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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
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- Gartenbauwirtschaft
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4 I s' o f I a r i l r z r L r c j I t I i l < < i r ! s c i 2 Kummer28. Ssptsmbsr 1-!-. (ZartenbauwirtlchaK vereinigt mit Deutscher 5rwerbsgartenbart Lios LtsUs, csis sbsoso ivickti§ ist, ivi's cisr Qsosicllstckb Meisterstück der Organisation -onung der angesammelten Vor räte der deutschen Versorgungslage — auf lange Sicht gesehen —, auch bei geringeren Ernten, entspricht. Abrechnung der Bestrksabgabeftellen Zur Belieferung der Verarbeitungsindustrie mit Obst Im Vorjahre bildete die Anordnung der Haupt- Vereinigung Nr. 8/38 betr. Regelung der Beliefe rung der Mitglieder der Verarbeitcrgruppe mit Kern-, Stein- und Beerenobst die Grundlage für die Versorgung der Verarbeitungsindustrie sowohl mit Vertragsware ivie auch freier Ware. Erstere - wurde gemäß den Bestimmungen der Anordnung Nr. 2/38 betr. Anbau- und Lieferungsverträge und zu den Festpreisen des Abschnittes I der Anordnung Nr. 8/38, letztere zu den Rahmenpreisen und Be stimmungen der Anordnung 8/38 ausgeliefert. Kennzeichnend für die Anordnung 8/38 war u. a., daß die Unkostenumlage der BASten. in sesten Sätzen vom Käufer erhoben werden mußte und weiter vom Käufer eine Ausgleichsabgabe in Höhe von 0,30 NA je 50 kg an die Hauptvereini gung zu entrichten war. Für das Jahr 1939 ist die vorjährige Regelung der Anordnung Nr. 8/38 aufgehoben worden. Le diglich der Abschnitt Vl über die Erhebung einer Ausgleichsabgabe in Höhe von 0,30 NN je 50 ÜK und die 'Schlußbestimmungen dieser Anordnung sind in Kraft geblieben. Die Abschnitte l—-V wur den durch die Unordnung Nr. 8/39 betr. Anbau- und Lieserungsverträge ausgehoben. Für den Be zug von Bertragsware ist demgemäß lediglich die Anordnung Nr. '8jS9 maßgebend. Der Bezug freier Ware durch die Verarbeitungsbetriebe unterliegt keinerlei Sonderbestimmungen mehr. Hierfür sind die jeweiligen Bezirksabgabestellenpreise maßgebend und die Unkostenumlage der Bezirksabgabestelle ist gemäß der Anordnung Nr. 65 betr. Aufgaben, Rechte und Pflichten der Bezirksabgabestellen von den Erzeugern zu tragen. Aus den Ergebnissen des Berichts wäre noch her vorzuheben, daß auch vorgenommene Geschmacks bonitierungen in der Mehrzahl der Fälle zugunsten des behandelten Obstes ausfielen. Die behandelten Früchte waren saftiger und aromatischer als die unbehandelten. Die durchweg zu beobachtende reife verzögernde Wirkung des Oeles ist zwar erwünscht, muß aber bei der Auslagerung zum Verkauf inso fern Berücksichtigung finden, als den unreiferen Früchten genügend Zeit zur Nachreife und vor allem zur guten Ausfärbung nach der Entnahme aus dem Lager gegeben wird. Besonders wichtig ist dieses bei der Auslagerung von Kühlhausobst. Bei dem Verkauf des behandelten Obstes ergaben sich nursin seltenen Fällen Schwierigkeiten, nämlich da, wo einige Sorten, entgegen ihrem normalen Aussehen, als zu „fettig" angesprochen wurden. Im großen und ganzen aber sind die behandelten Früchte bei der Begutachtung und beim Verkauf besser als die unbehandelten bewertet worden, da sie durchweg ein pralleres und frischeres Aussehen nach Beendi gung der Lagerungszeit aufwiesen. Die Ergebnisse des ausgedehnten Versuchs lassen erwarten, daß durch die Anwendung mineralölhalti ger Essenzen die Lagerungsfähigkeit von Kernobst, insbesondere von Aepfeln und im gewöhnlichen La ger, in beachtenswerter Weise verbessert werden kann. Eine Fortführung des Versuches unter Berück sichtigung auch des Zeitpunktes, zu dem.die Behand lung nach der Ernte erfolgt, würde für die An wendung dieses Hilfsmittels in der großen Praxis gesicherte Grundlagen schaffen. Die Verwendung verschiedener ölhaltiger Mittel in ihrer Wirkung auf die Haltbarkeit von Kernobst ist im Jahre 1937/1938 von einigen wissenschaftlichen Forschungsstellen untersucht worden. Nachdem die diesbezüglichen Ergebnisse z. T. recht günstig für die Verwendung mineralhaltiger Emulsionen aus gefallen waren, ist im Jahre 1938/1939 unter zen traler Leitung des Sachgebietes Obstbau im „Ver waltungsamt des Reichsbauernführers" und unter Mitarbeit der „Forschungsgemeinschaft für die Kühl lagerung von Gemüse und Obst in Magdeburg" erstmalig ein praktischer Großversuch bei 36 Ob st bauern bzw. Ob st lagerhal tern durchgeführt worden. Transport von Gartenbaucrzeugnissen ' Kraftfahrzeugverkehr nach dem 20. 9. 1939 Nach einer Anordnung des Herrn Reichsverkehrs ministers dürfen, wie von uns bereits berichtet, nach dem 20. 9. 1939 nur noch die privaten Kraft fahrzeuge weiter benutzt werden, die besonders gekennzeichnet sind. Die Kennzeichnung besteht aus einem roten Winkel und einem Stempel zwischen dem Kennzeichen und der Nummer. Diese Regelung betrifft sämtliche Kraftfahrzeuge, also aüch die auf Treibgas umgestellten Wagen. Um diese Kennzeichnung zu erhalten, benötigen die Mitgliedsbetriebe der Haupterveinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft eine Bescheinigung über die Notwendigkeit der Weiterbenutzung des betreffenden Kraftfahrzeuges. Diese Bescheini gungen werden durch die Gartenbauwirtschafts verbände ausgestellt. Um einheitliche Grundlagen für die Ausstellung dieser Bescheinigung zü schaffen, kann diese Be scheinigung nur nach genauester Ueberprüfung des antragstellenden Betriebes ausgestellt werden. An träge können nur bescheinigt werden, wenn: s) die beabsichtigten Transporte nicht etwa in Verbindung mit dem „Bevollmächtigten für den Nahverkehr" abgewickelt werden können; b) die Gewähr dafür gegeben ist, daß tatsäch lich nur betriebsnotwendige Fahrten ausgeführt werden; c) die antragstellende Firma infolge ihres Geschäftsumfanges eine Gewähr dafür gibt, daß das betreffende Kraftfahrzeug auch restlos aus genutzt wird. Berufung des Reicbslachscbaftsleiters der Verteiler von Gemüse- und Blumensamen Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deut schen Gartenbauwirtschast hat an Stelle des ver storbenen Franz Essers Georg M a m e r o w, Berlin-Steglitz, Albrechtstraße 131, zum Reichsfach schaftsleiter der Verteiler von Gemüse- und Blumensämereien berufen. Schon seit Beginn der Arbeiten der Hauptver einigung der deutschen Gartenbauwirtschast auf dem Gebiete der Verteilung von Gemüse- und Blumen samen Hat Mamerow als Landesfachfchaftsleiter der Kurmark gewirkt und bereits durch dieses Amt enge Fühlung mit seinen Berufskameraden einerseits und mit der Hauptvereinigung der deutsche» Gar tenbauwirtschast andererseits gewonnen. Wenn es schon in normale» Zeiten bei der Vielseitigkeit der Bertetlergruppe für den Reichsfachschaftsleitcr nicht leicht war, unter möglichstem Ausgleich der Inter essen für den Berufsstand zu wirken, so ist dieses Amt in der heutigen ernsten Zeit besonders schwer und verantwortungsvoll. Mehr denn je legt der Ernst der Zeit allen Berusskameraden die Ver pflichtung auf, Disziplin zu halten und in enger Berufskameradschaft zusammcnzustehen, um auf diese Weise dem Reichsfachschaftsleitcr zu helfen, die ihm übertragene schwierige Aufgabe zu lösen. Arbeitsbedarf beim Arbeitsamt anme'den Um in der gegenwärtigen Zeit im Interesse der Ernährungssicherung des deutschen Volkes der Land wirtschaft und dem Gartenbau die erforderlichen Arbeits- und Hilfskräfte zu stellen, wurden die Arbeitsämter, Kreisbauernschaften usw. bereits mit den erforderlichen Anweisungen versehen. Es besteht Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß alle Arbeits stellen, auch wenn es sich nur um vorübergehende Hilfeleistungen, z. B. zur Bergung der Obst- und Hackfruchternte, handelt, umgehend dem zuständi gen Arbeitsamt zu melden sind. Die Hoffnung vieler Betriebssichrer, daß eingezogene Gefolgschaftsmit glieder in der nächsten Zeit zurückkommen werden, darf nicht dazu führen, daß notwendige, durch die Jahreszeit bedingte Arbeiten in der Landwirtschaft Kriegsgefangene für die Landwirtschaft Eine Anzahl industrieller und handwerklicher Be triebe hatte als Ersatz für fehlende Arbeitskräfte die Zuweisung polnischer Kriegsgefangener bean tragt. Von zuständiger Stelle ist darauf hingewie- sen worden, daß Kriegsgefangene zunächst aus schließlich in der Landwirtschaft, wozu auch die der Ernährungssicherung dienenden Gartenbaubetriebe gehören, eingesetzt würden. Diese Entscheidung ist in der landwirtschaftlichen Praxis überall mit großer Genugtuung ausgenommen worden? da die Land wirtschaft schon seit längerer Zeit ganz besonders unter dem Mangel an Arbeitskräften zu leiden hat und trotz der Einberufungen zur Wehrmacht die Herbstbestellung und die Ernte in diesem Jahre mit besonderer Sorgfalt durchgeführt werden muß. An gesichts dieser ernährungswirtschaftlich entscheiden den Aufgabe nrüssen andere Erfordernisse zunächst zurückstehen. Die Anordnung beweist jedenfalls der Praxis, daß seitens der Staatsführung alles nur Mögliche getan wird, um der Landwirtschaft und dem Gartenbau die ordnungsmäßige Durchführung ihrer bedeutsamen Aufgabe zu erleichtern und daß der starke Bedarf an Arbeitskräften überall er kannt wird. So wird, wie auch auf steuerlichen und anderen Gebieten, die landwirtschaftliche Arbeit bevorzugt behandelt. Der Generalstab sorgt mitten im Frieden, auch ohne daß sich irgendwo am Horizont ein Gegner bedrohlich zeigen würde, dafür, daß im Ernstfall das Räderwerk der Heeresmaschinerie reibungslos in Bcweguirg gerät. Viel zu spät wäre es, den Ernstfall abzuwarten und dann erst über jene vielfältigen, bis in die kleinste Kleinigkeit gehenden Dispositionen schlüssig zu werden, für die vielfach eine lange Vorbereitungszeit notwendig ist. Man spricht nicht viel im Frieden von solcher General stabsarbeit. Die Allgemeinheit setzt voraus, daß sie getan wird — und damit ist die Sache er ledigt. Auch von jener Generalstabsarbeit, die in der Ernährungswirtschaft geleistet würde, hat man kaum etwas in der Oeffentlichkeit gehört, darum war auch das Bestehen jener „E. S."- Stelle, die diese Generalstabsarbeit leistete, den weitesten Kreisen unbekannt. „E. S.", das bedeutet Ernährungssicherung, und umfaßt weitgespannt alles, was mit der Ernährungswirtschaft, im Kriegsfall zusammen hängt. Also nicht nur die Verpflegung des HeereS gehört zum Aufgabenbereich dieser Stelle, sondern auch die vorbereitende Sorge für die Ernährung des ganzen Volkes. Und das ist nun nicht die Ver teilung der Lebensmittel allein, sondern es gehört dazu vor allem die Vorsorge für die weitere stetige Erzeugung. Wie steht es mit den Arbeitskräften aus dem Lande, wenn soundsoviele zu den Waffen mi ssen? Wie mit den Pferden, den Schleppern? Wie wird im Kriegsfälle dafür gesorgt, daß trotz der großen Inanspruchnahme des rollenden Materials nirgends und auch nicht einen einzigen Tag die Versorgung der Bevölkerung aussetzt? Wo finden die einzelnen Heeresformationen ihre Lieferanten? Dieser Fragen gibt es hunderterlei — und es war tatsächlich auch so, daß man vor etlichen Wochen nur auf den Knopf zu drücken brauchte, damit die Antwort gegeben wurde. Die ganze Neichsnährstandsorganisation steht im Dienst der Kriegswirtschaft, an der Spitze der Verbraucherpreis für Gemüsesämereicn Es bestehen vielfach Unklarheiten darüber, wie der 1000-Ir§-Verbraucherpreis für Gemüsesäme reien zü errechnen ist. Die Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft macht darauf auf merksam, daß nach den Lieferungs- und Zahlungs bedingungen für Gemüse- und Blumensämereien der Verkäufer nur dann zur Berechnung des 1000-IcA-Preises verpflichtet ist, sofern dieser Preis in dem von der Hanptvereinigung heraus gegebenen Haüptpreisverzeichnis für den betreffen den Artikel ausgeworfen ist. Da in dem Haupt- preisverzeichnis in keinem Fall ein 1000-kA-Preis angegeben ist und es sich um Festpreise handelt, die für alle Verteiler gleich verbindlich sind, ist auch bei Abgabe über 300 kx der 100-IrA-Ver- braucherpreis maßgebend. De. Reichsernälftungsminister, der zugleich Reichs bauernführer ist. Reichsernährungsministerium und Reichsnährstand sind ein fester Block, der die Hauptvereinigungen nebst den von ihnen auf- gcnommenen Reichsstcllen in sich einschlietzt und der in den Ländern und Kreisen und Gemeinden, in den, Landes- oder Provinzialernährungsämtern mit den Landesbaucrnführern an der Spitze, mit den Ernährungsämtern in den Kreisen und den Bürgermeistern im Verein mit den Ortsbauern- führern in den Dörfern ein festes Fundament besitzt. Bis zü den Kreisbaüernschaften hinunter ver ästelt sich auch die Stelle für Ernährungssiche rung. Hier, sozusagen an Ort und Stelle, ist die Fülle von Kleinarbeit geleistet worden, welcher Betrieb im Kriegsfall irgendwelche Hilse braucht, hier sind die Grundlagen für die Gemeinschafts arbeit gelegt worden. Nur ein geringer Teil der Betriebsführer sind von diesen untersten Stellen im Interesse der reibungslosen Fortführung der Erzeugungsschlacht reklamiert worden, ein Be weis dafür, daß die Bauern — so gut sie wissen, was man von ihrer Berufsarbeit im Kriegsfall verlangt — genaü su sich dessen bewußt sind, daß sie nicht nur Bauern, sondern auch Soldaten sind. Voraussetzung all der Arbeit, an der die Orts bauernführer oft bewußt, öfters aber unbewußt mitgewirkt haben, war die Reichsnährstandsorgani sation. Das Instrument Turres war ein In strument des Friedens. Erzeugungsschlacht und Marktordnung sind Dinge, die nicht um eines möglichen Krieges willen geschaffen worden sind — aber es sind Instrumente, die ohne vieles Zurichten der Kriegswirtschaft dienstbar gemacht werden könnten. Es muhte also — üm mit Neichsovgani- sationsleiter Dr. Ley zu sprechen — bloß ein Hebel umgelegt werden. Aber dafür, daß dieser Hebel auch funktionierte, dafür hatte man den Reichsnährstand und seine „E. S."-Stelle. Werbevorschriften für gärtncrifche und landwirtschaftliche Saaten Das Verwaltungsamt des Reichsbauernführers Hat mit dem Werberat der deutschen Wirtschaft nachstehende Werbeoorschristeu festgelegt, die so^ wohl für die Verteiler gärtnerischer wie auch^ landwirtschaftlicher Sämereien allgemein gültig' sind: 1. Die Werbung darf nicht marktschreierisch wirken, sondern in sachlicher Beweisführung die Vorteile der eigenen Leistungen hervorheben. 2. Die Angaben müssen wahr, überzeugend ünd klar sein und die Möglichkeit einer Irreführung 'vermeiden. 3. Abbildungen dürfen nicht durch unnatürliche Vergrößerungen bzw. unsachliche Vergleiche zu Uebertreibungen benutzt werden. 4. Jegliche Herabsetzung von Wettbewerben und deren Erzeugnissen (vergleichende Werbung) ist ausnahmslos verboten. S. Ergebnisse von Sortenversuchen dürfen zu Werbezwecken nicht verwandt werden. 6. Die Veröffentlichung von sogenannten „Artikeln aüs der Praxis" ist in der Saatgut werbung ebenfalls untersagt. England Polen in den Untergang gehen, um neuen Grund zu haben, das nationalsozialistische Deutsch land mit Hilfe möglichst vieler Staaten, so hoffte es, niederzuringen. Schneller, als England geahnt, ist den Kriegstreibern endgültig die scheinheilige Maske vom Gesicht gerissen, schneller als man es glauben konnte, muß die Welt erkennen, daß eng lischer Egoismus und kalte Berechnung den Welt frieden zerbricht. Diese Erkenntnis wird sich in Europa verbreiten, wird einmal zur Auffassung aller europäischen Nationen werden und einmal die Bedeutung gewinnen, die die Engländer überrascht. Schon in'den ersten Wochen haben die Methoden der Männer im Dunkeln der englischen Regierungs- gübäude ein solches Maß von Schuld auf sich ge laden, eine solche Unmenge Beweise ihrer ver brecherischen Ziele nicht nur an Deutschland, son dern an den Völkern Europas erkennen lassen, daß alle Hetze und alle Lügen erkannt und aufgedeckt werden, ehe ihr beißendes Gift die Hirne und Her zen der Völker restlos zerstören kann. Das deutjchc Volk aber weiß, daß es in diesem Abwehrkampf kein Auseinanderstreben kennt, daß wir um so enger zusammenrücken, je mehr man uns gegen einander aufzuhetzen versucht, daß unser Einsatz einer für den andern um so selbstverständlicher wird, je lauter die Lockrufe der Feinde werden. Unsere Front bleibt unzerbrechlich. * Und das ist uns in diesem Kampf nun mit Unerbittlichkeit klargeworden, daß das tägliche Brot eine unserer schärfsten Waffen bleiben wird. Wir wissen, daß gut vorgesorgt ist, wir wissen aber auch, daß unser Kampf um die Nahrungsfreiheit des deutschen Volkes noch nicht ganz zu Ende ge kämpft war, wir wissen, daß es hier und da noch und im Gartenbau zurückgestellt bzw. vorläufig keine Arbeitskräfte angefordert werden. Es ist ver ständlich, daß die Arbeitsämter trotz aller Be- nrühungen nicht sämtliche Wünsche, z. B. in bezug auf die Eignung der benötigten landwirtschaftlichen Arbeitskräfte, erfüllen können. Es haben sich bereits so viele freiwillige Helfer und Helferinnen für die Landarbeit gemeldet, daß es bisher nicht möglich. war, alle diese Kräfte in Arbeits- oder Aushilfe stellen unterzubringen. Um zur Zeit die erforder lichen Fachkräfte stellen zu können, sind die Ar beitsämter darauf hingewiesen, im Notfälle von der Dienstpflichtverordnung Gebrauch zu machen und auf freiwillige Helfer der HI., Frauenschaft usw. zurückzugreifen. Bei verständnisvoller Zusammen arbeit zwischen allen Volksgenossen und nicht zu letzt durch eine weitgehende Nachbarhilse wird die Bergung der Ernte upd die Herbstbestellung ordnungsmäßig ausgeführt werden können. Latz die maßgebenden Dienststellen zur Zeit alles ver anlassen, um Erleichterungen im landwirtschaftlichen Arbeitseinsatz zu schaffen, ist selbstverständlich. Es wird nochmals im eigensten Interesse der Betriebs sichrer darauf aufmerksam gemacht, daß bei Be darf von Arbeits- oder Hilfskräften diese um gehend unter Angabe der Beschäftigungsart, vor- ' aussichtliche Dauer der Beschäftigung usw. dem zu ständigen Arbeitsmnt gemeldet werden. Die Be darfsanmeldungen brauchen nicht persönlich, sondern können schriftlich oder in dringenden Fällen fern mündlich, dem Arbeitsamt aufgegeben werden. In der Erfüllung dieser Forderungen ist Deutsch- laiä> den anderen um eine Nasenlänge voraus. Die zur Ordnung des Verbrauches notwendigen Maß nahmen sind von der Führung der deutschen Er nährungswirtschaft ebenso vorbereitet, wie die Maßnahmen zur Steigerung der Erzeugung so rechtzeitig und gründlich durchgeführt worden sind, daß die Ausgaben für die Nahrungsmitteleinfuhr um 2 Milliarden gesenkt werden konnten! Für den deutschen Gartenbau hat die erste Forderung des Staatssekretärs Backe, die landwirtschaftliche Er zeugung auf dem bisherigen Stand zu halten, be sondere Bedeutung. Wir wissen, daß Obst und Ge müse im ErnLhrungshaushalt des Volkes zu beson derer Bedeutung gekommen sind. Unsere Ernäh rungsgrundlage hat ihr Hauptgewicht stark nach dieser Richtung verschoben, und der Segen der dies- jährrgen Ernten Hat bereits Hier und da auftretende Lücken bei anderen Nahrungsmitteln schließen helfen! Unsere Aufgabe wird also in der kommen den Zeit noch größere Bedeutung haben. Während es im Weltkrieg keine einheitliche Führung des Gartenbaues gab, kann der Gartenbau nunmehr als geschlossener EvzeUgungsfaktor unter einheit licher Führung nach einheitlichen Richtlinien an die große Aufgabe gehen. Denn darauf kommt es auf dem Kampfabschnitt Gartenbau an, daß mehr noch als in den Zeiten des Friedens nach einheit licher Ausrichtung gearbeitet wird. Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder in Goslar und auf den Reichsgartenbautagen versucht, dem Berufsstand eine Führung auch für die kleinsten Gruppen nach einheitlichen Ricytlinien zu formen. Auf ihren Einsatz kommt es an! Es geht um Deutschlands Zukunft! 8v. Lücken in der Versorgung gibt, daß wir nicht alle Gewohnheiten des Lebens in Nahrung und Klei dung anfrechterhalten können. Aber wir wissen auch, daß unsere Antwort auf den Versuch Eng lands, uns auszuhungern, nur die Forderungen sein können, die Staatssekretär Backe in diesen Tagen in einem Leitaufsatz im V.B. ausstellte: 1. Die Mobilisierung aller verfügbaren Kräfte, nm die landwirtschaftliche Erzeugung auf dem bis herigen Stand zu halten oder womöglich zu steigern, 2. eine. Regelung des Verbrauchs an Nahrungs mitteln, die bei Sch Die Ergebnisse dieser auf breiter Basis und von praktischen Stellen durchgesührten Versuche über mitteln ein brauchbares Durchschnittsergebnis über die Verwendung eines ölhaltigen Mittels zur Ver längerung der Lagerungsfähigkeit von Kernobst, insbesondere von Aepfeln. Der Versuch ist mit den verschiedensten Sorten und in den verschiedensten Anbaugebieten Groß deutschlands durchgeführt worden; in den meisten Fällen wurde das „behandelte" und „unbehandelte" Versuchsobst in gewöhnlichen guten Obstkellern und Obstscheunen, vereinzelt auch in Kühlräumen ge lagert. Die Behandlung der Früchte mit der Olea- Essenz wurde von den Versuchsanstellern selbst vor genommen und als sehr einfach bezeichnet. Die Be handlung besteht im Prinzip in dem Eintauchen der Früchte in eine leicht nach Gebrauchsanweisung her zustellende Oelemulsion. Die Lagerungsdauer der Sorten schwankte je nach ihrer natürlichen Haltbar keit zwischen 10 und 35 Wochen, in der Mehrzahl der Fälle betrug sie 20 Wochen (rund 5 Monate). Ein heitliche Bonitierungen nach festgelegtem Schema, die von den Versuchsanstellern vorgenommen wur den, lassen zu folgenden Ergebnissen kommen: 1. In der Mehrzahl der Fälle weisen mit Olea- Essenz behandelte Aepfel eine bessere Haltbar keit im Lager auf als unbehandelte Früchte. 2. In der Wirkung der Oelbehandlung auf die verschiedenen Sorten bestehen Unterschiede. 3. Besonders günstig wirkte sich die Behandlung der Früchte im ungekühlten Lager, sowie im Kühlhaus auf die Haltbarkeit und das Aus sehen der Sorte „Schöner aus Boskoop" aus. 4. Auf die Sorte „Ontario" wirkte die Behand lung ungünstig, die unbehandelten Früchte wie sen hier bessere Haltbarkeit auf als die be handelten. 5. Die Behandlung mit Olea-Essenz hatte eine deutliche reifeverzögernde Wirkung. 6. Der Gewichtsschwund behandelter Früchte ist geringer als der unbehandelter. Aus den Beobachtungen interessieren besonders die Ergebnisse zu den Sorten „Schöner aus Bos koop" und „Ontario". Wenn in der Mehrzahl aller der vielen^Bergleichsversuche stets die Ergebnisse der Oelbehandlung -günstiger liegen als die der unbe handelten Früchte, - eine Sorte aber: „Ontario" stets ein abweichendes Verhalten zeigt, so kann es sich hier nur nm eine typische Reaktion der Sorte auf die verwendete Oel-Emulsion handeln. Vermut lich ist die feine Schale einiger Sorten, zu denen „Ontario" und auch „Landsberger Renette" ge hören, bei der auch in einigen Versuchen eine ungünstige Wirkung zu beobachten war, für dieses abweisende Verhalten verantwortlich zu machen. Daß besonders günstige Ergebnisse bei der Sorte „Schöner aus Boskoop" erzielt wurden, hängt mit der auffälligen Neigung zum Schrumpfen, die durch die Oelbehandlung ausgeschaltet wurde, zusammen. Diese Wirkung drückt sich auch in einer besonders deutlichen Verringerung des Gewichtsschwundes bei dieser Sorte aus. Gleiches gilt für die Sorte „Gold renette von Berlepsch". QioZvsisuck sur Lrprodunxs ^si O^scr-Lsssns Kernobst länger haltbar Von Dr. L. Scupin, Forschungsgemeinschaft sür die Kühllagerung von Gemüse und Obst, Magdeburg lüortenbai Vsrmsürt« Die letzten die Bedeutung vielsacht. Auc Erfahrungen : wußte vor de: einen weseutli darstellen wist Ziege ein Herl Fett, und Fle darin, daß du von 3,2 Millio stieg. Heute Milliarden Li wir dafür, das um auch von mittel- und 1 sichern. Auch das K Mit Haushalt ohne besondere mehr Kaninch daran, daß wä Haushaltungen Teil durch Ka ist natürlich b stärker der Fc Kaninchen vo sie versechsfack unbedingtes Kaninchenbesta zu vermehren, zu Schlachtzw werden. Tie Haltung sind einer einzige: LS Kilogramm Aufwendung ! Zu den Kli Lers wichtig i Hühner. A in diesem Jah Jüngstere aut kräfte richtig mit in den i aufgewendete lohnenl Ein nur dann ab; leistung unger Damit ist noch keineswe Augen halten, Haltung nicht Eiern, Fleisch ja auch Woll< einiges Heraul Landwirtschaft Milliarden Re durch die Erz -zücht davon Reichsmark jä daß gerade d a„ ieree Wiel , ud Geringw: und wichtige s Uin auch gl die sich bei d tieren ergeben auf die Zie gegangen: Ein Sorge: ist die Festvet lichkeit, imme bleiben. 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