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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Dartenbauwirtlchakt vereinigt mii Oeuttcher kMerbogartenbatt ^lummer <. kskrusr 1-;-. 11 Von Reichsbeirat Obstbau Kobert Seager die Baukosten auf viele Schultern verteilen und «- von Man kann für die Förderung der Gemeinschafts arbeit eine — halten. Die Landesfachgruppe Baumschulen der Landes bauernschaft Sachsen regt die Schaffung einer Reichsrahmentarisordnunä für die Baumschulen an. Der Anregung soll grundsätzlich "- wird erstrebt, die t Arbeitszeit, Kün- Auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes gilt unsere Mitwirkung der Förderung des Kampfes ihrem Fach etwas Hervorragendes leisten, das aber kann nur über die Gemeinschaftsarbeit erreicht werden. Um ein Bild von der bereits in die Wege gelei teten Gemeinschaftsarbeit geben zu können, habe ich eine Umfrage bei den LBsch. veranstaltet und von 16 LBsch. Meldungen über bestehende Ein richtungen, die als Gemeinschaftsarbeit bezeichnet werden können, erhalten. Bei anderen LBsch. sind solche Einrichtungen in Vorbereitung, so daß wir wohl in absehbarer Zeit sagen können, daß auf dem Gebiet Blumen- und Zierpflanzenbau die Ge meinschaftsarbeit in allen Teilen des Deutschen Reiches ihren Anfang genommen hat. Nach der Art der getroffenen Einrichtungen zur Gemein schaftsarbeit kann man folgende Gruppen unter scheiden: 1. Beratungsringtätigkeit mit dem Ziel, Fragen, die der einzelne nicht zu lösen vermag, gemein sam zu klären. 2. Durchführung gewisser Maßnahmen, zu denen Einrichtungen erforderlich sind, die kleinere Be triebe sich nur gemeinsam anschasfen können. Der wichtigste bleibt, daß wir die , der Volksgemeinschaft gestellten Aufgabe nur lösen können, wenn alle deutschen Blumengärtner in entsprochen werden. Hiernach Arbeitsbedingungen, wie z. B. „ , digung, Urlaub u. a., mit Ausnahme der Lohnsätze, Die fachliche Eingliederung der Baumschulen der Ostmark wird weiter gefördert, die der im Sudetenland wird begonnen werden. Das Versuchs- und Beratungs- gemeinschastswesen wird nach der ersten organisatorischen Inangriffnahme m. E. nunmehr fachgebietsweise zusammengefaßt und weiter ent wickelt werden müssen. Der außerordentlich heftige und plötzliche Kälteeinbruch am 16. 12. 1938 brachte für den Baumschulpslanzenversand viele unangenehme Im Winterhilfswerk schaffen wir mit Deinen Gpsern die Voraus setzung, überall dort zu helfen, wo wir nach nationalsozialistischen Grund sätzen dazu verpflichtet find. 3. Gemeinsamer Bezug von Brennstoffen, Dünge mitteln oder sonstigen Materialien. 4. Gemeinsamer Absatz auf genossenschaftlichem Wege. 5- Gemeinsam« Veranstaltungen bzw. gemein same Arbeiten für Dritte. Beratungsringe im Blumen- und Zierpflanzen bau haben wir in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Saar pfalz, Schlesien, Schleswig-Holstein, Hessen-Nas sau, Kurmark, Pommern, Weser-Ems, Bayern und Thüringen, wo der Beratungsring sich im Aufbau befindet. Diese Beratungsringe betreuen entweder den gesamten Blumen- und Zierpflanzenbau, oder wie z. B. Azerka in Sachsen, Hessen-Nassau und nur ein Gebiet Weser-Ems. Der Beratungsriug in Sachsen-Anhalt besteht schon seit Jahren und hat 350 Mitglieder, weiterer Ausbau ist in Aus sicht genommen. Dort wo, wie das in Sachsen der Fall ist, eine Kultur zu besonderer Bedeutung ge langt ist und die Betriebe nahe beieinanderliegen, ist eine Ringberatung verhältnismäßig leicht durchzuführen. Uebereinstimmend berichten die ge nannten LBsch., daß die Beratung in den Son derkulturen Orales inäieu und Lrion graoilis auch von den beteiligten Betrieben für außerordentlich wertvoll bezeichnet wurde. Die außergewöhnliche Steigerung der Ansprüche, die heute an die Blumen- und Zierpshanzem Gründen anführen. >ie uns im Rahmen deshalb für den einzelnen weniger fühlbar werden. Auf der Grundlage der Gemeinschaftsarbeit ist auch die häusliche Obstverwertung der geringwertigen Qualitäten stärker auszubauen, indem die notwen digen Maschinen und Behälter gemeinsam ange schafft werden, das erleichtert die Arbeit und er bringt ein vollwertiges Erzeugnis. Da mit dem Verbraucherschutz noch auf lange Sicht zu rechnen ist, muß der Obsterzeuger in Zu kunft mehr noch als im Augenblick versuchen, die Betriebsunkosten herabzudrücken und dadurch einen Mehrgewinn aus seinen Anlagen Herauszuwirt schaften. Um die Mehraufwendungen an Steuern, Löhnen usw. wettzumachen, müssen alle Möglich keiten der Gemeinschaftsarbeit ausgeschöpft und in dem oben anaedeuteten Sinne dienstbar gemacht werden. Durch die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich und den Anschluß des Sudetenlandes sind dem Obstbau für die Bedarfsdeckung eines 80-Millionen-Volkes ungeheure Aufgaben erwachsen, die nur durch die Zusammenfassung aller Kräfte in der Gemeinschaftsarbeit gelöst werden können. Darum rufe ich alle Obstbauer auf, sich einzureihen in die Front der Berufskameraden, die in jahre langer, mühevoller Arbeit zu ihrem Teil an der Sicherung der Ernährung des deutschen Volkes aus eigener Scholle beigetragen haben. LinLlltMÖFkiokLsitsn m 6sr Qart6liaus/üürun§ UN al I>is6ü o/§ärtn 6761 Der Wert der Arbeitsgemeinschaften Für die Sommertagung schlage ich die Behandlung der wichtigsten Themen Bodenbearbei tung und Düngung, ferner Pflanzenschutz in Baum schulen, vor; ich werde diese gründlich vorbereiten. UeVerraschunaen. Es ist den Angehörigen der Fachgruppe Baumschulen der Beitritt zu der schon von zahlreichen Baumschulen mit gutem Erfolg eingegangenen Transportversicherung allgemein und bestens zu empsehlen. Unsere umfangreichen, zielklaren Arbeiten zur Förderung der Unterlagenfrage werden energisch und plangemäß weitergeführt werden. Mit dem Reichsverband der Gartenausführenden und Friedhofgärtner und dem uns nahestehenden Sachgebiete Gartenausführende und Friedhofgärtner und Sachgebiet Obstbau werden die gemeinsam zu behandelnden Aufgaben stets in enger Fühlungnahme bearbeitet. Die Arbeiten zur Fortentwicklung und des wei teren Ausbaues ier Güteklassen und Lie ferungsbedingungen für Baumschul- erzeugnisse werden dem Vorsitzenden der Hauptvereiniaung der deutschen Gartenbauwirt schaft zur Wirksamerklärung und Ueberwachung ihrer Innehaltung übergeben. Mögen sie sich als das auswirken, was sie nach dem Willen ihrer ehrenamtlichen und amtlichen Mitarbeiter sein sollen, ein Dokument der Leistung der deutschen Baumschuler und ihrer Gefolgschaften zum Besten ihrer Abnehmerschaft. g des Kampfes gegen die schwersten Schädiger der Baumschul kulturen (Wurzelkropf, Kartoffelkäfer, Engerling, San-Josö-Schildlaus). Die Frage der Obstsortenbeschränkung befindet fick) in enger, gemeinsamer Bearbeitung mit den Sachgebieten Obstbau und Sortenregister. Sehr erwünscht wäre unserer Fachgruppe Baum schulen, wenn für die Okulationszert 1939 bereits ein erstes Verzeichnis von nicht weiter zu vermeh renden Sorten zur Verfügung stehen könnte. bearbeiter der Hauptvereinigung der Deutschen Gartenbauwirtschaft, Faber, anläßlich seines Essener Vortrages gestellte Aufforderung zum Matz halten in der Aufschulung kann nicht oft und ein dringlich genug wiederholt werden. Den Anbau steigerern sei entgegengehalten, daß die Führung ihnen schon jetzt mit den Mitteln der Verordnung über die Bodenbewirtschaftung, mit der Gefähr dung der Markenfähigkeit 'entgegentreten und keinesfalls dulden wird, daß die Unmäßigen den Disziplinierten durch Preiszerschlagung die Wirt schaftlichkeit vernichten dürfen. Unsere ständig auszubauenden Güteanforderungen sind nur bei einem die Leistungen aufwiegenoen Preis innezü- Es gäbe noch viele Gründe; ich will als letzten nur noch einen, nach meiner Ansicht den wichtigsten, nennen: Die Zusammenarbeit- in einer Arbeits gemeinschaft erzieht zur Kameradschaft, zu gegen seitigem Vertrauen, zur Achtung vor der beruflichen Leistung. Sie gibt die Möglichkeit, im kleinen Kreis praktische oder betriebswirtschaftliche Erfahrungen auszutauschen; das Kalkulations- und Preisbil dungswesen wird durch solche Zusammenarbeit in der Arbeitsgemeinschaft und der Arbeitsgemeinschaf ten untereinander stabiler und gesund. Der Weg zur offenen, ehrlichen Berufskamerad schaft führt nur über die Arbeitsgemeinschaft; sie macht Schluß mit der Geheimnistuerei, mit dem ängstlichen Hüten von beruflichen Erfahrungen. Es müßte ja gerade mit dem Teufel zugehen, wenn sich einer in einer Arbeitsgemeinschaft halten könnte, dessen Absichten unehrlich und eigennützig sind! Die Möglichkeit der Gemeinschaftsarbeit beim Friedhosgärtner Der Friedhofgärtner hat in den meisten Fällen sein Arbeitsseld neben dem seines Kameraden, ja sehr oft liegen die Arbeitsfelder ineinander, und man sollte meinen, daß schon dieser Umstand Anlaß zur Zusammenarbeit, um ein einheitliches, geschlos senes Bild zu erzielen, geben müßte. Daß wir auf unseren Friedhöfen, und besonders auf den Fried höfen, bei denen die uneingeschränkte Erwerbsmög lichkeit gegeben ist, ein einheitlicheres, geschlosseneres, gärtnerisches Bild erzielen müssen,' bedarf wohl keiner Frage. Wie aber sollen diese Ziele erreicht werden, wenn jeder Gärtner auf dem Friedhof macht, was er für gut hält? Es ist allerhöchste Zeit, daß mit diesem individualistischen Gebaren endlich Schluß gemacht wird, wenn wir uns nicht der Ge fahr der stärkeren Monopolisierung, die bereits im Anzug ist, aussetzen wollen! Darum ist meine un weigerliche Forderung: „Auf allen Friedhöfen, auf denen mehrere Gärtner arbeiten, sind umgehend Arbeitsgemeinschaften zum Zweck der einheitlichen gärtnerischen Ausr chtung und Erfüllung der kultur- lichen Belange zu bilden!" Die Führung einer sol chen Arbeitsgemeinschaft übernimmt jeweils der tüchtigste Friedhofgärtner, der von nationalsozia listischem Gedankengut und nationalsozialistischer Weltanschauung durchdrungen ist. reichseinheitlich zu regeln. Hiermit würden für die Gefolgschaften einheitliche Rahmentarif bestimmungen, für die Betriebsführer innerhalb dieser Rahmentarifpunkte gleichmäßige Kallula- tionsgrundlagen geschaffen. Die Einheitswerte und die Grund steuern sind allgemein sehr beträchtlich höher ver anschlagt worden. Es ist unumgänglich, diese Vor gänge für unsere betriebswirtschaftlichen Ueber- legungen zu berücksichtigen. Derartige betriebs wirtschaftliche Ueberlegungen, desgleichen solche über die Spannungen zwischen Güteanforderung und Stoppreise, kurz, die Sorgen der Betriebs sichrer um die Durchhaltung der Betriebe, haben mit Liberalismus nichts gemein. Sehr ernste Nachrichten liegen hinsichtlich der Neu- und Nachpflanzung von Ob st und Wild bäumen an den Reichs straßen und verkehrsreichen Land straßen I. Ordnung vor. Es werden hierüber mit dem obersten Beauftragten für das deutsche Straßenwesen Verhandlungen zu Pflegen sein. Die Schlußscheinpflicht für den Baum schulpflanzenabsatz wird eingeführt werden. Die wichtigen Funktionen der Ueberwachung der Inne haltung der Preis- und Gütebestimmungen sowie der Ke'nnzeichnungsvorschriften sind der Hauptver einigung der deutschen Gartenbauwirtschaft ohne Gebühren nicht durchführbar. Es wird lediglich die möglichst einfache, wenig belastende, lückenlose und praktische Durchführung zu erstreben sein. Voran steht das umfassende Aufgabengebiet der „Anbautech nischenundbetriebswirt- fch östlichen Fragen". Die Marken fähigkeit der Ba umschulen ist im Jahre 1939 bestimmungsgemäß im ganzen Reiche und bei allen Inhabern der Anerkennung der Marken fähigkeit nachzuprüfen. Es ist dies bekanntermaßen eine sehr große Arbeitsleistung unserer Landes abteilungen II E und im besonderen unserer ehren amtlichen Mitarbeiter. Ich bitte, diese große Arbeit rechtzeitig und gründlich vorzubereiten. Erforder lichenfalls sind mehrere Prüfungsausschüsse zu bilden und zu schulen. In der Zeit vom 1. Juli bis 15. August müssen die Betriebsbesichtigungen durchgeführt werden. Das Verzeichnis der vom RNSt. als markenfähig anerkannten Baumschulen muß am 15. September in verbesserter Form der Praxis und der Verbraucherschaft verfügbar fein. Neue Richtlinien für die Betriebsbesichtigungen werden rechtzeitig zur Verfügung gestellt. In diesen wird u. a. es nunmehr reif sein zu verankern, daß die Unterlassung der Hagelversiche rung im Schadensfall die Markenfähigkeit ge fährden kann. Der Beitritt unserer Fachgruppen angehörigen zur Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau wird sowohl im Hinblick auf deren bis herige wie der künftigen Arbeiten für die immer größere Bedeutung erlangende Technisierung im Gartenbau warm empfohlen. Den Sondergruppen und Arbeitskreisen werden rechtzeitig die vordringlichen Zeitausgaben zur Be arbeitung übergeben werden. Es wird dafür gesorgt werden, daß die in unserer Fachgruppe in weitestem Umsang willig zur Verfügung stehende Mitarbeit ausgewertet und so unsere Arbeiten stets in enger Fühlung mit der Praxis stehen Md von ihr bi fruchtet werden. Bon den betriebswirtschaftlichen Fragen stehen im Vordergrund Umfang der Aufschulun gen, Preisbildung, Arbeitskräfte. Da ich zu diesen Aufgaben in der „Gartenbauwirt schaft" zwecks Entlastung dieser Ausführungen be reits grundsätzlich Stellung genommen habe, genügt es, darauf zu verweisen. Die Verknappung der Ar beitskräfte bildet einen Regulator gegen die un gesunde Aufschulungsausdehnung. Die vom Reichs beirat Baumschulen, Stephan, und von dem Sach- Da heute der Gesundheitswert des Obstes allge mein anerkannt ist und der Bedarf an Obsterzeug- nissen von Jahr zu Jahr in ungeahnter Weise zu- nimmi, muß der Anbau alle Kräfte mobilisieren, um diesen gewaltigen Anforderungen Precht werden. Dabei bedeutet die Leistung eines jeden einzelnen ein wichtiges Glied in der Kette der Ge meinschaftsarbeit, deren Möglichkeiten auf dem Ge biet der Obsterzeugung fast unerschöpflich sind. Sie beginnen bei der Planung einer Obstpflanzung, führen zu den ständigen Pflegemaßnahmen über und enden erst bei den Absatzvorgängen von der Ernte bis zum Verkauf der reifen Frucht. Bahnbrechend für die Gemeinschaftsarbeit waren von jeher die Obstbauvereine und Pflegeringe, in denen sich die Obstanbauer auf dem Lande zu ge meinsamer Tätigkeit zusammenschlossen. Aber auch der Erwerbsobstbau hat sich zum Teil auf die Be dürfnisse und Ansprüche der Neuzeit umgestellt und neue Wege zu beschreiten versucht. Es ist nun not wendig, eine einheitliche Marschroute festzulegen und die erforderlichen Arbeiten in einem Tempo zur Durchführung zu bringen, das unserer heutigen schnellebigen Zeit entspricht. Wo in den einzelnen Anbaugebieten die Organisation der Gemeinschafts arbeit noch fehlt, muß sie unverzüglich ins Leben gerufen und einer starken Führung, der ein Stab tüchtiger Mitarbeiter zur Verfügung steht, unter stellt werden. Welches sind nun die Möglichkeiten, die sich der Obsterzeugung durch di« Gemeinschaftsarbeit bie ten? Zunächst sind es in vielen Gegenden des groß deutschen Reiches die Gemeinschaftspflanzungen, die nach einem Generalbebauungsplan der jeweiligen Landesbauernschaft zu erfolgen haben und auf den tatsächlichen Bedarf abgestellt sein müssen. Es ist selbstverständlich, daß hierbei sowohl die richtige Fruchtart und Sortenwahl, als auch die zweck mäßigste Baumform Berücksichtigung finden muß. Jeder Obstbauer weiß, daß Klima und Boden in dieser Beziehung eine ausschlaggebende Rolle spielen. Auch die Frostabwehrmaßnahmen kommen in ge schlossenen Gemeinschaftspslanzungen, in denen sich die Kosten auf viele Schultern verteilen, zur ratio nelleren Auswirkung. Sämtliche Pflegearbeiten, wie die Entrümpelung, Generalreinigung, Schäd lingsbekämpfung u. a. können durch den Zusam menschluß aller Erzeuger wirtschaftlicher gestaltet werden, da sowohl durch die Vereinfachung des Arbeitsvorganges als auch durch den gemeinsamen Bezug von Schädlingsbekämpfungspräparaten, Spritzmitteln, Mischanlagen für Spritzbrühen, Werkzeuge, Dünger usw., wesentliche Ersparnisse gemacht werden können. Eine große Förderung würde der Obstbau durch die Schaffung von Bei/piekobstgärten erfahren, wie ste in fast jedem Dors zu schaffen wären. Hier wer den die Pflegematznahmen in vorbildlicher Weise durchyeführt, was allen Obstbautreibenden An regung und Ansporn bietet. Hand in Hand damit geht die fachliche Beratung ehrenamtlicher und amt licher Führer des Obstbaues, die überall dort an zusetzen find, wo die klimatischen Voraussetzungen für lohnende Obstkulturen bestehen oder wehr- politische Gesichtspunkte für einen verstärkten An bau maßgeblich find. Auf diese Weise wäre der allgemeine Stand der Obsterzeugung zu heben, was sich in gleichmäßigeren und gütemäßig besseren Ernteergebnissen auswirken würde. Der Aufbereitung der Ernten sind die „Reichs- einheitsvorschriften für die Sortierung und Ver packung von Obst und Gemüse" zugrundezulegen. Hierdurch wird eine Einheitlichkeit der marktfähigen Ware erreicht, die bei der Erfassung durch die Orts- sammel- bzw. Bezirksabgabestellen in kleinsten Mengen zur Anlieferung kommen und in lebendi gen Wettbewerb mit den Erzeugnissen anderer An bauer treten. Aus diese Weise wirkt sich die Ge meinschaftsarbeit im Absatzvorgang erzieherisch aus und gibt dem einzelnen den Anreiz zur Leistungs steigerung. Außerdem bieten die zentralen Er fassungsstellen die Möglichkeit, für den Marktaus gleich die nötigen Unterlagen zu erstellen, so daß sich auch in dieser wichtigen Funktion die Gemein schaftsarbeit günstig auslöst. Bei den außerordentlichen Schwankungen des Ernteanfalls muß im Hinblick auf- die Bedarfs deckung in den Wintermonaten künftig auf die zweck mäßige Lagerhaltung größtes Gewicht gelegt wer den. Es ist selbstverständlich, daß in den Erzeuger gebieten keine kostspieligen Kühlhäuser in Frage kommen, sondern vorhanden«, einfache Lagerräume hergerichtet und evtl, ausgebaut werden, um die Erntestöbe während der Herbstwochen aufzufangen. In geschlossenen Anbaugebieten haben die Erzeuger solche Lagergemeinschasten zu bilden, bei denen sich Das Thema „Arbeitsgemeinschaften" wird von mir oft und mit besonderer Leidenschaft besprochen, und ich kämpfe für die Durchführung hart und energisch, weil ich weiß, daß diese Gemeinschafts arbeit nicht nur zum Nutzen der jeweils beteiligten Berufskameraden ist, sondern zum Nutzen und zur Aufklärung im ganzen Berufsstand. Wir unterscheiden Arbeitsgemeinschaften als selb ständige Firmen mit einem Geschäftsführer aus den Reihen der beteiligten Genossen an der Spitze und sogenannte Firmen-Arbeitsgemeinschaften. Letztere schließen sich pur vorübergehend zusammen zum Zweck der Ausführung eines besonderen Auftrages. Es sind verschiedene Gründe, warum ich die Gründung der Arbeitsgemeinschaften empfehle und fordere. Ich nenne als e r st e n G r u n d die Durch führungsmöglichkeit größerer Aufträge durch kleine, kapitalschwache Firmen (klein und kapitalschwach find wir alle, gemessen an den großen Aufträgen, denen wir insbesondere jetzt wieder bei den Tar nungsarbeiten unserer Grenzbefestigungen gegen überstehen) bei der Reichsautobahn, Kasernen, Sportplätzen, Freizeitheimen usw. Als zweiten Grund nenn« ich die Möglich keit, Aufträge übernehmen zu können, die termin mäßig schnell durchgesührt werden müssen, zu deren Erledigung aber eine größere Anzahl Spezialarbei ter erforderlich ist. Der dritte Grund fit die Möglichkeit der Einrichtung eines größeren Maschinen- und Geräte parkes (Feldbahnen, Traktoren; Fräsen, Lastwagen, Bauhütten usw.). Maschinen und Geräte können besser ausgenutzt werden, weil die Möglichkeit be steht, das eine oder andere Mitglied der Genossen schaft bet einem Privataustrag damit zu unterstützen. Der vierte Grund: es besteht die Möglich keit der Nebernahme eines größeren Auftrages in der ruhigen Zeit zur Beschäftigung der Stamm arbeiter. Ich denke insbesondere daran, daß die Arbeitsgemeinschaften im Winter bei Frost auch ein mal größere Erdbaulose zur Durchhaltunst der Slammarbeiter übernehmen können Auch in der arbeitsreichen Zeit ist die Möglichkeit, Stammarbei ter für Tage, in denen im eigenen Geschäft aus irgendeinem Grund keine günstige Einsatzmöglich- keit besteht, bei der Arbeitsgemeinschaft zu beschks- tigen, nicht zu unterschätzen. Hinsat^ überall cia, v/o ^16 ^ra/t ciss 6in?6fn6n m'allt ausrsiobt Gemeinschaftsarbeit im Zierpsianzenbau Von Reichssachbearbeiter Blumen- und Zierpsianzenbau K. Weinhausen, Berlin i4us c!sr ^rb6i't ck6§ §a6Ücf6bi6ts Laumsallulsn Neue Aufgaben des Baumschulwesens Von Rudolf Tetzner, Berlin, Reichssachbearbeiter Baumschulen UäsflloüLsrtsu, ck'e UrrsiebunN ^er gestellten ^ut^erben crusASnütst werden müssen Gemeinschaftsarbeit in der Obsterzeugung
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