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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
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- Gartenbauwirtschaft
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Ms Sem Blumen- unS Zierpflanzenbau Mitteilungen -er Zachgruppe Slumen- un- Zierpflanzenbau -er Unterabteilung Garten -es Relchsnährflan-s Reichssachbearbeiter Karl Weinhausen s Nummer S Settage zu „Gartenbauwirtschaft" Nr. 27 S. Juli 1932 lli 1939 wwenden, szeit die itig über- so daß ur kurzem rTag ruft bei Feld- n hervor, - günstige rund un- rhr 1937, zere Zeit trockener mzusetzen. alität der getations- es Tages Vegetation )er ersten r Gurken vom Tag Sommer- n Gurken während ch 28 bis .d es bei ein, solche zmmcrtag ;u blühen eln; also Auffinden nden, die zudehnen, kultiviert Tage im n, die sich nicht ent- nach den m Ertrag higkeit wie bei sziel sehr mtabilität Züchtung ordernisse. r bei der in dieser rum, hier 1 in bezug ankheiten, iosporium ernsthafte >ienen Wir' Ner Nach nen Aus- Pflanzen igen und cht. Von .0 Samen ählen wir e Nach- und be- mt man ren Nach- wir weit en. Jede hkommen- -getations- ir um die m Bedarf ren eines ssenauslese schlossenen vor, daß ;en Nach- Veredlung ste (gleiche der Ernte ; nicht gut Veredlung überhaupt Bestäubung egen diese .d oft ver- i, daß bei rke ist, die Züchtung nmte Be ist daher stung der )aus- und die Züch- -erwähnten rerden, für en im Ge ck und bei irgend, für Brünn Zerufsnach- r zwingend ners. Dies esuch einer he Gar technischen d Schmuck- n Gcmüse- ge deutsche ! Böhmens, mmung, so - und Bil chwuchs in eden kann, hrige Lehr anen vom ünn, Flur eingeholt anweis aus der Geerntet wurden 1938 mit ca. mit ca. 7,50 ka oder 3,75 Im oder der auf auf mit ca. mit ca. 187 500 KZ Trocken- die Statice tatarica 80 7 39 39 8,5 4 nen beteiligt sind: Ltatice tstsrica Ltstice sinuata bielickr^sum dracteatum Sonstige Hinblick auf verschiedene Verwendungszwecke Trockenblumen zu begrüßen ist; von 1936 1937 stieg die Anbaufläche von 454,53 u 606,10 2 um 152 2 oder 33 39. Der- Ertrag je da liegt im Reichsdurchschnitt für ertragsfähige Flächen der Ltstics tatsricu: 1938 auf 3000 KZ gegen 1937 auf 2800 KZ und 1936 aus 3300 üx. turen teilweise überaltert gewesen sein müßen, so kann man dieses Ansteigen als eine Angleichung an die stärkeren Anforderungen werten, die aller dings jetzt ihren Abschluß finden muß, da heute Nachfrage und Erzeugung nahezu ausgeglichen sind. Das Verhältnis von Ertragsfläche zu der neuange legten Fläche erscheint durchaus normal, es be trägt 80:20. Die Entwicklung im Anbau scheint dahin zu gehen, daß die Zahl der Betriebe sich leicht ver ringert, die Fläche aber von anderen Betrieben ausgeglichen wird, so gaben den Anbau auf: 1937 6 Betriebe, 1938 8 Betriebe. Eine gebietsmäßige Verschiebung zwischen den einzelnen Anbaugebieten ist nicht festzustellen. Der Anbau von Ickelickry8um bracteatum ist flächenmäßig im steten Anstieg begriffen, was im weitaus an erster Stelle steht. Den überwiegend größten Anteil am Anbau hat die LBsch. Thüringen mit 47 39 vom Gesamt anbau. Bei der Betrachtung der Gesamtfläche im Reich ist von 1936 auf 1937 ein Rückgang von 6891,73 a auf 6787,94 2 um 15 39 und von 1937 auf 1938 ein Anstieg von 6787,94 2 auf 6978,41 2 um 3 39 zu verzeichnen. Diese Schwankung dürste ihre Be gründung in der Absatzlage finden; denn 1936 wurden noch Ueberstände an Ltatice tutsricu vom Vorjahr von 2280 kx festgestellt, während 1937 die Ernte geräumt wurde. Ein ständiges Ansteigen zeigt jedoch die Fläche der Neuanlagen der Lmnce tutaricu. 1936 wurden 571,75 a Neuanlagen ermittelt, 1937 wurden 971,87 2 Neuanlagen ermittelt, das sind 400,12 a oder 70 39 mehr. 1938 wurden 11,36,83 2 Neuanlagen ermittelt, das sind 164,96 2 oder 13 39 mehr. Wenn man aber bedenkt, wie stark der Anbau niedergelegen hat und infolgedessen die Kul- Ltgtice sinuata: 1938 auf 3000 kg je du gegenüber 1937 auf 2000 KZ und 1936 auf 2300 kg. lielickr^sum bracteatum: 1937 aus 700 Ic§ je k2 gegenüber 1936 auf 900 kg. Aus diesen Zahlen ist zu ersehen, daß das Jahr 1937 für die Trockenblumen ungünstiger als 1936 und 1938 war. Ein allgemeiner Unterschied im Flächenertrag der verschiedenen Anbaugcbicte ist nicht zu erkennen. Es ist anzunehmen, daß beim Schnittreifwcrden der Neupflanzungcn ein Ungleich an den Bedarf erfolgen wird und daher keine Veranlassung be steht, den Anbau weiter zu vergrößern. 70 Ku oder 6,25 Ku oder blumen, bei welcher Menge mit ca. 170 000 oder rund 90 39 vom Gesamt darfsdeckung im Blumen- und Zierpflanzenbau durch die leichte Vergänglichkeit seiner Erzeug nisse sehr erschwert wird. Selbst in guten Kühl räumen sind viele Schnittblumen nur einige Tage, wenige von ihnen wochenlang haltbar. Den Trockenblumen fällt die Aufgabe zu, die Lücken in der Bedarfsdeckung auszufüllen, weil sie eine Reihe von Monaten ohne wesentlichen Güteverlust auf bewahrt, also jeweils dann stärker eingesetzt werden können, wenn Frischblumen knapp sind. Ueber den Anbau von Trockenblumen liegen zuverlässige Statistiken der Jahre 1936, 1937 und 1938 vor, die sich allerdings nur auf das Altreich beschränken. Die Gesamtanbaufläche betrug für diese Pflan- zengruppe 1938 rund 87,50 Ku, woran im Einzel- Welche Folgerungen können wir nun außer diesem soeben gegebenen Hi „7 Entwicklung des Trockenblumen-Anbaues ziehen? Ebensowenig wie eine nennenswerte Ausdehnung ist eine Verringerung des Anbaus erwünscht. Das Verhältnis zwischen alter und neuer Anbaufläche wurde von mir als normal bezeichnet; ich empfehle, nicht davon abzugehen, wenn nicht aus irgendwel chen Gründen eine schnellere Erneuerung der An lagen notwendig wird. Eine Vermehrung des Anbaues ist möglich, ja sogar erwünscht, wenn es gelingt, den Absatz zu steigern. Ein nie versagen des Mittel zur Absatzsteigerung ist die Ver- Wer bei der Eröffnung der Stuttgarter Sonder- schau von deutschen Edel-Nelken zugegen war, wird sestgsstellt haben, daß neben ausländischen Züch tungen eine Fülle sehr guter deutscher Züchtungen ausgestellt worden sind. Hoffentlich werden viele, die sich bis jetzt nicht entschließen konnten, an solchen Schauen mit eigenen Leistungen teilzuneh men, sich in Zukunft an dieser Gemeinschaftswer bung beteiligen, um dem Gartenbau und nament lich dem deutschen Käufer an Hand der tatsächlich vorhandenen Erzeugnisse vor Augen zu führen, was die deutschen Nelkenzüchter leisten. Ein solcher Wettbewerb ist ja auch immer eine gute Prüfung für die eigene Leistung, gemessen am fremden Können. Ich wollte die Tagung der deutschen Nelkenzüchter aus naheliegenden Gründen mit dem deutschen Gartenbautag Stuttgart 1939, der im August stattfindet, zusammenlegen. Zy jener Zeit ist aber schon eine solche Fülle von Tagungen an- qesetzt, daß es ganz aussichtslos war, auch noch für die Sondergruppe Nelken einen Zeitpunkt zu finden, zu dem sowohl die Nelkenanbauer als auch die Vertreter vom Reichsnährstand hätten anwe send sein können. Es ist ja auch wohl in bezug. auf dre Güte der Nelken für die meisten Anbauer vorteilhaft, gerade jetzt im Juli auszustellen. Bei der Gelegenheit möchte ich kurz zur Preis gestaltung Stellung nehmen. Es werden immer wieder aus den Kreisen der Anbauer und Abnch- mer Stimmen laut, daß dieser und jener die fest gesetzten Preise unterbietet, weil er, durch die Wit terung bedingt, vielleicht einen besonders starken Flor hat, für dessen Absatz seine regelmäßige Kund schaft nicht ausreicht. In solche Lage kommen wir bekanntlich alle einmal, aber wir dürfen dabei niemals die Nerven verlieren und glauben, daß durch Unterbietung der Absatz sich wesentlich stei gern läßt. Unterbietung hat nur die eine Wirkung, daß die Kundschaft beunruhigt wird, der Umsatz für den Betreffenden zurückgeht und er seinen Be rufskameraden durch diese unvorhergesehene Preis unterbietung großen Schaden zufügt. Es ist besser in solchen Fällen, die ja meist nur gairz vorüber gehende Erscheinungen sind, lieber einmal etwas Nelken überzubehalten, als den Markt unnötig zu beunruhigen. Ich glaube bestimmt, daß alle mit mir einig sind, daß" Lei den heutigen Unkosten, die gegenüber früheren Jahren wesentlich gesteigert sind, der jetzige Preis als sogenannter «ommer- preis angemessen ist. Ich möchte aber gleich jagen, daß es mir nicht möglich ist, heute schon in Aus sicht zu stellen, daß der Winterpreis höher sein wird; denn das hängt noch von dem Erfolg der diesbezüglichen Verhandlungen ab. Es gibt natür lich Großmärkte, die sich selten genau an die fest gelegten Notierungen halten, sondern den Preis nach der Marktlage bestimmen. Man kann da erleben, daß ein Dutzend Nelken 5,— Nll und dar über kostet, aber auch, daß die gleichen Nelken zu 1,80 M je Dutzend verkauft werden, wenn einmal an dem betreffenden Platz eine Uebersülle zu ver- Jn der richtigen Werbung liegt der Erfolg Drese Tatsache wird ober leider im Gartenbau, besonders im Blumen- und Zierpflanzenbau noch recht wenig berücksichtigt. Wenn unsere Erzeugnisse auch keine unnötige Verteuerung des GestvhungApretses durch kostspielige Reklame vertragen, so gibt es doch viels Möglichkeiten der Werbung, Lie Len einzelnen kaum belasten. Hierzu gehören z. B. die jährlichen Bal- konchstenwettbcwerbe und Prämiierungen der schön sten Vorgärten, die — leider sehr ost ohne aktive Beteiligung Ler selbständigen Gartenbaubetriebe — von VerschönerungS- und Verkchrsvereinen oder Behörden zum Zweck der Fremdenwerbung Lurch- gesührt werden. Die Gärtner sollten diesen Din gen größte Aufmerksamkeit schenken; denn auS den Reihen bewährter Fachleute könnten eine Menge Anregungen zur richtigen Durchführung derartiger Veranstaltungen gegeben werden. Der Blumen freund von heute versucht, sein Wissen über richtige Pflege der Blumen und Zierpflanzen stets zu be reichern; je mehr er durch gewissenhafte Fachleute beraten wird, desto sicherer bleibt er ihr Kunde. Als ein großzügiges Mittel der Werbung in Form der Gemeinschaftsarbeit von Gartenbau und Blumengeschäftm werden Lehrschauen z. B. das richtige Bepflanzen der Ballone und Vorgärten, sowie der Blumenschmuck im Zimmer ihre Wirkung auf Len Blumenfreund nicht verfehlen. Wie groß Las Interesse für derartige Veranstaltungen ist, zeigte Ler überaus starke Besuch der auf Lem ehe maligen Reichsgartenschaugelände, heute Volkspark der Stadt Essen, gelegenen Schau dieser Act. Da Liefer Park nach großzügigen Aenderungen in die sem Frühjahr seine Pforton den Blumenfreunden wieder öffnete, hat Lie Leitung des Essener Volks parks, in sicherer Erkenntnis Ler Berechtigung einer solchen Lehrschau, Liese im ehemaligen Haus des Handwerks eingerichtet. Trotz -des Upbeitskräff-r- mangels hat die Gemeinschaftsarbeit von Betriebs führern und Gefolgschafts-Mitgliedern eine Schau geschaffen, die als restlos gelungen betrachtet wer den kann. Es wurden, dem Werkstoff gemäß, mehrere Ab teilungen unterschieden. Als erstes wurden die er forderlichen Erdarten und ihre Zusammensetzung gezeigt, ferner die Möglichkeiten zur Vergrößerung des Nährstoffgehaltes Ler Erde und die richtige Anwendung der Dunger. Gleichzeitig -erfolgte eins Gegenüberstellung falscher und richtiger Behälter (Blumenkästen, Topfe, Kübel) für unsere Blumen, deren Behandlung und zweckmäßige Pflege. Die richtige Vorbereitung und das Pflanzen eines Blumenkastens wuche an Hand verschiedener Modelle gezeigt. In der zweiten Abteilung sah man Laun Len fertigen Balkon- und Fensterschmuck für die verschiedenen Lagen: Sonnen-, Halbschatten- und Schattenlagen mit verschiedenen Bepflanzungsbei spielen für alle vier Jahreszeiten. Besonders reich war die Ausschmückung Ler Kästen gestaltet, die fürs zeitige Frühjahr bestimmt waren. Durch die gute Zusammenstellung von Vorfrühjahrs- und Frühjohrsblühern mit geeignet langer Blllt-enzeit wurden dem Blumenfreund recht viele praktische Anregungen erteilt. Der allgemeinen Auffassung, Fenfierjchmuck sei erst ab Mäi mit L-en üblichen Topf- oder Beetpflanze-n möglich, wurde auf diese Weise wirksam entaegengetreten. Zu allem war ein« -einwandfreie Beschriftung und Erklärung, ^um Teil sogar Lurch Lichtbilder, geschaffen worden. Vielfach konnte fest-gestellt -werden, daß für nicht alltägliche Pflanzen und Bepflanzungen besonders starkes Interesse herrscht, daß also der Blumen- sreund gerad-e auf -diesem Gebiet noch für alles brauchbare Neue empfänglich ist. Die schwierigste Frage für alle Topfpflanzen- gärtmer, nämlich Lie nach der Haltbarkeit und Pfleg« der Blumen und Blattpflanzen in, -Len Wohnungen, in Wintergärten und Blumenfenstern, wurde durch entsprechende Darstellungen in einer hejoicheren Abteilung erläutert. Für entsprechende Lins Iskrrsicks ^usstsHungf als wirkungsvoller- Msrbsmittsi Mehr Werbung im Zierpflanzenbau Auf allen Gebieten des Gartenbaus ist es ebenso wie in der Landwirtschaft, unser Ziel, den Bedarf des deutschen Volkes mengen- und gütemäßia aus reichend zu decken. Eine wichtige Voraussetzung dieses Zieles ist die ständige Ueberwachung der Ent wicklung des Anbaues und darauf aufbauend seine planvolle Lenkung. Bei Anbaulenkung denke ich nicht etwa gleich an Vorschriften oder Verbote, sondern zunächst einmal an eine Beratung der Anbauer in der Erwartung, daß diese einsichtig genug sind, aus den jeweils gegebenen Anregun gen Lie richtigen Folgerungen zu ziehen, die es einerseits ermöglichen, den Bedarf angenehm zu decken, andererseits aber eine konjunkturmäßige Steigerung des Anbaues zu vermeiden. Daß auch ein durch rücksichtslose Ausnützung der Konjunk tur geschaffenes Ueberangebot volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet, brauche ich wohl nicht näher zu begründen, haben 'die Trockenblumen-Anbauer doch die Folgen davon in früheren Jahren genug sam kennengelernt. Die Erkenntnis von dem Wert der Anbauerhe bungen hat den RNSt., Abt. Gartenbau, veran laßt, auch im Blumen- und Zierpflanzenbau all jährliche Erhebungen durchzuführen. Wer den Trockenblumen-Anbau nur nach dem Geldwert seiner jährlichen Erzeugung beurteilt, könnte zu der Auffassung gelangen, daß es andere Gebiete des Blumen- und Zierpflanzenbaus gibt, die vor dem Trockenblumen-Anbau Berücksichti gung fordern können. Abgesehen davon, daß unsere Anbauerhebungen sich nicht auf Trockenblumen beschränken, kann un schwer begründet werden, warum der Trockenblu menanbau in Deutschland besondere Beachtung verdient. Es sind besonders zwei Umstände, die die Bedeutung des Trockenblumen-Anbaues be achtlich erscheinen lassen. 1. Trockenblumen werden nicht nur für den Jn- landbedarf angebaut, sondern sind auch heute noch ein nennenswertes Ausfuhrerzeugnis. 2. Trockenblumen sind in gewissen Grenzen ge eignet, längere Zeit — jedenfalls viel länger als frische Blumen — aufbewahrt zu werden. Die Wichtigkeit der Ausfuhrförderung ist genug sam bekannt; bezüglich der Möglichkeit der Auf bewahrung will ich darauf Hinweisen, daß die Be- Achtung! Aufgabenstellung abgeändcrt! Freiland-Schnittrosenschau vom 15.—17. Juli 1939 Die Aufgabenstellung hat sich durch zwingende Notwendigkeit bei der" zweiten Aufgabe geändert. 1. Aufgabe: Sortiment der seit 1.10.1937 vom Reichsnährstand geprüften und zu- ge-lassenen Rosenneuheiten, minde stens 20 Stiele je Sorte. (Die Jahr gänge sind mit anzugeben.) 2. Aufgabe: Sortiment der bis zum 1. Oktober 1937 in den Handel gebrachten Schnlttroscnsorten, mindestens 20 Stiele je Sorte. 8. Aufgabe: Sortiment von Polyantha- bzw. Floribunda-Rosen, mindestens 15 Stiele je Sorte. 4. Aufgabe: Park- und Kletterrosen-Sortiment, je Sorte mindestens fünf Triebe, Anmeldungen sind möglichst bald an -den Sonder beauftragten des Reichsnährstandes für die Reichs gartenschau Stuttgart 1939, Am Kochenhof, zu richten. Holrkauor, besserung der Qualität. Wie ist dies möglich?: 1. Durch verbesserte Kulturmaßnahmen und sorg samere Behandlung bei und nach der Ernte. 2. Durch gewissenhaftere Sortierung nach den durch die Gütevorschriften gegebenen Richtlinien. 3. Durch Züchtung besserer Sorten und Formen. 4. Durch vorbeugende Maßnahmen und, wenn diese nicht ausreichen, durch Bekämpfung der Schädlinge und Krankheiten. Ratschläge und Beratung ist der Pflanzsnfreund stets besonders dankbar. Bei der Pflege gemachte Fehler sind sehr oft Lie Ursache Ler schlechten Halt barkeit der Pflanzen, und so entwickelt sich au- Unkenntnis heraus vielfach eine gewisse Unzufne- Lenheit L-er Kundschaft, Ein Blumenfreund aber, Ler von uns richtig beraten wuvd-s, wird ein treuer und regelmäßiger Kunde werden. In einem Raum mit ungünstigsten Licht-Verhältnissen wurden deshmb Lie üblichen Blatt- und.Blutenpflanzen gezeigt, ;o- wie ihr Verhalten nach Tagen und Wochen. Ferner -wurden -die Pflanzen .-besonders herausgestellt, Lis sich trotz -dieser unsünstigen Verhältnisse noch gut entwickelt hatten, die sich also auch in Wohnungen an weniger Hellem Standort halten. Daneben waren die Blumenfenster von -besonde rem Interesse, die je nach L-er Lage zu den Him melsrichtungen verschieden ausgestattet waren. Da bei wurden -die Fensterbänke, unter Lenen Zentral heizung liegt, extra berücksichtigt. Für solche Plätze wurden sehr praktische U-ebertöpfe mit Einsatz ge zeigt, Lie weiteste Verbreitung verdienen. In den wasserdichten äußeren Mantel wird Wasser gefüllt, Laun wird der porös-e Einsatz eingesetzt, auf den die Pflanze gestellt wird. Auf Liese Weis« wird dauernd für die für die Pflanze lebensnotwendige Luftfeuchtigkeit gesorgt. Eine kleine Ausstellung, di« fo wie die hier kurz beschriebene aufgezogen ist und in so starkem Maß den Bedürfnissen Les Blumenfreundes Rechnung trägt, wird immer -ihren Zweck erfüllen und stellt gleichzeitig eine nicht zu kostspielige, ober sehr wir kungsvolle Werbung für Lie Erzeugnisse des Blumen- und Zierpflanz-enbaus dar. Die vielfach vertretene Ansicht Les Gärtners, er brauche keine Werbung zu treiben, da er jein« Erzeugnisse -doch immer absetzs, ist nicht stichhaltig. Cs gilt, al:s Kunden als Blumenfreunde zu erhalten und neue dazu zu gewinnen. Es macht sich schon -heut« be merkbar, daß vielfach gespart wird, der Freizeit und Fericngestaltung zuliebe. Daß wir mit unse ren nicht unbedingt lebensnotwendigen Erzeug nissen Li« Leidtragenden s-ein können bei solchem Drang nach Sparsamkeit, ist uns aus Ler Ver gangenheit noch gut -in Erinnerung. Deshalb dür fen wir nicht müßig sein und uns nur eins« l:ig auf Li« Erzeugung »erlegen, sondern wir müssen immer wieder darauf bedacht sein, durch enr- sprechend« Werbung di« Aufmerksamkeit auf unsere Erzeugnisse zu richten, sie bekannt und volkstüm lich und als Kulturgut unentbehrlich zu machen. 8l>üomsciier. vis «äsutsoks Lclslnslksn-Lultur Absatzlage un- Preisgestaltung Bericht von E. Münz aus der Nelkenzüchtertagung in Stuttgart spüren ist. Wenn solche Mitteilungen über billige Blumen aus Kundenkreisen schon im Frühjahr und später eingehen, so ist «s jedenfalls gut, sie näher zu prüfen, wobei man oft fsststellen wird, daß die Angaben nicht ganz stimmen. Es wird damit be zweckt, den Preis allgemein zu -drücken. Sehr verkehrt ist es, wenn von Anbauern Ange bote ohn Angabe der Güte abgegeben werden. Es wirkt das bei .den Kunden unter allen Umständen irreführend. Man kann sogar zu der Auffassung kommen, daß die Güteklassen unerwähnt bleiben, weil die Güte zu wünschen übrig läßt. — Interessant ist die Feststellung, daß Lie Preise für Italiener-Nelken in der vergangenen Saison vielfach den deutschen Preisen überlegen waren, obwohl der italienische Erzeuger bei weitem nicht Lie Unkosten hat wie der -heimische. Die Sonder- gruppe Nelken strebt an, möglichst festbleibende Preise zu behalten; sie vermeidet es, daß etwa an Hauptverbrauchstagen und Festtagen die Preise unnötig hinaufgehen, wie -es mit Auslandsblumen ja fast immer der Fall ist. Diese Bestrebung beruht auf Ler Erfahrung, die man in früheren Jahren mit gleitenden Preisen machen mußte. Um eine möglichst gleichmäßige Versorgung sicherzustellen, wäre es zu wünschen, daß, weil der Flor in Deutschland nicht überall und selbst nicht in begrenzten Gebieten gleichzeitig auftritt, ein freiwilliger Warenaustausch statdfindet, wobei man sich vorstellen könnte, daß die Kontrahenten -Ware gegen Ware austauschen, oder aber in Gegen rechnung. Mancher Züchter hat srüher nach dem Ausland ausgeführt, in den letzten Jahren sind durch Devi senbestimmungen und Vorschriften pflanzenschutz- licher Art Ausfuhrschwierigkeiten einaetreten, die noch zu überwinden sind. Die Schnittblumen erzeuger, wozu selbstverständlich auch die Nelken anbauer gehören, sind im Exportausschuß des Reichsnährstandes vertreten; die Verantwortlichen geben sich alle Mühe, neue Exportmöglichkeiten zu schaffen. Zum Schluß möchte ich alle Nelkenanbauer bit ten, die Arbeit des Beirats der Sondergruppe weitestgehend zu unterstützen. Jeder soll sachlich seine Sorgen und Wünsche vortragen, es wird nichts unversucht bleiben, um jedem nach Möglich keit gerecht zu werden. Selbstverständlich werden die Fragen der Preisbildung in enger Fühlungnahme mit dem Reichsnährstand weiter geklärt. Bezüglich der Einfuhr von Neuheiten aus dem Ausland find mit Erfolg Schritte unternommen worden. Auch sonstige irgendwie geartete Fragen, die unsere Son- Leraruppe betreffen, konnten, wenn von feiten der Anbauer die genügende Unterstützung und Anre gung kamen, erfolgreich geklärt werden. Ein ge sunder, mit gegenseitiger Achtung durchgefü-hrter Wettstreit der Betriebe untereinander ist notwen dig, und nur dieser bringt höhere und bessere Leistungen. VOiksssSiunA cisr HucrÜtät ivirci ck's Fswünsckts bn'NAsu Entwicklung des Trockenblumenanbaus Verkürzte Wiedergabe eines Vortrages von Karl Weinhausen anläßlich der Tagung der Sondergruppe Trockenblumen am 24. 8. in Ersurt
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