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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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der Dämpfeggenmethode aus weil sie dann beim Transport weniger Platz be er wird und 6. -M. A >1-S. samens. arbeiten der Dampf besser ausgenutzt werden kann. Bei guter Bedienung des Apparates sind schon Tages leistungen von 15 ms Erde bei zehnstündiger Ar beitszeit erreicht worden. Es ist auch beabsichtigt, ein Dämpfbuch zu führen, das genau Aufschluß gibt, wie lange der Apparat in den einzelnen Be trieben gestanden hat und in welchem Zustand er übernommen bzw. abgeliefert wurde. Auf Grund der im Jahre 1938/39 gemachten Erfahrungen kann diese vorbildliche Gemeinschafts arbeit zur Nachahmung nur empfohlen werden. In diesem Jahr wird allerdings mit der Erd dämpfung schon im Sommer (Anfang Juli) be gonnen, weil die Dämpfarbeit dann schneller voran geht und auch mehrere Betriebe auf Grund der guten Erfahrungen im Vorjahr größere Mengen dämpfen wollen. Wenn sich anfangs naturgemäß einige Schwierigkeiten einstellen, so lassen sich diese bei gutem Willen der Beteiligten leicht überwinden. ll. Lckille, Bonn. erstmalig in der Gärtnerei Wittwer, Kassel-Nieder zwehren, in einem Gewächshaus von 35 m Länge ausprobiert. Als Dampfleitung wurden Heizungs rohre von 60 mm lichter Weite mit Absperrventilen und Abzweigungen für die Druckschläuche zu den Dämpfeggen benutzt. Sowohl die auf bewegliche Böcke gestellte Hauptleitung wie auch die Schlauch leitungen zu den Dämpfeggen waren durch die Verwendung von Bajonettverschlüssen sehr leicht mit einem Griff zu handhaben. Die Dämpfeggen wurden der Länge nach neben einander mit Vorschlaghammer und aufgelegten Balken in die lockere Erde geschlagen und anschlie ßend 5 cm hoch mit der Erde, die sich in den Wegen befand, abgedeckt. Auf diese Weise erübrigte sich das Abdecken mit nassen Säcken, und gleichzeitig wurden auch die Wege entseucht. Sobald die Erde in den oberen Schichten eine Temperatur von 95" L erreicht hatte, wurde die Egge mit Hebe stangen hochgedrückt und schräg hochgestellt. Die zur Bedienung der Eggen erforderlichen zwei Mann klopften dann mit einem Hammer die anhaftende Erde von den einzelnen Eggenzinken kräftig ab und jagten kurze Zeit unter Schrägstellung der Egge den Dampf hindurch, wobei das Kondens wasser unten an den Eggenspitzen herauslief. Wenn die Säuberung auf obige Weise nach jedem Dämp fen vorgenommen wird, wird das Zufetzen einzelner Eggenzinken vermieden. Das sich bildende Kondens wasser in der Hauptleitung konnte mühelos durch öfteres Ausdrehen der Absperrventile entfernt wer den. Obwohl die Eisenrohre nicht isoliert waren, Ich selbst habe mich für das Erddämpfen erst interessiert, seitdem wir überall bei uns in Kur- Hessen Kartosfeldämpfanlagen besitzen. Es gilt nicht, den Gärtnern teure Erddümpfgerüte auszuschwätzen, sondernihnen die reichlich vorhandenen, drei Viertel des Jah res untätig umher stehen den Kartof fel dä m p f an l ag e n gegen eine Leih gebühr nutzbar zu machen. Das bedeutet für die Kartosfeldämpfanlagen eine vielseitigere und bessere Ausnutzung und für die Gärtner eine erhebliche Ersparnis. Bereits seit Jahren hat die Versuchs- und For schungsanftalt für Gartenbau in Pillnitz umfang reiche Untersuchungen über die Erddämpfung aus geführt und eine Reihe von Dämpfgeräten heraus gebracht. Die Verwendung von Heißdampf- bzw. Satt dampfkesseln kommt wegen der kostspieligen An schaffung, der hohen Heizkosten und wegen ihrer durch die Größe bedingten Unhandlichkeit nur für Großgärtnereien in Frage. Die Erd-Kleindämpf- kolonnen mit einer Tagesleistung von nur 5 bis 7 cbm schaffen zu wenig, was sich bei dem ausge sprochenen Leutemangel ungünstig auswirkt. Auch ist der Anteil der Festkosten für Amortisation der Anlage wesentlich höher als bei den bereits vor handenen Kartosfeldämpfanlagen, für die ja nur eine Leihgebühr bezahlt zu werden braucht, und die außerdem eine wesentlich höhere Tagesleistung von 18 bis 25 cbm erzielen. Die Dämpfegge — ein neues Gerät Beim Erddämpfen find zwei gänzlich vonein ander abweichende Arbeitsmethoden zu unter scheiden: 1. Das Dämpfen bewegter Erdmassen am Erd haufen. 2. Das Dämpfen liegender Erdmassen in Gewächs häusern u. dgl. Letzteres wurde bisher durchweg mit Hochdruck kesseln und Eingraben von Dämpfgabeln ausgeführt. Da das Umwühlen der gesamten Gewächshauserde aber eine enorme Arbeit erfordert, kam ich aus den Gedanken, eine Dämpfegge Herstellen zu lasten, die man nureinfachindieumgegrabene »der gefräste Erde zu drücken braucht, ohne lästige Erdbewegungen vorneh men zu müssen, und die einfach an einen Niederdruck-Kartoffeldämpfkessel angeschlossen wird. Die Firma Gotthardt und Kühne, Lommatsch, stellte nach mehreren Borversuchen zwei Dämpf eggen von je 2 m Länge und 1 m Breite mit je 66 Eggenzinken von je 20 cm Länge her. Die Eggen zinken hatten einen Abstand von 20 cm voneinander und waren in > der unteren Länge von 10- 20 cm nach allen vier Seiten von versetzt angeordneten Löchern durchbohrt. Die Dämpfeggenmethode wurde nötigen. Man arbeitet deshalb mit zwei Dämpfe kisten, weil dann die Tagesleistung höh. Nachdem sich viele Gärtnereien einseitig auf be stimmte Spezialkulturen eingestellt haben, ist die Gefahr der Bodenverseuchung und der Bodenmüdigkeit besonders groß. Die beste Düngung nützt nichts, wenn dieselbe Pflanze zu häufig nach sich selbst folgt. Der Gärtner greift dann aus Verzweiflung zu allen möglichen Heil- und Spritzmitteln und verplempert unter Umständen eine Menge Geld, ohne das Uebel an der Wurzel fassen und eine wesentliche Abstellung der Schäden erzielen zu können. Bei Beibehaltung der einseitigen Wirtschaftsweise gibt es zur Behebung der Bodenmüdigkeit nur drei Möglichkeiten: 1. Alte Erde herausschaffen und neue Erde ein bringen. 2. Anwendung von Schwefelkohlenstoff-Sapikat- Gemisch zur Entseuchung des Bodens. 3. Desinfektion und Verjüngung des Bodens durch heißen Dampf. Wieviel Arbeit das erste Verfahren macht, wird wohl jeder wissen, der einmal angefangen hat, die Erde seines Gewächshauses auszukarren. Vielfach scheitert die Sache auch am Platzmangel sowie an der Schwierigkeit der Beschaffung neuer Erde. Die Anwendung von Schwefelkohlenstofs-Sapikat- Gemisch ist zwar verhältnismäßig einfach, aber Bei dem Mangel an Arbeitskräften im Garten bau muß sich in Zukunft jeder Betriebsführer noch mehr als bisher mit der Frage beschäftigen, in wieweit er Maschinen und Geräte in seinem Be trieb einsetzen kann, um an Handarbeit zu sparen und um trotzdem den gleichen Arbeitsanfall wie bisher zu bewältigen. Nun gibt es aber auch Ge räte, die sich mancher Betriebsführer gern an schaffen möchte, deren Anschaffungskosten aber für den einzelnen zu hoch sind, so daß eine Wirtschaft lichkeit von vornherein nicht gegeben sein würde. Zu diesen gehört auch der Erddämpfapparat. Hier gibt es einen Ausweg, nämlich den der gemein schaftlichen Anschaffung, an dem also mehrere Be triebe beteiligt sind. Diesen Weg ist man mit Erfolg im Rheinisch- Bergischen Kreis gegangen. Durch Praktische Vor führungen der Erddämpfnng in Betrieben dieses Kreises seitens der Gartenbauabteilung der Landes bauernschaft Rheinland pngeregt, haben sich 21 Be- ' triebe zusammengetan und gemeinsam einen großen fahrbaren Erddämpfapparat mit 3 m2 Heizfläche gekauft. Die Unilegung der Anschaf fungskosten erfolgte entsprechend der Größe des einzelnen Betriebes, io daß der wirtschaftlichen Lage des einzelnen Rechnung getragen wurde. Da noch seitens der Landesbauernschaft eine Beihilfe gegeben werden konnte, schwankten die je Betrieb aufzubriugendcn Beträge zwischen 15 bis 40 K>k. Jedenfalls ein sehr geringer Betrag, wenn man die Vorteile berücksichtigt, die die Dämpfung mit sich bringt. Neben der Vernichtung von tierischen und pilzlichen Bodenschädlingen kommt der Abtötung des Unkrantsnmens erhöhte Bedeutung in betriebs wirtschaftlicher Hinsicht zu. Der von diesen Betrieben beschaffte Apparat ging nach einem vorher festgelegten Plan vom zeiti gen Herbst bis zum zeitigen Frühjahr von Betrieb zu Betrieb innerhalb des räumlich sehr langgestreckten Gebietes. Manche Betriebssichrer holten sich den Apparat selbst mit einem kleinen Lieferwagen, um Barauslagen für Fracht und Rollgeld zu ver meiden. Wo dies wegen der zu großen Entfernung oder aus anderen Gründen nicht möglich war, er folgte der Weitertransport mit der Bahn, und die entstandenen Kosten wurden daun auf die sich be teiligenden Betriebe umgelegt. Die Verschickung ist möglichst als Eilgut und nicht als Stückgut vor zunehmen, weil dann die Gefahr etwaiger Be schädigung geringer ist. Zur Deckung von Un kosten für Reparaturen usw. wird je Dämpftag eine Gebühr von 1 M erhoben. Es soll jetzt eine Zeltplane beschafft werden, die zum Abdecken des Apparates verwendet werden soll, weil die kleineren Betriebe nicht über ent sprechende Schuppen verfügen, um den Apparat unterstellen zu können, wenn schlechtes Wetter herrscht. Ferner werden zwei Eisenschienen au geschafft werden, um das Abladen des Apparates zu erleichtern. Am besten ist es, wenn die mit Kieuteer behandelten Dämpfkisten zerlegbar sind, Vorsicht mit Mäusegift! Verhütung von Vogel- und Wildverlustcn durch zweckmäßige Mäusebekämpsung Daß Mäuse eine Plage für den Forstmann, Land wirt, Gärtner und alle anderen Menschen sind, braucht nicht belegt zu werden. Fast immer wird zur Vertilgung „Mäusegift" ausgelegt, also mit Strychnin vergifteter Weizen, im freien Handel befindliche Giftkörner, mit Thal liumsulfat vergifteter Weizen und Aehnftches mehr. Mit diesen Mitteln ist bereits unter den Wildbe ständen, besonders beim Niederwild, bei den Vögeln und anderem Getier des Waldes bedeutender Schaden angerichtet worden. Alle Vögel, die nur ein Körnchen von solchen Giftmitteln fressen, ver enden. Vergiftete Mäuse, von Raubvögeln oder Eulen verzehrt, bewirken den Tod. Immer wie der wird von starken Verlusten an Niederwild durch das Auslegen von Mäusegift berichtet, andererseits aber auch darüber, daß die Krähenvernichtung die vorausgesehenen Folgen zeitigt, obgleich doch wohl nicht zu bestreiten ist, daß Raubvögel und Krähen die besten und erfolgreichsten Mäusevertilger sind. Das Kapitel „Krähen" wird wohl immer um stritten bleiben, weil sich die Belange des Jägers nicht immer mit denen des Forstmannes und Land wirtes vereinbaren. Zu verurteilen ist jedoch das wahllose Vergiften von Raben- und Saatkrähen — Standvögeln und reinen Wintergästen — in ganzen Landesteilen, wie es schon vorgekommen ist. Der Jäger tritt energisch für die Krähenbekämpfung ein; er bezeichnet sie als die ärgsten Schädlinge der Niederjagd, vornehmlich aller Bodenbrüter. Aner kannt wird, daß die Saatkrähe nur ausnahmsweise jokc/r): l/nFcckämp//, §c//crw stack vcc- nnkcan/et, sck/ackt im knacks. (n/rkcn): Occkämp/t, Lckcc/e a/rkcant/cer, km li^acks. gabel überlegen. Während beim Kasten dämpfen mit der Dämpfgabel bei 10stündiger Ar beitszeit 18 cbm Erde gedämpft wurden, stieg die Tagesleistung bei i -- - 15 cbm. Die Eggen wurden in je einen Kasten von 2,20X1,20 m gesetzt, der mit Erde gefüllt wurde, bis U der Zinken be deckt waren — 15 cm hoch, dann hochgerückt und soweit mit Erde beschickt, bis der Oberteil der Eggen 5 cm hoch mit Erde bedeckt war. Es empfiehlt sich dringend, in Zukunft die Erdhaufen etwa 5 m breit aufzu stapeln und vorn soviel Platz zu lassen, daß man die beiden Eggen mit Kasten in ihrer Längs richtung parallel zur Breite des Häufens davor setzen kann. Abschließend ist zu sagen, daß sich die Dämpfegge im Anschluß an einen Kartoffel dämpfer als ein praktisches und brauchbares Zusatzgerät zum Dämpsen von liegenden Erdmassen und auch von Erd haufen erwiesen hat. ^4bd. 1 (oben): DnLseckämpjf, Lalas stark verunkrautet. -4KK. 2 (unten): Occkämpjt, Lalat unkrautjrei. Okmok/ 8 Kaps später pikiert als im unZwckämpj- teu Lasten, Zur iftaskskam mekr a/s äoppett so kork a/s äer uNFeäämp/te. äußerst gefährlich wegen der Giftigkeit und der Explosionsgefahr des Schwefelkohlenstoffes. Dieser ist in seiner Wirkung gegen Pilze unsicher und auf die Vernichtung der Unkrautsamen ohne Einfluß. Die mit Schwefelkohlenstoff behandelte Fläche darf wegen der giftigen Nachwirkung erst nach län gerer Zeit bepflanzt werden, so daß größere wirtschaftliche Ausfälle entstehen können. Borkeile des Erddämpfens Alle diese Nachteile fallen bei der Behandlung des Bodens mit heißem Dampf fort. Die Vor tet le des Erddämpfens sind: Abtötung aller tierischen Schädlinge sowie der schädlichen Pilze im Boden, Bodenverjüngung durch Aufschluß der Bodenuährstoffe, besonders des Stickstoffs, Ein sparung bei der Düngung nach dem Dämpfen, so fortiges Auspflanzen der neuen Kulturen nach Ab kühlung des Bodens, meist schon nach 2 Tagen, Fortfall der Arbeiten und Kosten für teure Pflan zenschutzmittel, größere Ausbeute an verkaufsfähiger Ware, sowie restlose Vernichtung des Unkraut- Die Ersparnis der mehrmaligen Jäte- und -kosten im Jahr ist vom betriebswirt schaftlichen Standpunkt aus eine recht angenehme Beigabe. Von den Erfolgen des Erddämpfens liefern die Abbildungen, die von Versuchen des Wanzenschutzamtes Kassel-Harleshausen stammen, einen eindeutigen Beweis, ?rakti'sckss ösispisl kür eins V/krtsckcrktsvvskss bei cksr LrckckcimpkunF Vorbildliche Gemeinschaftsarbeit ^kk. 5: Zwei Dämp/e^Fen beim Dämpfen von tiräkaufen. Dec Linke Deik ist fast ckacckZackämpjt. Aeckts ist äen besseren Deüec- sickt ba/ber äer Dotrkasten abpenommen. jagdschädlich und landwirtschaftlich eher nützlich ist. Dagegen wird der Raben- und Nebelkrähe kein Pardon gegeben. Nach der Naturschutzverordnung vom 18. März 1936 ist der § 15 wichtig. Er sei deshalb hieb wörtlich wiedergegeben. Er lautet: § i st> Nicht geschützt sind die folgenden Arten: 1. Ncbelkrähe, Oorvus coro ix L. 2. Rabenkrähe, Oorvus corouo Iv. 3. Saatkrähe, Oarvus truxiiexus D. 4. Eichelhäher, Oarruluo glauclarius fU.) S. Elster, Pion nie» fft.) 6. Fcldspcrling, Posner montanus fl-.) 7. Hanssperling, prmser ciomestivus <6.) (2) Es'ist jedoch verboten, den Bögeln der im Abs. 4 genannten Arten in solgendcr Weise nachzustellen: 1. zur Nachtzeit, 2. mit Leim, schlingen, Tellereisen, Psahlcisen oder Selbstschüssen oder mit Vorrichtungen, die den Vogel weder unversehrt sangen noch sosort töten, 3. unter Benutzung geblendeter Lockvögel, 4. mit großen Schlag- ober Zugnetzen, mit beweglichen, tragbaren, über den Boden, das Niederholz oder das Röhricht gespannten Netzen, die Zeit von einer Stunde nach Sonnenuntergang bis zu einer Stunde vor Sonnenaufgang. Das Ziel des angewandten Vogelschutzes ist an irgendeiner Stelle einschlägiger Literatur einmal wie folgt zusammengefaßt worden: „Die biologische Kraft der Vögel als arbeitendes Glied im Naturhaushalt auszunutzcn zum Vorteil unserer land- unü forstwirtschaftlichen Kulturen, ist Ziel des angewand ten Vogelschutzes, d. h. der Bestrebungen, die auf den Schutz der Vögel abzielen, um aus ihrer Anwesenheit und Lebenstätigkeit einen Vorteil zu ziehen. Es gibt ebensowenig nützliche wie schädliche Vögel. Alle gehören in den Naturhaushalt, in die örtliche Lebensgemeinschaft, in der wir sie antresfen. Hier wirkt ihr Verhalten den anderen Gliedern der Gemeinschaft gegenüber so, datz diese als solche erhalten bleibt." Wenn eingangs von Wildverlusten durch Mäuse gift gesprochen wurde, so darf ferner nicht über sehen werden, daß durch die erwähnten Mittel auch kostbares Vogelleben zu beklagen ist. Besonders im Garten und Hof ist das der Fall. Wären andere nützliche Vögel nicht bedroht, dann könnte man in einfacher Weise auch der Sperlingsplage Herr werden. Wird in der Land- und Forstwirt schaft mit Giftkörnern gegen die Mäuse vorge gangen, dann müssen die Körner mindestens mit der „Legeflinte" entsprechend tief in den Boden kommen. Tatsache ist, daß Mäuse, die durch Giftgas den Tod erlitten, von Mäuse vertilgenden Vögeln ohne Nachteil als Nahrung ausgenommen wurden. Daß im Kampf gegen Mäuse das nun seit mehreren Jahrzehnten bekannte und bewährte Vergasungsverfahren nicht mehr, als es der Fall ist, Anwendung findet, mutz wunder nehmen. Bei Gebrauch der im Handel befind lichen Gaspatronen besteht weder für die Mäuse vertilgenden Vögel noch für Körnerfresser und auch nicht für irgendwelches andere Getier eine Gefahr, an Vergiftung zugrunde zu gehen. Es werden also bei diesem Verfahren die Belange allwr Interessenten gewahrt. Nn anderes Tier ist.nicht gefährdet, und weder der Forstmann noch der Vogelschützer Haben Verluste ihnen wertvoMr Tiere zu beklagen. - K, zeigte der Dampfkessel bei 30 m Eisenleitung, 6 m Schlauchleitung vom Kessel zur Eisenleitung und je 4 m Schlauchleitung zu den Dämpfeggen, ins gesamt also bei 44 m Länge unter gleichzeitigem Anschluß beider Dämpseggen am Manometer noch 0,3 Atmosphäre-Ueberdruck an. Auch dauerte bei richtigem Heizen die Durchdämpfung des Bodens am Hinteren Ende des Gewächshauses kaum länger als im vorderen Teil. Selbstverständlich wird man iin Winter die Eisenleitung mit Kieselgurisolier schnur isolieren müssen. Tagesleistung und Kosten Die Tagesleistung betrug bei lOstündiger Arbeits zeit 22 cbm. Die Festkosten für Amortisation und Verzinsung der Dämpfleitung und der Dämpfeggen (10 Amortisation, 6 Yb Verzinsung) bewegen sich im Gegensatz zu den bisherigen Dämpfeinrich- tuugen wesentlich niedriger und betragen z. B. bei 94 cbm Erde 0,97 RM. je cbm, um bei 940 cbm aus 0,09 RM. abzusiuken. Unter Zugrundelegen einer Leihgebühr von täglich 20 RM. betragen die Betriebskosten ohne Berücksichtigung des Arbeits lohnes 1,10 RM. für das cbm, so daß sich also die Gesamtkosten bei einer Dämpfung von nur 94 cbm auf 2,07 RM., bei stärkerer Benutzung der Anlage bis zn 940 cbm auf nur 1,19 RM. stellen. Verbraucht wurden je Tag: 2U Ztr. Maschinenkohle zu 1,95 RM. — 5,46 RM. 1 (4 Ztr. Braunkohle zu 0,55 RM. — 0,69 RM. Insgesamt Heizungskosten je Tag: 6,15 RM. Es sei betont, daß die Verwendung von Maschi- ncnkohle die beste Ausnutzung des Dampfes, ge ringste Verschlackung und die billigsten Heizungs- kvsten gewährleistet. Die Dämpseggen waren aber auch beim Dämpfen derErdhaufen dem bisheri gen Kastendämpfen mit der Dämps- 8. mit Hilse künstlicher Lichtquellen, " unter Anwendung von Giststoffen oder betäubenden Mitteln, unbeschadet der Borschrist des ß 3ö Abs. 4 der Verordnung zur Ausführung des ReichsfagdgesetzcS vom 27. März UW fReichSgejetzbl. 1 S. 431), (3) AIS Nachtzeit im Sinne deS Absatzes 2 Nr. 1 gilt Verbilligtes Erddämpfverfahren Von Dr. K. Meyer-Hermann, Pslanzenschutzamt Kassel-Harleshausen
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