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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
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- Gartenbauwirtschaft
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LssLkisuri Noc IN Ksr'cksoLmcrmi Lsürsns: Das Ncrn^s cksutLcks 2vUt cism 6crrtsndclu ^nsrlcsurlunN Die wachsende Bedeutung des Gartenbaus Hin/ukr vo IM Von vielen Ansicht vertre' gelbes ist eir Wagenbenutzer in der vorge Standpunkt al daß in vielen nähme mit o wird. Zumini stichhaltige Gr nahmestellung entsprechender wird immer c Wie ist nun sächlich zu beu Noch fehlen leistungen, di Ernte usw. vo scheu Reichsba ginnen sich di Verkehrsabwic allen voran d schwerwiegend, auslöst, wird termonaten n Erwähnt sei r Brennmateria nagende Msu Die Ursache d wieder in dt gestellung zu bedeutende W die Sicherstellr schen Bölkes d einer schnellen Das einzige kciten- In den Gartenbaubetrieben tritt der Mangel an menschlichen, vor allem aber an ge schulten Arbeitskräften immer mehr in Erschei- nung. In der Landwirtschaft können noch leichter als in den Gartenbaubetrieben technische Hilfs mittel, Maschinen und Geräte erfolgreich einge setzt werden. Dennoch ist der Einsatz' aller Hilfs mittel der Technik soweit wie überhaupt möglich zu betreiben. Dabei bin ich mir darüber klar, daß die Forderung aus Leistungssteigerung um so schneller ersüllt wird, als sür diese wirtschaftliche Forderung auch die wirtschaftliche Voraussetzung in bezug auf Preisgestaltung gegeben ist. 426 000 är im Jahre 1937 auf 1,6 Millionen 6? gestiegen ist. Trotzdem muß der Marmeladenver brauch Noch weiter erhöht werden. Während wir je Kopf der Bevölkerung 2,2 Kg Marmelade ver brauchen, hat England 7,7 kg erreicht. Durch die erhebliche Steigerung unserer Zuckerrübenernten können wir genügende Mengen Zucker im eigenen Lande gewinnen. Ueber die Steigerung der Obst ernten ist es also auch dem Gärtner und Obst bauer indirekt möglich, an der Schließung der Fettlücke tatkräftig mitzuarbeiten. Die Aufgabe lautet also einmal Belieferung des deutschen Vol kes mit möglichst viel frischem Obst und zum andern Mehrerzeugung von Obst, um den Roh stoff für die Marmelade zur Verfügung zu stellen. Der Rohstoffbedarf zur Marmeladen gewinnung rechtfertigt auch die Ausdehnung des Beerenobstbaues durch die Hergabe von Reichs beihilfen. Diese geben aber auch dem Beeren- und Steinobstbau eine sichere Arbeitsgrundlage und dem Kernobstbau eine weitere Verwertungssicherhcit für früher ganz unverwertbare Erntemengen. Der Obstanbauer hat auch die Verpflichtung, für einigermaßen sichere Ernten zu sorgen. Hervor ragend geleitete Obstbaubetriebe beweisen diese Möglichkeit. Weitere planmäßige Ausdehnung der Obstbaumpflanzung, auch an Straßen und Wegen, ist notwendig. Kreis- und Kommunalverwaltungen sollten sich hier einsetzen. Allerdings ist gleich zeitig für richtige Pflege der Obstbäume zu sorgen. Wenn letzteres in ganz Deutschland plan mäßig durchgeführt wird, läßt sich der Obftertrag ohne Beanspruchung neuer Flächen wesentlich steigern. Hier in Württemberg, im stärksten Obst anbaugebiet des Altreiches, ist manches beispielhaft geschehen, doch ist das Augenmerk noch mehr auf den Qualitätsobstanban zu richten. Die ser, Schädlingsbekämpfung und richtige Düngung sind ausschlaggebend, ob wir das gesteckte Ziel er reichen oder nicht. Obst und Gemüse sind heute kein Luxus mehr, sondern vollwertige Nahrungs mittel; ebenso der Süßmost. Sein Verbrauch hat sich von nur 2,5 Mill. Ltr. - 1926 auf 88,5 Mill. Ltr. - 1937 erhöht. So bildet das deutsche Obst, frisch, als Marmelade und konserviert, vor allem aber als Süßmost eine der größten Bitaminquel len für die Ernährung des deutschen Volkes. Sie sehen, daß die Führung des Reichsnähr standes die Bedeutung des Gärtners genau so erkannt hat wie die des Bauern. Die wesentlichste Voraussetzung für beide ist die Sicherheit des Absatzes der Erzeugnisse. Noch vor wenigen Jahren genügten oft einige Waggons auslän dischen Gemüses, um das inländische Gemüse fast nnverwertbar zu machen. Die Marktordnung hat für Bauer und Gärtner ohne Zweifel sichere Ver hältnisse geschaffen. Die Verbilligung des Kunst düngers innerhalb des Bierjahresplans ist auch dem Gürtner zugute gekommen. Die Zusammen fassung der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Pflanzenzüchter ermöglicht weitere Leistungs- und Qualitätssteigerung des Saatgutes. Wenn ich er neut die Forderung auf Mehrleistung erhebe, so kenne ich doch mich ihre erheblichen Schtvierig- Grotzdeutschl, Tie Meldi scheinbar irr überstürzen ' Militär schic Menschen. ! Korri-orzüg, als ihr guü schaftlichen : Die Einfuhr schäft und des nur im Rahm Verfügung ges Tie Einfuhrkoi tenbaues wurd« Vierteljahr ode gesetzt, wobei e gente auf die ei vorgenommen r m ungen war al ü .attMMüen i -pücksichützr mn fyihr sranzösr rn-ngen gewä setziimA auch , seinerzeit von Berücksichtigung reich mit sesi Diesem Antra gegeben. Nach einer f Außenhandel" für die Eins nach Frankreic Einsuhrkontim Um den frc zu entspreche, sichrer vor je! Fridericus Re> „Ich bin k diesem Wort > statt des gros E.nerativn ei, h it, politisch« und menschlick 150 To-cst-n Abschied napn Schassen und richs des Grc alle Zeit. Ai Vaters, des Z macht Preuße den Kern bild bis schließtick Reiches durch große Friedr Fürsten, die lands bestiege ist' uns eine Opfer, Wich blick und mc kennzeichnen den Alten F in den Stu Bilder von Auge vorübe' Begeisterung schlägt dom g allein, nur b Tage in S Wirkens wur Volkes. An Präsident vor deutsck;en Vo meiusamcn 2 lucht der Ge den Ltaudar Volkes in ei Z. B. steigen durch Verteuerung irgendeines Pro- duktionsmittels die Unkosten in der Landwirtschaft oder im gärtnerischen Betrieb, und mar bisher der Preis im Verhältnis zu den bisherigen Unkosten gerecht, so läßt sich eine Prciserhöhnng nicht ver meiden. Tut man das nicht, dann darf man sich nicht wundern, wenn trotz allen Wollens die Er zeugung auf diesem Gebiet zurückgehl. Dasselbe gilt für den Handel. Wir vom Reichsnährstand sind die ersten gewesen, die die Forderung er hoben haben, den sür die Verbraucher verteuern den und volkswirtschaftlich nicht notwendigen Zwischenhandel auszuschalten und darüber hinaus die Handelsspannen so zu gestalten, daß nicht un gerechtfertigte, mühelose Gewinne entstehen. Es wäre aber salfch, etwa Handelsspannen soweit zu kürzen, daß der Händler an der Bewegung der Ware jedes Interesse verliert. Es ist nun einmal Reichsobmann Gustav Behrens übermittelte zunächst die Grüße des Reichsbauernführers R. Wal ther Darrö und verband damit Dank nnd Aner kennung für die bisherigen Leistungen und den Beitrag zur Sicherung der Ernährung des deut schen Volkes. Dann führte er n. a. etwa folgendes aus: Ausgaben und Ziel für die Zukunft ergeben sich aus der besonderen Stellung des Garten baues innerhalb der deutschen Ernährungswirt- schast. Von allen Zweigen der Landwirtschaft ist der Gartenbau am engsten mit der Stadt verbun den. Millionen von Stadtbewohnern besitzen ebenfalls wie Gärtner nnd Bauern Gärten, die nach ähnlichen Grundsätzen wie bei uns bewirt schaftet werden. Dies ist auch ein Grund, warum wir neben den alljährlichen Reichsnährstands-Aus stellungen gemeinsam mit den großen Städten Reichsgartenschauen und Reichsgartenbautage durchführen. Zweck und Ziel dieses Reichsgarten bautages ist, dem Gärtner seine Aufgabe in der Erzengungsschlacht vor Augen zu führen, ihm zu zeigen, wo die Erzeugung zu verstärken ist und wie er seine Arbeit erleichtern kann. Bauern- und Gärtnereibetrieb haben beide als Bewirt schafter deutschen Grund und Bodens eine gemein same Verpflichtung gegenüber Volk und Staat: Leistungssteigerung! - Deutschland ist auch heute noch ein Volk mit zu wenig Raum. Die Bevölkerung im großdeutschen Raum wächst von Tag zu Tag. Lebensstandard und Arbeitsleistung sind dauernd km Steigen begriffen. Unser Wirtschaftsaufschwung steht einzig in der Welt da. Größere Ansprüche an die Ernährung in bezug auf Menge und Qualität sind die Folge. Ich weiß, daß der deutsche Gärtner mit seinen unzähligen Familienbetrieben aus der verhältnismäßig kleinen Fläche hohe und Wehe dem, der diese Schöpfungen nicht in solcher Form durchführt, daß sie in die Jahrhunderts weisen können. Ich blicke zurück: Auf allen Gebieten unseres vielgestaltigen Beruses war harte Arbeit unser Los. Schöner Erfolg aber auch ihr Lohn. Wir sind dem Schicksal dankbar, daß es uns in diese große Zeit hineingestellt hat. Wir sind dankbar dafür, daß der Reichsbauernführer uns im Reichs nährstand die Möglichkeit gegeben hat, unsere Arbeit zu leisten. Wir geloben Ihnen, Reichsob- maun, im Sinne des Reichsbauernführers auch in der Zukunft treu unsere Arbeit zu leisten. Wir sind immer und immer bereit zum Dienst an diesem Volk, diesem Deutschland, und für den Führer. Anschließend an die Rede des Reichsfachwartes erfolgte eine besondere Ehrung der Reichsberufs- wottkamipfsieger. Der Reichsobmann des Reichs nährstandes, Bauer Behrens, zeigte dann die großen Aufgaben ans, die die Sicherung der deutschen Voiksernährung diktiert. Es ist uns nie eingefallen, die Forderung auf Preiserhöhungen zu erheben, um höhere Gewinne zu erzielen. Was wir fordern muffen, ist, daß Gestehungskosten und Erlös im richtigen Verhältnis stehen. höchste Erträge herauswirtschaftet. Das wird in der Zukunft noch mehr notwendig sein, gibt es doch in der Landwirtschaft wie im Gartenbau noch manche Möglichkeiten der Leistungssteigerung. Auch im Gartenbau gibt es vorbildliche und rück ständige Betriebe. Den rückständigen gilt in erster Linie meine Aufforderung, durch verbesserte Bo denbearbeitung, bessere Pflege und Düngung die Erträge noch zu steigern. Durch den richtigen Einsatz von Bor-, Zwischen- uud Nachfrüchten hat es daneben der Gärtner weit mehr als der Bauer in der Hand, zwei bis drei Ernten im Jahr von der Fläche zu erzielen. Dies bietet die Möglichkeit, dahin zu kommen, daß eine ausreichende Belieferung mit Frischgemüse — vor allem im sehr zeitigen Frühjahr und späten Herbst — erfolgt. Infolge der Erkenntnisse der Wissenschaft über den Wert des Gemüses und Obstes für die menschliche Ernährung, insbeson dere für die Heranwachsende Jugend ist die Auf gabe der Versorgung des Marktes mit Frisch gemüse ständig im Wachsen begriffen. Daß in sehr vielen Fällen den Anforderungen des Ver brauchers an Frischgemüse nicht genügt werden konnte, dem müssen in Zukunft Gartenbaubetriebe und Landwirtschaft gemeinsam begegnen. Eine ebenso wichtige Rolle spielt der Obstba u. Daß der Fettverbrauch des deutschen Volkes heute um 25—30 A höher liegt als 1913, können wir uns ans verschiedenen Gründen nicht leisten. Wenn wir auch durch Erhöhung des Rapsanbaues, "Steigerung der Milcherzeugung und Förderung Ser Fettschweinemast die Produktion an Fett mit Erfolg zu steigern versuchen, so ist es trotzdem notwendig, die Marmelade noch mehr als bisher als Brotanfstrichmittel in den Verbrauch einzu- schalten. Die von mir als damaliger Vorsitzender der Hauptvereinigung der Deutschen Zuckerwirt schaft erreichte Marmeladenverbilligungsaktson hat dazu beigetragen, daß der Verbrauch statt 1932 - Der Bedarf an den Erzeugnissen unseres Blumenbaues ist in selbstverständlicher, Weise ab hängig von dem allgemeine.» Stand des" wirtschaft lichen Ergehens unseres Volkes. Ein Volk in Not verzichtet zuerst auf die Lebensgüter, die auch ein mal zu entbehren sind. Und dazu gehört die Blume. Ein Volk ini Aufstieg dagegen fordert und fördert insonderheit die Blume und ihre Schön heit im Leben. Das aber ist ja das Merkmal gran diosester Art unserer Zeit, daß sie nicht nur einen wirtschaftlichen Aufschwung brachte, daß sie nicht traler Importeur-Zusammenfassungen durch die Hauptbereinigung zu geschlossenem Einsatz wer den auch in der Zukunft — nachdem sich der Kreis der Einfuhrländer durch Spanien geschlossen hat—, den handelspolitischen Einsatz des Gartenbaues ge währleisten. Baumschulen und Samenbau 2. Abhängig in ihrer Wirtschaftlichkeit und be dingt durch den Grad gesicherter Wirtschaftslage beim Obst- und Gemüsebau ist die Lage der Baum schulen und des gärtnerischen Samenbaues. Ich habe stets und stündig schematische Preis bindungen für Obst und Gemüse, für Blumen und Pflanzen abgelehnt und habe darauf hingewiesen, daß diese Preisbindungen, die zwar für den land wirtschaftlichen Sektor das Kernstück der Markt ordnung bilden, bei unseren Erzeugnissen nicht an wendbar sind. Ausnahmen hiervon sind die Er zeugnisse der Baumschulen sowohl wie die Erzeug nisse des gärtnerischen Samenbaues. Auf dem Gebiet der Baumschulen nnd des Samenbaues sind die Oualitätsfordcrungen so un geheuer, daß die Erfüllung dieser Forderungen auch eine gesetzliche Preisbindung, und zwar be wußt eine gesetzliche Mindestpreisbindung recht fertigt. notwendig, neben dem Erzeuger einen gesunden Vcrteilerapparat zu haben. Damit habe ich, glaube ich, auch Ihre Sorgen und unsere Stellungnahme auf dem Gebiet des Obst- und Gemüsebaues ge kennzeichnet. Der Obst- und Gemüsebau ist nur ein Teil der Arbeit und der Aufgaben des Gärtners. Blumen- und Zierpslanzenanbau, Garten- und Landschafts gestaltung gehören zu seinem Arbeitsbereich. Wie groß die Liebe des deutschen Volkes zur Schön heit der Natur ist, wie sehr man die Leistungen des deutschen Gartenbaues anerkennt, beweist diese herrliche Reichsgartenschau in dem schönen Stutt gart. Wo ist es sonst niö glich, in so kurzer Zeit über 4 Mill. Menschen für die Arbeit des Gärt ners zu interessieren! Diese Reichsgartenschau wird dazu beitragen, daß das Volk erkennt, mit welcher Liebe und Aufopferung der deutsche Gärtner und Ohne Sorgen nnd ohne SchwievdgkMein sind ja auch die Blumen- und Pfban-zengärtner nicht. Ich denke nur an gewisse Nöte >bÄ :der MawriaUbsschMung^ Mit diesen Nöten müssen wir fertig werden, wir auch mit jenen Erschwernissen und Unbequemlich keiten, die sich ergeben durch z. B. verringerte Zu teilungen an Blumenzwiebeln, Azaleen oder an dere Kontingente. Im Gegenteil, laßt diese Röte Anreiz und Kraftquelle werden im Streben zur Erfüllung neuer Aufgaben. Eins sei Ihnen heute von mir aufgezeigt: „Wiederaufbau und Auswei tung der Ausfuhr." Das Ziel ist zu erreichen, wenn der ganze Einsatz dahinter steht. Und ebenso ist der volle Einsatz erforderlich beim Gartengestalter und Gartenausführenden. Die neue Zeit mit ihrem großen kulturellen Wollen, mit ihrem scharfen, wachen Sinn für alles Edle und Schöne läßt nur die zum Einsatz kommen, dis keine Halben sind. Und in der Ausführung liegt eine Verantwortung, die so groß ist, daß sie qar nicht überschätzt werden kann. Das, was diese Zeit schafft, ist der Ausdruck des großen und heroischen Wollens unseres Volkes. die erfahren haben, daß die Schönheit der Blumen, die sie den arbeitenden Menschen täglich und stünd lich schenken, eines der glücklichsten Dinge in sich birgt. So habe ich den. deutschen Bcrufskameraden vom Blumenbau hier nur weniges zu sagen. Wir begreifen in dankbarer Freude, daß das neue Leben dieses Dritten Reiches dem Erzeugnis un serer Arbeit mehr denn je Raum gegeben hat und weiter geben wird. Wir wollen aber auch gleichzeitig mit diesem Be- qreifen die Verantwortung wachrütteln und stets in uns tragen, damit wir aus dieser Zeit nun nicht etwa durch überhöhte Preisforderungen Ka pital schlagen wollen. Das ist etwas, was im übrigen dem Gärtner ganz und gar nicht liegt, und hinsichtlich der Führung der Betriebe möchte ich auch hier warnen vor irgendwie gearteten spekulativen Ausweitungen. Es ist durchaus nicht notwendig, daß in jedem Jahr ein neues Haus gebaut wird. Die Absicherung unserer Betriebe ist gerade in dieser Zeit bedeutungsvoller als die Ausweitung, und diese Absicherung hat sich auch zu erstrecken auf die notwendigen Maßnahmen unseren Gefolg- schaftsmitgliedern gegenüber. Die Qualitätssicherung bei den Baumschulen haben wir geschaffen durch das Markenetikett, und es gibt wohl heute niemanden aus den Reihen, die um die Dinge etwas wissen, der nicht dieses Mar- kcnetikett als eine Selbstverständlichkeit betrachtet. Und wer sich heute einmal unsere Baumschulen ansieht und damit die Zustände früherer Zeit vor der Marktordnung vergleicht, der kennt sie fast nicht wieder. Es wird zugegeben, daß auch hier noch im "allgemeinen manches besser sein könnte und besser werden muß. Es wäre aber falsch, die Leistungen unserer deutschen Baumschulen nicht mit Stolz anzuerkenneai. Wir sind jedoch auch hier noch nicht crm Ende, wie es ja in der Leistungs steigerung ka-um ein Ende geben kann. Den deutschen Baumschulen aber verkünde ich heute ein neues Ziel: Hinsichtlich der Obstgehölze soll in Zukunft das Markenetikett nicht nur die äußere Beschaffenheit der Bäurne sichern, sondern darüber hinaus auch die innere Wertigkeit bis zum größtmöglichen Grad garantieren. Die Fort schrittlichsten unter den deutschen Baumschulern find heute schon dazu übergegangen, für Obst gehölze Unterlagen reiner Klonen zu verwenden. Aber das ist auch noch nicht das Endziel. Das Endziel, das wir aufstellen müssen, ist darin zu sehen, daß auch das Edelreis nur von Bäumen genommen wird, die in züchterischer Behandlung stehen. Das bedeutet ohne Frage eine weitgehende Erhöhung der Tragsicherheit unserer Obstbäume in der Zukunft und damit die Möglichkeit einer mengenmäßigen und Preislichen Versorgungssiche rung, wie wir sie wünschen. Das bedeutet aber zunächst für die Baumschulen einen nicht unerheblichen Aufwand, der nun wie derum nicht aus etwa vorhandenen übermäßigen Betriebsüberschüssen gedeckt werden kann — die sind wirklich hei uns nicht vorhanden —, sondern der sich nur ermöglichen läßt, wenn diese Quali tätsverbesserung im Preis der Pflanzbäume ihre Blumenzüchter es verstanden hat, die Schönheit der Natur herauszustellen. Die Aufgaben des Gärt ners wachsen immer mehr. Das ergibt sich aus der Steigerung der Kaufkraft, vor allen Dingen aber aus der Auflockerung der Städte. Die An forderungen an Baumschulen, Samenbau betriebe, Blumen- und Zicrpflanzonbetriebe wer den immer größer. Die Bedeutung des deutschen Gartenbaues wird mit seiner wachsenden Aufgabe ständig zunehmen. Daraus folgert für den Reichs nährstand, die Arbeit des Gartenbaues noch mehr zu fördern als bisher. Wertvolle deutsche Men schen sind in ihm an kleinste Flächen Grund und Bodens gebunden und durch ihn kommen bei der Auflockerung der Städte die bisher in den Stein mauern der Großstädte lebenden Familien wieder in Verbindung mit dem Boden. So hoffen wir, daß vor allem die Jugend ihre Liebe zur Natur und zrrr Muttererde neu entdeckt und danach handelt. Große Aufgaben in ernährungspolitischer, in volkspolitischer und kulturpolitischer Hinsicht fallen den Gärtnern zu. Ich bin überzeugt, daß mit ge meinsamem Wollen, mit gemeinsanier Kraft auch wir unseren Anteil und einen wertvollen Baustein zur Gestaltung des Großdeutschen Reiches unter Adolf Hitler beitragen. Das wollen wir sür alle Zeit geloben! Ihren Ausklang erhielt die Kundgebung des 3. Neichsgartenbautages durch die von llerufsstän- dischem Mitgefühl getragenen Worte des Lande-- bauernführers Arnold. In den Gruß an dru Führer und die Nationalhymnen legten die viel tausend Gärtner das Gelöbnis hinein, nach ihrs«, Kräften Mitgestalter des großdeutschen Reiches zu fein. Erfolgreiche Fachtagungen Die an den rein arbeitsmäßigen Erfolg der Fachtagungen und Lehrfahrten geknüpften Hoff nungen im Rahmen der Arbeitstagungen der Fachgruppen in Stuttgart haben sich vollauf er füllt. Dieser Erfolg war einerseits bedingt durch den überaus starken Besuch, den alle Einzeltagun- gen aufzuweisen hatten, andererseits aber auch durch die bestmögliche Ausschöpfung aller Möglich keiten, das auf den Tagungen Gehörte im gegen seitigen Gedankenaustausch auf kameradschaftlichen Zusammenkünften zur nachträglichen Aussprache zu stellen und Anregungen und Erfahrungen damit in Verbindung zu bringen. Was für die Fachgrup pentagungen gilt, hat auch für die Besichtigungen und Lehrfahrten Gültigkeit, die von einer großen Anzahl von Bernfskameraden in Anspruch genom men wurden und die zum Teil Tage voraus be reits restlos ausverkauft waren. Von den Teil nehmern der Lehrfahrten wurde übereinstimmend hervorgehoben, welche vielfachen Möglichkeiten des Kennenlernens kultur- und betriebstechnischer Eigenheiten und Besonderheiten auf den Besichti gungsfahrten gegeben waren, abgesehen von den zahlreichen landschaftlichen Schönheiten, die sich den Beschauern darboten. Auch hierbei verdient die Arbeit der mit der Organisation Beauftragten anerkennend hervorgehoben zu werden. Wer Kla gen darüber zu führen hatte, daß er an dieser oder jener Veranstaltung nicht teilnehmen konnte oder sein Quartier nicht rechtzeitig fand, mag sich für die Zukunft merken, daß die vielen von uns gebrachten Ermahnungen zur pünktlichen Anmel dung und Zur Einhaltung der gegebenen Anord nungen berücksichtigt werden müssen. Wenn Tau sende von rechtzeitig angemeldeten Tagungsteil nehmern innerhalb weniger Stunden eintreffen, so ist es einleuchtend, daß die Disziplinlosen, die sich in keine Ordnung einfügen können, mit ihren Sonderwünschen von der Organisationsleitung ab gewiesen werden müssen. Von echt kameradschaftlichem Zusammengehörig keitsgefühl, das alle Gärtner aus den vielen deut schen Gauen seit jeher verbindet und besonders in Stuttgart offenbar wurde, waren auch die abend lichen zwanglosen Zusammenkünfte erfüllt. Be sondere Erwähnung verdient der outgelungene Kameradschaftsabend der Fachschaft,Härtner" der LcurdeZbauernschäft Württemberg im„Stadtgarten". Zusammenfassend kann mit Stolz hervorgehoben werden, daß in den vergangenen Stuttgarter Tagen von allen anwesenden Gärtnern der Wille zur Leistung und Bereitschaft stärker denn je be kundet wurde und daß der in diesem Zusammen hang einst geprägte Satz von der „Kampfgemein schaft Gartenbau" durch die Stuttgarter Veranstal tungen Inhalt und Erfüllung erhielt. Ueber den Verlauf der Fachtagungen und die erzielten Ar beitsergebnisse werden wir in aller Ausführlichkeit in den nächsten Ausgaben unserer Zeitung be richten. djosester Art unserer Zeit, daß sie nicht nur einen wirtschaftlichen Aufschwung brachte, daß sie nicht nur einen nationalsozialistischen Aufschwung brachte, sondern daß sie den einzelnen Menschen zutiefst ergriffen und in ihm wieder die Kraft ge löst hat, nach Schönheit M streiben. Wir können uns doch heute — im öffentlichen Leben so wenig wie in der Familie — eine Feier vorstellen ohne Blumen. Ja, wir tragen sogar die Blume hinein bis in die Fabrik, bis an den Ar beitsplatz, und es gibt schon viele Betriebe heute, Auswirkung findet. Aehnlich liegen die Dinge im Samenbau. Hier ist jedoch mit Bedauern festzustellen, daß die für den gesamten Gartenbau so einschneidend wich tigen Samenzuchtbetriebe in gar keiner Weise be friedigend abgesichert sind. Es wird unsere Aufgabe sein, für die kommende Zeit hier Wandel zu schaffen; denn das Saatgut, das wir unserem deutschen Boden anvertrauen, ist das heiligste Gut, das es überhaupt gibt. Und dieses Saatgut ist darüber hinaus der entscheidende Faktor für die restlose Erntesicherung. Die deut schen Samenzuchtsirmen haben in den hinter uns liegenden Jahren treu und ordentlich gearbeitet. Tie Aufstellung der Sortenliste, die Grundregel als Voraussetzung für die Anerkennung, der Ein satz an Zuchtarbeit finden heute schon in der Qua lität ihren Ausdruck. Aber die letzte nnd im Sinne einer gesicherten Versorgung unabdingbare Forderung nach höchster Qualität ist in allen Fällen noch nicht gegeben. Es kann aber nicht erträglich erscheinen, daß in der Zukunft noch irgendwie nicht ausreichendes Saatgut den Gemüsegärtmer um den Ertrag bringt. Im gärtnerischen Samenbau, insonderheit auch bei Gemüse, wird neben der Weiter- und Höher entwicklung der vorhandenen Sorten auch die Neu züchtung 'einzusetzen haben. Zuchtziele kann der deutsche Gemüsebau dem Samenzüchter zur Ge nüge geben. Und schließlich und endlich wird auch noch ein Gebiet irgendwie zu einer letzten Klärung geführt werden müssen, das ist das der Samenverteilung, ein Gebiet allerdings, das vielleicht die schwierigsten Probleme wirtschaftlicher Art, die wir überhaupt haben, umschließt. Pflanzenbau und Gartengestaltung 3. Freundlicher sehen wir die Dinge, betrachtet man den Blumen- und Zierpflanzenbau und die Gartengestaltung. Das liegt nicht nur an der Schönheit der Blumen oder der Schönheit der Aufgaben, die dem Gartengestalter gestellt sind, sondern das liegt auch daran, daß die Entwicklung unserer Blumen- und Pflanzenbaubetriebe ohne Hemmungen vor sich gegangen ist und vor sich gehen konnte, anders als beispielsweise der Obst- und Gemüsebau.
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