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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
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- Gartenbauwirtschaft
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2 kiummsr 26. 2-. luni ÜartenbauwirtlchaK vereinigt mit deuttcher krwerbsgartenbmi müssen crueü 2ur ^rrei'eüunF cisi ^ueüt^is^S im OLstLcru an§ssst2t werden Neue Aufgaben der deutschen Obstzüchtung (Fortsetzung von Seite 11 Wenn damit der gemüssbaulichen Pflanzenzucht ein bestimmtes Ziel gegeben ist, so darf ich für das Gebiet der Obstzüchtung einige andere neue, viel leicht noch ungewohnt erscheinende Aufgaben her ausstellen, wobei ich ausdrücklich und mit Dank barkeit bemerke, daß die Anregungen hierzu in weitgehendstem Umfang von dem Leiter der Ab teilung „Obstbau" erfolgt ist. Anerkannte VeerenM-Sorten Sic wissen, daß in der Abteilung „Oostpan" be gonnen worden ist damit, die Sortenregistrierung zunächst beim Beerenobst, und zwar bei Erdbeeren beginnend, durchzuführen, zur Aufstellung einer Reichssortsnliste, die dann zur Anerkennung der zuzulassenden Sorten führen soll Das, was hier bei Erdbeeren geschehen ist, soll auch zumindest bei Himbeeren, vielleicht auch bei Johannisbeeren, zu nächst auf dem Wege der freiwilligen Anerkennung begonnen werden und muß in Zukunft einmal das gesamte Gebiet des Beerenobstes umfassen. Unterlaqen-NeuMrung Eine Aufgabe, die zunächst vom Reichsnährstand ohne Mitwirkung des Verbandes de: gartenbau lichen Pflanzenzüchtsr begonnen wurde, gehört ebenfalls in unser Arbeitsgebiet, und das ist die Frage der Anerkennung der vegetativ vermehrten Ob st unterlagen. Es wird in Zukunft die Anerkennung der Unterlagenzüchter nur noch in den Betrieben durchgeführt werden, Ich bin überzeugt, daß mit einer solchen Maß nahme nicht nur die allgemeine Ernte des einzel nen Obstbaumes wesentlich gesteigert werden könnte, sondern ich sehe hier vor allen Dingen die Möglichkeit, eine größere Ausgeglichenheit im Erntevolumen der einzelnen Jahre zu erreichen. Es sind nicht nur die klimatischen Einflüsse, die unsere Obsternten so außerordentlich verschieden groß werden lassen. Gut durchgezüchtete Sorten als Veredelungsmaterial würden hier Erhebliches leisten können. Ich erinnere nur daran, daß beispielsweise die gesamte Obsternte in den Jahren 1936 19 110040 ckr, 1937 30139 758 ckr, 1938 7 202 018 cl? betragen hat. Das sind Unterschiede, die jede Versorgung unendlich erschweren. Es werden alljährlich erhebliche Summen aus gegeben als Pflanzbeihilfen für den Obstbau. Es werden Unsummen aufgewendet für die Schäd lingsbekämpfung, für Spritzmittel und sonstige Pflege der Obstbäume. Es sollte auch ein Teil dieser Mittel eingesetzt werden zu einer sinnvoll ausgerichteten Zuchtarbeit, denn die Erntemengen, die 'z. B. im Durchschnittsertrag für Aepsel bei 18,8 kg „ Birnen „ 23,9 bg „ Süßkirschen „ 15,7 llg „ Zwetschen „ 15,9 kg „ Sauerkirschen „ 12,5 kg die Mitglieder des Verbandes der gartenbaulichen Pflanzenzüchter sind. Das fo wichtige Gebiet der Unterlagenbereinigung wird damit in die gesetz liche Form geführt. In Verbindung mit dem Reichsnährstand wird der Verband der gartenbau lichen PflanzenMchter bestrebt sein, die bereits begonnene Prüfung der Unterlagen zu beschleuni gen, um eine Reichsliste der besten, für den Obst bau wertvollsten Unterlagen herauszustellen. Das Gebiet der Untevlagen-Neuzüchkung bedarf ebenfalls seitens des Verbandes der weitgehendsten Förderung. Es besteht durchaus die Möglichkeit, über die Züchtung noch bessere Typen zu erhalten. Insbesondere müßte es das Bestreben sein, durch die Züchtung eine vegetativ zu vermehrende Unterlage für Obst-Hochstände zu erhalten, damit die bei dem bisher unkontrollierbaren Wild lingsunterlagen-Material allzu stark auftretenden Verschiedenheiten vermieden werden. In Verbindung hiermit erscheint mir eine mehr züchterische Behandlung der in den Baumschulen vermehrten Obstsorten anzustreben. Bisher sind die meisten der im deutschen Reichs gebiet angepflanzten Obstbäume auch nach Einfüh ren des Markenetiketts nur kontrolliert worden hinsichtlich ihrer äußeren ErfcheinungsfoM. Wenn auch in gar keiner Weise die Sortenechtheit bei den Baumschulen angezweifelt werden kann, so müßte es doch sehr bald dahin kommen, daß das Reiser- material der Baumschulen nur von solchen Bäu men genommen wird, die züchterisch behandelt sind. liegen, sind so gering, daß sie nur zu erklären sind dadurch, daß eine ganze Reihe von Bäumen ausgesprochene Faulträger sind. Wenn diese Ernte erträge so niedrig liegen, dann liegt das eben daran, daß neben fruchtbaren Sorten, vielleicht ost sogar fruchtbaren Typen oder Klonen eine große Zahl sehr unregelmäßig tragender, ja oft unfruchtbarer Sorten miterhalten wird. Neben der Vermehrung wertvollen, bereits vor handenen Sortenmaterials, die gleichzusetzen ist mit der Erhaltungszucht, muß aber auch aus dem Gebiet des Obstbaues die Neuziichtung weitest gehend gesördert werden. Es ist notwendig, die bisher siir landwirtschaft liche Pflanzenzucht oder Gemüsezucht ausgesetzten Prämien auch zur Erreichung besonderer Ziele im Obstbau auszusetzen. Sie sehen, meine Kameraden, auf allen Ge bieten unseres so umfassenden Berufes eine Fülle von Arbeit und Aufgaben, die der Zucht und züchterischen Bearbeitung gestellt sind. Wir stel len unsere Arbeit aus allen Gebieten des Lebens heute einzig und allein ab aus den Einsatz, den wir dem großen Ausbau dieser großen Zeit zu geben haben. Und wenn ich eben an einzelnen Beispielen auf die Kleinarbeit hinwies, dann ist doch auch unsere Gesamtarbeit nicht zu begreifen, ohne daß wir sie eindeutig in die Geschehnisse unserer großen Zeit hineinstellen. Wenn unsere Leistung zur vollen Auswirkung kommen soll, dann muß sie Baustein sein können für das große Weltgebäude, dessen Gestalter wir und unsere Zeit sind. Und wenn ich hier auf das rein Wirtschaftliche abhebe, dann scheint mir in der klimatischen Viel gestaltigkeit des Wirtschaftsraumes „Mitteleuropa" gerade auch für den Samenbau und die Samen zucht ein bedeutungsvoller Hinweis zu liegen. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß manche Sämereien, die heute noch im Ausland für den deutschen Samenbau vermehrt werden, in Zukunft — soweit es sich um die nationale Sicherung han delt — im deutschen Raum deshalb erzeugt wer den können, weil wir durch die Gebiete der Ost mark Möglichkeiten klimatischer Art neu hinzu bekommen haben- Und ich kann mir weiter vor stellen, daß das deutsche Saatgut nicht nur für alle Länder des mitteleuropäischen Großraumes, der irgendwie einmal zu einer Gemeinschaft zu sammengeführt werden wird, als Lieferant auftritt, sondern daß darüber hinaus dieser mitteleuropäische Großraum für die Vermehrung des im deutschen Gebiet gezüchteten Saatgutes dem deutschen Samen bau die Liefermöglichkeit für weite Teile der Welt gibt. Gewiß sind das Ziel«, die vielleicht noch sehr fern liegen. Gewiß haben wir Aufgaben — und ich habe keine Scheu getragen, sie in aller Nüchternheit auf- zuzählen —, die in ersten Linie bei uns erfüllt wer den müssen. Aber so wie das Wort wahr ist: „Es wächst der Mensch mit seinen hohen Zielen', so ist auch dieses Wort zutreffend für einen Beruf, der sich zu innerer Geschlossenheit und Sammlung durchgerungen hat- Ich glaube, daß wir eine solche Berufsgruppe sind. Ich weiß, daß wir den Willen in uns tragen zu restlosem Einsatz für das große Ziel. Und ich bekenne, daß wir im Streben nach diesem Ziel die Erfüllung unserer Arbeit und unseres Selbst sehen wollen. Denn das Letzte und Höchste, was es geben kann, ist der Einsatz für das Volk, für Großdeutschland. Pflanzen- und Saatqutschau vom 11.—15. 8. 1939 in Stuttgart Ju Zusammenhang mit dem Reichsgartenbautag findet auch in diesem Jahre eine Pflanzen- und Saatgutschau (früher Reichsgartenbaumesse) statt, die gemeinsam von der Ausstellungsleitung der Reichsgartenschau Stuttgart 1939 und dem Gar tenbauwirtschaftsverband Württemberg vom 11. bis 15. 8. 1939 auf dem Gelände der Reichs gartenschau durchgeführt wird. Diese Schau dient in erster Linie der Förderung der geschäftlichen Beziehungen der Berufskameraden untereinander. Sie soll gleichzeitig ein Bild von der Leistungs fähigkeit und Vielseitigkeit des Gartenbaues geben. An Plätzen stehen Hallen, Hofräume und Freiland gelände zur Verfügung. Nähere Auskunft erteilt her Gartenbauwirtschasisverband Württemberg, Stuttgart, Arbanstr. 4113. Hier können auch die Ausstellungsbedingungen sowie Anmeldevordrucke bezogen werden. Der gärtnerische Berufsstand, insbesondere die Baumschulen und Samenbaufirmen, werden hier durch zu reger Beteiligung aufgefordert. Die dies jährige Pflanzen- und Saatgutschau muß' ein voller Erfolg werden. Reichsverband der Pflanzenzüchter in Wien gegründet Bei der Eröffnung der 4. Deutschen Pflanzen- züchtertagung teilte Landesbauernführer Graf Grote mit, daß der Reichsverband der Pflanzen- > zücht gegründet worden sei, der für die bisherigen Reichsverbände der gartenbaulichen bzw. landwirt- schaftlichen Pflanzenzüchter eine Dachorganisation darstelle. Zum Vorsitzenden des neuen Reichsver- bandes wurde Graf Grote bestimmt. Haupt- geschäftsführer ist Oberlandwirtschaftsrat Dr. Jsecke- Berlin. Der Vorsitzende dieses nunmehrigen Ver- > bandes der landwirtschaftlichen Pflanzenzüchter ist : Dr. Roemer. Hauptgeschäftsführer ist Dr. Rotz- ! teuscher. Dem Verband der gartenbaulichen Pflan- zenzüchter steht Johannes Boettner wie bisher vor. Eine ausgesprochene „Neuheiten-Schau" Erstmalig anläßlich des 3. Reichsgartenbautages in Stuttgart. In der Zeit vom 11.—15. August 1939 findet auf der Reichsgartenschau in Stuttgart erstmalig eine ausgesprochene „Neuheitenschau" statt. Alle gärt nerischen Pflanzenzüchter haben Gelegenheit, ihre Neuheiten, die seit 1936 in den Handel gebracht wurden, auszustellen. Da ein außerordentlich star ker Besuch aus den Reihen der Gärtner gerade zu diesem Termin in Stuttgart einsetzt, wird diese Sonderschau stärkstes Interesse finden. Dem Fach mann ist hierdurch Gelegenheit gegeben, sich einen guten Ueberblick über den augenblicklichen Stand der Züchtungen zu verschaffen. Gleichzeitig können ausgestellt werden: Gladiolen, Sommerblumen (einjährige), Blattbegonien, Gloxinien, Freiland nelken. An Obst: Pfirsiche, Aprikosen, Früh pflaumen und -zwetschen, Frühäpfel und -birnen. Alle Anmeldungen für diese Sonderschau sind unter Kennwort „Schau VIII" baldigst einzureichen an den Sonderbeauftragten des Reichsnährstandes für die Reichsgartenschau Stuttgart, Am Kochenhvf 16. Übergewinne bei Importeuren und Großverteilern Durch die Bekanntmachung Nr. 8/38 der Haupt vereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft hat der Reichsnährstand bestimmt, daß durch unver schuldete Fehlkalkulationen, Rückvergütungen für Verderbpartien durch ausländische Ablader, Fracht vergütungen (Detaxen) entstehende zusätzliche Ge winne bis auf weiteres von Importeuren, vom Versand- und Großhandel mit Obst, Gemüse unk Südfrüchten partienweise auszuweisen und die , Gelder zunächst auf eigenem Sonderkonto sicherzu- - stellen sind. Die betroffenen Firmen werden nun- M mehr aufgefordert, bis spätestens zum 1. Juli 1939 den zuständigen Gartenbauwirtschaftsverbänden zu melden, wie hoch die Endbeträge der Sonderkonten angelaufen sind. Es ist hierbei zu unterscheiden zwischen solchen Uebergewinnen, die aus unverschul deten Fehlkalkulationen und Rückvergütungen für Verderbpartien durch ausländische Ablader und solchen, die aus Frachtvergütungen entstanden sind. Ausgeglichenes Erntevolumen durch Neuzüchtung Au? dem absteigenden Ast Die Staaten der Eiukreisungsfront haben Sorgen über Sorgen. Der britische Löwe ist fußkrank ge worden, der gallische Hahn mehr als heiser. Die Verhandlungen mit Moskau sind mittlerweile schon zu einer Tragikomödie ausgeartet. Die deutsch italienischen Flottenverhandlungen haben den West mächten dabei sehr eindeutig gezeigt, daß die Kriegsmarine der verbündeten Staaten heute eben falls zu einem bestimmenden Machtfaktor im mili tärischen Kräftefeld Europas wurde. Dazu kommen nun die Schwierigkeiten im östlichen Mittelmeer, im Bereich der arabischen Staaten und schließlich in Ostasien. Der Japaner hat ernst gemacht, ver dammt ernst sogar. Die Engländer haben sich Dinge bieten lassen müssen, die früher zu einem sofortigen militärischen Einschreiten Englands ge führt hätten. Aber, wie gesagt, der britische Löwe ist fußkrank. London möchte schon, kann aber nicht. Denn darüber hilft auch die lauteste Stimmungs mache nicht hinweg, daß, wenn es England hart auf hart kommen läßt, in der ganzen Welt gegen die britischen Positionen Sturm gelaufen wird. Wenn Deutschland einmal an allen seinen Fronten zur Kriegführung gezwungen war, veranlaßt letzten Endes durch England, dann haben sich diese Dinge heute entscheidend geändert. Heute würde England an mehr Fronten zu kämpfen haben, als ihm lieb ist, als es mit seiner heutigen militärischen Macht überhaupt durchstehen könnte. Auch Frankreich müßte sich in einem Konfliktsfall an drei Fronten seiner Haut wehren, ungerechnet die Angriffsmög lichkeiten auf feinen kolonialen Gebieten. Es ist sicher kein leichtes Werk gewesen, gegenüber dem Machtbereich des internationalen Judentums eine Außenpolitik zu führen, die den Ring der feind lichen Mächte so ourchbrach. Aber der Führer hat immer wieder darauf hingewiesen, daß Deutschhand mit jeden Mitteln sich verteidigen wird, wenn die Angriffsabsichten der Gegner unverkennbar sind- Man dürfte in London und Paris inzwischen ge merkt haben, daß die hohe Schule der offenen und versteckten diplomatischen Kunst heute von Deutsch land ebenso souverän beherrscht wird wie in den Demokratien, wobei der Vorteil der stärksten mili tärischen Macht darüber hinaus noch bei uns und unseren Freunden liegt. Soziale Baupolitik Hervorgerufen durch zahlreiche, aus nationalpoli tischen Gründen unumgänglich notwendige Auf gaben (Ausbau der Wehrmacht, Standortverlegung, Neuanschaffung von Industrieanlagen usw.), mußte die allgemeine Wohnungspolitik zu einem Sorgen kind des heutjchen Eozialprogrammes werden. Gewisse, auf lange Sicht geplante Arbeitsvorhaben ließen es nicht zu, daß ohne weiteres, sozusagen von heute auf morgen, der gesamte Wohnungsbedarf zu hundert Prozent befriedigt wurde. Es sind also nicht allein der Arbeitskräftemangel und das Feh len von Baustoffen für die steigende Nachfrage nach Wohnungen verantwortlich. Trotz dieser Sachlage hat jedoch der Staat einschneidende Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnverhältnisse angeordnet und damit ein neues Beispiel echter Sozialpolitik gegeben. Vor kurzem erst hat der Reichsarbeits minister 90 Millionen RM. für den Bau besonders Preiswerter Mietwohnungen bereitgestellt. Darüber hinaus sind umfangreiche Mittel für einen aus reichenden Wohnungsbau in den Grenzgebieten zur Verfügung gestellt. Die Ostmark und das Sudeten gebiet wurden ebenfalls besonders bedacht. Alle Jnstandsetzungsarbeiten jeglicher Art werden in Zu kunft wirkungsvoll gefördert. Erinnert sei auch an die Maßnahmen zur Förderung des Landarbeiter wohnungsbaues. Ueberblickt man dann noch die vielfach sehr umfangreichen Wohnungsbauplanun gen der Städte, dann wird einem gewiß, daß auf dem Gebiet des sozialen Wohnungsbaues in An betracht der sonstigen Arbeitsbeanspruchung über aus vielfältige Arbeit geleistet wird, und daß die sozialen Forderungen der NSDAP, auch hier weitergetrieben werden. Eine peinliche Anklage Die Zeitung des Vatikans, „OsservatoreRomano", sieht sich einer peinlichen Anklage gegenübergestellt. Das Organ der Faschistischen Partei in Bologna hat dem „Osservatore Romano" vorgeworfen und nachgewiesen, daß englische und polnische Propa gandadienste jederzeit in der Zeitung des Vatikans veröffentlicht werden. Das faschistische Organ zählt dann im einzelnen die Fälle auf, in denen der „Osservatore Romano" sich ohne Einschränkung in den Dienst bestimmter englischer Propaganda wünsche gestellt hat- Das gleiche gilt für die Berichterstattung über die Polnisch-deutsche Frage. Mit besonderer Schärfe beurteilt das faschistische Blatt die Versuche der offiziell-katholischen Zei tung, ob der polnischen Frage die Achsenmächte Deutschland und Italien gegenseitig zu verdächti gen. Immer wieder wird von dieser Stelle ver sucht, Zwietracht zwischen Deutsche und Italiener zu säen, um so die politische Stärke der Achse zu schwächen. Das faschistische Organ schließt dann feine Betrachtungen damit, daß „das an sich schon monströse Zusammengehen zwischen dem englischen Kapitalismus und dem bolschewistischen Kommunis mus mit diesem Beitritt einiger vatikanischer Kreise des „Osservatore Romano" vervollständigt wird". Wir geben die Ausführungen der italieni schen Zeitung wieder und brauchen diesen Zeilen wohl keinen Kommentar mehr anzufügen. Film und Kultur Bahnbrechend wie auf so manchem anderen Ge biet des kulturellen Lebens hat das nationalsozia listische Deutschland auch den kulturellen Bereich des Films umgestaltet. Die Welt glaubt so oft feststellen zu müssen, daß der Nationalsozialismus eine brutale, soldatische Bewegung sei, die Kultur verabscheue und daher auf kulturelle Arbeit nicht den geringsten Wert lege. Wie lächerlich solche Be hauptungen sind, braucht man eigentlich gar nicht besonders festzustellen. Es konnte an dieser Stelle schon so oft von großen Pionierleistungen des deut schen kulturellen Schaffens gesprochen werden, so daß sich jede Rechtfertigung von selbst erübrigt. Heute wollen wir nur einmal feststellen, daß Deutschland im Hinblick auf die Produktion von Kulturfilmen in der Welt ganz überragend an der Spitze marschiert. Seit 20 Jahren schon arbeitet ein besonderes Institut an der Durchforschung kul tureller Themen für die Filmgestaltung, wenn auch erst seit 1933 hier der entscheidende Auftrieb ge geben wurde. Das deutsche Kulturfilm-Institut hat bisher nicht weniger als 232 Kulturfilme geschaffen, die zum größten Teil auch im Auslande berechtig tes Aufsehen erregt haben. Immer wieder haben gerecht urteilende Blätter des Auslandes festge- ftellt, daß auch Deutschland auf diesem Gebiet staunenswerte Leistungen vollbracht habe, und daß es hier Vorbild sein könne für die ganze Welt. Einen winzigen Ausschnitt nur stellt diese Arbeit aus dem kulturellen Schaffen des deutschen Volkes dar. Und doch hat allein dieser Ausschnitt das Aussehen der Weltöffentlichkeit erregt! Das nennt man — Takt Die Nordamerikaner haben sich — das steht ein wandfrei fest und wird wohl auch überall aner kannt — ganz besondere Umgangsformen ange wöhnt. Wir sind die Letzten, die dieses oder jenes Benehmen als allein richtig oder allein falsch be zeichnen wollen. Von uns aus könnten die Nord amerikaner auf Händen gehen, im Winter Stroh hüte und im Sommer Filzstiefel tragen. Es muß eben jeder nach seiner Fasson selig werden. Nun haben aber alle die nordamerikanischen Zeitungen, die vom internationalen Judentum abhängig sind, die üble Angewohnheit, zu jeder Zeit und aus dem geringsten Anlaß heraus gegen Deutschland za Hetzen, alles Dasein des Deutschtums zu verleum den, zu beleidigen u. dgl. mehr. Da halten wir Deutschen es für unsere Pflicht, gelegentlich den Nordamerikanern einen kleinen Spiegel vorzuhal ten, in der Hoffnung, daß sich vielleicht doch einige wenige der eigenen Unkultur besinnen. Nach nord ¬ amerikanischen Zeitungen sind wir Nationalsozia listen noch schlimmer als Barbaren und von jeder Kultur unberührt. Nun mag es allerdings sein, daß sich die Existenz eines Kant, eines Goethe, eines Schiller und anderer deutscher Dichterfürsten bis über den Großen Teich noch nicht durch gesprochen hat. Vielleicht hält man drüben Wagner, Beethoven, Strauß oder andere Könige im Reiche der Musik für irgendwelche kleinen Kaffeehaus musiker. Nein, da' verstehen die Nordamerikaner unter Kultur doch etwas wesentlich Besseres. Der Besuch des englischen Königspaares in USA. gab ausreichend Gelegenheit, diese besondere USA.» Kultur kennenzulernen. Bei den festlichen Essen gab es nämlich Jazzmusik einer jüdischen Kapelle, und bei dem Staatsbankett im Weißen Haus sang eine Negersängerin Niggersongs. Man vergaß nicht, auf dem Programm zu bemerken, daß der Einfluß der Negermusik viel größer sei als der der deutschen und italienischen Musik. Da kannste nichts machen; gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens. Wir aber in Europa können ruhig sein, denn da nun Amerika sich offiziell zur Negerkultur bekannt hat, braucht uns um das Schicksal dieses Staates nicht mehr bange zu sein. Ohne uns! Deutschland hat mit internationalen Vereini gungen vielfach mehr als unangenehme Erfahrun gen'gemacht. Man braucht nur an den Völkerbund zu denken, dessen Mitgliederkreis inzwischen ja von Tag zu Tag geringer wird und für den vor kur zem von einer deutschen Tageszeitung der Vorschlag gemacht wurde, daß man ihn umiaufen solle in einen „Verein zur Sicherung von Neubesitz"! Schlechte Erfahrungen hat auch die deutsche Stu- ' dentenschaft mit einer internationalen Studenten vereinigung, dem „Weltstudentenwerl", gemacht. Die deutsche Studentenschaft, deren ausgezeichnete sozialpolitische Arbeit bekannt ist, hatte sich bereit- erklärt, die Bestrebungen des Weltstudentenwcrkcs zu unterstützen. Es zeigte sich aber, daß gewisse internationale Kreise immer mehr versuchten, dem Weltstudentenwerk eine antideutsche Tendenz zu geben. Klare Vorstellungen verliefen nutzlos, und so hat die deutsche Studentenschaft di: einzig mög liche Konsequenz gezogen und dem Weltstudenten werk den Rücken gekehrt. Man sollte in der Welt doch endlich einsehen, daß wir Deutschen uns irgendwelche Beleidigungen oder irgendwelche aggressiven Machenschaften nicyt gefallen lassen. Zu sachlicher Arbeit sind wir gern bereit. Jedoch denken wir nicht daran, unS in irgendeiner Form ungesühnt beleidigen zu lassen. Aus diesem Grunde ist der Entschluß der deutschen Studentenschaft nur zu begrüßen, zumal die deutsche Studentenschaft zu vielen nationalen Studentengruppen, zum Beispiel zu Italien, zu Ungarn, zu Spanien und anderen Ländern, kameradschaftliche Beziehungen unterhält^ IntSTSSl Zm Ob eine L Verwertungs wohl letzten ihres Anbau beersorten, d in Großdeuts Sorten, die den verschied Es sind die ü baugebieten, Moutot ii Evern in tige folgen d, Leopoldshall Macherauch dern, Roter baugebieten Es kann o die in zehn deutschen Re sowohl des ' eine besondl Sorte „D e u Hessen-Nassia« Saarpfalz, C Schlesien, S Ems; die > Baden, Bay« Hessen, Kurm land, Saarp detenland, C gen; die Sc Bayern, Hesp lenhurg, Ni Rheinland, ( Sudetenland, ringen, Wese a e r" in Bad Kurmark, M« Pommern, i Sudetenland, ringen, Weser Die Erdbe« sehr durch Wetter verfri seits trübes hinauszögern, zeit in den , Jahr, sondern bis 7 Jahre f« folgende Datei lebtet Ltiaden . . . Bauern . . . H-Üen-Nahau Kurt-cssc» . , ümrmark . . Mecklenburg . Niedersachsen . Ostmeukcn Nhcinland Saarpsalz . . Sachsen . Sachsen-Anhalt Sudetenland . Südmark . . Schlesien . . ^chleaivig-Holste Thüringen Weser-Ems Westsalcn . . Aus diesen Deutschland n frühestens am allgemeinen o sein dürfte. Die Haupte gesehen — et« In den nack zeit mit dem Ende für jed bei außerdem gebiete gesond Lorie Gebiet Baden . . . Hessen-Nassau uurhesscn . . Ssipreugcn Rheinland Saarpf alz Sachsen . . . Sachsen-Anhalt Sudctenland . Schlesien . . Schleswig-HolsN Shüringcn Weser-Ems > Laut Anordi zcugnng und ! Obst-(Pflanz-) l. 8. 1937 an den Handel g anbauwürdig folgt durch der dein Reichsvei Züchter. Die tungsaint des j Als Neuhei nicht im Hani solche Neuheit den älteren S deutlich wahr unterscheiden, beachten: 1. Jede Sor selber eingesai Polyantha'-Ros
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