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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
-
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- Gartenbauwirtschaft
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Tage stolzer Erhebung, unruhe- voller Spannung, großer Ueiberraschungcn halben wir rnanche erlebt. Fast scheint es uns, als ob die Fülle der Ereignisse zu groß und mannigfaltig sei, da es schwer ist, den Gang der Geschichte ge danklich in Mae Bahnen und gerade Wege zu fesseln. Wie ost ertappten wir uns in der Er kenntnis, daß dieses oder jenes Geschehen unserm Gedächtnis entfiel, daß wir vergaßen, aus unseren Alltagssorgen heraus den politischen Blick für die Gestaltung geschichtlicher Zusammenhänge zu wahren. Mögen wir darum nm unserer selbst willen Selbstbesinnung üben an Tagen, da 'das Geschick ein kurzes Halt gebietet, ein Erinnern an große Stunden der Nation, uim aus diesem Erinnern neue Kraft zu finden für vor uns liegende Tage. In wenigen Jahren ist Deutschland aus tiefster, geradezu lächerlichster Ohnmacht zur beherrschen den Macht des europäischen Kontinents, zu Siner entscheidenden Weltmacht emporgestiegsn. Niemand von uns, der den 30. Januar 1933 mrteMbte, wird auch nur annähernd das Tempo der danach kommenden Jahre vorwusgeahnt 'haben. Anr 30. Januar 1933 entbehrte'Deutschland ungefähr aller Dinge, die als Merkmal eines freien Staatswesens gelten können. Deutschland besaß laicht die Gebietshoheit, denn weite Landstriche standen unter fremder Kontrolle und dürften z. B. nicht 'befestigt werden, 'durften nicht einmal Stand orte für geringe Truppenteile enthalten. Deutsch land besaß auch keine Wehrhoheit, denn die Zahl der Truppen, der Rqfime-nter, der Kanonen und Maschinengewehre, sa selbst der Gewehre und Phiolen wurde von fremder Macht bestimmt. Das schiffbare deutsche FtnHsystsm stand ebenfalls unter internationaler Kontrolle und ebenso galten für den Eisenbähn- und Postverkehr und insbesondere für den Flugverkehr Bestimmungen, die das eigene Recht Deutschlands sinschränktsn. Deutsch land hatte daher auch nicht das Recht der Ver- kehrshohbit. Mit der Währungshohsit und Finanz-Hoheit «des Reiches war es nicht anders bestellt. Die Rsichsbank stand unter ausländischem Einfluß und war nicht mehr ein Werkzeug des Reiches. Die Finanzgebarung richtete sich nach dem Wunsche der ausländischen Gläubiger. Bon 1919 Vis 1933 hatte es keine Regierung fertiggebracht, von diesen entehrenden Bestimmun gen auch nur einen Deut abzuhandöln oder zu beseitigen. Man mag im Ausland vielleicht geglaubt habei^ daß die natiomals-ozdalfftische Be wegung dm innerpMtischen Kampf zwar sehr radikal getan hab«, daß sie aber dm Augenblick der Machtübernahme in dem Trott wsiterlausen würde, der bis dahin in Deutschland gegolten hatte. Man erlebte sine furchtbare Enttäuschung. Die nationalsozialistisch« Bewegung dachte nicht daran, den Kopf zu beugen, unter das Joch zu treten und die fremde Diktatur anzuerkennen. Dabei hatte die nationalsozialistische Bewspmg einfach« und klare juristisch« Grundlagen für ihr revolutionäres Handeln geschaffen. Lange vor der Machtübernahme hatte die damalige national sozialistische Reichstagssraktion klipp und klar fcstgestellt, daß die außenpolitischen Abmachungen der Systemregierung für ein nationalpziMstisches Deutschland niemals gelten würden. Das Aus land war damit gewarnt. Es hat den Schaden tragen müssen, denn wenn man damals auf dies« Stimmen der Nationalsozialisten gehört hätte, würde man 'bessere Lös-ungs-möglichkeiten geschaffen haben. Äeütbcrrs L/olFS ncrtioncrIso2icr^Lti8OÜ6n Mensch und Arbeit Betreuung des Gärtners im Reichsnährstand Anläßlich der jährlich in der Reichsbauernstadt abgehaltenen Arbeitstagung des deutschen Garten baues hat in diesem Jahr auch die Reichshaupt abteilung I des Reichsnährstandes wieder, wie im Vorjahre, sämtliche Landesfachschaftswarte der Fachschaft „Gärtner" und die sür Gärtnerfragen zuständigen Sachbearbeiter -der Landesbauernschaf- ten nach Goslar zusammengerufen. Wer die Anfänge auf dem Gebiet der außerfach lichen Betreuung des Gärtners im Reichsnähr stand miterlebt hat, konnte gerade Mf dieser Ver anstaltung der Fachschaft „Gärtner" sehen, welche Fortschritte in den letzten Jahren bereits erreicht worden sind und wie sich 'bei gleichbleibender Ziel setzung doch von Jahr zu Jahr das Gesicht der Be- trsuungsarbeit im einzelnen verändert. Als vor ein paar Jahren die ersten ehrenamtlichen Fach schaftswarte aus der Gärtnergefolgschaft berufen wurden, nm die Dienststellen des Reichsnährstandes in Landes- und Kreisbauernschaften auf all den Gebieten zu beraten, die den im Gartenbau be schäftigten Menschen betreffen, da stand bei diesen ehrenamtlichen Mitarbeitern neben den guten Wil len zur Mitarbeit doch noch viel Unsicherheit über die «inzuschlagenden Wege. Auf der andern Seite hat es zweifellos viele Betriebsführer gegeben, die in der neuen Einrichtung so etwas wie eine na tionalsozialistisch verbrämte Gewerkschaft sahen. In zwischen ist, wie überall, so auch im Gartenbau m sozialer Hinsicht eine merkliche Besserung einge treten, und wenn heute mancher gärtnerische Be- triebsführer mit offensichtlichem Stolz auf gute neue Gehilfenwohnungen, auf saubere Unter künfte für seine ledige Gefolgschaft, überhaupt auf den in seinem Betrieb herrschenden Gemein schaftsgeist hinweist, so kann man ohne weiteres behaupten, daß diese Enwicklung nicht allein durch den Mangel an Arbeitskräften und an Nachwuchs ins Rollen gekommen ist. Die fünfjährige Er ziehungsarbeit des Reichsnährstandes auf sozialem Gebiet hat hier ihre sichtbaren -Spuren hinterlas sen. So stark ist dieses Gefühl des Aufeinander gewiesenseins von Betriebsführer und Gefolgschaft bereits geworden, daß der Reichsgefolgschaftswart im Reichsnährstand, Pg. Richard Methling, auf der oben erwähnten Tagung seine Ansicht dahin zusammenfaßte, daß die Arbeit der Fachschaft sich künftig weniger um das Arbeitsverhältnis, also nm die rechtlichen und sonstigen Beziehungen zwischen Betriebssichrer und Gefolgschaft zu drehen brauche als vielmehr um Has Verhältnis des Men schen zur Arbeit im Gartenbau. In der sozialen Betreuung des Gärtners durch den Reichsnährstand ist es in der Tat so, daß man längst von allgemeinen Maßnahmen zur Weckung des sozialen Gewissens abgeht und statt dessen durch Einzelbetreuunq die noch sozial kranken Betriebe zu ersoffen sucht, um hier mit Nachdruck das zu erreichen, was der Allgemeinheit schon als Selbst verständlichkeit erscheint und überall sonst in ge meinsamer Arbeit immer noch verbessert wird. Neber die Einzelbetreuung in der Fachschaft „Gärtner" und über die Aufgaben der Fachscha-ts- warte sprach in Goslar der Abteilungsvorstand Dr. Hatesaul von der Reichshauptabteilung I. Wie notwendig in jeder vom Reichsnährstand erfaßten Berufsgruppe z. B. der Kreisfachschaitswart ist, ergibt sich schon daraus, daß ein einzelner Kreis- gefolgschaftswart sich um 12—20 000 Menschen zu kümmern hat, wenn man nur die Berufsangehöri- gen in unselbständiger Stellung zählt. Hier er wächst dem Fachschastswart eine wichtige Ausgabe als Verbindungsmann von der Berufsgruppe zum Kreisgefolgschaftswart und zum Kreisbauernsüh- rer. Dr. Hatesaul faßte die Aufgaben der Fach schaftswarte dahin zusammen, daß sie in verant wortungsvoller Mitwirkung a) bei der berussstän- dischen Erziehung, d> bei der beruflichen Ertüch tigung und es bei der sozialen Betreuung bestün den. Bei allen drei Aufgaben spielt die zusätzliche Berufsfortbildung eine außerordentlich wichtige Rolle, denn durch sie geht der Weg zur Gemein schaft und zur Leistung. Ueber die Einzelheiten der Auswahl, der Aufgaben und Befugnisse der Fach schaftswarte werden vom Reichsnährstand in näch ster Zeit eingehend« Richtlinien herausgegeben. Dipl. GartemibaNinspsktor Liske von der Relchs- hauptabteilung I sprach auf der Fachschaftstagung über die vordringlichsten sozialpolitischen Auf gaben im Gartenbau. Diese werden durch den Mangel an Arbeitskräften und Nachwuchs von Tag zu Tag dringender. Während vor ein paar Jahren noch das Gehilsenwandern auch im Gar tenbau propagiert wurde, ist heute die Wander schaft „mit dem Stock in der Hand" aus arbeits einsatz-mäßigen Gründen unbedingt abzulehnen, das heißt aber nicht, daß die Gärtnerlehrlinge und -gehilfen nicht auch fremde Betriebe und Gärt nereien in andern Teilen Deutschlands und der Welt kennenlernen sollen. Wie bisher, so muß auch in den nächsten Jahren noch, wo irgend möglich, dafür gesorgt werden, dem jungen Gärtner Heirats- und Existenzmöglichkeiten zu schaffen. Die Beschäf- Auf der Sondertagung der Versuchs- und Be ratungsringe im Gartenbau gab Rsichsnbteilnngs- lsiter Prof. Ebert bekannt, daß es durch eine großzügig« finanzielle Unterstützung seitens des Reirhsernährnngsministeriums möglich geworden ist, dix Arbeit -der Versuchs- und Beratungsringe auf sine neue und zugleich wesentlich breitere Grundlage zu stellen. Üm aber auch das große Interesse, das der gärtnerisch« Berufsstand selbst an dieser Arbeit hat, zu bekunden, werden di« Versuchs- und Beratungsringe im Versuchs- und Beratnugsgemelnschasten nmgenannt. Di« Arbeit der Beratungsstellen ist sehr vielseitig. Allgemein ist festzustellen, daß die weitaus größt« Zahl der gärtnerischen Betriebe in betriebstechnischer Hin sicht gut arbeitet, aber betriobsorMnisatorisch noch manches in ihnen zu beanstanden ist. Es gilt vor allem, die Betriebe, die unter dem Durch schnitt liegen, an di« LebstungWHigksst der Durch- schnittsbetvisbe hcranznziehen. Erst dann bann man an di« Förderung dieser Durchschnibtsbetriebe allgemein Herangehen, für die man die Wirt schaftsweise der Spitzenbetriebe im Gartenbau immer als Beispiel hinstcllen muß. Erste Aufgabe der bestehenden -und auch der neu ins Leben zu rufenden Bemtungsgemeinls-chasten muß sein, 'das Vertrauen der zu betreuenden tigung verheirateter anstatt lediger Gärtnergehil fen läßt sich allerdings nicht durch Anordnung er reichen. Hier gilt es, auf dem Wege der Einzel- betreuung von der Notwendigkeit der Umstellung zu überzeugen. In der jungen Gärtnerin sieht kein Berufsangehöriger heute mehr die Konkurrenz. Man hat erkannt, daß durch sie sogar eine gute Hilfskraft gewonnen wird, die die Kluft zwischen dem Bedarf an ledigen Kräften und den vorhan denen Stellen für verheiratete Gehilfen über brücken Hilst. An einigen Stellen ist auch im Gartenbau be reits di« Erscheinung festzustellen, daß soziale Auf wendungen von Bstriebsführern für ihre Gefolg schaft mehr den Stempel des Renommierens tragen als den einer richtig erfüllten Betriebsführer pflicht. Sachbearbeiter Liske betonte dazu, daß Aufwendungen Mr die Gefolgschaft etwa in der Form eines Gemeinschaftsraumes o. a. in würdiger wenn auch einfacher Fovm besser seien, als über triebene Aufwendungen, die nur zur .-Verstädte rung" führen. Neben einer ansgedshnten Aussprache mit Kurz berichten über die Arbeit in den einzelnen Lan- desbauiernschaiften gab es auf der Fachschafts tagung noch zwei weitere Borträge. Zunächst sprach Sachbearbeiter Degenhardt, Goslar, über Arbeit- und Sozialrecht in ihrer Beziehung zum Gartenbau. Am Nachmittag führte ein Vortrag von Dr. Landgraf, Goslar, die Tagungsteilneh mer weit über die Grenzen des eigenen Berufes hinaus in die Zielsetzung und di« geistigen Trieb kräfte der nationalsozialistischen Agrarpolitik ein. Won der Gegenwartslage zur nationalsozialisti schen Idee und von der Idee zum Verständnis der Gegenwart führte Dr. Landgraf die Zuhörer an immer neuen Beispielen aus der Praxis des Be rufes, des ländlichen Lebens und der Geschichte zu einem Ausblick auf die großen Zukunftsaufgaben des Bauerntums. Die Tstgung der Fachschaft wurde mit einer kurzen Zusammenfassung der behandelten Themen und Aufgaben vom Reichsfachschaftswart Becker geschloffen. LisLsu. BetvieibsM-hrer zu erwerben. Weiterhin ist es not wendig, die Finanzierung 'der Arbeit der Be- vatungsgemeinschnften trotz 'der Reichsbe-ihrlfe von feiten des Berufsstandes selbst zu sichern, nm Mr den Fall sines Wegfalls der staatlichen Unter stützung die Mrtscha'ftsbevatung weiter fortführen zu können. Und schließlich ist es unerläßlich, die Arbeit der Beratumgsgsmeinschaften auch auf die Blumenbaubetrisbe nuszudshnen, denn gerade diese Betriebe sind die Reserve, ans die man zurück- greifen kann, wenn einmal die Erzeugung von Gemüse besonders gesteigert werden muß. Di« Form der Arbeit dieser Beratungsgenwinschasten kann sehr vielfältig sein, entscheidend ist allein, daß erfolgreich« Arbeit geleistet wird. Der Rsichs- sachbsavbeitsr Obstbau, Goetz, erläuterte darauf einem Entwurf für eine Rahmensatzung dieser Versuchs- und BevwtungsgsmSinschaftm. Dabei sind die Erfahrungen, die bei den schon bestehen den gemacht wurden, weitgehend benutzt worden. Di« Angliederung an den Reichsnährstand und die arbeitsmäßige Ausrichtung ans die Tätigkeit der Reichsalbteilnmg IIL (Gartenbau) bedingt diese einheitliche Rahnwnsatznng, während di« in der Verschiedenartigkeit der Arbeitsgebiete begrün deten Dinge 'in di« Geschäftsordnung der ein zelnen BeratumgsgsmÄinschastsn gehören. Ihr Vor QroKrÜFiFSr Muskau wird «äurekcsstükrt Versuchs- und Beratungsringe Als die nationalsozialistische Bewegung nach der Machtübernahme in etwa mit -der in ne rpolit eschen Aufräumungsarbeit fertig war, verfolgte der Führer und Reichskanzler mit zäher Energie das Ziel der unbedingten Loslösung Deutschlands von allen knechtenden internationalen Bindungen. Ein glänzender Auftakt war der Saarkampf. Trotz bei spielloser Verleumdung und Verhetzung wählte das Saarvolk den Weg ins Reich. Danach folgten die Ereignisse, die die Welt erschütterten und die Deutschland sreimachton, Schlag aus Schlag. Die Erklärung der deutschen Wehrhoheit fegte wie ein Sturmwind über den Erdball. Wir können cs heute klar amssprechen, daß es damals einfluß reiche Mächte gegebsn hat, die nach dieser Er klärung Deutschland wiederum mit Krieg über- ziahen wollten, nm es an soinem Ausstieg zu hin dern. Man wagte «s nicht, weil man wußte, daß die deutsche Nation des Jahres 1935 etwas grund sätzlich anderes darstellte als den Sumpf marxi stischer Korruption und Feigheit des Jahves 1918. Hätte man uns 1935 nochmals angegriffen, dann wären 60 Millionen ansgestanden, hätten, wenn es not gewesen wäre, mit ihrem letzten Taschen messer Mr die Ehre der 5wdmat und Frsiheit der Nation gekämpft. Die Wchrmacht erstarkte von Woche zu Woche, in einem Tempo, wie niemals zuvor in der Gelschichte ein Heer au'gebaut wurde. Deutschland nahm feine Gebietshoheit zurück. Die Flüsse wurden ausschließlich der deutschen Hoheit MbeLstellt. In das RHsmArtd Md über den UHM zogen 'deutsche Regimenter, um ihre Friedcns- garnifonen zu beziehen. Reichsbahn und Reichs bank wurden 'der Hoheit 'des Reiches unterstellt, und jeder ausländssche Einfluß in Deutschland rücksichtslos gebrochen. Die Judenfragv wurde e-norgiisch angepackl und im Jahve 1938 zur Ent scheidung gebracht. In Deutschland ist die Macht des Judentums endgültig zerschlagen. Ein soziales Gesetzgebungswerk größten Ausmaßes wurde ein- gelsitet. Soziale Einrichtungen wurden geschaffen, wie di« Welt sie 'bisher noch nicht gekannt hatte. Das nationaGoMUstische Deutschland ist das erste Land der Welt, das mit Stolz von sich behaupten kann: hier hungert keiner und hier fviert keiner mehr! 1933 noch gab es 7 Millionen Arbeitslos«. Heute erleben wir «inen Mangel an Anbeitskräfwn, der uns zwingt, Hunderttausend« ausländischer Arbeitskräfte he«inzunehmen, um mit den drän genden Arbeiten fertig zu werden. Ueber allen Erfolgen dieser Jahre aber steht di« Erfüllung jahrhundertealter deutscher Sehnsucht, steht die Begründung Grotzdsutischl-ands! Mr brauchen am dieser Stelle nicht jene Tage im die Erinnerung zurückzurufen, die Europa und die Welt bis am den Rind des Krieges brachten. Dam harten Willen des Führers und feiner sorweränen Beherrschung der poetischen Mächte ist es zu danken, wem die Neuordnung Europas ohne WutvergieM vollzogt wurde. Durch dm Zu wachs an Land md Menschen wurde Deutschland zur stärksten Mtion in Europa und endgültig zwm Herzstück dieses ältesten Kontinentes der Völker und ihrer Kultur. Die geschichtlichen Ereignisse des letzten Jahres haben uns erkennen lassen, wie wichtig es -ist, einig und stark zu sein. Nur «in einiges, in sich festgefügtes Volk ist in der Lage, alle Stürme der Weltgeschichte zu überstehen. Darum wird es die entscheidende Forderung kommender Jahr« sein, die Schulung und Erziehung des Volkes unbeein flußt und klar nur ans den völkischen Gedanken wuszuricht-en. Eigensüchtige Berufs- und Stanides- interessen darf es ebensowenig geben wie kon fessionellen Hader. Wer diese Dinge unterstützt oder gar zu fördern verficht, begeht ein Ver brechen am Volke, >dos nur noch dam gemvinen Landesverrat gloichznsetzen ist. Und noch eines haben wir aus den letzten Er eignissen gelernt: 'dan Wart der Landarbeit zn schätzen. Ohne die ausreichende Erzeugung von Nahrungsmitteln, im deren Rahmen die Erzeug nisse des Gartenbaues «in wichtiges Glied bilden, ist ein Volk sehr bald der Willkür fremder Mächte ausgesetzt. Ohne Landarbeit hungert das Volk. Ohme genügende Nahrungsmittel keine genügemde Wehrkraft! Diese wehrpollitische Bedeutung der. eigenen Nahrungsmiktelproduktivn wollen wir nie mals vergessan, Dias« Landarbeit steht am An ¬ fang aller Wirtschaftstätigkeit. Darum birgt auch die Landflucht so große Gefahren. Di« Front der deutschen bodenbaavbeiteNden Volksgenossen darf nicht weiter geschwächt werden. Wenn sich heute Partei und Staat mit allen Mitteln der Landflucht entgegenstsmmen, dann aus der Erkenntnis her aus, daß ein gesicherte Nahrumgsmlittelerzvugung die wichtigste Grundlage Mr ein gesundes soziales und wirtschaftliches Leben der Nation darstellt. Unter diesen Forderungen gehen wir nmi ins siebente Jahr des nationM-oziaMstischen Reiches. Eines darf man wohl sagen, unter günstigeren Voranssetzumgen hat feltsn ein Volk einen neuen Abschnitt seiner Geschichte begonnen. Großdeutsch land steht! Die stärkste LnMotte der Welt, ein starkes Heer und ein« in schnellem Anfbau begrif fene Kriegsmarine schützen die Grenzen und Küsten. Arbeits-Vorhaben in beispiellosem Um fang« sind vorhanden, so daß es schwer ist, die notwendigen Arbeitskräfte zu. finden. Hart« Ar beitsleistungen werden von jedem einzelnen ver langt. Doch dürste es heute wohl keinen mehr geben, der diesem Avbsitsmaß das elende Dasein der Arbeitslosigkeit vorzöge. Deutschland arbeitet! Das dürfte das Merkmal -unseres heutigen Lebens svim, an dem Tage, da wir an der Schwelle zum siebenten Jahr nativnnGozialWschen Anfbaues stehen. Keinen größeren Adel eber kann es geben als Liesen!
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