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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
-
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- Gartenbauwirtschaft
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November 1939 56. ^sdrgLllA — Kummer 45 ^u/scldsn ^sr Qcrrksnclus/llLrsrlcjsN IN 6er I5riSFLivirkLckck/t Saubere Gärten nach wie vor Dn NSUES §prit2MlttsI Gefährliche Schädlinge kannten Kraftfahrzeuge bekannt, darin sind n, m enthalten: Abschleppwagen, Bagger, Boden fräser, Bodenrüttler, Bodenstampfer, Dampf pflüge, Dränagepflüge, Elektrokarren, Mähmaschi nen, Mähdrescher, Bodenverbesserungsmaschinen, Motorhackmajchinen, Motorpflüge usw. Das Fahrzeug darf ohne Bescheinigung über dis Steuerbefreiung nicht benutzt werden. Der Eigen tümer hat daher vor Inbetriebnahme beim Finanz amt eine Anmeldung einzureichen und die Steuer befreiung zu beantragen. Jede Veränderung oder Ersetzung, ebenso wie die Veräußerung des Fahr zeuges sind dem Finanzamt anzuzeigen. Or. 81. Wichtig für alle Maiblumenanbauer In der „Gartenbauwirtschaft" Nr. 43 vom 26. Oktober 1939 wurde bereits darauf hingewiesen, daß bei der Blumenzwiebeleinfuhr die Beträge für bisher noch nicht aus Holland gelieferte Sendungen um 50 v. H. gekürzt werden. Um genügend blühende Pflanzen (als Ersatz für Tulpen und Narzissen) zur- Verfügung zu haben, empfiehlt es sich, die Lücke mit Maiblumen zu schließen. Durch eine in verstärktem Umfang aufzunehmende Treiberei von Maiblumen muß es gelingen, den Bedarf an blühenden Pflanzen zu decken und den Absatz der Maiblumen-Treibkeime sicherzustellen. Um der gesteigerten Nachfrage Rechnung zu tragen, können auch Maiblumen-Treibkeime der Güte klasse lil und „Vorblüher" in den Verkehr gebracht werden. Die Preise für Maiblumen-Treibkeime (vgl. „Gartenbauwirtschaft" Nr. 45/38 und Nr. 41/39) behalten ihre Gültigkeit. Der zusätzliche Bedarf an Maiblumen-Treib- keimen ist bis zum 15. Dezember d. I. den Ver käufern aufzugeben. Nelkeneinfuhr Die Einfuhr von Nelkenschnittblumen nach Deutschland ist auch in diesem Jahre ab 15. No vember zulässig. Vst. gründlich entseucht werden. Von den im Gang 'befindlichen Versuchen mit BndenbchanidlungSge'- räten, die innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit größere Flächen zu entseuchen gestatten, ist zu hoffen, daß ihre Ergebnisse in befriedigendem Um fang den Belangen der Praxis entsprechen. Dis Gvumdläge der MaMfevbekämpfung muß aber die Niederhaltung des Käsers sein. In den Baum schulen kann gesammelt, »wertvolle Pflanzen können durch Behandlung mit 1F>iger Tetramethyldiuram- sulfid-Lösung weitgehend vor Fraß geschützt iver- den. Weniger wertvolle Pflanzen, die von: Käser stark befressen werden, sind mit Dinitrokrssol- oder Arsenik-Lösungen zu bespritzen oder zu bestäuben, um so die Sammelplätze zu verkleinern. Es ist zu hoffen, .daß wir in wenigen Jahren die direkte Maikäserbekämpfunq in einer die Praxis beifrisdi- genden Weise gelüst haben. In allen Obstbaugsbieten verbreitet, nimmt das Auftreten der sogenannten Sackträgermotten (Lokopbars coraeipenelta, annbipsnvlls und bs- merabiellas zuweilen feuchenhasten Eharakter an, zusolge deren Blattkahlsmß und sehr erhebliche Knospenzerstörungen austreten. Die Larven, die in tütenartige Säcke eingSschloffen sind und mit dem Kopf Mischen den Mai tobe rhäuten fressen, sind gegen äußere Einwirkungen so weitgehend geschützt, 'daß ihre Bekämpfung über Winter, den sie zwischen (Fortsetzung auf Seite 2) politische Streiflichter Berufsausbildung auch im Kriege Der Wirtschaft des deutschen Volkes mußten aus Grund der militärischen Anforderungen Arbeits kräfte entzogen werden. Das ist eine Selbstver ständlichkeit, über die man nicht weiter zn reden braucht. Ebenso selbstverständlich mutz es aber sein, daß diejenigen, die in der Heimat im Beruf bleiben, ihre Arbeitsleistungen so steigern, daß der Ausfall von Arbeitskräften nicht spürbar wird. Der Ablauf der ersten Wochen des Krieges hat dabei gezeigt, Latz auch nach dieser Richtung Hin die deutsche Staatssührung Vorsorge getroffen Hat. Ein Ar- beitslosenproblem gibt es für Deutschland auch heute nicht. Im Ausland dagegen, besonders in England und Frankreich, ist die Masse der Arbeits losen schon wieder ein brennendes Problem -es sozialen Lebens geworden. Man muß diese Dinge berücksichtigen, wenn man die Bedeutung jener Maßnahmen ermessen will, die in Deutschland für die Weiterführung der Berufsausbildung und für die Weiterfchulung der schon in einem Berufe stehenden Volksgenossen unternommen worden sind. Mit allen Mitteln wirb daran gearbeitet, alle Hemmungen des Arbeitsganges auszuschalten. Die berufliche Weiterbildung ist fo tatsächlich zu einem charakteristischen Merkmal der klaren Ausrichtung des deutschen Arbeitslebens geworden. In verschie denen Berufen wurden besondere Lehrgemeinschaf ten gebildet und die Meldungen zu diesen Gemein schaften, wie zu allen anderen Maßnahmen der beruflichen Fortbildung überhaupt, beweisen den Willen des deutschen Volkes, gerade in der jetzigen Zeit eine Mehrleistung unter allen Umständen zu erzwingen. Wenn der Gegner geglaubt hat, das deutsche Wirtschaftsleben zu erschüttern, so ist die Weiterführung der beruflichen Ausbildung und der Ablauf des Arbeitslebens allgemein nur der schla gendste Beweis dafür, baß seine Absichten und Pläne erledigt sind. So mancher deutsche Mann, der noch nicht einberusen wurde, zöge lieber den grauen Rock an, wäre lieber in der Kameradschaft draußen an der Front. Aber nicht irgendwelche Wünsche sind Heute maßgebend, sondern die Harten Bedingungen unserer Pflicht. Wo einer steht und arbeitet, iS gleich, er ist überall im Dienste für Deutschland, für sein Volk, und nur der Grad sei ner Leistung, seiner Arbeit beweist, ob einer ein Kerl ist oder nicht. England macht Kriegshetze mit Gebetbuch Es gibt aus dieser Erde keine abstoßendere Heu chelei und falsche Frömmigkeit als die englische. Ja, es. ist geradezu ein Prinzip der englischen Poli tik geworden, Frömmigkeit und Gottergebenheit vorzutäuschen, wenn es darum geht, den krassesten Eigennutz zu vertuschen. Die Engländer können sich nicht genug tun in Kirchenlauferei und sonstigen Aeußerlichkeiten. Man braucht nur an die Beschrän kungen des Sonntags zu denken. Dabei scheut man sich aber nicht, den brutalsten Kastengeist zu ent wickeln und einen Gegensatz zwischen arm und reich zu erhalten, wie er sonst in der Welt nicht schlimmer gefunden wird. So paßt es denn auch in diese Mentalität, daß große Teile der Englischen Kirche überfließen vor Bibelsprüchen und sonstigen frommen Versen und dabei gleichzeitig in kategori scher Form für den Krieg anfputschcn, um Englands wirtschaftlichen Reichtum durch Niederschlagung sei ner Gegner zu erhalten. Der Engländer lebt in der Vorstellung, daß er das besondere Lieblingskind Gottes ist und daß er in allem, was er tut, den Willen Gottes vollstreckt. Daß er dabei gleichzeitig bedenkenlos andere Völker vernichtet, sklawisch aus beutet und sich selbst einen mit Blut und Tränen erpreßten Reichtum ergaunert, stört sein seelisches Gleichgewicht nicht im geringsten. In diese Rich tung paßt es auch, daß England heute sich als der Beschützer des Judentums aufspielt. Jedenfalls ha ben es die Juden glänzend verstanden, die allge meine Mentalität der Engländer anszunutzen, so daß es manche Engländer tatsächlich nicht merken, wie sehr sie vor den jüdischen Karren gespannt sind. Wenn sogar der Erzbischof von Canterbury seiner Predigt am zweiten Kriegssonntng den Spruch vor anstellt „Im Judentum ist Gott erkannt. Sein Name ist groß Lei Israel", Sann spricht das jeden falls Bände! So ist sich England durch die Jahrhun derte gleichgeblieben, nur eines Hat sich geändert: Sie übrige Welt! UnS mit Bibelversen, Psalmen und sonstigem scheinheiligen Getue wird England seinen Niedergang diesmal nicht aushalten können. Ausbau im Osten Wenn irgend etwas das deutsche Organisations talent und den Elan unseres wirtschaftlichen Auf baues beweisen könnte, dann ist es das Tempo der Neuordnung der Dinge in den neuen Neichsgauen im Osten. Schon verwaltungsmäßig gesehen bedeu tet die Bildung dieser beiden Reichsgaue einen neuen Schritt weiter auf dem Wege zur endgülti gen verwaltungsmäßigen Neuordnung Deutschlands nach nationalsozialistischen Grundsätzen. Ueberzeu- gcnder noch für das deutsche Leistungsvermögen ist aber die wirtschaftliche Ausrichtung der neuen Neichsgaue Danzig und Posen. Weniger als unter den kriegerischen Ereignissen hatten diese Gaue unter der Zerstörungswut der flüchtenden Polen zu leiden. Aber sowohl die Militärverwaltung als auch die Zivilverwaltung hatten entsprechende Vor sorge getroffen, um durch Spezialkommandos die Zerstörungen so schnell wie möglich zu beseitigen und damit das Wirtschaftsleben wieder in Gang zu bringen. Heute schon, wenige Wochen, nachdem der letzte Schuß gefallen ist, ist in beiden Neichsgauen überall ein pulsierendes Wirtschaftsleben festzustel len. Die verlassenen polnischen Höfe und Güter werden bewirtschaftet, Gas-, Wasser- und Elektrizi tätswerke sind wieder in Betrieb. Sogar die In dustrieanlagen sind zum größten Teil IVOprozentig wieder in Gang und heute schon auf die Bedürfnisse der deutschen Wirtschaft ausgerichtet. Es wird sich jeder vorstellen können, daß dieses ungeheure Aus maß an Arbeit eine erhebliche Stärkung unseres Jeder anständige Deutsche hat in dieser Zeit den Willen, dem Vaterlande nach besten Krästen zu dienen. Wer es nicht an der Front tun kann, der wird zu prüfen haben, ob er seine bisherige Tätig keit unverändert fortsetzen darf, oder ob er sich teil weise oder ganz umstellen muß. Das gilt auch für die Gartenausführenden oder Landschasts- gärtner. Bekanntlich sollen zur Sicherung der Ernährung nicht nur der Bauer und Berufsgärtner, sondern auch der Kleingärtner, Siedler und Gartenbesitzer beitragen. Die Aufgabe, den schnöden Aushunge rungsplan Englands zum Scheitern zu bringen, wird von der gesamten Bevölkerung mit Begeiste rung aufgegriffen und da kann es sehr wohl sein, daß ähnlich wie in den Jahren 1914—1918 in durchaus gutem Willen, aber mangels genügender Fachkenntnisse Maßnahmen getroffen werden, die unerwünscht find. Die Kleingärtner und Kleinsiedler werden durch ihre Organisation beraten, wer aber berät die städtischen Gartenbesitzer, die doch, wenn auch jeder nur ein wenig hilft, in ihrer großen Zahl erhebliche Mengen an Obst und Gemüse er zeugen können. Hier sollte der Gartenausführende ratend und helfend eingreifen. In den Jahren 1914—1918 hat man im Ueber eifer so manches getan, was mehr geschadet als gemißt hat. Ich denke dabei an den Anbau von Gemüse auf hierfür gänzlich ungeeignetem Land, oder an die Bepflanzung der Vorgärten mit Ge müse. Derartige Fehlgriffe wären harmlos, wenn dadurch nicht neben der Arbeit, die aufgewendet werden muß, auch wertvolles Saatgut verbracht würde. Der Ausgangspunkt für vermehrten Ge müsebau ist das Saatgut, und wenn wir auch bei den meisten Gemüsearten genügende Vorräte haben, fo darf uns das doch nicht verleiten, verschwenderisch mit dem Saatgut umzugehen. Der Gartenausführende hat aber auch noch aus einem weiteren Grunde dafür zu sorgen, daß nichts Verkehrtes getan wird. Es hat in vielen Fällen Mühe gekostet, die Gartenbesitzer zu ästhetisch be friedigender Neugestaltung oder Umgestaltung ihrer Gärten zu veranlassen. Es würde dem Garten- kulturgedanken ein nicht leicht zu überwindender Schlag versetzt werden, wenn alles das wieder zer stört würde. Jeder Gartenbesitzer möchte heute wohl ein erfolgreicher Obst- und Gemüsezüchter werden. Im ersten Eifer opfert er nicht nur den Rasenplatz, sondern, weil dieser vielleicht beschattet ist, auch wertvolle Bäume und Straucher, zu deren Ersatz später einmal wieder viele Jahre gebraucht wür den. Ehe irgend etwas an Bäumen, Sträuchern und Stauden zerstört wird, um an der freigewordenen Stelle Gemüse bauen zu können, muß sorgfältig geprüft werden, ob der Standort und der Boden für den Gemüsebau überhaupt geeignet sind. Es ist richtig, daß große Rasenflächen geschält und um gestochen werden, wenn der Boden zur Anzucht von Gemüse geeignet ist. Wenn aber der Boden schon von Baumwurzeln durchzogen und von den Kronen der Bäume beschattet ist, so eignet sich der Platz nicht zum Gemüsebau. Vorhandene Bäume und Sträucher können stark ausgelichtet werden, um Luft und Licht zu schaffen, das kommt auch den Bäumen selbst zugute, wenn es sachverständig getan wird. An sich" abgängige Bäume oder Sträucher oder solche, die weit über den gegebenen Rahmen hinausgewachsen sind, kön nen ganz entfernt werden. Rosen, Rhododendren und Blütenstauden sind zu erhalten, wenn sie nicht ohnehin schon' überaltert find. Es wäre auch verkehrt, auf Blumen ganz ver zichten zu wollen. Gerade in schweren Zeiten braucht der Mensch etwas, um sich daran zu erfreuen. Wer die Zeit oder die Mittel irgendwie dafür aufzu bringen vermag, sollte auch darauf bedacht sein, den Vorgarten, wie bisher, sauber in Ordnung zu Kriegspotentials bedeutet. Was auch in Sen kom menden Monaten noch geschehen mag, die Reorgani sation des Wirtschaftslebens in den neuen Ostpro vinzen wird für alle Zeit ein besonderes Ruhmes blatt deutschen Organisationstalentes und deutscher Wirtschaftstätigkeit bleiben. Armes England Wenn man einen Einblick in die Lage Englands Heute gewinnen will, dann genügt es vollständig, sich nur eine oder zwei Meldungen aus den letzten Tagen einmal etwas näher anzusehen. Da wäre z. B. die Tagung des Vollzugsausschusses der eng lischen Arbeiterpartei in Glasgow. Auf dieser Ta gung wurde mit nur einer Gegenstimme die Ent schließung gefaßt, daß der jetzige Krieg Englands als „imperialistisches Abenteuer" zu verurteilen sei. Schließlich wird gefordert, daß Sie Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung Englands die jetzige Negie rung zu bekämpfen und die Einstellung der Feind seligkeiten zu verlangen habe. Nun eine zweite Meldung: Aus Südafrika wirb bekannt, baß ber frühere Ministerpräsident Hertzog, der heute be kanntlich von dem Nationalistenführer Dr. Malan unterstützt wird, noch einmal Lie Unabhängigkeit halten. Das ist eine Forderung, die die Allgemein heit an diejenigen stellen darf, die den Vorzug haben, einen Garten zu besitzen. Es würde zu weit führen, all die Fragen auf zuzählen, in denen der Gartenausführende den Gartenbesitzer beraten und helfen kann. Wer sich vor Augen hält, worauf es ankommt, nämlich einen Beitrag zur Ernährungssicherung zu liefern, ohne Werte zu zerstören und die Pflichten gegenüber der Allgemeinheit zu vernachlässigen, der wird in jedem einzelnen Falle wissen, was getan werden muß. Besondere Sorgfalt ist auf die Schädlingsbekämp fung an Obstbäumen und -sträuchern zu legen. Auch hierüber müßen die Gartenbesitzer aufgefläri werden. Eine Fülle von Aufgaben wartet der Gartenaus führenden, wenn sie es verstehen, die Gartenbesitzer in der richtigen Weise zu beraten. K. XVeinkausen. Steuerfreie Arbeitsmaschinen Es ist vielfach nicht bekannt, daß grundsätzlich von der Kraftfahrzeugsteuer auch die selbstfahren den Arbeitsmaschinen in landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betrieben befreit sind. Die Steuer freiheit gilt für alle derartigen Maschinen, wenn sie von dem Zulassungsverfahren für Kraftfahr zeuge ausgenommen find. Nach den gesetzlichen Bestimmungen kann kein Zweifel entstehen, welche Arbeitsmaschinen zu den steuerbefreiten gehören. Als steuerfreie Arbeits maschine gilt nach der Verordnung vom 21.12.1936 jedes Kraftfahrzeug, das nach Bauart und Ein richtung zu Arbeiten, nicht aber zur Personen- nnd Güterbeförderung bestimmt ist. Trotzdem können selbstverständlich die für die Arbeiten notwendi gen Arbeitskräfte und Geräte befördert werden. In einem Runderlaß vom 12. 1. 1939 gibt der Reichs finanzminister die Liste der als steuerfrei aner- Jn Baumschulen breitet sich gegenwärtig immer stärker der Schmalbauch (Odvllokiu.? oblonguss aus. Zahlreiche Baumschulen führen gegen ihn einen harten Kampf, 'da sein Hauptschaiden -bei Kirschen aus der Verklebung der Knospen beruht. Der Käfer, dessen Lob-enslans noch nicht völlig ge klärt ist, kann mit flüssigen und staubförmigen Kon taktmitteln bei öfteren Wiederholungen erfolgreich bekämpft werden. Der ärgste Schädling der Baumschulen ist in dessen -der Engerling des Maikäfers. Bei der Schwierigkeit der Bekämpfung seien hier nur wenige Gesichtspunkte allgemeiner Art angsdeuiet. Der Hauptschädsn wird von -den Larven während der ersten Hälfte des 3. Stadiums, das den Haupt, zuwachs bringt und insgesamt etwa ein Jahr dau ert, verursacht. Nach unseren Untersuchungsbe funden genügen in Baumschulen je gm bereits 3 bis 5 derartige Larvengustände, nm erhebliche Verluste hervorzubringen. Natürlich ist dabei auch die Lang fristigkeit der BepflonMunq in den Baumschulen von recht erheblicher Bedeutung. In der Nähe von Eichen-Mischwaldungen befindliche Baumschulen sind besonders gefährdet. Bei neu mWlegenden Baum schulen vermeide man derartige Lagen. In ge fährdeten Gebieten empfiehlt es sich, vor jeder Ne-u- pflänzung den Boden eingehend und sorgfältig auf Engerl'ingsbefall zu untersuchen. Sind je qm mehr als 5 Tritt- bzw. 19 Zweitlarven vorhanden, muß das Gelände einige Wochen vor der Bepflanzung Südafrikas gefordert Hat und die Vertreibung auch des letzten englischen Nationalisten. Dann eine Meldung aus Irland: Der Laudwirtschaftsminister von Irland hat mit sofortiger Wirkung die Aus fuhr von Butter nach England verboten. Dabei ist Irland ein landwirtschaftliches Ueberschußgebiet, das fortlaufend Butter nach England ausführte. Und nun zum Schluß noch eine Meldung aus Amerika. Dort Hat von der Bostoner Handelskam mer der bekannte amerikanische Volkswirtschaftler Babson nicht mehr und weniger gesagt, als daß man mit dem Zusammenbruch des Britischen Welt reiches in seiner heutigen Form rechnen müsse. Diesen Meldungen braucht man irgendeinen Kom mentar nicht folgen zu lassen. Eindeutiger kann das Zusammenbrechen der englischen Weltherrschaft nicht illustriert werden. Roosevelt anf krummen Pfade« Das amerikanische Neutralitätsgesetz vom 1. Mai 1S37 ist durch Senat und Repräsentantenhaus auf gehoben worden. Herr Roosevelt Hat damit sein Ziel erreicht. Zwar hat er früher — als es ihm aus innerpolitischen Gründen nützlich schien — für das Neutralitätsgesetz gekämpft. Damals schimpfte er auf die Börsenhnäneu und Kriegsschieber, Lie einen eventuellen Krieg in den Dienst ihres gewinnsüch- tigen Geldbeutels stellen wollten. Was heute Herr Roosevelt von sich gibt, klingt dagegen ganz, ganz anders. Seit die westlichen Demokratien schäm- und würdelos einen sinnlosen Krieg gegen Deutschland vom Zaune gebrochen haben, hat Herr Roosevelt plötzlich andere politische Ziele. Jedenfalls ist die befürwortete Aufhebung des Waffcnausfnhrverbo- tes nur dadurch zu erklären, daß die früher von Herrn Roosevelt so geschmähten Waffenschieber heute zu den politischen Freunden Roosevelts ge hören unö daß sich Herr Roosevelt ihnen erkennt lich zeigen wollte. Es ist immerhin festzustellen, -aß Amerika — wie es bisher erscheint — eine sehr merkwürdige Auffassung von Neutralität hat, die nicht ohne Gefahren für das amerikanische Volk ist. Vielleicht erinnern sich die Amerikaner noch einmal jenes politischen Kampfes, der schließlich zum Ein tritt Amerikas in den Weltkrieg führte. Vielleicht findet man dann einige Parallelen, die beweisen, daß das amerikanische Volk heute einen gefährlichen Weg beschritten hat, der sicherlich nicht im Interesse Les Friedens und sicherlich ebensowenig im Inter« esse der amerikanischen Menschen ist.
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