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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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2 Hummer 25. 22. luni 1252. (ZartenbauwirttchaK vereinigt mit deutscher krwerbsgartendmt also jede am Zustandekommen des Verbraucher preises beteiligte Wirtschaftsstufe denjenigen Anteil am Gesamtpreis erhält, der ihren Leistungen ent spricht. In der liberalen Epoche hat sich der Preis aufbau oft zu Lasten des Erzeugers verschoben. Die Marktordnung mußte das richtige Verhältnis wie der Herstellen, schon allein, um die Produktion zu fördern. Ebenso wichtig ist aber auch die Herstel lung richtiger Preisverhältnisse bei den einzelnen Erzeugnissen und Erzeugnisgruppen. Denn falsche Preisverhältnisse können nur zu leicht falsche Pro duktions- und Absatzverhältnisse Hervorrufen. Pro duktionsgebiete, die zurückgeblieben sind, müssen entwickelt werden. Auf der anderen Seite bedürfen Marktgebiete einer besonders sorgfältigen 'Steuerung, innerhalb deren spekulativ und volks wirtschaftlich nicht begründete Ausweitungen der Produktion festzustellen sind. Gewisse Erzeugnisse bedürfen aus wirtschaftlichen oder sozialpolitischen Gründen einer verstärkten Absatzförderung. Hier kann der Preisausgleich eine bedeutsame Rolle spie len, die Erhebung von Ausgleichsbeträgen, die, an anderer Stelle eingesetzt, zu einer Hebung des Ab satzes beitragen können. Das Preisrecht kann sich nicht in einer starren Festsetzung von Preisen erschöpfen. Dies ist insbe sondere auf einem solch schwierigen Marktgebiet, wie es der Gartenbau ist, nicht immer möglich. Vielmehr ist das auf einem Markt herrschende Preissystem Ausdruck aller markt- und preisbilden den Faktoren. Die Preisbildung ist bei organisier ten Märkten anders als bei zerrütteten Märkten. Sie kann bei voll ausgenutzten Betrieben eine an dere sein als bei unzulänglich beschäftigten Betrie ben. Sie ist bei geordnetem Vertrieb eine andere als bei einer ungeregelten Marktbeschickung. Der Preis ist nicht nur Wertmaßstab, sondern auch Aus druck von Marktverhältnissen. Spannungen im Preisgefüge deuten oft an, daß innerhalb der Marktstruktur Verbesserungen notwendig sind. In die Preisbildung sind wiederum alle Betriebe ein bezogen. Sie haben mitzuwirken bei der Bildung der angemessenen Preise durch Preisdisziplin und Einordnung in die gesamtwirtschaftlichen Not wendigkeiten. Wirtschaftsordnung der Ernährnngswirtschaft Windung der liberalen Marktzerrüttung und Ga rantie einer geordneten Versorgung. Wird die Ab satzkette vom Erzeuger bis zum Verbraucher als ein großer, dahinfließender Strom der Produktion be trachtet, so kommt dem Verarbeitungsbetrieb eine außerordentlich wichtige Rolle zu. Er ist ein unent behrliches Glied dieser Kette, soweit die Produktion einer Verarbeitung oder Veredelung bedarf. Gleich zeitig hat er sich funktionell richtig in das Markt geschehen einzuschalten. Dies kommt in Zeiten der Marktüberschwemmung oder auch nur verstärkten Marktbeschickung in einer verstärkten Verarbei tungstätigkeit zum Ausdruck. In Zeiten der Ver knappung sind nach Möglichkeit andere Bedarfs güter bereitzustellen, auf die der Verbrauch aus- iveichen kann. Endlich soll der Verarbeitungs betrieb in einem volkswirtschaftlich vertretbaren Ausmaß auch bei der Vorratswirtschaft mitwirken. . Im engen Zusammenhang mit der Bereinigung der Lieferungsbeziehungen steht die Berufsbereim- gung, das heißt, die Zurückführung übersetzter Be rufszweige, insbesondere im Handel, auf das zur geordneten Versorgung erforderliche Maß. Die Berufsbereinigung, die auch in der Milch- und Viehwirtschaft weitgehend durchgeführt wurde, hat durch die Notwendigkeiten des Arbeitseinsatzes einen neuen Auftrieb erfahren, so z. B. auf dem Gebiet des ambulanten Handels. Gerade, weil in Großdentschland jeder arbeitsfähige Deutsche seine Arbeitskraft und produktiven Leistungen in den Dienst des Ganzen stellen soll, wird im 'Nahmen der Marktordnung immer wieder die Frage geprüft werden müssen, ob der Vertrieb nicht noch einfacher gestaltet werden kann. Hier wurde ein besonderes Zulassungsrecht geschaffen, das insbesondere auf die mannigfaltigen Berufe des Handels Anwendung finden soll. Das wichtigste Rechtsgebiet, das endlich in diesem Zusammenhang zu nennen ist, ist das Preisrecht. Der Preis ist der Gegenwert der Leistungen, die zur Schaffung und Bereitstellung der Bedarfsgüter aufgewendet worden sind. Besonders wichtig ist, daß der Aufbau des Gesamtprcises richtig ist, daß Sachverständigen-Schulung Arbeitstagung des Gartenbauwirtschaftsverbandcs Thüringen in Erfurt Der Gartenbauwirtschaftsverband Thüringen hielt am 26. Mai 1939 in der „Flora" zu Erfurt eine auch aus dem , Gebiet des Gartenbauwirtschafts verbandes Sachsen sehr gut besuchte Arbeitstagung ab, die der praktischen Schulung der von den Gar tenbauwirtschaftsverbänden benannten Sachverstän digen diente. Zur Tagung hinzugezogen waren die Kreisfachschaftsleiter der Obst-, Gemüse- und Süv- fruchtverteiler, die Marktbeauftragten sowie Lie Leiter der Bezirksabgabestellen. Die Schulung wurde im Auftrag der Haupt- Vereinigung der deutschen Gartenbauwirtschcfft von Direktor Stolle, Braunschweig, durchgeführt, der einleitend kurz Wer die Aufgaben der Sachver ständigen für Obst uwd Gemüse berichtete. Die Hanpaufgabe war die praktische Prüfung und Begutachtung der reichlich ausgestellten Er zeugnisse, die entsprechen- der Jahreszeit aus deutschem Gemüse und ausländischem Obst sowie Südfrüchten bestanden. Tie Zusammenstellung war so vorgenommen, daß jede Partie eingehend ge prüft, teilweise auch nachsortiert bzw. ausgewogen werden mußte. Tie Ergebnisse der Prüfung, das heißt, die schriftlichen Sachverständigen-Gutachten, wurden danach eingehend besprochen und dem Originalgutachten des GarteWauwirtschaftsver-' Landes gegenübergestellt. Es hat sich hier klar er wiesen, daß die Begutachtung von Gartxnbau- erzeugnissen eine äußerst schwierige Angelegenheit ist, für die eingehende Fachkenntnisse und Ver ständnis notwendig sind. Es wurden weiter alle irgendwie vorkommenden Fälle durchgesprochen, die an Hand der Geschäftsbedingungen für den Han del mit Obst und Gemüse der Hauptvereinigung der Deutschen Gartenbauwirtschaft erläutert wur den. Der Vorsitzende des Gartenbauwirtschafts verbandes wies in seinem Schlußwort nochmals kurz aus die Notwendigkeit der Marktordnung im Gartenbau hin. Die Marktordnung ist die nationalsozialistische Wirtschaftsordnung innerhalb der deutschen Ernäh rungswirtschaft. Sie will dem Gedanken der Lei stungssteigerung, der produktiven Ordnung und der Förderung des Gemeinwohls dienen. Auch hier hat eine Revolution des Denkens und Handelns statt gefunden, die durchaus den umwälzenden Umge staltungen vergleichbar ist, die sich auf anderen Ge bieten des sozialen Lebens abspielten. Am Anfang einer neuen Wirtschaftsordnung müssen nun zwangsläufig viele Rechtsnormen und Anordnun gen stehen, die die Aufgabe haben, das wirtschaft liche Handeln in die neue volkswirtschaftlich be stimmte Richtung zu lenken. Sie können zuweilen, vom Standpunkt des einzelnen Betriebes aus be trachtet, eine Einschränkung seiner Bewegungsfrei heit bedeuten, eine Minderung von Gewinnaussich ten, manchmal vielleicht sogar eine Störung des Be triebes mit sich bringen. Hier ist es notwendig, ebenso wie auf anderen Gebieten die grundsätzlich neue Einstellung des Nationalsozialismus zu be rücksichtigen. Die Freiheit des einzelnen muß notwendigerweise dort zurücktreten, wo um der Freiheit des Gesamt volkes willen gewaltige Leistungen vollbracht und schwierige Ausgaben bewältigt werden müssen. Entscheidend ist, daß jeder Betrieb klar erkennt, daß in solchen Zeiten nur Pflichterfüllung, Lei stung und Einordnung in das große Ganze den end gültigen Erfolg verbürgen. Jedenfalls ist das eine Der Reichsminister für Ernährung und Land wirtschaft, R. Walther Darre, und der Königlich italienische Landwirtschaftsminister- Roffoni sind übtreingekommen, die bisherige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Italien aus dem Gebiet der Land- und Ernährungswirtschaft zu vertiefen. Diesem Ziel werden eine Reihe neuer Begeg nungen dienen, auf denen die Formen und Ent wicklungsmöglichkeiten beider Landwirtschaften und sonstige Wege zur Verstärkung der Nah rungsfreiheit beider Länder geklärt werden sollen. An diesen Zusammenkünften wird ein je weils ausgesuchter Kreis von berufenen Sachver ständigen aus Deutschland und Italien teilneh men, die deutscherseits unter Führung von Staats sekretär Backe stehen werden. Im Zuge dieser Zu sammenarbeit findet Ende Juni in Bologna er neut ein Treffen von deutschen und italienischen Sachverständigen statt. Deutscherseits werden oa- bei Berichte von Reichslandwirtschaftsrat Dr. Fensch, Stabshauptabteilungsleiter Dr. Merkel und Professor Dr. Conrad Meyer, dem Obmann des Forschungsdienstes — Reichsarbeitsgemein gewiß: die gewaltigen Leistungen, die gerade die deutsche Gartenbauwirtschaft bei Sicherung der Volksernährung zu bewältigen hat, könnten nicht vollbracht werden ohne die gewaltige Anspannung aller Kräfte und ohne die pflichtbewußte Einord nung aller Betriebe in die Notwendigkeiten des Gesamtwohles. Wir stehen am Anfang einer neuen Wirt schaftsordnung, der dem Volksganzen verpflichteten Wirtschaft. Die großen Aufgaben, die uns gestellt sind, können nur durch den Einsatz aller Kräfte voll bracht werden. Dies fordert lebendige Mitarbeit bei der Erfüllung dieser Aufgabe. Die Mitarbeit er schöpft sich aber nicht nur in dem pflichtgemäßen Handeln jedes einzelnen Betriebes, sondern vor allen Dingen auch in der lebendigen Mitarbeit der verschiedenen Berufsgruppen bei der Gestaltung der Märkte. Die nationalsozialistische Marktordnung rechnet mit dieser aktiven Mitarbeit. Die einzelnen Berufsgruppen sollen ihre Sacherfahrung bei der Gestaltung der Märkte uneigennützig zur Verfügung stellen. Hier ergeben sich gewiß in der Zukunft noch viele Möglichkeiten; denn aus einer zur Mitarbeit entschlossenen Wirtschaft selbst heraus können noch weitere Wege gefunden werden zur Verbesserung, Ordnung und Ausgestaltung der Marktverhältnisse. So wird die gesamte Gartenbauwirtschaft und in ihr die wichtige Gruppe der Verarbeitungsbetriebe ihren wichtigen Beitrag leisten in der großen Auf bauarbeit, in der wir stehen. schäften der Landbauwissenschaft — erstattet wer den. Dieser Begegnung in Bologna werden im Laufe des Winters und des kommenden Jahres weitere Zusammenkünfte in München, Florenz und Wiesbaden folgen. Aus einer anschließenden Sitzung in Rom, die unter dem Vorsitz der beiden obengenannten Minister stattsinden soll, wird als dann zusammensassend das bis dahin erzielte Er gebnis festgestellt und die notwendigen Schluß folgerungen für die Fortsetzung der Zusammen arbeit gezogen werden. Reichs-Klemgärtnertag Darre und Seldte Schirmherren In der Zeit vom 28. 6. bis 2. 7. 1939 findet in Wien der 4. Reichskleingärtnertag statt. Die Be deutung dieses Treffens der Kleingärtner Groß deutschlands kommt rein äußerlich darin zum Aus druck, daß Reichsbauernführer R. Walther Darrs und Reichsarbeitsminister Seldte die Schirmherr ¬ schaft über den 4. Reichskleingärtnertag übernom men haben. Die Vorträge, die auf den Tagungen gehalten werden, behandeln alle grundsätzlichen Fragen des Kleingartenwesens, seine Beziehungen zur Volksgesundheit, Volksernührung und zum Städtebau. Als besonders wichtig für die einheit liche Ausrichtung der Arbeit, besonders der ost märkischen Kleingärtner, wird ein Vortrag bei Reichsbundleiters, Stadtrat Kaiser, Berlin, übe! Leistungen und Aufgaben der Kleingärtner sein Als Abschluß des 4. Reichskleingürtnertages findet am Sonntag, dem 2. 7. 1939, im Wiener Stadion eine Großkundgebung statt, auf der Gauleitet Bürckel und die Vertreter der beiden Stellen, denen die Betreuung der Kleingärtner in ernährungspoli tischer und sozialrechtlicher Hinsicht obliegt, zu 70 090 Kleingärtnern aus der Ostmark und dem Altreich sprechen werden. Erster sudetendeutscher Landesbauerntaq Der erste Landesbauerntag der Landesbauern schaft Sudetenland wird vom 7. bis 9. Juli in der Hopfenstadt Saaz abgehalten werden. Die Tagung gipfelt in einer großen Kundgebung am 9. Juli, die unter Beteiligung der Bauern, Land srauen und Landarbeiter vor sich gehen wird. Der Sonntagnachmittag ist dem „Fest der Jugend" Vorbehalten. Mitteilung der Hauptvcreinigung der deutschen Gartenbauwirtschast Kopplunqsverkäufe streng verboten Eindringliche Warnung des Preiskommissars Der Reichskommissar für die Preisbildung teilt mit: Verschiedene Vorfälle geben mir Veran lassung, mit allem Nachdruck darauf hinzuweisen, daß Kopplungsverkäufe von Lebens mitteln durch die Vorschriften der Verordnung zur Verbilligung des Warenverkehrs vom 29.10. 1937 in allen Wirtschaftsstufen, vom Erzeuger bis zum Groß- und Einzelhändler, verboten sind. Zuwiderhandlungen werden streng bestraft. Auch Waren, die zeitweilig knapp sind, müssen ungekoppelt verkauft werden. Wer einen Käufer nötigt, zuvor oder zugleich andere Waren zu kaufen, um eine bestimmte Ware zu erhalten, ver teuert damit die Kosten der Lebenshaltung des einzelnen Volksgenossen. Kopplungsverkäufe von Lebensmitteln sind deshalb Verrat an der Volks gemeinschaft! Die Preisüberwachungsstellen sind von mir erneut angewiesen worden, gegen Kopp lungsverkäufe von Lebensmitteln mit besonderer Schärfe einzuschreiten und die Schuldigen emp findlich, eventuell mit dauernder Schließung ihres Geschäftes, zu bestrafen. Ende der Spargel-Stechzeit 1939 Die Spargel-Stechzeit ist offiziell mit dem 24. Juni 1939 beendet. Eine Verlängerung -es Stechtermms, wie sie im vergangenen Jahr durchhefliHrt wurde, Hat gezeigt, daß dies nur auf Kosten der nächstjährigen Ernte geschieht. In Anbetracht dessen, daß besonders in Mittel- un-d Norddeutschland der Erntebeginn in der Saison 1939 um etwa 14 Tage gegenüber normalen Jahren verzögert wurde, bleiben Bezirksabgabe« und Ortssammelstellen auch über den 24. 6. hin aus bis zur letzten Ablieferung von Spargel in Tätigkeit, um Bauern, die glauben, dies ihren An lagen zumuten zu können, die Abnahme später ge stochenen Spargels — bis etwa 27. Juni 1939 zu gewährleisten. Die Bestimmungen der Anord nung Nr. 72 der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschast, betr. Regelung des Absatzes von Spargel, gelten bis zur endgültigen Be endigung des Stechens. Berlin, den 21. Juni 1939. 8 seltner. Vsrkis/un§ dsr ^usammsnorrLsit <^Sllt5>ck-ita1i6Ni«cksr I-an^wirtscda/t Uebereinkommen Darrk—Rossom I'M^IISSIMS SS s leis» I.IE «le Planmässiger Hochverrat? Die Engländer sind mit ihrem Propaganda feldzug zur Einschläferung -er deutschen Wach samkeit restlos hereingefallen. Gelb vor Neid und Aerger muß die englische Presse selbst diese Tat sache feststellen. Auch England dürste nunmehr gemerkt haben, daß das deutsche Volk des Jahres 1939 sich im grundsätzlichen Unterscheidet von dem des Jahres 1914. Mit geheimer Nachrichten übermittlung, Anleitung zum Hochverrat, mit Verbreitung von Greuelmärchen und ähnlichen Dingen ist in Deutschland kein Geschäft mehr zu machen. Ob England für diese besondere Art des Kampfes eine besondere Zentralstelle oder gar ein eigenes Ministerium schafft, ist uns herzlich gleichgültig. So oder so werden unsere Vettern jenseits des Kanals keinen Erfolg haben. Im übrigen ist uns die englische Taktik aus der Zeit des Weltkrieges bis ins letzte bekannt. Nur, diese Waffen sind gegenüber Deutschland stumpf geworden. Man möge sich im Gegenteil drüben hüten, ähnliche deutsche Maßnahmen auszulösen. Es würde der englischen Negierung wahrscheinlich peinlichst zur Kenntnis gebracht werden, daß, wie auf so vielen anderen Gebieten, Deutschland auch hier heute eine harte Klinge führt. Woher das Geld? Die Finanzierung der heute in Angriff genom menen Aufgaben, z. B. die Rüstung, die Auto bahnen, die Neugestaltung der Städte, die Er- zeugüngsschlacht, die neue Ausrichtung der Sozial politik — alle diese Dinge verlangen im einzelnen riesige Summen. Nicht wenige Volksgenossen gibt es — das soll ruhig zugegeben fein —, die an gesichts der ungeheuren Ausmaße der in Angriff genommenen Arbeiten manchmal den Kopf schüt teln und sich nicht erklären können, wie diese Dinge finanziert werden. Die nationalsozialistische Staatsführung hat Vor dem Volk keine Geheim nisse. Sie hat daher auch Gelegenheit genommen, einiges Notwendige über die Finanzierung der großen Arbeitsvorhaben der Oeffcntlichkeit mit- zuteilcn. Die Aengstlichen unter uns mögen beruhigt fein: Es hat alles seine Ordnung! Man mutz sich daran gewöhnen, datz der National- sozialismus mit einigen veralteten finanzpoli tischen Formeln ausgeräumt hat, die längst über lebt waren. Ein entscheidender Grundsatz ist z. B. der: Arbeit schafft Kapital! Die Steuereinnahmen des Reiches beweisen zur Genüge die absolute Richtigkeit dieses volkswirtschaftlichen Lehrsatzes. 1932 nahm der damalige deutsche Staat 6,6 Milliarden Reichsmark an Steuern ein und hatte dabei die Pflicht, ein 7-Millionen-Heer Arbeits loser dürchznhnngern. Heute gibt es praktisch keine Arbeitslosen mehr, im Gegenteil, es sehlt an allen Ecken und Enden an harten Arbeits- säusten. Die Steuereinnahmen des Reiches betrugen aber 17,7 Milliarden Reichsmark im Jahre 1938. Für das lausende Jahr ist eine Steuereinnahme von 22 Milliarden Reichsmark zu erwarten. Mit diesen Milliarden läßt sich fchon einiges anfangen. Sie sind nicht dem Volke abgepreßt, sondern das Produkt einer vernünftigen und sinnvollen Steuerpolitik. Wenn dabei die zu künftigen Steuereinnahmen des Reiches bis zu einem gewissen Grade vorbelastet werden, so ist das nicht mehr als recht und billig, denn in den späteren Jahren ist die Fülle der Aufgaben längst nicht mehr so groß wie heute. Tie Achse und Madrid Deutschland, Italien und Spanien verbindet ein Band "unverbrüchlicher Freundschaft. Auf den Schlachtfeldern Spaniens, in harten Kämpfen gegen die Heere des Bolschewismus, ist zwischen den Angehörigen dieser Nationen eine stahlharte Kameradschaft geschmiedet worden, die hoch über allen materiellen Erwägungen unserer Zeit steht. Wenn der Erneuerer Spaniens, Franco, in Kürze zu einem Staatsbesuch in Italien eintreffen wird, dann wird damit die Blutsbruderschaft zwischen Spanien und den Verbündeten, Deutschland und Italien, endgültig besiegelt. Die Mächte der Achse Halen durch den Einsatz von Gut und Blut Spanien bckr einem grauenhaften Schicksal bewahrt. Ohne irgendwelchen Dank zu fordern, haben Italiener und Deutsche freiwillig das höchste Opfer gebracht, um der europäischen Zivilisation, um der europäi schen Kultur gegen ihren Todfeind, den jüdischen Bolschewismus, beizustehen. Wie kann sich die Welt darüber Wundern, daß die neue spanische Nation zu ihren Kampfgefährten steht und in den poli tischen Wirrnissen unserer Zeit an der Seite der Freunde aushält? Es mag der Einkreisungsfront, den Herren Chamberlain, Eden und wie sie alle heißen mögen, recht merkwürdig ins Ohr klingen, aber an den Tatsachen wird das nichts ändern. Ob der Drei-Mächte-Pakt zwischen England, Frankreich und Rußland noch einmal zustande kommt, wissen wir nicht. Wenn er zustande kommt, dann ist er nur das Ergebuis eines wüsten Feilschens und geschäftigen Handels, lieber dem Bündnis Deutschland, Italien und Spanien aber steht der höchste Einsatz des Mannes, steht die Tat fiir die Fahne. Und eines hat sich durch die Jahr tausende der Weltgeschichte immer wieder bewiesen: Härter als Geld und Gut bindet das Blut! Feige Kerle! Innerhalb der deutschen Volksgemeinschaft gibt es ein eigenbrötlerisches Dasein nicht mehr Man kann sich von dieser Gemeinschaft nicht ausschließen oder etwa nur bedingt dazu bekennen. Man kann auch nicht auf der einen Seite politisch sein und für bestimmte Teile seines Lebens die politische Frage ausschließen. Es ist selbstverständlich, daß unser aller Arbeit, sei es am Pflug oder am Schraubstock, sei es in einer Fabrik oder in einem Gartenbaubetrieb, eine politische Tat für Deutsch land sein muß. In richtiger Fortführung dieser grundsätzlichen Forderung der nationalsozmlischen Bewegung hat auch die „Gartenbauwirtschast" sich nicht ausgeschlossen vom Leben unseres Volkes. Selbstverständlich, unsere Aufgabe liegt auf fach lichem Gebiet, aber ebenso selbstverstäudlich ist es, daß wir verantwortungsbewußt Stellung nehmen zU den Fragen unserer Zeit. Tabei müssen auch innerpolitische Dinge berührt werden und wir würden unserer Verpflichtung als Schriftleiter denkbar schlecht nachkommen, wenn wir nicht aus der Erfahrimg unserer täglichen Arbeit heraus da Kritik ansetzten, wo eine gesunde Kritik, eine auf bauende Kritik hingehört. Keiner wird sich mehr freuen als der betreffende Schriftleiter, wenn ein Leser offen und ehrlich dann Antwort gibt und meinetwegen "rundweg erklärt: das ist meiner Ansicht nach schief gesehen, da hast du, der Schrift leiter, unrecht. Wie gesagt, keiner würde sich darüber mehr freuen als der Schriftleiter. Wir wollen aüch einmal feststellen, daß uns diese Freude sehr ost zuteil wird. Wenig Freude aber macht es, wenn irgendein anonymes Schreiben auf den Tisch flattert, ohne Herkunftsbezeichnung, ohne Unterschrift. Den trüben Geist der Schreiber solcher Zeilen künden zur Genüge die Texte. Von Sachlichkeit keine Spur, sondern nur absolute Bös willigkeit oder krankhafte Engstirnigkeit. Auf diese Dinge verzichten wir gern. Wir reichen jedem unserer Leser in Freundschaft die Hand, wenn wir stank und frei uns gegenübertreten. Für die Dunkelmänner und anonymen Briefschreiber aber haben wir nur eines: grenzenlose Verachtung! Reichshoheit über die Neichsbank Durch das neue Gesetz über die Deutsche Reichs bank ist dieses Institut nunmehr unmittelbar dem Führer unterstellt. Das Führerprinzip ist auch hier restlos durchgeführt und damit eine der entschei denden Forderungen der nationalsozialistischen Be wegung verwirklicht worden. Der Feindbund hatte bekanntlich unter anderem auch die Deutsche Reichs bank der Selbstbestimmung des deutschen Volkes entzogen. Bei der Führung der Reichsbankgeschäfte konnten nach dem Versailler Vertrag ausländische Gruppen mitreden. Ein solcher Zustand war für das neue Deutschland selbstverständlich untragbar, und schon vor längerer Zeit hatte der Führer den bestimmenden Einfluß der Ausländer ausgeschaltet. Nunmehr entspricht die Reichsbank in ihrer Stel lung und in ihren Aufgaben den Forderungen der Partei. Der Führer und Reichskanzler entscheidet über ihre Aufgaben. Damit ist die Reichsbanl wieder endgültig zu einem schlagkräftigen Werk zeug des deutschen Volkes geworden. Es war sicher nicht einfach, diese Aenderungen beim deutschen Noteninstitut vorzubereiten und durchzuführen. Jeder einzelne wird sich selbst vorstelleu können, wie kompliziert diese Materie ist. Wenn heute schon die endgültige Neuformung der Reichsbank ver kündet werden kann, dann dürfte diese Tatsache er neut beweisen, daß es im neuen Deutschland ein „Unmöglich" nicht mehr gibt, daß auch die schwie rigsten Probleme mit zäher Energie angepackt und. einer Lösung entgegengeführt werden. '
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