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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Zür -en s HartenausführenSen «n»Zrieöhofgärtner Mitteilungea für -ie Zachgruppe Harten, park und ZrieShof in Ser Unterabteilung Harten im ReichsnährstanS — Reichsfachbearbeiter Karl Weinhaufen unü Mitteilungen des Neichsverbanöes Ser HartenausführenSen und ZrieShofgärtner Nummer S Seilage zu „Gartenbauwirtfchaft" Nr. 34 24. Nugust 1934 K. Leikelmann, Berlin. standes. bleiben. Lericelmann, Berlin. unter taktvoller Haltung bet allen Geschehnissen tm Berufsleben zu verstehen ist. Das Auftreten und Verhalten des einzelnen in der Öffentlichkeit wird in erster Linie bestimmend sein für die Ach tung und das Ansehen des gesamten Berufs- Arn Abend fanden sich alle Mitglieder und Gäste des Reichsverbandes zu einem Kameradschasts- abend in der Gaststätte Schönblick zusammen, wo sie schöne Stunden echten schwäbischen Frohsinns erleben konnten. Die Vorbereitungsstelle des Rsichsverbandes hatte sich alle Mühe gegeben, durch ein reichhaltiges Programm allen Teilneh mern einen schönen Abend zu bereiten. Nach der Teilnahme am Reichsgartenbautag ver anstaltete der Reichsverband am 14. und 15. August Tages-Lehrfahrten für die Gartenausführenden und Friedhofgärtner, die einen großen Zuspruch fanden. Sehenswerte gärtnerische Anlagen und Friedhöfe wurden besichtigt, u. a. auch die Stein bruchwerke der Firma Lauster L Co. in Bad Cannstatt, die bei allen Teilnehmern größtes In teresse fanden. Zum Schluß sei noch ganz besonders die Gast freundlichkeit der Stuttgarten Berufskameraden Hervorgehoben. Allen Berufskameraden, die dis schönen Tage in Stuttgart miterleben durften, wird die diesjährige Reichstagung des Reichsver bandes sicherlich ein unvergeßliches Erlebnis Heer und Berufsstand findet ihren Ausdruck in einer Verfügung, wonach nur noch Mitglieder des Reichsverbandes bei Vergebung von Aufträgen an Bauvorhaben des Heeres berücksichtigt werden. Am Schlußtag referierte Stein-Dresden über das Thema „Gemeinschaftsarbeit in der Beruss- gruppe der Gartenausführenden und Friedhof gärtner". In seinen Ausführungen faßte der Red ner alle jene berufsständischen Arbeiten und Maß nahmen zusammen, die Ausdruck einer Gemein schaftsarbeit in unserer Berufsgruppe sind. Aus gehend von der berufsständischen Aufbauarbeit aller ehrenamtlichen Führer im Reichsverband erläu terte er den tieferen Sinn der Förderung von Arbeitsgemeinschaften zur Durchführung öffent licher Arbeiten. Die Tarnungsarbeiten am West wall, der Aufbau der Reichsgartenschau, der enge Zusammenschluß der Friedhofgärtner auf vielen Friedhöfen sind Beispiele, wie durch eine enge Gemeinschaftsarbeit Erfolge für das Berufsganze erzielt werden können. Durch den Austaufch von Arbeitskräften, durch gemeinsame Beschaffung von Großgärten zur Durchführung größerer Aufträge u. a. m. können viele Schwierigkeiten gemildert oder auch behoben werden. Der Vortragende be handelte dann zum Schluß eingehend die Richt linien über die Förderung und Betreuung von Arbeitsgemeinschaften durch den Reichsverband, die in Kürze erscheinen werden und ebenfalls als das Ergebnis einer umfaßenden Gemeinschafts arbeit anzusehen sind. Ganz besonderes Interesse fand der Lehrfilm des Reichsverbandes über den Bau der Reichs gartenschau Stuttgart. Nach endgültiger Fertig stellung wird dieser Film auch den Landesgruppen zur Verfügung stehen. Der Vorsitzende des Reichsverbandes, Garten gestalter H. Aldinger-Stuttgart, schloß die Reichs schulung mit Ausführungen über den Begriff „Be rufsmoral und Berufsdisziplin", die unbedingte Voraussetzungen unserer gemeinsamen Arbeit sind. Jeder ist der Gemeinschaft gegenüber verpflichtet. : deutschen Landen dem hohen kulturellen Stand des : deutschen Volkes auch auf den Frrüdhöfen M er- : kennen vermag. : Im nächsten Vortrag gab W. Fischer, Freiburg, : in feinen Ausführungen über Gestaltung und Be- j Pflanzung des Grabseldes, der Grabreihen und der : einzelnen Grabstätten wertvolle Hinweise dafür, : wie das in den vorabgegwngenen Vorträgen grund- : sätzlich Geforderte verwirklicht werden kann. Durch ! eine Reche von Lichtbildern war es dem Redner möglich, recht anschaulich zu zeigen, welche Fehler vielfach gemacht werden und wie diese Fühler ver- misden werden können. Fischer forderte von seinen BevufHkwmeraden die Willige Unterordnung unter die der einheitlichen und ästhetisch befriedigendem Gestaltung der Gvabselder, Gradrsihen und Einzel gräber dienenden Vorschriften. Alle Fachgruppen im deutschen Gartenbau be schäftigen sich mit der Frage der Arbeitsersparung und Arbeitserlsichtevung. So sollte auch in der FachgruWentagumg der Gartenausführendsn und FriÄHofgärtner ein Erfahrungsaustausch stattfinden. Fritz Herfort, Berkin, knüpfte am Ne Ausführungen von Seidenspinner am Vortage an und ging beson ders ein auf die Einrichtung kleinerer Baustellen. Er gab zahlreiche wertvolle Winke, wie diese Bau stellen auch ohne allzu großen Aufwand eingerich tet werden Wunen, um Arbeitserleichterungen zu erzielen. Die beabsichtigte Aussprache mußte mit Rücksicht aus die vorgchchrisbsne Zeit zurückgestellt werden? In der nächstem Beilage für die GartMauZfiüIhren- den und Friedhofgärtner wird mit der Veröffent lichung der erwähnten Vorträge begonnen. Wh, rung erfahren, wies er an Hand von zahlreichen Lichtbildern auf die Wege und Möglichkeiten dieses Gartenerlebens hin. Auch die Volksgenossen, denen bisher das Ziel ihrer Wünsche nach einem eigenen Garten versagt blieb, erhalten durch die zahl reichen und vielgestaltigen Grünanlagen unserer Städte einen gewissen Ersatz für den fehlenden Garten zur Entspannung von ihrer täglichen Ar beit. Die Gärten unseres Volkes sollen die Klar heit und Einfachheit des deutschen Wesens wider spiegeln. Zweckmäßigkeit und Schönheit sind kei nesfalls Forderungen, die sich ausschließen. Der Garten dient heute nicht ausschließlich dem gesell schaftlichen Leben, sondern ist als erweiterte Woh nung und neben der Eigenverforgung mit Obst und Gemüse ein Mittler wahrer Lebensfreude ge worden, der gleichzeitig der Erholung, der körper lichen Ertüchtigung und der Gesunderhaltung un serer Familien dient. Hierin liegt die hohe volks politische Bedeutung des Gartens überhaupt. Jede Gartenkünstelei und Modelaune lehnen wir heute für den Garten unseres Volkes ab. Wenn er Hei matliebe wecken und vertiefen soll, muß in ihn das Wesen der Landschaft hineinklingen. Gartengestalter E. Seidenspinner-Stuttgart sprach über wichtige betriebswirtschaftliche und betriebs technische Fragen unseres Berufes. Er stellte zu nächst die menschlichen Eigenschaften, die fachlichen Kenntnisse und Erfahrungen des Betriebsführers heraus, die überhaupt erst Voraussetzung für eine einwandfreie Betriebsführung sind. Er ging als dann auf die zweckmäßige Einrichtung von Klein- und Großbaustellen in der Landschaftsgärtnerei und auf den Einsatz zeitgemäßer Arbeitsgeräte ein, der als einziges Mittel zum möglichen Ausgleich der fehlenden Arbeitskräfte noch gesteigert werden muß. Auch im Arbeitseinsatz können noch durch eine stärkere Gemeinschaftsarbeit Leistungsreser ven frei gemacht werden. Mit der Schlußansprache des Vorsitzenden wurde der erste Teil der außer ordentlich gut besuchten Tagung beendet. Die Berufsfragen der Friedhosgärtner kamen in zusammenhängender Form auf der Fachgruppen tagung Gartenaussührung und Friedhofgärtnerei des nächsten Tages eingehend zur Sprache, worüber eine Berichterstattung an anderer Stelle erfolgen wird. Die auf der Tagung gehaltenen Vorträge werden noch später auszugsweise veröffentlicht. Ois 7cl§sllnsf ckss Ksicüsvsrdcmcfss Wir sind Mittler des Gartengedankens Auttgarter lagungen Die GartenauMihrenden und Friedhosgärtner hatten in Stuttgart Mei öffentliche Tagungen. Die erste am 11. 8., veranstaltet vom Reichsverbamd der G. u. F., und Pie zweite Tagung, veranstaltet durch die Fachgruppe Gartenausführung und Friedhos- gärtnerei im Reichsnährstand, am 12. 8. Der gute Besuch beider Versammlungen ist ein Beweis für das starke Interesse, mit dem die Gartenaussühren- dsn und Friedhosgärtner an dem teilnshmcn, was ihnen in diesen Versammlungen geboten wurde. Es zeigte sich auch wiederum in Stuttgart die gute^ Zusammenarbeit zwischen der Fachgruppe und dem Reichsverband, die sich beide, nach den gleichen Zielen ausgerichtet, in erfreulicher Weise ergänzen. In der Tagung des Reichsverbandes der G. u. F. kamen die GartencmssAhrenden, in 'der der Fach gruppe die Friedhosgärtner stärker zu ihrem Recht. In beiden Veranstaltungen führte Hermann M- dinger, einmal als Vorsitzender des Reichsver bandes der G. u. F, am zweiten Tag als Reichs beirat >der Sandergruppe GartenWusführung und Friedhofgärtnerei den Vorsitz. Der Bericht über die Vortvagstwgung des Reichs verbandes der G. und F. folgt nachstehend. Am nächsten Tage sprach im Rahmen der Fach- gruppentagung Reichssachbearbsiter Weinhaussn zunächst über die Richtlinien des Reichsministers des Innern betreffend die Tätigkeit der Gemeinden auf dem Gebiet der Friedhosgärtnerei. Redner schilderte zunächst in. einem Rückblick den lang jährigen Kampf der Erwerbsgärtner um das Recht, auf den Friedhöfen tätig sein zu dürfen -und stellte sodann mit Genugtuung est, daß nunmehr dam deutschen erwerbstätigen Friedhosgärtner grund sätzlich das Recht zugestanden ist, «Ns den Fried höfen zu arbeiten. Er betonte, daß es sich heute nicht in erster Limiie nm eine Existenzfrage der Friedhosgärtner handele, sondern nm das Recht, am einer sehr bedeutsamen kulturellen Aufgabe 'des deutschen Volkes Mitarbeiten zu dürfen. .Dies Erfordert Disziplin und Einordnung heL-ein-.^ zelnen in die Gemeinschaft. Der Vorsitzende sschik^j Im Rahmen des 1. Reichsgartenbautages Groß deutschlands hielt auch der Reichsverband der Gar tenausführenden und Friedhosgärtner seine dies jährige Reichstagung in Gemeinschaft mit der Fachgruppe im Reichsnährstand am 11. und 12. August d. I. in Stuttgart ab, zu der aus allen Gauen des Reiches die Mitglieder in großer Zahl erschienen waren. Vor einer geschlossenen Vertreterversammlung des Reichsverbandes legte Geschäftsführer Berkel- mann-Berlin einen Rechenschaftsbericht über das verflossene Halbjahr 1939 ab. Der Mitgliederstand hat sich im Lauf des letzten Halbjahres um rund 1050 auf insgesamt rund 9000 Mitglieder erhöht, was als ein weiterer Erfolg in der Aufbauarbeit des Reichsverbandes gewertet werden kann. Die planvolle Finanzwirtschaft gestattet es auch für die Zukunft, den erheblich gestiegenen finanziellen Anforderungen zur Durchführung aller Berufs aufgaben gerecht zu werden. Der Buchprüfer des Reichsverbandes W. Jörger-Stuttgart gab den Revifionsbericht über das abgelaufene Geschäfts jahr 1938, woraus durch die Vertreterversammlung dem Vorsitzenden wie auch dem Geschäftsführer einstimmig Entlastung erteilt wurde. Auf der Ta gesordnung standen ferner eine Beschlußfassung über Satzungsänderungen des Reichsverbandes und die Beitragsneuveranlagung sämtlicher Mitglieder im Altreich für das Beitragsjahr 1940. Alle anwesenden Vertreter des Reichsverbandes wurden von der Stadtverwaltung Stuttgart im Festsaal des Rathauses empfangen. Der Vorsitzende, Gartengestalter H. Aldinger- Stuttgart, eröffnete die Reichstagung nach einer Begrüßung der Kameraden der Ostmark, des Su deten- und des Memellandes. Dann sprach im Auftrage der Gaupropagandaleitung der NSDAP. Rektor Mtenmüller-Vaihingen über das Thema „Der Nationalsozialismus als Weltanschauung". Gartengestalter O. Valentien-Stuttgart hielt einen Lichtbildvortrag: „Der Garten als Mittler einer neuen Lebensgestaltung unseres Volkes". Ausgehend von der Berufung des Gärtners, alle Volksgenossen auf jene Werte hinzulenken, die aus dem Gartenerleben als dem ständigen Quell neuer Lebensfreude und Schaffenskraft für unser deutsches Volk erwachsen und aus dem Heimatgeflchl und Wehrwillen eine dauernde Stärkung und Erneue- N'us Anlaß der Reichsgartenschau sand die dies jährige 3. Reichsschulung des Reichsverbandes in der Zeit vom 6. bis 10. August im Friedrich-List- Heim in Stuttgart-Bad Cannstatt statt, um den Schulungsteilnehmern neben einer eingehenden Besichtigung der Reichsgartenschau insbesondere auch die Teilnahme an der Reichstagung des Reichsverbandes und den Veranstaltungen des Reichsnährstandes mit dem Reichsgartenbautag zu ermöglichen. Eine Berufsorganisation braucht junge einsatzbereite Berufskameraden, die zur ge gebenen Zeit in der Lage sind, verantwortungs volle Arbeit in irgendeiner Gliederung des Reichs verbandes zu übernehmen. Bereits heute sind viele junge Berufskameraden ehrenamtlich im Reichsverband tätig. Auch für diese bedeutet die jährliche Reichsschulung Ausrichtung und Ziel setzung für ihre weitere Berufsarbeit. Es ist selbst verständlich, daß der nicht unerhebliche Einsatz an Mitteln seitens des ReichZderban-es für die Durch führung derartiger Schälungen durch den späteren Erfolg gerechtfertigt werden muß. Die verant wortlichen Landesgruppenleiter find deshalb in erster Linie verpflichtet, bei der Auswahl der aus jeder Landesgruppe zu entsendenden Berufskame raden hinsichtlich ihrer Eignung und Einsatzbereit schaft für die Berufsarbeit mit besonderer Sorg falt zu verfahren. Wer an diesen Reichsschulungen teilnimmt, von dem wird erwartet, daß er sich an irgend einer Stelle für die berufsständische Auf bauarbeit zur Verfügung stellt. Auch in diesem Jahr lag die Leitung des Lehr gangs wieder in den Händen des Landesabtei lungsleiters Häffner-Stuttgart. Es sei ihm der besondere Dank des Reichsverbandes zum Aus druck gebracht, daß er sich trotz dienstlicher Arbeits überlastung wiederum zur Verfügung gestellt hat. Während seiner zeitweiligen Abwesenheit hat ihn Berusskamerad Abelmann-Essen in dankenswerter Weise vertreten. Obgleich die Schulungsarbeit in Stuttgart nicht in der inneren und äußeren Ab geschlossenheit vor sich ging, wie es Hummelshain ermöglicht, so darf doch festgestellt werden, daß der Kameradschaftsgeist und der ArbeitswiKtz,mnlttdey ^Änehmern auch diesem Schulungslehrgang einen Lrtcäg brachte. Die Vortragsreihe wurde mit einem weltanschaulichen Vortrag „Die national sozialistische Weltanschauung als Grundlage un serer Lebensführung und Berufsarbeit" durch Be rufskamerad Häffner am 7. August erössnet. In lebendigen und tiefschürfenden Gedanken erläu terte der Vortragende die Lebensauffassung und Lebenshaltung des deutschen Menschen, wie sie^stch aus dem Nationalsozialismus ergeben. Neber- leitend zu den Grundsätzen nationalsozialistischer Wirtschaftsführung wies er insbesondere auch auf die Notwendigkeit der richtigen Einstellung in un serer eigenen Berufsarbeit hin. Am Nachmittag sprach Oberregierungsrat Ste phanie als Vertreter des Reichstreuhänders der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Südwestdeutsch land über das Thema „Soziale Fragen der Ge genwart". Ausgehend vom Gssetz zur Ordnung der nationalen Arbeit behandelte der Vortragende eingehend die Fragen über den gegenwärtigen Ar beitseinsatz und die Lohnpolitik in der deutschen Wirtschaft mit den inzwischen ergangenen zahl reichen Anordnungen zur Sicherung des Arbeits- ablaufes im Rahmen des Vierjahrcsplanes. Auf Wunsch der Fachgruppe Seidenbauer e. V. nahm der Fachberater Luft Gelegenheit, in einem Vortrag auf die Förderung des Anbaues von Maulbeerpflanzen zur Steigerung der Seiden raupenzucht hinzuweisen. Seide ist heute ein wich tiger glohstofs. Luft appellierte daher auch an die Gartenausführenden, überall dort Maulbeeranla gen in Form von Hecken zu schaffen, wo die Vor aussetzungen und Möglichkeiten dazu gegeben sind. Am 8. August fand eine Besichtigung des Park- nnd Waldfriedhofs in Stuttgart unter Führung von Gartengestalter Haag-Stuttgart statt. An der Praktischen Arbeit auf dem Friedhof erläuterte er die heutigen Erfordernisse auf dem Gebiet der Fricdhofkultur, deren Hebung wesentlich von der richtigen Ausgestaltung und Bepflanzung der ein zelnen Grabstellen abhängig ist. An dieser Stelle sei sestgestellt, daß der landschaftlich so herrlich ge legene Waldsriedhof in Stuttgart durch eine strenge Gemeinschaftsarbeit zwischen Friedhofverwaltung und den dort uneingeschränkt tätigen Friedhof gärtnern als ein Muster hoher Friedhofkultur gelten kann. Am Nachmittag desselben Tages nahm der Ge schäftsführer des Reichsverbandes R. Berkelmann- Berlin das Wort zu dem Thema „Das Ausbil- dungs- und Prüfungswesen in der Fachgruppe Gartenausführung und Friedhofgärtnerei". Er hob die unbedingte Notwendigkeit einer einheitlichen und systematischen zusätzlichen Fortbildung für nu fere Gehilfen in der Landfchafts- und Friedhof- gärtnerei hervor, damit für die Zukunft eine tüch tige und leistungsfähige Gefolgschaft für die Durch führung aller Aufgaben dem Berufsstand zur Ver- sügung steht. Er betonte die dringende Notwen digkeit der Ausbildung und Prüfung von Lehr lingen in der Landschaftsgärtnerei in Betrieben, die zur Ausbildung geeignet find und durch das Vorhandensein eigener Kulturen die Gewähr bie ten, daß der Lshrling eine gute gärtnerische Aus bildung erhält. Der Reichsverband hat bereits mit dem Reichsnährstand zur Neuregelung des Ansbildungs- und Prüsungswesens in der Garten ausführung und Friedhosgärtnerei die erforder lichen Verhandlungen geführt. Den Abschluß des Tages bildete eine Gemein schaftsfahrt mit Omnibussen, die in die schöne landschaftliche Umgebung Stuttgarts mit seinen Weinbergen über Schwaigern—Löwenstein—Sulz bach—Backnang führte und den Schulungsteil nehmern Gelegenheit gab, die Güte des schwä bischen Weines zu erproben. Die Schulungsarbeit nahm am 9. August ihren Fortgang mit einem Lichtbildvortrag des Berusskameraden Abelmann- Essen: „Der Werkstoff des Gartens und seine Ver wendung". Nach einleitenden Worten über die Zusammenhänge zwischen organischem und anorga nischem Material und die Bedeutung des Pflan zenlebens im Kreislauf der Natur behandelte der Redner insbesondere den Mutterboden als die Grundlage jeglichen Lebens überhaupt. An Hand zahlreicher und anschaulicher Lichtbilder, die be reits heute in der Bildstelle des Reichsverbandes vorhanden sind und auch den Landesgruppen für Schulungszwecke zur Verfügung stehen, ging der Vortragende dann auf die einzelnen in der Gar tenaussührung zur Verwendung kommenden Werk stoffe und deren richtige Verarbeitung am Beispiel und Gegenbeispiel ein. Er wies abschließend dar auf hin, daß das Lichtbildarchiv des Reichsver bandes für Schulungszwecke ständig weiter er gänzt und vervollkommnet wird und richtete an alle Berufskameraden die Bitte, die Arbeit des Reichsverbandes auch in dieser Beziehung zu un terstützen. Nachmittags hielt Gartengestalter Höhn beim Wehrkreis III Berlin einen Vortrag über das Thema „Welche Voraussetzungen sind an den Gar- tenaussührenden zu stellen bei der Uebernahme von Aufträgen an Bauvorhaben des Heeres". Er führte aus, daß für die Beteiligung an Bauvor haben der Wehrmacht von jedem Auftragnehmer nicht nur unbedingte fachliche Eignung und Lei stungsfähigkeit gefordert werden muß, sondern darüber hinaus auch ein unbedingt sauberes Ge schäftsgebaren. Für die Uebernahme von Auf trägen ist eine einwandf^is selbstver ¬ ständliche Voraussetzung. Die 'sogenannten Sub missionsblüten, die hin und wieder noch austreten, sind eindeutiger Beweis einer sahrlässigen oder mangelhaften Kalkulation. Er wies ferner daraus hin, daß nur durch ein wirkliches Vertrauensver hältnis zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber eine nützliche und erfprießliche Zusammenarbeit hervorgshen kann. Diese Zusammenarbeit zwischen Anschließend sprach I. Koppendevger, AWn-chen, ' über die Pflichten, die dem erwerbstätigen Fried- hosgärtner aus der grundsätzlichen Zulassung zur Tätigkeit aus dm Friedhöfen erwachse. Er betonte ÄjLFvoße Bedeutung der durch den oMsichÄnKekMntsM'"MKß!ene>n' Entscheidung und derte an Beispielen aus der täglichen Praxis, was r forderte seine Berusskanneraden aus, nunmehr auch " - " " " - ihrerseits alles daran zu setzen, um nicht nur den an sie gestellten Anforderungen gerecht zu werden, sondern auch dazu beiWlragen, daß man überall in OsmSiNLÄlcr/tLardSit, Zur cks UrrvsitsiuNN Lsru/LcrrLsi't in cisr OartsnclusiükrunN 3. Reichsschulung des Reichsverbandes
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