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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Die Arbeitskraft ist unser Gold Die Bequemlichkeit des Menschen ist der größte Feind des Fortschrittes. Es fällt keinem Menschen und ebenso keinem Volk etwas von selbst zu. Wohl ergehen und Fortschritt ist kein ohne unser Zutun erreichbares Geschenk des Himmels. Es genügt darum nicht, wenn man sich immer nur zil dem beglückwünscht, was die Großväter getan und er reicht haben. Worauf es heute wie immer ankommt, ist das, was man selber tut. Mitten im großen Welt geschehen gibt es nicht die Möglichkeit, sich bequem in den Sessel zurückzulehnen und von früheren Zeiten in dicken Büchern zu lesen und für die Er ledigung der dringenden Bedürfnisse nach dem Diener zu klingeln. Es gibt keine Wahl: entweder muß man — das gilt für den einzelnen wie für die Gemeinschaft — selbst energisch, schöpferisch und eifrig sein, oder man muß absinken und ver kommen. Noch niemals in der Geschichte ist von dem etwas erreicht, der ein müdes und leeres Gesicht zeigt. Keiner stieg empor, der jede kleine Flamme der Begeisterung und der schöpferischen Energie mit einem großen, hoffnungslosen Gähnen auslöschte. Nationalsozialismus hat nichts mit Bequemlich keit zu tun, er ist Kampf und Entwicklung, und die letzte Waffe in diesem Kampf ist immer die Ver nunft und die Einsicht. Das alte Weltbild ist grundsätzlich gewandelt. Veraltete Methoden sind beiseite geworfen. Ueber ausgefahrene Wege hinweg, auf neu erschlossenem Gelände machen wir — wie wir auf politischem und kulturellem Gebiet Neuland freilegten — auch wirtschaftlich neue praktische Politik. Nicht mehr das Gold der demokratischen Länder ist Deutschlands Gold, sondern die Arbeitskraft, der Opfergeist und die Einsatzbereitschaft des gan zen Volkes, das fühlt, daß es seine Zukunft in Händen hält. Ein Vergleich unserer Auffassung mit den Auffassungen der liberalen und kapitalisti schen Demokratien ist nicht mehr'möqlich. Auch auf dem Gebiet der Wirtschaft weicht die Materie vor dem Geist. Und wir sind entschlossen, unsere Pläne bis zur letzten und äußersten Konsequenz durchzu führen. Reichswirtschaftsminister Funk kleidete unser Wollen kürzlich in Rom in klare Worte: „Wir setzen den internationalen Geld-, Kredit- und Kapital mächten die Kraft des Bodens und der Arbeit ent gegen. Wir sehen es mit jedem Tag deutlicher, wie die alten Mächte eines nicht mehr lebensfähigen Weltwirtschaftskonzerns die gegen sie anstürmende Gewalt der jungen, national gewachsenen, von hohen Idealen erfüllten und zur letzten Hingabe entschlossenen Kräfte aus den erstarkten nationalen, nach einem Willen und zu einem Ziel geführten Wirtschaften zu spüren bekommen und als höchst bedrohlich erkennen. So werden die alten Reichen arm und die jungen Armen reich werden." Mit diesen Worten wird mehr noch als ein Pro gramm gezeichnet, es wird eine Entwicklung ge zeigt, die Entwicklung eines neuen Europas der Wirtschaft, das mit dem Nationalsozialismus und dem gleichgesinnten Faschismus heraufzieht. Es ist nur natürlich, daß die neue Auffassung Widerstand findet. Doch Widerstand verdoppelt die Kräfte und Energien. Jeder Lebensbaum braucht seine Last, um nicht geil in die Höhe zu schießen, sondern in der Tiefe zu wurzeln und zum sturm festen Stamm zu werden. So ist der Widerstand uns das Mittel, um stark zu werden und zu bleiben. Als Leistung und System liegt die Wirtschaft fest in der Hand des politischen Willens und der staatlichen Lenkung und hält der Außenpolitik den Rücken frei. Der Nationalsozialismus kennt keine Insgesamt hat der Betrieb also eine AN 1 N 5,— M 1 N 12,— KN 26,60 KN 28,35 .M, 54,95 Ä-N 2. ein mit Jahres prämie 9,— K-t 90,20 jährliche 3.200 mit s) Gegen Hagelschäden: 1. ein Gewächshausblock mit 200 qm 8/4 Glas k) Gegen Sturmschäden: Dieselbe Anlage bei gleichen Versiche rungswerten so daß an Prämien und Steuern ins gesamt Versicherungs wert ! KN 4031,50 (?) 1350,— (?) aufzubringen wären. Die hierbei angegebenen Versicherungswerte sind erfahrungsgemäß völlig ausreichend, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Schäden in voller Höhe ausbezahlt werden. Wäh rend der Vertrag bei der erstgenannten Gesellschaft auf 10 Jahre abgeschlossen werden mußte, kann er bei der Deutschen Hagel-Versicherungs-Gesell- schaft auf Gegenseitigkeit für Gärtnereien usw. auf ein oder fünf Jahre abgeschlossen werden. Im letz teren Falle ist er an der Rückvergütung der erziel ten Ueberschüsse (für 1937 -- 20 A; 1938 15 N) beteiligt und würde sich dadurch die Prämie ebenso wie durch die sich bis zu 30 A> steigernden Rabatte für Schadensreiheit, noch wesentlich verbilligen. Mit einem solchen Versicherungsschutz wäre die ser Betrieb gegen die Schäden versichert, gegen die er sich normalerweise nicht schützen kann, also gegen reine Katastrophenschäden und nicht gegen den normalen Verschleiß, der durch die Bearbei tung entsteht. Dieser Schutz dürfte in jedem Fall voll ausreichend sein. Was darüber hinaus geht, ist unwirtschaftlich und zwecklos. Es ist daher dringend zu empfehlen, daß Garten baubetriebe, die ihre Glasflächen noch nicht gegen Hagel- und Sturmgefahr versichert haben und das tun wollen, sich unbedingt mit der durch den Be rufsstand hierfür geschaffenen Einrichtung in Ver bindung setzen und sich beraten lassen. je qm 6,— KN — 1200,— Gewächshausblock 100 qm 6/4 Glas je qm 5,— KN — 500,— Frühbeetfenster 300 qm 6/4 Glas je Fenster 4,— KN — 1200,— Wirtschaft, die ein fachliches, eigengesetzliches Sonderleben abseits von dem Politischen Schicksal und dem sozialen Leben führen kann. So ist die höchste Sozialleistung auch die höchste Wirtschafts leistung. Sozialismus und Wirtschaft sind eins. Es war Schuld und Schicksal der Vergangenheit, daß die liberale Wirtschaft die ihr gewährte Frei heit nur als ein Recht gelten lassen wollte, aber nicht bereit war, Leistung und Wettbewerb als Pflicht aufzufassen. Ein schwacher Staat ließ diese Wirtschaft gewähren und sah bewußt oder gedan kenlos zu. Der Nationalsozialismus hat ein Ende mit der Verantwortungslosigkeit gegenüber dem Ganzen gemacht. Das Ziel unserer Wirtschaftspolitik ist, durch unseren Fleiß soviel Güter zu produzieren, daß jeder einzelne im Frieden leben und an den Gütern einen immer steigenden Anteil haben kann und wird. Das Ziel ist nicht, ein Volk zur Faulheit mit einem niedrigen Lebensstand zu erziehen, sondern zu fleißigen Menschen mit einem möglichst hohen Lebensstand. Das Recht auf Arbeit wird ergänzt durch das Recht auf Erhöhung des Lebensstandes. Und es leuchtet ein, daß ein steigender Lebensstand ohne ausreichende Wehrkraft nicht verbürgt werden kann. Und es ist heute schon allgemeine Wahrheit gewor den, daß eine Währung nur soviel jeweils wert ist, als man für die Geldeinheiten an Menge und Güte der Waren und der Dienstleistung erhält. Wir müssen also immer mehr erzeugen. Gewiß tritt heute noch hier und da mal ein Mangel auf. Aber das Ideal des Nationalsozialismus ist nicht nur die Bewältigung des Mangels, sondern die Erzeu gung und Lenkung der Fülle. Es ist schon viel erreicht. Aus der Politischen „Habenichts-Nation" ist etwas geworden, und ebenso sind wir wirtschaftlich dabei, den erkannten neuen Weg aller Welt vorzuzeichnen und auf ihm voranzugehen. Wir wissen, daß nur das tätige Leben alle Möglichkeiten bietet. Und wir sind überzeugt: Die Tat ist alles! 26,— KN zuzügl. Vers.-Steuer 0,60 KN Versicherungs wert Glasversicherung betreibt, 1. ein Gewächshausblock mit. 200 qm 8/4 Glas . 2. ein Gewächshausblock mit 100 qm 6/4 Glas 3. 200 Frühbeetfenster mit 300 qm 6/4 Glas Trat? Ltsi§srunN ^us/uftr Ernte und Ausfuhr italienischer Tomaten Italien als eines der stärksten Domiaten- anibauländer der Welt hat in «dem letzten Jahre 6me recht emPfinldMche Ernteschrumpfüng erlM. Die Erträge find nm 10 v. H. Aurückgegwngen, und man hat anstatt der 10,5 Millionen ckr nur 9,4 Millionen ckr geerntet. Noch viel empfind licher als diese Schrumpfung mutzte aber auf Ne Geschäfte die Verspätung der Anfallzsit sinwirken. Man hat durch die langanhaltende Kälte des Frühjahrs, durch die späten Fröste und dis sehr empfindliche Trockenheit sine Ernterückverlsgnng nm 20 Tage erlitten. Damit aber fielen alle Primeurgsschäfte mit Tomaten, vor allem dis Lieferungen im Mal und teilweise auch im Juni aus. Trotzdem hat Italien seine Tamatenausfuhr um 29 v. tz. gegenüber der des Vorjahres steigern können. Das lag daran, daß sich in den nörd lichen Ländern, vor allem in Deutschland, die Witterung in noch schlimmerem Maß ausgswirkt hatte und ein Bedarf vorhanden war, der weit über normale Ausmaße hinansging. Italien hat sich im letzten Exportjahr vollkommen ans den deutschen Mark konzentriert. Deutschland hat Ernfuhrsteigerumgen in der Menge nm 23 gegenüber dem Jahre 1937 dorgerwmmen; damit hat es nicht weniger als 92 YL der gesamten itMenischen Exporttomaien albgenommen. Das bedeutet, daß von einer Ausfuhr von 550 306 ckr im Jahre 1938 (gegen 425 697 ckr im Jahre 1937) In letzter Zeit mehren sich die Mitteilungen, wonach Gartenbaubetriebe veranlaßt werden, ihre Glasflächen gegen alle Glasbruchschäden zu ver sichern. Die dafür geforderten Prämien find meist so hoch, daß sie in gar keinem Verhältnis zu dem wirtschaftlichen Wert eines solchen Versicherungs schutzes stehen. Die Frage, ob es überhaupt zweck mäßig ist, die Glasflächen eines Gartenbau betriebes gegen allgemeinen Bruchschaden zu ver sichern, ist in einer Reihe von Betrieben verschie dener Art und Größe untersucht worden. Hierbei wurde festgestellt, daß in allen Betrieben ein nor maler Verschleiß durch Bruchschäden üblich ist. Naturgemäß sind diese normalen Bruchschäden verschieden hoch. Das richtet sich ganz nach Bau art und Lage der Gewächshäuser, der Kasten anlagen und Fenster sowie nach den Kulturen und deren Bearbeitung. Es ist selbstverständlich, daß in einem intensiv bearbeiteten Frühgemüsebau betrieb, der hauptsächlich mit sogen. Holländer Fenstern wirtschaftet, ein höherer Glasbruch durch die ständige Arbeit mit den Fenstern entsteht, als in einem Betrieb mit fest verglasten Großlufthäu sern neuester Konstruktion. Es ist ferner wesent lich, ob und wie die Glasflächen gedeckt werden, da gerade dadurch bekanntlich viel Bruch entsteht. Die Verschleißwerte einschl. der Kosten für Ver kittung, Ein- und Ausglasen, wurden dementspre chend verschieden hoch mit ca. 2—5 A> des Glas wertes angegeben. Darin sind selbstverständlich keine Kosten für außerordentliche Schäden durch Hagel oder Sturm enthalten. Wird ein solcher Verschleiß je nach der Be triebsart als normal bezeichnet, so sind die Kosten hierfür in der laufenden Unkostenrechnung des Be triebes in Ansatz zu bringen. Sich gegen derartige laufende Kosten zu versichern, erscheint unsinnig und zwecklos, denn die Versicherungsprämie muß — mindestens auf die Dauer gesehen — nicht nur diese Kosten decken, um die Ersatzleistung möglich Versicherungsprämie von KN 257,10 aufzubrin- gen, wobei zu berücksichtigen ist, daß bei allen Schäden 25 A- von dem Versicherungsnehmer selbst zu tragen sind! Bei der Deutschen tzagel-Versiche- rungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit für Gärt nereien usw. würde für denselben Betrieb fol gende Beitragsrechnung entstehen: Jahres- - Prämie einschl.Stcuer und Gebühren K)/ 166,90 nicht weniger als 515 270 är nach Deutschland gegangen sind, während Deutschland nach der italienischen Statistik im Jähre 1937 nur 381887 ckr gbgenvmmsn hatte. Die übrigen Märkte aber haben weniger Tomaten aus Italien erhalten; die Schweiz kaufte nur noch 21147 ckr gegen 32 651 ckr und die ,/anderen Länder" er warben 7889 ckr gegen 11159 ckr. Man darf wohl annshmen, daß Italien kaum die Möglichkeit hatte, diese sonstigen Kundenländer im bisherigen Aus maß zu versorgen. Die wirdschwMchen Ergebnisse waren ansgeMchnst. Die Preise in den einzelnen Monaten lagen auf den entscheidenden dsUPfchen Märkten bedeutend über den Preisen der Vorjahrs monate. Das Mch vollkommen den Ausfall der eigentlichen PrimeurgeschLfte im Mai ans. Denn im Mai hatte Italien noch keinerlei Tomaten zur Verfügung, sogar die ersten Junitomaten find in einer das Kriterium des Autzenhandslsinstitutes nicht immer befriedigenden Qualität geliefert wor den. Italien hat ans dem Tomatengsschäft 1938 50 925 000 Lire erlöst, nachdem die immerhin nicht schlechte ExporHaijon 1937 37 408 000 Lire ergeben Hatte. Der Durchschnittspreis für den ckr Tomaten in der gsfamten italienischen Ausfuhr stellte sich ans 92,50 Lire gegen 87,85 Lire im Jahre 1937. Man steht «demnach vor wirtschaft lichen Ergebnissen, die in jeder Beziehung befriedigt haben. x; zu machen, sondern sie muß in einer Höhe erhoben werden, die auch die Unkosten der Versicherungs unternehmung aufbringt und ihr, wenn es sich nicht um eine Gegenseitigkeitsgesellschaft handelt, auch noch einen Gewinn übrig läßt. Die Versiche rungsprämie muß also in jedem Falle höher sein als die Kosten für den Ersatz des normalen Ver schleißes. Diese Feststellung wird erhärtet durch die tat sächlich erhobenen Prämien für allgemeine Glas bruchversicherung in Gärtnereien. Dazu diene nachfolgendes Beispiel, das vor kurzem in einem Betrieb in Rheinhessen festgestellt wurde: Versichert wurden bei einer Feuerversicherungs unternehmung, die gleichzeitig eine Abteilung Ois VsisioftsrunA von (Aas ASASN unOk LturiNsoftä^sn arnung an die Gamnbauer Witz oder Humor? Die Frage, was Witz sei oder Humor, Hat seit jeher die deutschen Geister bewegt. Darüber dürste cs keinen Zweifel geben, daß dem Humor der Vor zug zu geben ist, weil er allein dem deutschen Wesen entspricht. Humor entspringt dem Gemüt, er gründet sich auf eine seelische Ausgeglichenheit und charakterliche Stärke. Humor ist bei aller Schärfe versöhnend. Anders der Witz. Zweierlei Arten müssen wir hier unterscheiden, den Witz aus der Freude am Wortspiel und den verletzenden, ätzenden, meist defätistischen Witz. Einen Witz kann auch der erzählen, der ohne Humor ist. Der Witz kann eine wertvolle politische Waffe sein, wenn er von Menschen angewandt wird, die durch die Tat bewiesen, datz sie die zu bewitzelnde Materie be herrschen. Dagegen kann man nichts sagen, weil diese Art gesund ist und für jeden gesunden Men schen ein Ventil zum Wegräumen des Aergers. Etwas anderes ist es um die Witze gewisser bor nierter sogenannter intellektueller Cliquen, die praktisch nichts können und aus Langeweile über alles und jedes glauben Witze machen zu müssen. Die zuständigen Stellen des Staates haben sich in diesen Tagen genötigt gesehen, Lie hier entstehen den Fragen eindeutig zu klären. Wer das Führer korps der nationalsozialistischen Bewegung kennt, der weiß, datz hier der echte Humor in reichem Maße zu Hause ist. Der Nationalsozialismus hat aber auch bewiesen, daß er die Wasfe des politischen Witzes zu führen versteht. Darum hat er auch das Recht, über diese Dinge zu urteilen" und, wenn nötig, entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Wer von uns hätte nicht Verständnis für einen humor vollen Witz, über welches Gebiet er auch sei. Eines aber geht zu weit: die Herabwürdigung und Ver ächtlichmachung von Werten und Einrichtungen, die jedem Deutschen heilig sind. Ein Skandal ist es, wenn sich irgendwelche angeblich geistreiche Herren, Sie niemals den Weg zur Bewegung gefunden haben, heute bemüßigt fühlen, die Partei und ihre Arbeit durch den Witz zu belächeln. Hier wurde es Zeit, daß der Nationalsozialismus zuschlug. Es mög- das allen eine Warnung sein, die persönliches Mißvergnügen glauben durch falsch angebrachte Witze abreagieren zu können. Die Zeit ist vorbei, da man auf diese Weise de:» Einsatz der Gliede rungen der Partei herabwürdigen konnte. Mehr Humor, heißt die Parole, denn das ist deutsch. Und wenn schon Witze, dann bitte humorvolle Witze! Da ist etwas faul! Als in Deutschland mit dem widernatürlichen Treiben verschiedener Klostergruppen energisch auf geräumt wurde, erhob sich in der Welt ein großes Klagegeschrei um die, ach, so armen, von den bösen Nazis verfolgten Katholiken. Während das katho lische Deutschtum energisch gegen diese seltsame Art von Seelenhirten Stellung nahm, tobte sich die wütige Hetzmeute in der Welt gegen Deutschland bis zum Erbrechen aus. Damit diese armen Herr schaften nicht darüber hinwegsehen können, wollen wir klar und eindeutig die Tatsache feststellen, datz das unsittliche Treiben vieler Klosterinsassen nicht aus Deutschland beschränkt ist. Die holländische Oeffentlichkeit z. B. wird nun schon seit Wochen durch den sogenannten „Fall OK" in Aufregung gehalten. Die niederländische Polizei hatte gegen einen katholischen Bankier wegen Diebstahls und gegen zwei katholische Geistliche wegen Sittlich keitsvergehens ein Verfahren eingeleitet. Der katholische Justizminister verstand es, dieses Ver fahren zur Einstellung zu bringen. Mit dieser Ent wicklung gab sich die Presse der holländischen Natio nalsozialisten allerdings nicht zufrieden. Sie griff die belastete katholische Staatspartei und die ihr angehörenden Minister an, um eine gerichtliche Klärung herbeizuführen. Noch ist die Entscheidung nicht, gefallen. Zweierlei interessante Feststellun gen ergeben sich jedoch schon jetzt: 1. Auch in anderen Ländern scheint es mit der Sittlichkeit der Klosterinsassen recht schlecht bestellt zu sein. 2. Es wirft ein merkwürdiges Licht auf die soge nannte demokratische Freiheit, wenn es der Justiz minister eines Staates fertigbringt, ein Gerichts verfahren zur Einstellung zu bringen, um Partei freunde vor Ler gerechten Verurteilung zu schützen. Man mutz sagen, da sind wir Deutsche doch bessere „Barbaren". Deutschland ist auf der Wacht! Zwei militärische Entscheidungen der letzten Tage künden von dem eindeutigen Willen Deutschlands, seine Masse so scharf zu halten, datz es allen even tuellen Kriegsgelüstcn gewisser Mächte entgegen treten kann. Aus Grund der Bestimmungen des Deutsch-englischen Flottenvertrages vom 18. Juni 193S und vom 17. Juli 1837 wird Deutschland seine U-Vovtflotte tonnagemäßig auf den Stand der bri tischen U-Bootjlotte bringen und die Zahl seiner schweren Kreuzer um zwei vermehren. Darüber hinaus hat der Führer und Reichskanzler eine Neu organisation der Luftwaffe befohlen, durch die die ses Instrument eine gewaltige Erhöhung seiner Schlagkraft erfährt. Die Bildung des Luftflotten- kommanöos I, II und III und die Bildung weiterer neuer Befehlsstellen macht Deutschlands Waffe in der Luft zu einem bestimmenden Faktor militäri scher Kraft in Europa. Deutschland hat ein gutes Recht, diese Verstärkung seiner Rüstungen durch- zuführcn. In den westlichen Demokratien hat man alle Abrüstnngsangebote Deutschlands in den Wind geschlagen, im Gegenteil, mit einer ungeheuren Aufrüstung bei allen Waffenteilen begonnen. DeS Führers geschichtliche Friedensrede vom 3g. Januar 1938 wurde von dem Weltfriedensfeind Nr. 1, Herrn Roosevelt, mit einer Kriegshetze gerade sel tener Frechheit beantwortet. Der Handel mit Waf fen hat zwischen den westlichen Demokartien immer größere Ausmaße erreicht, so datz es scheint, als ob in diesen Dingen und Entwicklungen ein ganz bestimmtes System liege. Deutschland kann solchem Treiben nicht tatenlos zusehen. Es wäre unverantwortlich, wollte man dem Rüsten des Aus landes nicht eine entsprechende Verstärkung der deutschen Waffen entgegenstcllen. Wir wollen nicht vergessen, datz in den westlichen Demokratien das internationale Judentum noch ein gewichtiges Wort mitzureden hat. Herr Roosevelt scheint überhaupt nur noch die Befehle dieser internationalen Ver brecherclique auszuführen. Wenn nun das Juden tum jemals die Macht bekommen sollte, gegen Deutschland die Waffen zu erheben, dann webe dem deutschen Volke! Aber dieser Fall wird nicht eintreten, weil es nicht ratsam sein dürfte, sich dem Ansturm der deutschen Wehrmacht auszusetzen. Wo ist Amerikas Grenze? „Ich glaube an einen laugen Frieden!" Diese Worte des Führers und Reichskanzlers beschäftig ten die Welt noch in höchstem Matze, als der ameri kanische Präsident Roosevelt sich bemüßigt fühlte zu erklären, die Vereinigten Staaten würden Eng land und Frankreich im Kriegsfall gegen die auto ritären Staaten mit allen Mitteln unterstützen. Wohlgcmerkt, diese Erklärung gab Herr Roosevelt in seiner Eigenschaft als Oberbefehlshaber der ameri'anischen Wehrmacht vor dem Militärausschuß des amerikanischen Senates ab. Aehnliche Aeutze- rungen über einen solchen Bruch der bisherigen amerikanischen Neutralitätsverpflichtungen wurden vor einer Ansschntzsitznng der Pressevertreter wie derholt. Dabei ist ein Ausdruck gefallen, der ein deutig die merkwürdige Linie der politischen Be strebungen des Herr» Roosevelt erkennen läßt. Roosevelt erklärte, daß man die Parole „Englands Grenze ist der Rhein" auch auf Amerika anwenden muffe. Damit wird alfo die Grenze Amerikas an den Rhein verlegt. Uns kann das kalt lasten. Wie Frankreich sich damit abfindet, bleibe ihm über lassen. Im übrigen ist Ler Rhein in seinem Ver lauf in erster Linie ein öeutfcher Strom, weil er in der Hauptsache deutsches Gebiet durchfließt. Viel leicht erinnern sich die Amerikaner des Wortes: Der Rhein, Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Grenze! Mit der Geographie der Amerikaner ist es allerdings immer schon schlecht bestellt gewesen, wie Herr Wilson zur Genüge bewiesen hat. Es fragt sich nur, wie lange das amerikanische Volk die Hintertreppenpolitik seiner jetzigen Wortführer mit zumachen gedenkt. Das Volk dort drüben hat schon längst erkannt, daß es besser wäre, mit der stärk sten Wirtschaftsmacht Europas, Deutschland, gute Handelsbeziehungen zu pflegen. Es geht auch so! Man scheint sich in England unter der Einwir kung der Führerrcde doch sehr energisch Gedanken darüber zu machen, ivie man das Verhältnis zu Deutschland endlich freundschaftlich gestaltet. Maß gebliche englische Politiker haben z. B. erklärt, daß man wirklich darangehen müsse, Lie Rohstoffländer der Welt, d. h. die Kolonialgebiete, neu aufznteilen. Man gibt zu, daß England und Frankreich kein Besitzrecht an den ehemaligen deutschen Koionien haben, datz man sie im Interesse des Weltfriedens zurückgeben solle. Darüber hinaus erklärte der llnterstaatssekrctär Hndson vom britischen Handels ministerium, datz England wie Deutschland eben falls zum Export gezwungen sei. Er sei jedoch der Auffassung, datz für beide Länder ausreichende Exportmöglichkeiten vorhanden seien. Darum müsse man sich über die Marktaufteilung einigen. Das sind sicher vernünftige Worte, denen wir Deutschen nur zustimmen können. Schließlich wollen wir noch erwähnen, daß der australische Ministerpräsident Lyons seinen Ministern verboten hat, die Rede des Führers zu kritisieren. Das englische Reuterbüro meldet sogar, Lyons sei mit vielen Teilen der Rede vollständig einverstanden und verlange die Beseiti gung der Ungerechtigkeiten aus den FrieöenSver- trägen. Wenn auch bisher nur Worte gefallen sind, so wollen wir diese doch anerkennen. Es bars nur bei diesen Worten nicht bleiben, weil wir nicht eycr Ruhe geben können, bis entsprechende Taten die Ruhe Ler Welt wieder Herstellen.
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