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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
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- Gartenbauwirtschaft
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§ kkummvl 7. 1L. ksbrusr <Zartenbauwirttchakt vereinigt mit Veutlcher krwerbsgartenbavk in Schneidemühl geplant. tagung weiterhin ihre Gültig- Der Dawdesgiartensbautag Derartige Arbeitstagungen, die demnächst auch in ideren Gebieten stattfinden werden, haben den 4. bis 8. 3. 1939 in Innsbruck. anderen von 8—11 Uhr. abend Verteiler, der Lanideshamptabtsftung III Wsser-Ems berichtet wurde. -Antwortpostkarten im Lande mehr zugelassen. Einzelheiten und Amtsstellen der Deutschen Gartenbauwirtschaftsverband Württem- finden zur Zeit eine Reihe Arbeitstayun- ' Fachschaft Obst-, Gemüse- und SMfvucht- Vorsitzenlde des Gartenbauwirtschaftsver- Sachfen veröffentlicht im Wochenblatt statt, auf der über der Lanideshaupt- Der banides der LMch. Süd- 21. 2. 4939 in Graz statt, die Spinat und Kavvtten auch keit behalten. Oesterreich nicht bei den Aemtern Reichspost. Im > berg j gen der L/U 7/ ^aeo/ne/r-^Lte/-. ö/ät 2.- /(ö/NF/A cter //allen-/lLter. Marktordnung und die Schaltimg der Verteiler in die praktische Arbeit spricht auf diesen Tagun gen Pg. Roth vom GWV. Württemberg und Wer die generelle Ausrichtung der berufsstündischen Arbeit in der Fachschaft sowie Wer die neu« Be rufsordnung der Nährstandskaufleute Pg. Schwarz kopf von der Landesbauernschaft. Es wird eine stärkere Beteiligung der NährstandsEaufleute an den Anigaben der Marktordnung angestrebt. Am 11. Februar fand eine solche Fa-chschaftsversMum- lung in Ulm a. Donau und am 15. Februar in Horb a. Neckar statt. Am 22. Februar wird in Hannover gemein sam mit der Landesgruppe der Gartenansführen- den und Frisdhöfgärtner der 4. Landesgarten bautag abgehalten. Im Rahmen des 3. Landesbauerntages Weser- Ems faW am 16. Februar eine Sondertagunq /^US den Oartenbauwittschastoverbänden In Wien fand am Sonntag, dem 12. Februar, im großen Saal des Landhauses die Gründung des Landesverbandes Donauländischer Gartenbau- Vereine statt. Der GarteWauwirtschaftsverHand Thürin gen hat seine Sprechstunden wie folgt festgelcgt: Montag bis Freitag täglich von 8—12 Uhr, Sonn- Der diesjährige NcichSkleingärtncitag findet in der Zeit vom 20. Juni—2. Juli in Wien statt. Der Reichs- bund Deutscher Kleingärtner verhandelt mit der NS.- Gemeinschast „Kraft durch Freude", um den Teilnehmern Im Anschluß an den Neichokleiugärtncrlag verbilligte Urlaubsreiscn in die Ostmarl zu ermöglichen. Zweck, die Sachverständigen und Prüfer durch Schu lung einheitlich auszurichten. Daß dies erreicht wird, liegt nicht zuletzt auch im Interesse des Er zeugers. ' Auf beiden Tagungen bestand Klarheit darüber, daß der Sachverständige und Prüfer — will er ein wirklich ordnungsmäßiges und damit brauchbares Empfangs- oder Abgangsgutachten abgeben — sein notwendiges Handwerkszeug beherrschen muß, d. h., er muß die geltenden Bestimmungen und Richt linien kennen. Nicht selten ist der Fall, daß der Empfänger (Käufer) einer Partie die gelieferte Ware wegen eines offenen oder gar verdeckten Mangels bean standen muß. Will er dies rechtsverbindlich dem Verkäufer gegenüber tun, so hat er zweierlei zu beachten: 1. Er hat innerhalb der in Ziffer XII der „Ge- fchäftsbedingungen der Hauptvereinigung" (deren Platzgreifen ich als für das Geschäft zwischen den Parteien vereinbart annehmel angegebenen Fristen die Mängel zu rügen und 2. zu veranlassen, daß ein Sachverständiger des zuständigen Gartenbauwirtschaftsverbandes die Lieferung unverzüglich untersucht. Der Sachverständige, der hier als Empfangsgut achter austritt, hat nunmehr fein Gutachten zu er statten. Es ginge über den Rahmen dieses kurzen Auf satzes hinaus, wollte ich die zahlreichen Pflichten und auch Rechte des Sachverständigen darlegen. Die Tagungen, die erfreulicherweise lebhafte Er örterungen unter den Teilnehmern auslösten, lehr ten jedenfalls eindrucksvoll, wie wichtig und schwierig das Amt des Sachverständigen ist. Ich greife nur einiges heraus: Der Sachverständige darf nicht so vorgehen, indem er fragt, was kann gerügt werden, sondern was ist vom Käufer gerügt worden? Er hat sich sozusagen streng an sein „Rügethema" zu halten; er darf auch nicht einfach mutmaßen, sondern muß stets primär den tatsächlichen Befund festlegen: Was ist? Was sehe ich? — und erst sekundär ist ihm unter dem Vorbehalt größter eigener Gewissens- erforschunq die vorsichtige Beantwortung der Frage erlaubt: Was darf ich annehmen? Die letztere Frage darf er sich sicherlich nur für wenige Dinge stellen. Etwa z. B. dann, wenn Wit terungseinflüsse bei dem Transport der Ware den Mangel verliehen haben könnten. Der Sachverständige und Prüfer muß selbstver ständlich neben den einschlägigen Bestimmungen der Geschäftsbedingungen die Sortierungs- und Verpackungsvorschriften kennen. Er muß in seinem Amt auch Wendigkeit besitzen. Ob die Mängel, die zur Beanstandung geführt haben, durch Nachsortierung zu beseitigen sind und welcher Sortierlohn vafür festznsetzen ist oder ob die Ware, weil baldiger Verderb zu befürchten ist, sofort anderswie verwertet oder im Wege des Not verkaufs veräußert werden kann, muß der Sachver ständige erkennen und danach entschlossen handeln. Der Gartenbaiumirtschaftsverband Hessen- Nassau teilt mit, daß die Sprechstunden des LandesfachschaftSleiters I. Meyer der Fachschaft Obst-, Gemüse-, Südfruchtverteiler und Impor teure Mittwochs von 9.30 bis 11.30 Uhr fest gesetzt sind. Die Dienstzeiten der Geschäftsstelle der Fachschaften sind Montags bis Freitags von 8.15 bis 17.30 Uhr, Sonnaibends von 8.15 bis 13 Uhr. Zum stellvertretenden LandeSfachischafts- leiter ist Ludwig Reuter, Frankfurt (Main) kom missarisch ernannt worden. Gruppe NährstaNdSkauflvute, Angleichung des Postdienstes im Lande Oesterreich Am 1. Mäi^ 1939 werden im Lande Oesterreich Werbeantworten zu den im alten Reichsgebiet be stehenden Bestimmungen eingeführt. Vom selben Zeitunkt an sind Geschäfts-Antwortbriefe und der Landesbauernschaft Nr. 6. vom 11. 2. 39 eine Bekanntmachung Nr. 4 bstr. Preise für Kopfkohl. Damit sind alle bisherigen Preisfestsetzungen für die in der Bekanntmachung angegebenen Er zeugnisse aufgehoben, während die am 5- 1. 39 festgesetzten ErMigerhöchstpreise für Sellerie, Pflanzenbau versetzt denken. Damit kommen wir zu den Zwerg-Astern, die bei den niedrigsten Daz Jahr der drohenden Steinfruchtmißernte 1938 hat Italien ganz außerordentliche Geschäfte mit Pfirsichen im internationalen Handel gebracht. Die italienische Pfirsichernte freilich 'hat unter den späten Frösten und der langanhaltenden kalten Dürre außerordentlich gelitten. Es ist eine Ernte verminderung um 18 v. H. eingetreten und die Ernteziffer sank von der knappen Durchschnitts ernte des Vorjahres mit 2 698 170 aus 2 205 610 är ab. Mit Ausnahme von Ligurien und Toskana, den beiden Zonen, die von den April frösten nicht betroffen worden sind, haben alle an deren bedeutenden Psirstchanbaugebiete, so das Venete, Emilien, Piemont und Companien, schwere Verluste der in Blüte oder im Ansatz vom Frost und Wind betroffenen Bäume gehabt. Trotz der scharfen Ernteverminderung ist eine erhebliche Aus fuhrsteigerung eingetreten. Sie ist vornehmlich auf die ObstlnaPPheit in allen Ländern nördlich der Alpen zurückzuführen gewesen. Die gleichen Fröste hatten in Nordeuropa noch viel ärgere Verwüstungen in den Obstkulturen an- gcrichtet. Die italienische Pfirsichausfuhr ist um 17 YL gestiegen. Das Verhältnis zwischen Export und Anfall hat sich also ganz wesentlich verschoben und gibt di« Erklärung, warum im letzten Jahr von einer Verstopfung der Jnlandsmärkte, sonst die typische Erscheinung, nirgends die Rede war. Die Ausfuhr an Pfirsichen ist von 506027 im Jahre 1937 aus 594 192 ck? gestiegen. Die Erlöse aus der Pfirsicheinfuhr sind aber von 77 054 000 Lire aus 101 573 000 Lire geklettert. Das bedeutet, daß im Durchschnitt der Doppelzentner Pfirsiche anstatt von 152 Lire im Jahre 1937 nun 170 Lire erbracht hat. Mengenmäßig die größte Steigerung der Pfirsicheinfuhr hat Deutschland zu verzeichnen, das anstatt der 311 441 ckr des Jahres 1937 nun 389 724 clr kaufte. Der Steigerungshundertsatz be trägt 25 Yb. Allerdings liegt dieser Hundertsatz in den Käufen der Tschecho-Slowakei noch höher. Dort hat man um 82 Yb gesteigert. Das einzige Land, das seine Käufe nicht erhöht, sondern scharf ver mindert hat, ist Frankreich gewesen, das an Stelle der 1937 eingeführt gewesenen 37 059 ckr nur noch 19196 kaufte. Charakteristisch für die Pfirsich lieferung war eine Rückverschiebung um ziemlich genau vier Wochen. Die Mengen, die im Juni, Juli und August ausgeführt wurden, waren nied riger als im Vorjahr. Dafür setzte eine ungeheure Steigerung im September ein (178 664 gegen 49 820 är) und auch die im Oktober gelieferte Menge von mehr als 6000 <1? ist beachtlich, wenn sonst die Pfirsichausfuhren dieses Monats nur 500 är -betrugen. Wichtig war die Preisentwicklung; sie zeigt, daß die deutsche Marktregelung auch zum Vorteil der anliefernden befreundeten Nationen ar beitet. Sicher haben die italienischen Pfirsiche die ganze Saison stets den höchst zugelassenen Preis bei alleischnellsten Umsätzen erzielt; die Italiener stellen freilich auch fest, daß die Anlieferungen in ihrem Umfang niemals der Nachfrage entsprochen hätten. Aber selbst wenn sie etwas geringere Men gen verkauft haben sollten, wie es der Marktlage entsprochen hat, so haben sie doch Preisschwankun gen beinahe gar nicht aus dem deutschen Markt gekannt. Die anderen Märkte, die freies Markl- rsgime besaßen, zeigten aber ein Auf und Ab der Preise recht erheblicher Art, auch wird jetzt vom Außenhandelsinstitut von diesen Märkten zeitweise stockender Absatz berichtet. Die deutsche Markt regelung stellt damit auch eine Sicherung des ita lienischen Exporteurs dar. " n. die Ausgaben und Ziele abteilung III und der sechs Wirtschastsverbände 6unsti'§rs clsr ^sutscksu Marktordnung Italiens Pfirsichernte und -geschäfte 1938 mark findet vom 25. bis . . statt; der LandesgarteNbantag Alpenland vom Einige wurden bereits gemeldet. UÄer zewen, daß einheitliche Ausrichtung der Sachver ständigen und Prüfer durch Schulung nottut. Für den Erzeuger liegt hier der Nutzen darin, daß er in höherem Maße vor ungerechtfertigten Beanstandungen geschützt wird, die immer dann Vorkommen können, wenn reichliche Ware, z. B. bei Schwemmen, vorhanden ist. Zum Schluß sei noch bemerkt, daß die Durch führung dieser Schulungstagungen dem Sonder beauftragten der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft für das Sachverständigen wesen, Herrn Stolle, Braunschwei" oblag. Die er forderlichen Vorbereitungen waren vom Gartenbau wirtschaftsverband Rheinland, Bonn, und Hessen- Nassau, Frankfurt (Main), getroffen worden. Weitere Aufsätze über bestimmte Fragen aus dem umfangreichen Sachgebiet sind in Aussicht genom men. Eine Schubungstagung des Gartenbwuwirtschafts- verbandes Pommern fand am 2. Fsbruor im Pvmmerswal -der Lanpesbcmernschaft statt. Die KrsiSfachwarte Gartenbau, die Landesgruppen vorsitzenden und sämtliche KreiSfachschaftslmter des GartenbanMirtschastsverbandes nahmen daran teil- Der Sachbearbeiter des GWV-, Gellert, machte daraus aufmerksam, daß ab 1. April ans Grund der Anordnung 1/39 des GWV. Pommern die schon seit bangem erstrebte Bereinigung der Wochenmärkt« durchgoführt wird. Es wurden ferner sämtliche anderen Fragen der neuen An ordnung behandelt. Unterabteilnngsleiter Dr. Christopeit, Berlin, sprach dann über die Markt ordnung aus dem Gebiete Blumen- und Zier pflanzen, Baumschulen und Samen. Im Laufe des Monats März wird der LandesgarteWantag in Stettin stattftndeu, ferner ist eine Gruppen- Das Amt des Sachverständigen erfordert feinstes Fingerspitzengefühl, das nur der wirkliche Fach mann ausbringen kann. Das zeigten so recht die praktischen Gutachten, die die geladenen Sachver ständigen an bestimmten Waggons übungsweise zu erstatten hatten. Es darf nicht mehr Vorkommen, daß bei einer Güteprüfung Minderwerte von 5 YL bis 50 YL errechnet werden. Ein Gutachten, in dem es z. B. heißt: In der Partie waren 20 YL faul, 10 YL rostig und 5 Yb anderer Mängel, gleich 35 Yb Minderwert — ist wertlos und führt zu keinen klaren Schlüssen und ist auch bei einer evtl. Ent scheidung vor dem Schiedsaericht keineswegs aus reichend. Der Gutachter, der den Befund feststellt, soll stets zum Ausdruck bringen, wie er den ein zelnen Mangel bewertet. Das sind aus der Fülle des auf den Tagungen besprochenen Materials nur eini-" Punkte. Sie Die LamideSbauernschast Dona ul and und die ihr angegliederten Wirtschastsverbände werden sich an -der Wiener Internationalen Frühjahrs messe 1939 durch eine Sonderschau des Reichs nährstandes betviftgen. Raffen nicht höher als 10 bis 15 cm werden. Die Mannigfaltigkeit bei den niedrigen Formen ist je doch nicht so auffallend, weil der bei den hohen Formen zum Ausdruck kommende verzweigte oder der geschlossene Wuchs nicht in diesem Maße in Er- scheinung tritt. Im praktischen Gartenbau werden die hohen Wuchssormen für Schnittzwccke bevorzugt, während sich die niedrigen zu Topf- und Gruppen pflanzungen eignen. Zu der Vielfalt der Formen treten nun noch die verschiedensten Farbtönungen der Blüten. Denn gerade die Farben sind es ja, die uns die Blumen so anziehend machen. Und es erscheint an dieser Stelle angebracht zu sein, doch einmal über die Farbskala der Aster Nachzudenken. Welche Möglichkeiten bestehen hier für den Züchter? Wie weit geht die Farbvariation der Aster, und welche Grenzen setzt uns hier die Natur? Die Farben der Aster gehören zur Gruppe der Anthozyane, es sind flüssige pflanzliche Farbstoffe, die bei Lichteiuwirkung modikativ veränderlich sind. Daher verblassen manche Hellen Farbtöne nach längerer Sonnenbestrahlung, andere wieder dunkeln etwas nach. Die ursprüngliche Farbe der wilden Aster ist wohl das Karmin; denn nach ihm schlagen die meisten Bastarde zurück. Aus ihm sind dann wohl die stärkeren und die helleren Färbungen durch mutative Abwandlungen entstanden. Die Variation der starken Asterfarben geht von veilchenblau über violett nach karmin und rot, wobei die Grenzen bei den Normen 8 und 12 des Ostwaldschen Farb kreises liegen. Die am häufigsten vorkommende Farbe, die bei fast allen Asternrassen vorhanden ist, liegt bei 10 na Ostwaldscher Normung, also das entspricht der Färbung, die mit „Karmin" be zeichnet wird. Die intensivste rote Asternfavbe er reicht die Ostwaldnorm „8 ra". Es ist die äußerste Grenze, die die Anthocyanfärbuna der Aster nach der roten Seite des Farbkreises berührt. Und sie ist unbedingt die schönste und leuchtendste Farbe unter den roten Asterntönungen. Denn sie ist das einzig wirkliche Rot, während die anderen Karmin tönungen meist einen Einschlag ins Blaue haben. Diese scharlachrote Farbe gab es nun bis vor kurzem nur in einer Asternsorte, nämlich in der Rosenaster Leuchtfeuer. Sämtliche anderen Sorti mente entbehrten diese rote Färbung. Und gerade darum war ja auch diese Sorte so außerordentlich begehrt. Sollte man nun nicht auf den Gedanken kommen, diese Farbe auf dem Wege der Züchtung auf die anderen Asterformen zu übertragen? Der Wunsch dazu wurde wach, und die Erfüllung des Wunsches folgte. Wir haben heute einige neue Züchtungen zur Verfügung, die die intensivrote Farbe der Rosenaster Leuchtfeuer mit anderen Formen ver- Jn Stuttgart wivd vom 6. bis 8. Mai 1939 sine Gesa-mttaguna der in der Hamptveremiqung der deutschen" Gartenbauwirtschaft zusammen- gefchlossenen Be- und Veravbeitergruppen (Obst- und GemüsevevwertunqÄndustrie) -durchgeführt. binden. Dabei wurde die leuchtend rote Farbe mit dem Namen „Saxafeuer" bezeichnet, und es ist nun eine ganze Saxafeuerserie im Entstehen begriffen. Als erste erschien die Königin--der-Hallen-Aster, dann die Walberscc-Aster, und in diesem Jahre wurden vier weitere, nämlich Juno-Aster, Paeonien-Aster, Pompon-Aster und die Unicum- Aster Saxafeuer in den Handel gebracht. Damit stehen dem deutschen Gartenbau eine Reihe neuer scharlachroter Asternsorten zur Verfügung, die bisher besonders unter den Schnitt, astern schmerzlich entbehrt wurden. Die Schaffung der Saxafeuerserie ist ein Beispiel der neueren Pflanzenzüchtung, die sich ein bestimmtes ZuchtzicI setzt und dieses dann mit allen Mitteln der mo dernen Vererbungswissenschaft zu erreichen sucht. Was bisher bei Astern außerordentlich schwierig war, nämlich die Uebertragung einer ganz bestimm ten Farbe auf andere Formen, ist hier vollauf ge lungen. Die Schönheit und Leuchtkraft der er wähnten Neuzüchtungcn im Vergleich zu den an deren Farben der betreffenden Sortimente ist ge radezu auffallend. Bisher haben wir von den dunklen Asterfarben gesprochen. Die blauen und roten Tönungen kom men aber auch in Aufhellung vor, nämlich als roka und hellblau. Sie erscheinen auch mit zartem gel bem Einschlag als lachsfarben oder mit gelbem Herz. Wenn die Blüten ganz farblos sind, so sehen sie weiß aus, und wenn dieses den gelben Schein hat, so erhalten wir die gelbliche Tönung, wie wir sie bei der Paeonien-Aster Dr. Dürr oder bei der deutschen Meister-Aster Sonnenstrahl haben. Leider verblaßt die gelbe Farbe sehr bald nach dem Auf blühen, und es ist der Kunst des Züchters bis heute noch nicht gelungen, eine stark gelbe Tönung bei der Aster zu erzüchten. Ich glaubte durch Kreuzung einer gelben (Dr. Dürr) mit einer lachsfarbenen Aster (Aurora) ein Orangegelb zu erzielen, aber das Ergebnis war „Karmin", ein Rückschlag zum dominanten Typ der ursprünglichen Form. So bieten sich dem Züchter noch manche Mög lichkeiten, das Asternsortiment zu vervollkommnen, und die verschiedensten Neuheiten, die in jedem Jahre gerade unter den Astern erscheinen, beweisen es ja, daß eine ganze Reihe von Züchtern bestrebt ist, hier fortschrittlich weiter zu arbeiten. Die in dieser Jahreszeit bevorstehende Aussaat der Astern dürfte diesen kurzen Hinweis auf die i Vielfalt der Formen und Farben unserer Sommer- i aster und auf die Entwicklung der Asternzüchtung j rechtfertigen. Denn der fortschrittliche Blumen- : fachmann und Gartenfreund wird sicherlich bestrebt j fein, besonders schöne Neuzüchtungen, die leuch- : tende Farben aufweisen, oder sich gut für den ' Schnitt eignen, einmal zu erproben. in Xäin/Ük. und am 31. 1. und 1. 2. 1939 Die Aufgaben der Sachverständigen Von Assessor Diekmann, Sachbearbeiter in der HB. der Deutschen Gartenvauwirtschaft
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