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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
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Band 56.1939
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- Gartenbauwirtschaft
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^?Lrt5ckakszcitu^ des Oeutsoks 6 L rt e n b » u L s i t u n A kür ckeii Ruästengau v lut und vovorr kkirudicir oxiruxcir-kvirbc« d cutsckcn Gartenbaues Osv k!rwsi'd58ärtnei' und Llurnenbinäer in Wien ^mtlioks Leitung kür <l e n 6si-tenbsu im keiok8nLkr8tnn<1 un<1 dl i t t «i I u n z 8 b 1 u t t cier iisuptvervini^uns <ler üeut8oken 6srlenbsuvvirt8okgkt Uauptoolirlktleitung: Lorllo - Llrsrlottenvrrrg 4, 8edI0tvrstraLe 88/39, ?ernru 914208. Verlag: Lürtnerlseke VerlagsgesellscUatt Or. Walter iLng II.-o, Herlin 8W 88, Koedstraüe 32, kernruk 176418, koatsedeelclronto: Lerlln 6793 Lnrsigenprels: 46 mm breite MUimeterreUs 17 ?k8, Vertsnreigen mm-preis so 2ur 2eit ist Lnreigenprsialiste Xr. 8 V. 1. August 1937 gültig, XnreigenannaUmescklub: vienstag trüb Lnreigensnnskme: krsnklurt (Ocker), Ockeratr. 21. keror. 2721. postsokeekic.: Herlin 62011, LrkaUung8ort ?ranükurt (0). Lrsokeint vöekeatiieb. verugsgedakr: Ausgabe L monsti. 1.—, Lusgabs 8 (nur lür Slitgiiecier äes keieksnLbrstsnckes) vierteljükri. KSi 0.7b rurügi. postdestsligebakr postverlsßsort brankkurt (Ocker) - ^U8gsdo 8 8erUn, Oonnerstsg, 14. veremder 193S 56. ^Lkrgang — I^nnimer 56 Untere 5tärke! Diese Wochen vor den Feiertagen sind untrüg licher Prüfstein für die Heimatfront. Es lohnt schon, die Straßen der Städte und Dörfer entlang zubummeln mit offenen Augen und aufgeschlossenem Herz. Es ist weihnachtlich geworden nicht nur drau ßen in der Landschaft, nicht nur in den Auslagen der kleinen und großen Geschäfte, sondern auch im Voll selbst pulsiert der Zaubsrstrom dieser De zembertage nicht weniger stark als in den Jahren des Friedens. Freilich, so ungestüm wie in den letzten Jahren, da der Segen der deutschen national sozialistischen Wirtschaftspolitik bis in die letzte Hütte zu dringen begann, da das deutsche Winter- hilfswerk auch den letzten Volksgenossen zum Weih nachtsfest erfreute, so ungestüm drängen sich die Menschen in den Geschäften nicht. Aber wie sich das deutsche Volk in diesen Tagen zum Fest vorbereitet, ist Zeichen größter innerer Stärke, ist aber Folge weiser Staatsführung in der Kauskraftslenkung zu gleich. Der Wunsch, gerade in diesem Jahre einan der Freude zu bereiten, ist so stark wie die wirt schaftliche Stärke, die trotz des Krieges im deutschen Volk erhalten geblieben ist. Diese Kaufkraft, für alle Volksgenossen in gleiche Bahnen gelenkt, wen det sich gerade jenen Dingen zu, die über den mate riellen Bestand hinaus starken inneren Wert haben. Wir sehen die Käufer sich um Buch und Bild drän gen. Das ist der Beweis der inneren Stärke unseres Denkens und des Bewußtseins, daß die von Geist und Kunst geschaffenen Ewigkeitswerte des deutschen Volkes in dem uns aufgezwungenen Krieg für Hei mat und Front unlösbare Bestandteile unserer Widerstandskraft sind! Vornehmlich ist's das deutsche Buch, das in diesen Tagen unter besonderer Förde rung der Partei und unter Einwirkung der beson deren Verhältnisse an der Westfront eine solche Verbindung zum Volk gefunden hat, wie wohl sel ten in Zeiten friedlicher Werbung. In jedem Ort, in jedem Haus erscholl der Rus: „Bücher für die Soldaten", getragen von Taufenden von Werbern. Hunderttaufende von Büchern wanderten an die Front, schufen ein Band zwischen Heimat und Front von besonderer Art und besonderer Stärke! Diese Saat aber wird ausgehen, wird eine Ernte bringen, im Krieg gesät, aber von einer inneren Kraft; denn im Buch und Schwert vereinigen sich in der schwersten Schicksalsstunde des Volkes zum Ausdruck jener männlichen Geisteshaltung, die den großen Aufgaben in Krieg und Frieden nicht nur äußer lichen Schwung, sondern auch die innere Kraft geben wivd, aus denen große Taten von unsterb lichem Rang geboren sein müssen. * Dieser geistigen Wehrhafterhaltung des Volkes entspringt die wirtschaftliche. Kaum ist die Ernte des alten Jahres geborgen und die Wintersaat der heimischen Erde anvertraut, beginnt die Vorberei tung für die neue nun noch wichtigere Erzeugungs schlacht. Der Chef der deutschen Ernährungswirt- saft, Reichsminister R. Walther Darr^, hat in diesen Tagen auf einer Dienstbesprechung der Reichshaupt abteilung II die Richtlinien für den neuen Einsatz gegeben. Das deutsche Landvolk wird dem Aufruf des Reichsbauernführers mit dem gleichen Schwung folgen wie in den Zeiten des Friedens; denn dieser Einsatz ist ja nicht eine Augenblickserscheinung, ist auch nicht geboren aus den Nöten des Krieges, son dern ist ^das Ergebnis einer staatsmännischem Den ken entspringenden Führung des Landvolkes. Das ist wohl einem großen Teil des Volkes in diesen Tagen erst recht klargeworden, als sich die Um schaltung der Ernährungswirtschaft auf die Forde rungen des Krieges so reibungslos vollzog. Für die meisten aber ist die Voraussetz üng, aus der heraus sich die Planmäßigkeit der Umstellung er gab, nicht ganz klargeworden. Die Umstellung von der liberalistisch 'interessengebundenen Agrar politik zur staatsmännischen, aus nationalsozialisti scher Weltanschauung geborenen und damit auf die Forderungen der Gesamtheit ausgerichteten Füh rung der deutschen Ernährungswirtschaft ist vielen Volksgenossen seither nur als organisatorisches Pro blem erschienen und vom Standpunkt der organisa torischen Leistung betrachtet worden. „Um' Blut und Boden" heißt eine in diesen Tagen im Zentral verlag der NSDAP., Franz Eher Nachf., erschie nene Sammlung von Reden und Aufsätzen des Reichsbauernführers. Wir haben an dieser Stelle oft versucht, den Sinn der deutschen Agrarpolitik, unter Darrös Führung zu vermitteln, haben ver sucht, aus der täglichen unmittelbaren Nachbarschaft zu dieser für Deutschlands Aufbau, Bestand und Zu kunft wichtigsten Arbeit die Fundamente der natio nalsozialistischen ErnährungSwirtschast aufzuzeich nen. Die Versuche mußten Wegweiser bleiben zu dem Schrifttum, das erst vollen Einblick gibt. In diesem Schrifttum wird das neueste Buch DarreZ besondere Bedeutung haben. In ihm erkennen wir die Voraussetzungen und Grundlagen der deutschen Agrarpolitik, die unter dem Gesamtbegriff „Blut und Boden" mit dem ewigen Bestand Deutschlands nunmehr unlösbar verbunden sein wird. Denn das war die Voraussetzung für den Bestand des deut schen Bauerntums und der deutschen Landwirtschaft und ihren Einsatz in dem jetzt begonnenen Kampf um unser Lebensrecht, daß eine Agrarpolitik ein- IVcrck der stcrti'str'scksn LrüsLunF 1938 Der großdeutsche Obstbau Im September 1938 wurde nach 4 jähriger Pause sine neue Zählung der Obstbäwme in Deutschland vorgenommen. Die Erhebung erstreckte sich über das Wtreich hinaus auch auf das wiedergewonnene Saarland und die Ostmark. Die Ergebnisse dieser ersten Bestandsermittlung im großdeutschen Raume sind außerordentlich aufschlußreich. Sie belegen nicht nur die Fortschritte des Obstbaues im Alt reich zahlenmäßig, sondern zeigen vor allem auch die große obstbauMche Bedeutung der deutschen Ost mark im deutlichsten Licht. Zunahme des Baumbestandes von 1SS4 ans 1938 sin WM Stücks. Obstart Baum zahl 1934 Zunahme im Altreich von 1934 aus 1938 Zunahme durch Ostmark u. Saarland Baumzahl 1938 in Groß, deutschland Aepfel 76 649 9 218 16 122 101 989 Birnen 29 244 2 742 7 884 39 870 Süßkirschen w 936 I 817 1672 14 425 Sauerkirschen 11 228 I 930 309 13 453 Pflaumen u. Zwischen 49 435 7 375 6 897 54 797 Mirabellen u. Renekloden 193l 454 821 2 708 Aprikosen 402 141 S08 1 451 Psirsiche 3 189 3 319 714 7 213 Walnüsse 1669 264 687 2 629 Insgesamt hat der deutsche Obstbau einen Zu wachs von 63,4 Millionen Bäumen »der 36,1 v. H. der Zahl aus dem Jahre 1934 zu verzeichnen. Das ist mehr als wir je erwarten konnten und gerade in diesen Dagen von ganz besonderer Bedeutung. Die Vergrößerung des Baumbestandes im Alt- reich fällt bei den Pfirsichen am meisten oms. Ihre Zahl hat sich innerhalb von 4 Jahren Katt ver doppelt. Rein zahlenmäßig Negi das Schwerge wicht bei den Aepfeln und Pflaumen mit einer Zunahme von 9 bzw. 7 Millionen Stück. Bei keiner Obstart (mit Ausnahme der Birnen, 9,4 v. H.) beträgt die Steigerung unter 10 v. H. Die Ostmark fällt besonders durch die große Zahl der Aprikosenbäume auf, die hier sogar stärker vertreten sind als die Pfirsiche. Ebenso -überwiegen die Birnen gsgsnüber den Pflaumen und Zwet- schen, während' im Mtreich das Verhältnis um gekehrt ist. Weitaus an erster Stelle steht auch in der Ostmark der Apfel mit einem Bestand von fast 16 Millionen Bäumen. Die neue Baumzählunq enthält gegenüber der von 1934 sehr wesentliche Neuerungen. Es sind jetzt auch die Quitten, Maudelbäume und Edel kastanien erfaßt worden. Ihre Zahlen in Grotz- deutschlond sehen folgendermaßen aus: Quitten 837 531 Stück Mandclbäume SS 931 „ Edelkastanien 511 204 „ Zum ersten Male erhalten wir ferner einen Einblick in die gesamten Beerenobstbestände, wäh rend bislang nur die Erdbeeren erfaßt wurden. Es wurden gezählt: Johannisbeeren SS 334 196 Stück Stachelbeeren 52 923 1S1 „ Himbeeren 27 52S S7S gin. Wir vermissen bei dieser Ausstellung die Brom beeren. Die Lücke wird nunmehr durch die Ende dieses Monats stattfindende Gartenlbaiuevhebung 1939 geschlossen. Wie bereits im Jahre 1934, so ist auch bei der neuen Baumzählung eine Untergliederung der Be stände nach dem Gesichtspunkt des Standortes vor gesehen. Dabei fallen uns gewisse Veränderungen in der Begrif-fsfassung auf, die sich sehr glücklich auswirken. Wir sind jetzt in der Lage, eine klarere Abgrenzung zwischen Selbstversorger- und Er- werbsobstbau einerseits und Straßenobstbau ande rerseits »orzunehmen. Das Ergebnis ist sehr inter essant, dienen doch 58,0 v. H. aller Obstbäume der Eigenversorgung, 35,8 v. H. stehen auf dem freien Ackerlande und in Plantagen, nur 6,2 v. H. ent fallen auf den Straßenobstbau. Diese Feststellung ist um so bedeutungsvoller, als dadurch eine bessere Möglichkeit gegeben ist, die Erntsmengen des Er- werbsobstbvues gesondert zu betrachten, was Mr marktordnende Maßnahmen von größtem Werte ist. Verteilung des Baumbestandes aus die „Standorte" kl» 1900 Stücks. Obstart insgesamt in Gärten davon auf d. Acker an Straßen Aepfel 161989 52 871 41 578 7 548 Birnen 89 876 25 282 12 749 1839 Quitten 838 498 140 Süßkirschen 14 425 8 185 6 890 1850 Sauer kirschen 13 453 10 203 2 588 884 Mirabellen u Zwctschen '54 707 34 888 17 828 2 713 Pslaumcn u. Renekloden 2 70« 2 007 699 . Aprikosen 1 451 1 084 867 Pfirsiche 7 213 4 908 2 807 — Mandeln 37 24 13 — Walnüffc 2 820 1536 992 92 Kastanien 511 89 429 18 Johannis beeren 88 334 521V3 14 281 Stachel beeren 52 923 41 742 11181 Himbeeren 27 527 18 597 10 930 — Bei allen Obstarten mit Ausnahme der Süß kirschen und der Kastanien stehen mehr als die Hälfte aller Bäume in Privat-, Schreiber- und HanSgärtsn. Besonders hoch ist der Anteil des Standortes „Gärten" bei Johannisbeeren und Stachelbeeren, verhältnismäßig niedrig bei Aepfeln, Walnüssen und Himbeeren. Unser besonderes Interesse gilt mich dem Büsch- obstbau, dem in den letzten Jahren von vielen Seiten eine warmherzige Föderung zuteil wurde. Anteil der Niederftämme sBnschbänme) au der Geiamtbaumzahl beim Kernobst Ja 10M Stücks. davon Niederftämme 1934 Obstart Gesamtzahl 1006 Stück v. H. v. H. Aepsel 101989 9M3 9^7 8,0 Birnen 39 876 5007 12,6 9,5 Wir erkennen, daß die Fortschritte gegenüber 1934 beim Apfel zumindest gering find. Betrachten wir den Erwerbsobstbau gesondert, so zeigt sich, daß hier die Bufchkultur noch sehr wenig Anklang gefunden hat. Anteil der Niederftämme an ter Gesamtbanmzahl des „Standortes" Ackerland (— Erwcrbsantaus si» 1963 Stck.s. davon Nicdcrstämme Obstart Gesamtzahl UM Stück v. H. Aepfel 41 575 2093 8,9 Birne» 12 749 751 5,9 etzte, die das Bauerntum als Voraussetzung ür ein starkes Volk und nicht als die Folge eines tarken Volkes sieht. Daß im Reich Adolf Hitlers >ie Erhaltung des Bauerntums zum Primat deut- cher Agrarpolitik erhoben wurde und seit 1933 unabdingbare Gültigkeit behalten hat, bedeutet einen entscheidenden Beitrag zu unserer heutigen Stärke und wird uns die großen Aufgaben im Osten so lösen lassen, daß ein dichter Wall deutschen Volks tums auch in diesen Grenzen den Bestand des Vol kes sichert, eines Volkes, dem das Gesetz von Blut und Boden Lebensgesetz geworden ist. 8v. Deutsche Fachpresse — propagandistisch wirksam Es ist für uns wichtig und interessant, einmal das Urteil des Auslandes über die deutsche Fach presse zu hören, namentlich die aus reichsnährstän dischen Teilgebieten. Vor uns liegt eine Nummer eines niederländischen Fachblattes, das die ihm zugehenden europäischen Zeitschriften seines Auf- gabenkreises ständig unterrichtend Mr seine Leser auswertet. Es heißt darin, daß sich beispielsweise die italienischen WeinfachblStter in nichts von ihrer gewöhnlichen Erscheinungsform unterscheiden. Die britischen Fachblätter dagegen seien „bedeutend dünner", und das gelte auch von den französischen Fae, blättern. Die deutschen Zeitschriften sparten zwar ebenfalls Platz ein, aber das dinglich« Urteil der genannten niederländischen Zeitschrift quittieren wir doch nicht ohne Befriedigung. Es heißt da nämlich: Die deutschen Zeitschriften räumen den Fragen, die mit den kriegswirtschaftlichen Maß nahmen in Zusammenhang stehen, einen guten Teil ihres Platzes ein und bringen Artikel, die auch pro pagandistisch wirksam sind zur Verteidigung des deutschen und zur Abwehr des britischen Stand punktes. Man kann daraus einmal folgern, daß diese Arbeit der deutschen Presse auch im Ausland ihre Wirkung nicht verfehlt. Zum anderen aber kann man aus der Jnhaltlosigkeit der englischen und französischen Fachpresse in dieser Hinsicht schlußfolgern, daß den Propagandisten dort eb u beim besten Willen nichts zur Verteidigung ihres und zur Abwehr des deutschen Standpunktes ein- sällt. Und es kann ihnen auch nichts einfallen, weil es dazu eben nichts gibt. Preiskontrolle in Frankreich Die Preise am Pariser Obst- und Gemüsemarkt werden streng kontrolliert. Preiserhöhungen werden ungern zugelassen. Da aber die Selbstkosten und die Transportkosten dauernd steigen, so wird Paris einfach immer weniger beliefert und erhält Aus- jchußware, während in der Provinz die Preise fak tisch ohne Kontrolle bleiben. Nur 5 v. H. aller Apfelbäume entfallen auf den Niederstamm. Der Hoch- und Hälbstamm beherrscht dagegen mit über 90 v. H. 'den gssamten Evwerbs- obstbau. Der Anteil der Jungibäume an der Gssamtboum- zahl läßt uns einen Blick auf die zukünftige Ent wicklung der einzelnen Obsdarten werfen. Anteil ter Jnngbänme tei sämtliche» Obftarten 1W8 si» 1060 Stück». Gesamtzahl Obstart 1909 Stück -av. noch nicht ertragSfäh. 1934 v. H. 1666 Stück v. H. Aepfel 181989 28 669 28,1 25,4 Birnen 39 870 8 924 22,4 20,8 Quitten 638 123 19,4 — Süßkirschen 14 425 4 738 32,8 33,8 Sauerkirschen 13 453 Pslaumen und 2 984 22,2 23,2 Zwetschen 54 797 Mirabellen n. 12 84N 23,5 28,4 Renekloden 2 708 594 21,9 28,5 Aprikosen 1451 484 33,4 83,7 Pfirsiche 7 213 2 299 31,7 34,7 Maudelbäume 87 14 87,8 — Walnüsse 2 620 780 29,9 27,4 Edelkastanien 511 Aernobstbäume 281 51,1 — insgesamt 142 498 Stetnobstbäume 37 718 28,5 24,1 Insgesamt 93 955 Echalenobstbäume 23 927 25,5 25,5 insgesamt 3188 Obstbäume 1034 32,6 27,4 insgesamt 239 619 62 678 28,2 24,7 Wir stellen fest, daß die Erhaltung der Baum zahlen überall gesichert ist. Besonders wertvoll er scheint die Verjüngung des Bestandes bei Aepfeln (28,1 v. H. Jungbäume), gegenüber 1934 mit 25,4 v. H. Jungbäumen. Auch der Walnuß- und Birnenbestand hat sich gegenüber 1934 verjüngt, bei letzterem ist der An teil der Jumgbäume mit 22,4 v. H. aber Ammer noch zu niedrig. Ebenso würde den Sauerkirschen wie den Mirabellen und Renekloden eine Auf frischung gut tim. Wie steht es nun bei den Busch- bäumen? Anteil ter Jnngbänme tei ten Banmformen. Obstart Gesamtzahl davon Jungbäume 1VM Stück v. H. Aepsel (Hochstämme) (Nieoerstämme) 89 528 9 903 23 659 8 814 28,4 83,5 Birnen (Hochstämme) 82 382 6 904 21,3 sNiederstämme) 4 667 1811 32,2 Es zeigt sich, daß die Niederstämme wesentlich höhere v. H.-Sätze an JuugbäUmen aufweisen als die Hoch- und Halbstämme. Es wäre ein Irrtum, daraus zu folgern, daß die Buschbäume somit eine besonders starke Verjüngung erfahren hätten. Da diese eine wesentlich kürzere Umlaufzeit haben als die langlebigen Hochstämme, muß naturgemäß eine stärkere Nachpfbanzung erfolgen, um den Bestand zu sichern. Uoberblicken wir das Gesamtergebnis der Obst- baumzählung 1938, so können wir mit Befriedigung feststellen, daß der deutsche Obstbau den Einsatz der vielseitigen staatlichen FördevungSmatznahmen voll gelohnt hat. Der Erfolg dieses planmäßigen Ausbaues seit 1933 zeigt sich bereits heute, und er wird von Jahr zu Jahr noch stärker in Erscheinung treten. Der deutsche Obstbau marschiert! vr. tarnst-. Eil- und Expreßgutsendungen frühzeitig anliefern Um den vom Weihnachtsfest zu erwartenden star ken Expreßgutverkehr reibungslos bewältigen zu können, hat die Reichsbahn folgende Sondermaß- nahmen getroffen: Die Annahme von Expreßgut, beschleunigtem EilsMckgut und Reisegepäck, das ohne Fahrausweis ausgeliefert wird, wird in der Zeit vom 22. bis 24. Dezember Mr den Versand nach bestimmten Großstädten gesperrt, und zwar von allen Bahn höfen der Deutschen Reichsbahn nach Berlin ein schließlich sämtlicher Vorortbahnhöfe, Bremen, Breslau, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt (Main), Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Köln, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wien. Ausgenommen von der Sperre ist nur Wehrmachtgut und privates Gut für die Wehrmacht. Für wenige besonders dringliche Fälle, zum Beispiel Arznei und leicht verderbliche Güter, kann die ReichSbahndirektion Ausnahmen zulaffen. Den Versendern von Expreß gut und beschleunigtem Eilgut wird empfohlen, die Sendungen möglichst frühzeitig aufznliefern, damit sie noch rechtzeitig vor dem Fest in den Besitz dex Empfänger gelangen.
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