar dte Grenze mitten durch die Sch/ stube, so daß der Besitzer altenburgisch und d Frau reußisch schläft, oder umgekehrt. Die erste Reise im Automobil um Erde, bei der auch Berlin berührt werden lff bereiten jetzt Ingenieur Cudell in Aachen ff Dr. Lehwes in London vor. Die ExpeM soll aus sechs bis »ehn Mitgliedern einschliH der Dienerschaft bestehen. Äußer einem gro/ Wagen sür die Beförderung der Reisenden ff weitere Fahrzeuge sür die Ausnahme ff Waffen, Proviant, Zelten, Geräten, BE Oel, Ersatzteile rc. vorgesehen. Der g/ Wagen ist nach Art der amerikanischen Pal» wagen mit Schlafeinrichtung besonders sür dff Reise gebaut. Er hat einen Benzinmotor § 25 Pferdekräften und kostet 76 000 Fr/ Er erhält den Namen Passe-Partout. »' Expedition soll Paris schon in der zw«/ Hälfte des Monats April verlassen und folgend Weg nehmen: Paris, Brüssel, Aachen, M
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