Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4 klummss rr. s. lunk 1»!». IN Name: «TeuiUche Schrift erbeten! Wohnort, auch Zustell- oder Leltpostami Straße, Hausnummer Gewißheit, tat bekommen, go Produkte zur Ver ¬ bringend Wenn nur für ein Produkt seitens der Haupt- vereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft die Kühllagerung augeordnet ist, so erstreckt sich die Organisation notwendigerweise bis 'in die Garten- bauwirtscha-ftsverbände, BozirksÄbaabe- und Orts- Sammelstellen, die die Ware zu erfassen haben. Bei Zwiebeln gilt dies des geschlossenen Anbaugebietes Die eigene Heranzucht einiger spezieller Gemüse sorten ist in fast jedem leistungsfähigen Gemüse baubetrieb üblich und ist im Hinblick auf die teil weise noch immer vorhandene Ungewißheit, tat sächlich bestes Saatgut geliefert zu bekommen, ge rechtfertigt. Wenn der Absatz der Erzeugnisse durch Sammelstellen an den Großhandel erfolgt, werden sich die verschiedenen eigenen Sorten nachteilig für den Absatz auswirken, weil dann die Einheitlichkeit Vitte sofort ausfüllen, ausfchnei-en, kn Umschlag stecken unS mit Z-Pfg.-Marke frankiert abfchicken an öle Gärtnerische verlagsge/ellfchaft Vr. Walter Lang K.-G. Vertin SW. 1t, FnhalterStraße7 Ebenso wie die Züchtung eine bitterstoff- freie Lupine hat finden können, oder eine kladofporiumfeste Tomate, müßte sie sich auch in erhöhtem Maße den Fragen der Eignung ihrer Auchtprodukte für Kühllagerung zuwenden und so wohl an der Verbesserung bestehender Zuchtsorten hinsichtlich ihrer KnhllagerungAfähigleit arbeiten, als auch bei Neuzüchtungen dieses Problem mit ihr Aufgabengebiet einbsziehen. Wenn ich zum Schluß meiner Ausführungen noch sggen darf, daß gerade bei der Groß-Kühl- lagerung von Gemüse und Obst die noch ziemlich jungen Erfahrungen doch schon zu guten Erfolgen bei der Anwendung der Kühllagerung seit mehreren es könnte doch vielleicht ebenso viel einbringen wie die teurere Saat. Bei einer gelegentlichen Rück sprache nach der stattgefundenen Ernte kann es häufig Paffieren, daß der Ratsuchende nach dem Namen der „anderen" Sorte oder dem Lieferanten der teureren Saat fragt. Dies ist dann immer ein ganz sicheres Zeichen dafür, daß dieser Anbauer es doch erst nochmals versucht hatte, billiger anzu bauen und erst nach der noch fühlbaren Schlappe zu überzeugen gewesen ist, daß diese Versuche Geld kosten, das man hätte sparen können und dem Betriebe hätte zu Nutzen werden lassen. Es wäre ja nun längstens an der Zeit, daß jeder Anbauer und hier der Gemüsebauer im besonderen einsähe, daß nicht der billige Preis, sondern die Güte des Saatguts, die in ihm verborgen schlum mernden Werte, den Ausschlag geben. Das billigere Saatgut ist aber auch keinesfalls dafür da, um dem Anfänger im Gemüfebau den Anfang leichter zu gestalten. Nein, gerade der An fänger muß die besten Saaten säen, um gute, sichere Ernten und damit bei gleichbleibender Arbeits leistung höhere Erträge zu erzielen, da die höheren Ich bestelle zur regelmäßigen -Lieferung durch die Post die Zeitschrift „Der Deutsche ^unggartner" CinWegweifertn-enLehr-u.Wan-erjahren zum Preise von RM. 0.50 zuzüglich Bestellgeld monatlich mit — ohne Nachlieferung der seit dem 1. Januar d. Js. erschienenen Hefte -Nichlgewüntchtes bitte durchureichen) Jahren geführt haben, so darf ich gleichzeitig be tonen, daß diese Erfolge zum wesentlichen auf die gute und enge Zusammenarbeit zwischen Erzeuger, Einlagerer, Kühlhaus, Forschung und Marktorganisation zurückzutMhren ist, eine unerläßliche Notwendigkeit auf einem Gebiet, wo die Belange des einen Ge bietes so tief in die eines anderen hinüberreichen. Referat erstattet auf der Haupttagung Les Fachaus schusses für die Forschung in der Lebensmittelindustrie des BDI. und VTCH. aus VDF.-Kältetagung am 23. k. 1938 in Dresden von Dipl.-Landwirt Dr. agr. L. Scupin, Fnstitutsleitcrin der Forschungsgemein schaft für die Kühllagerung von Gemüse und Obst, Magdeburg. UUOO«? «knet ckis uiicktigskenöklkarbeiter üe» öetriebe» 8is stock sbsr suak ckis NrLZsr cksr AuLmckt äes Lsrukes Darum äleul cksr Zukuukt äes Lsrukss, ver ckis LsrukssuZsuck lörckert. Dis 2silsedrikt: ist cksr anerkannt desto Selker bs! »Heo LsstrsbunZen, ckis äor LusbiläunZ unserer Loraksjuxsock ckieooo. Dis immer rvisäer bsi uns sinZsksvsso Zusedritten keveissn uns, rris krsuäiA ckis Dsssr vsod jsäsr nsu- srsodsioeockeo klammer xreiksn. 6ebsn 8is suek cksr ckvgenä Idrss Beiriedes ckis dlögliedksit, mitsinsnäer über ckis Lllk- sstrs iu ckisssr Zsitsodrikt ru plLlläsro. Ls- ststlsn 8is nook kouts ckoo Dsatsaksn lanz- xLrtner kür Ibrs Sskolxsodskt sckor regen 8iö sie rum Lsrux ckisssr vsrlvolleo Zsit- sodritl so. Lestsllungsn nimmt Ibrs kost- snstutt sntASZSll. kreis tür 6 tlummsro im Visrtsisskr our Wl. 1,50 rurügi. Lsstslißslä. stellung vom Frühbeetfenster auf den einfacher zu bewirtschaftenden Gemüseblock wird zum großen Teil auch durch den herrschenden Gehilfenmangel bedingt. Als den Ausgangspunkt weiterer Betriebsent wicklung bezeichnete der Redner die Ueberwindung des immer größer werdenden Mangels an Arbeits kräften, da die teureren Betriebseinrichtungen sich nur bei voller Ausnützung rentieren können. Die Arbeit des deutschen Gärtners muß genau so be wertet werden, wie die des in der gewerblichen Wirtschaft Schaffenden. Es ist untragbar, daß gärtnerische Betriebsmittel immer teurer werden, während die gärtnerischen Erzeugnisse zu gebunde nen Preisen abgesetzt werden müssen. Wenn hier endlich Abhilfe geschaffen wird, bestünde die Mög lichkeit, in größeren Betrieben verheirateten Gärt nern eine Existenzmöglichkeit zu bieten. In normalen Jahren sind württembergische Ge müsebaubetriebe sehr wohl in der Lage, den Bedarf der Bevölkerung an Gemüse restlos zu decken. Auch bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, wie in diesem Frühjahr, wurde gute Qualität auf den Markt gebracht, wovon die Sonderschau deutlich Zeugnis nbgibt. Die klimatisch günstig gelegenen Anbaugebiete bringen ihre Maffenwüre nur bei günstiger Witte rung und erdrücken damit oft den gerechten Er zeugerpreis für die Gebiete, die Jahr für Jahr mit Witterungsrückschlägen im voraus rechnen müssen. Der Redner betonte zum Schluß seiner Ausführun gen, der Gnrtcnbauwirtschaftsverband möge in Zu kunft neben der zweckmäßigen Regelung der Aus- lnndeinfuhr, die durch die Handelsverträge mit dem Ausland unumgänglich sind, auch die oben geschilderten Verhältnisse stets berücksichtigen. Als letzter Redner sprach Gustav Stein le, Stuttgart, über die Sonderschau. Er betonte, daß trotz der ungünstigen Witterung diese Schau zu einem vollen Erfolg geworden ist. Der Zweck der Ausstellung sei: l. dem Verbraucher und damit der gesamten Be völkerung die Leistungsfähigkeit des heimischen Gemüsebaues vor Augen zu führen, soll ein Anreiz zu einem gesunden Wett bewerb der Gemüsegärtner untereinander er folgen. Der Redner schilderte zum Schluß die Leistungen der verschiedenen Ausstellungsgruppen und schloß mit einem Gruß an unseren Führer die Versamm lung. Anschließend sand eine gemeinsame Besichtigung der Sonderschau statt. V?. V^entr. Dickit Oswickt, sondern Mts bestimmt bsim OsmüsssaatFut Preis Zur Sicherung der Existenzfähigkeit gäbe gestellt, durch möglichst umfassende arbeiten für all« in Frage kommenden Unterlagen zu sammeln, die bei Bedarf Mgung stehen. Dissen Forderungen ist dennoch schr ein Appell anzuschließen an ein Arbeitsgebiet, das bisher mit einigen Ausnahmen — noch außerhalb der Kreise steht, di« auf dem Grenzgebiet der Kühl lagerung zusammenarbeiten, nämlich — an die Anläßlich der 3. Hallensonderschau „Frühgemüse" vom 19. bis 22. Mai 1939 wurde eine Sonder tagung für Früh- und Treibgemüsebau durch- gesührt. Im großen Saal der Höhengaststätte „Schönblick" hatten sich etwa 500 Gemüsegärtner aus Württemberg, einschließlich der Gäste aus Baden, Bayern, Saarpsalz, Hessen-Nassau sowie aus der bayerischen Ostmark zusammengefunden. Nach der Begrüßungsansprache durch den würt- tembergischen Landesbeirat für Gemüsebau, Gustav Steinl«, Stuttgart, der in kurzen Worten auf das Zustandekommen der gutgelungenen Sonder schau hinwies, übernahm Diplomgärtner Basse, Berlin, Reichssachbearbeiter für Gemüsebau, das Wort zu einem Vortrag über Züchtung und Sortenfrage im Treibgemüsebau. Basse wies zuerst auf die Bedeutung des Gemüses als Bolksnahrungsmittel hin. Seit dem Krieg ist in Deutschland der jährliche Verbrauch an Gemüse um 14 gestiegen. Durch die grundlegende Wand lung in der Ernährungswirtschaft ist mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage nach frischem Ge müse zu rechnen. Der erwerbsmäßige Gemüse gärtner muß im Interesse der lückenlosen Versor gung der Bevölkerung mit Gemüse und im eigenen Interesse (flotter Absatz seiner Erzeugnisse) bestrebt sein, seine Kulturen so gut wie möglich der Nach frage in den gemüsearmen Zeiten anzupaffen. Der Redner sprach sodann ausführlich über die Züchtung und Sortenfrage im Gemüsebau. Er ging unter anderem auf die wichtigsten Punkte der Sortenbereinigung durch den Reichsnährstand ein, eine Maßnahme, die als Grundlage für eine ord nungsgemäße Erfassung aller wirklich brauchbaren Züchtungen unbedingt notwendig war. Gleichzeitig wurde damit die Möglichkeit geschaffen, dem Züch ter einer wertvollen Neuheit die Nutznießung mühe voller langjähriger Zuchtarbeit zu sichern. Beson ders im Treibgemüsebau ist die Qualität der be treffenden Treibsorten von ausschlaggebender Be deutung für den Erfolg der Kultur und damit für die Rentabilität eines Gemüsebaubetriebes. Hier ist bei einem etwaigen Mißerfolg nicht nur wie bei einer Freilandkultur die Arbeit umsonst ge wesen, sondern es wurde zudem bedeutendes Ka pital für Gcwächshausunkosten einschließlich Hei zung verschwendet. Die Nachfrage nach sorgfältig durchgezüchteten Freilandsorten' ist schon immer schr groß gewesen. Der Erwerbsgärtner zahlt für eine wirklich gute ßorte gern einen Höheren Preis, weil dieser in keinem Verhältnis zu einem etwaigen Verdienst- aussall steht. Bei den Feldbegehungen oder bei der Besprechung mit ratsuchenden Feldgemüsebauern stellt sich über raschend häufig heraus, daß entstandene Fehlernten auf die Verwendung minderwertigen, billigen Saat gutes zurückzuführen sind. Leider wird der fach männische Rat in vielen Fällen erst eingeholt, wenn der Schaden nicht mehr gutzumachen ist. In anderen Fällen kommen Gemüsebauer, um sich über diese oder jene Kultur beraten zu lassen. Alle Angaben wie die über Bodenbearbeitung, Düngung, Anbaumethode, Schädlingsbekämpfung, Pflege- und Erntemaßnahmen werden ohne Wider rede gerne notiert. Die Schwierigkeiten entstehen aber, wenn die Kilogramm-Preise für die notwen dige Saat angegeben werden, da dies die zuerst zu machende Barausgabe erscheint. Da sollen 20 Preisangebote verglichen werden, um festzustellen, ob nicht noch einer billigere Saat anbieiet. Obwohl der Ratsuchende zugibt, daß nur die beste Saat auch beste Ernten ergibt, wird doch mit der billi geren Saat geliebäugelt und, wenn der Ratsuchende dem direkten Einfluß des Beraters entflohen ist, dann wird doch das billigere Saatgut bestellt, denn Reinerträge ihm Helsen sollen, seinen Betrieb nach und nach weiter und fortschrittlicher auszubauen. Der fortschrittliche Gemüsebauer weiß genau, daß z. B. 1 ks Weißkohlsaat zum Preise von 11 M bei weitem nicht die Eigenschaften und Zuchtleistun gen in sich birgt als das Saatgut einer vom Reichs nährstand anerkannten Sorte, von der das kz allerdings 51 ÄA kostet. Der Saatgutzüchter muß für seine Arbeiten den gerechten Lohn haben und Spitzenleistungen müssen entsprechend belohnt wer den. Seine Arbeit soll ein hauptsächlicher Sicher heitsfaktor für die Arbeit des Feldgemüsebauers sein. Dieser aber muß die Arbeiten des Züchters unterstützen, damit unsere Züchter leistungsfähig bleiben "und somit immer in der Lage sind, uns noch bessere Qualitätssaaten zur Verfügung stellen zu können. Die Preise für anerkannte Saaten sind nicht willkürlich, sondern vom Reichsnährstand ein heitlich festgesetzt. Wesentliche Preisunterschiede kön nen zur Zeit nur noch bei nicht anerkennungspflich tigem Saatgut austreten. Für den Feldgcmüsebauer ist es vor allem wich tig, anerkanntes Saatgut aus deutschem Anbau in ausreichenden Mengen beschaffen zu können, da Auslandssaatgut, je nach Gemüseart, besonders bei frühen Freilandsaaten sehr ost Enttäuschungen bringt. Ich erinnere hier nur an die oft feststell baren Ernteunterschiede, die entstanden sind durch Aussaat von Zwiebelsaat aus deutscher und aus ländischer Herkunft. Minderwertige Saaten werden besonders von denjenigen Gemüsebauern gekauft, die nicht über eine Betriebsreserve verfügen. In verstärktem Maße aber auch dann, wenn das Vorjahr Mißernten ge bracht hat. Dies sollte beachtet werden und hieraus sollte man die unbedingt notwendigen Schlüffe ziehen. Das heißt, ganz kurz angedeutet: Die Preis festsetzung für Gemüseerzeugnisse muß so gestaltet sein, daß dem Erwerbsgärtner nicht nur die auf gewandten Unkosten vergütet werden und ein be scheidener Verdienst heranwächst, welcher ihn knapp befähigt, bis zur nächsten Ernte seine Familie zu ernähren, sondern auch in guten Erntcjahren muß der Preis so gestaltet sein, daß Rücklagen für kom mende schlechter« Jahre gemacht werden können. Diese Rücklage muß es dann ermöglichen, neben technischen Einrichtungen, genügend Düngemittel, Schädlingsbekämpfungsmittel und anderen Aus gaben, auch nach solchen Jahren bestes Saatgut beschaffen zu können, sowie für evtl, eintretende Lebensereigniffe gesichert zu sein. Der deutsche Gemüsebau wird in Zukunft gegen über dem Auslandserzeuger nur dann existenzfähig bleiben können, wenn ihm baldigst die Möglich keiten geboten werden, einmal seinen Betrieb voll ständig ausbauen zu können und wenn er weiter über genügende, die Betriebsweiterführung sichernde Mittel verfügt. Wenn auch das Ausland zeitweilig billigere Ge müse liefern kann, so ist für den deutschen Gemüse verbraucher und für die deutsche Volksgesundheit doch die Sicherheit der Belieferung durch den deut schen Erzeuger ungeheuer wichtig. Diese Sicherheits gründe machen es aber notwendig, daß der deutsche Gemüsebau im Ernstfälle voll leistungsfähig ist, daß er bis dahin auch ausgerüstet hat. 5r. Ketzer, Leiter der Versuchswirtschaft Poppenburg. wegen nur für den Gartenbauwirtschaftsverband Sachsen-Anhalt und die Bezirksabgabestellen mit Prüserapparat. Bis zum letzten Prüfer, der die Ware abnimmt und versandfertig macht, ist es notwendig, die Erkenntnis durchgusetzen, daß Kühl hausware einer besonderen Behandlung, besonders aber einer beschleunigten Erfassung bedarf. Wo der übliche Weg über Sammolstellen und Bezirks abgabestellen zu weit, vor allem zu zeitraubend ist, vermögen S o nd e r b est i m mu n g e n, wie wir sie in einigen Fällen bereits haben, alle auftreten den Schwierigkeiten zu beseitigen. Wünschenswert ist es ferner — dieser Vorschlag wird ans den gemachten Erfahrungen bei der Zwiebelkühllagerung aufgebaut — auch für Obst und Kohl preislich eine Bevorzugung der für Kühllagerung bestimmten Sorten und Qualitäten stattfiuden zu lassen, indem der Erzeuger für eine als Kühlhaus ware angegebene Lieferung «inen Qualitäts-Zuschlag erhält. Wir wissen, daß gerade der inner« Wert, vor allem der eingangs schon erwähnten Faktoren: Sorte, Düngung, Qualität, maßgeblich Mr das Gelingen der Kühllagerung ist. Ein Qualitäts- zufchlag, wie er Mr Zwiebeln schon gezahlt wird, gibt eher die Möglichkeit, wirklich nur beste Be stände zur Kühllagerung auszusuchen, gibt dem Erzeuger aber auch eine Entschädigung für die zu fördernde besonders sorgfältige Behandlung, z. B.: Pflücken in gepolsterte Körbe bei Obst, be sonders schnellem Abtransport mit Strohschutz und Ähnlichem. Selbstverständliche Forderung ist aller dings, daß die mit der Auswahl der Kühlhaus bestände betreuten Stellen, seien dies nun die Gartenbauwirtschaftsverbände, die Landesbauern schaften oder Spszialorganisationen, wie wir sie hier im Zwiebelanbaugebiet haben, 1. eine gute Waren- und Sortenkenntnis be- sitzen, 2. unterrichtet sind über die iür die Kühllagerung notwendigen Grundbegriffe hinsichtlich beispiels weise: Reifszustand der Erzeugnisse, der besten Be- der Ware fehlt. Von den Zuchtbetrieben muß gefordert werden, daß Samenträger Mr Treibgemüse aus Kulturen unter Glas gewonnen werden, um deren Erb anlage in bezug auf Treibfähigkeit berücksichtigen zu können. Der Redner konnte mit verschiedenen Beispielen in der Sortenfrage seine Ausführung unterstreichen. Anschließend sprach Gärtnermeister Kurz, Stuttgart, über den Treibgemüsebau in Württem berg. Er gab zunächst einen kurzen Rückblick über dessen Entwicklung. Die Anfänger waren größten teils früher Weingärtner. Eine frühzeitige, straffe Organisation und ein gesunder Konkurrenzkampf untereinander brachten den württembergischen Gemüsebau rasch vorwärts. Das Frühbeetfenster spielte von jeher eine große Rolle. Die Art der Ausnützung mittels Wanderkästen und Zwischen kulturen ist heute noch vorbildlich. In Groß-Stutt- gart sind heute etwa 100 000 Frühbeetfenster, im übrigen Land etwa 50 000, im Betrieb. Der Redner kam auf die Schwierigkeiten des Treibgemüsebaues zu sprechen. Wie überall, so hatte auch früher das Ausland, vor allem Hol land, den Rahm von den Märkten abgeschöpft. Vor etwa 15 Jahren wurden mit Hilfe von Reichs krediten die ersten Gemüseblocks in Württemberg erbaut. Durch die damals immer geringer wer dende Kaufkraft in Deutschland wurde eine Weiter entwicklung unmöglich gemacht. Verschiedene Be triebe, die mit fremdem Kapital gebaut hatten, kamen in finanzielle Schwierigkeiten. Eine Aus dehnung der Gewächshaussläche hat erst nach der Machtübernahme, besonders aber in den letzten zwei Jahren, eingesetzt und wird zur Zeit etwa 75 000 qm erreicht haben. Eine Ausdehnung der Frühbeetanlage in den letzten zwei Jahren ist nicht erfolgt. Während früher in den warmen Berglagen unter Benützung der Frühbeetfenster ein geringer Einsatz von Kapital, dafür jedoch verhältnismäßig viel Arbeitskraft erforderlich waren, wird infolge der zwangsläufigen Verlagerung vieler Betriebe in die weitere Umgebung der Städte ein bedeutend größerer Einsatz von Kapital notwendig. Die Um ¬ werden. (Letzten Endes ist mancher Fehlschlag, der heute noch bei der Kühllagerung vor kommt, vor allem auf zu späte Einlagerung zurückzuMhren.) 3. Feldbesichtigung — zwecks Ausnzahl geeigneter Qualitäten wie sie bereits für Zwiebeln mit bestem Erfolg seit einigen Jahren durch- geführt werden— auch Mr Kohl und Mr Obst zumindestens Vorbesichtigungen der Einlager ware einzuführen. 4. Eine gesunde Preisgestaltung zu sichern, die sowohst dem Erzeuger einen Anreiz zum Anbau gibt, als auch dem Einlagerer eine Entschädi gung für das immerhin mit der Einlagerung verbundene Risiko gewährt und andererseits dem Verbraucher keine willkürlich gesteigerten Preise Mr ein Auslagerungsprodukt anbietet. Diese Forderungen siiod durch die jahrelange Zusammenarbeit von Kühlforschung und Marktorganisation zum Teil schon erreicht, zum Teil in Bearbeitung. Allerdings stehen den Erfüllungen dieser zunächst leicht erfüllbar erscheinenden Forderungen nicht unerheblich« Schwierigkeiten entgegen. Ich denke hierbei zunächst an die Schwierigkeiten, die hervorgerufen durch extreme klimatische Einflüsse, hinsichtlich der zur Verfügung flehenden Mengen und Qualitäten eines Erzeugnisses entstehen kön nen, und die durch keine, auch noch so gute Orga nisation ausgeglichen werden können, ferner an die, die durch die mehr oder minder gut« Aus- nahmewilligkeit der Käuferschaft Mr bestimmte Handlungsart usw., und daß weiterhin auch der Einlagerer und das Kühlhaus Kenntnisse über die Grundlagen der Gemüse- und Obst-Kühl- lagerung und gewisse Warenkenntnis besitzen. Der Forschung ihrerseits wiederum ist die Auf- ' " ' Versuchs- Zur unc! in 5>tutt§scrit Die Aufgaben des Trelbgemüsebaus t Nm Oie Wilh Di über» Rhen welto reitet prakt lager solchk lehrr inten Steie sehen weit leiste- gleich Go order Freu käme den. siege, werb und beim wurd zur s auch mit: sein, für , Es für i Obstk ben Obstk setzen für r zusetz In Prob leutei danke Hein; Fachj Bo " im k ützreu teilig nes H seiner und s folge, so m ihn 1 zeitsä es a läßt, wohl legur schwe Durc Reich gemo einzr weit, zum ganz Fritz W Stuk sund sten, Woh am „Ich Bl den ein. tig Rhe, stuni felte sich, wur! spra Aug- Otto Sl zur greis besoi für den entsc teilst zu r rufs ten, zur chen gen ten, regn inan auf RB! Mer daß lich chen D Sie-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)