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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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ösr/eüt ÜÜSI cisn I. Ls2irLs§scrrtSnI)crutcr§s cisr I-ariciSsdcrusinsoücr/t Ostprsu^sn in I^SMSi Aufbauarbeit im Memeler Gartenbau Zum erstenmal seit der Eingliederung des frühe ren Memellandes in die Landesbauernschaft Ost preußen sand am Sonntag, dem 14. Mai d. I., ein Bezirksgarlenbautag in Memel statt. Vorausgegan gen waren am 13. d. M. die Gärtnergehilsenprü- sung, die Ende März d. I. mit Rücksicht auf die politische Umstellung nicht zur Durchführung ge bracht werden konnte und am Sonntagvormittag eine Arbeitstagung der gärtnerischen Lehrmeister des früheren Memellandes. Zur Gehilsenprüsung waren von 6 aufgeforderten 5 Lehrlinge erschienen, die alle die Prüfung be standen haben 3 mit „gut" und 2 mit „befriedi gend"; mithin ein Ergebnis, das als gut bezeichnet werden muß). An der Arbeitstagung der gärtne rischen Lehrmeister nahmen nur die Lehrmeister der seinerzeit von der Landwirtschaftskammer Memel anerkannten gärtnerischen Lehrbetriebe des früheren Mcmellandes teil. Nach Vorträgen über die weltanschaulichen Grundlagen über Zweck und Ziel der gärtnerischen Berufsausbildung im Reichs nährstand fand eine Aussprache statt, an der sich sämtliche Lehrmeister pflichtgemäß beteiligen muß ten, so daß mit dieser einen Arbeitstagung eine einheitliche Ausrichtung der gärtnerischen Lehr meister erreicht wurde. Für den ersten Bezirksgartenbautag am Sonn- taqnachmittag war der Saal des Bootshauses „Neptun" am Festungsgraben auf das schönste a-us- geschmückt worden. Die Gärtner MemÄs hatten in Gemeinschaft zwischen Betriebsführern und Ge folgsmännern, mit dieser festlichen Ausschmückung ihre Leistung und ihr Können unter Beweis ge stellt. — Der Vertrauensmann für den Gartenbau im Bereich des früheren Memellandes, Garten bauer Gronenberg-Memel, eröffnete die Tagung, wobei er Vertreter der Partei und des Staates sowie der Stadt Memel, die Kreisba-uern- führer des früheren Memellandes und die Vertre ter der Landesbauernschaft Ostpreußen begrüßen konnte, lieber 100 Gartenbauer — Betriebsführer und Gefolgschaftsmitglieder — meldete er dem Landesfachwart Gartenbau Ostpreußen. In seiner Begrüßungsansprache gab Gartenbauer Gronenberg besonders der Freude darüber Ausdruck, die alle Berufskameraden empfinden, endlich zum Reich zu rückgekehrt zu sein und nun an der Arbeit des Beruses tätig -mitschaffen zu können. Der Landes sachwart Gartenbau, Gartenbauer F. Lap- s cht e s - Tilsit, begrüßte namens der Landes bauernschaft und Les gesamten ostprsußischen Gar tenbaues die memelländischen Gärtner und sprach dann zu Lem Thema: „Gartenbau im Osten". Der gewaltige Umbruch legt auch dem ostpreußischen Gartenbau die Verpflichtung auf, immer stärker zur Gemeinschaftsleistung zu kommen. Im Vorder grund stehen dabei vom ernährungspolitischen Standpunkt der Obst- und Gemüsebau, doch kom men auch dem Blumen- und Pflanzenbau und den anderen Fachrichtungen des Gartenbaues in der Erzeugungsschlacht hohe Bedeutung zu. lieber gärtnerische Marktregelung, vom Betrieb aus gesöhen, sprach anschließend Gartenbauer Nadschat - Königsberg, der Vorsitzende des Gar tenbauwirtschaftsverbandes Ostpreußen. Er behan delte in seinen Ausführungen zugleich Aufgaben und Gliederung des Gartenbauwirtschaftsverban- des. Der Geschäftsführer des Gartenbauwirtschafts verbandes, Dipl.-Gartenbauinspektor Serger - Königsberg, erläuterte die bisher in Kraft gesetzten Anordnungen aüf dem Gebiet der gärtnerischen Marktordnung. Er wies darauf hin, daß alle diese Anordnungen im Wochenblatt der Landesbaucrn- schaft verkündet sind bzw. verkündet werden und in der gärtnerischen Fachpresse, vor allem in der „Gartenbauwirtschaft" als der berufsständischen Zeitung des Gartenbaues im Reichsnährstand, er scheinen. Es müsse daher dringend empfohlen wer den, regelmäßig die Fachzeitungen zu lesen. lieber die Aufgaben der Gärtnergefolgschaft sollte der Landesfachschaftswart Gärtnergefolgschaft, Neidhardt-Prassen, sprechen, doch mußte dieser Vor trag bereits in der Arbeitstagung der gärtnerischen Lehrmeister gehalten werden, da der Vortragende dienstlich abgerufen wurde. An seiner Stelle sprach der Vorsitzende der Landesgruppe Ostpreußen im Reichsverband der Gartenausführenden und Fried hofsgärtner, H e r r n k i n d - Königsberg. Er emp fahl in seinen Ausführungen, daß sich einige der Berufskameraden für die Gartcuausführung (Landschaftsgärtnerei) spezialisieren sollten, da auf diesem Gebiet in Memel in nächster Zukunft noch umfangreiche Aufgaben zu erfüllen sein werden. Der Landesabteilungsletter Gartenbau der Lan desbauernschaft Ostpreußen, Landwirtschaftsrat Dr. Zahn-Königsberg, überbrachte die Grüße des Reichsfachwarts Gartenbau, Boettner- Berlin, die ihm anläßlich der Eröffnung der Reichsgartenschau in Stuttgart für den ersten Be zirksgartenbautag in Memel ausgetragen worden waren und die von den Berufskameraden unter starkem Beifall aufgenommen wurden. Dr. Zahn sprach dann über den Gartenbau im Reichsnähr stand. Der Umfang der Arbeit, der an die Gärtner des früheren Memellandes herantritt, ist groß. Sie müßten das in erheblich kürzerer Zeit erreichen, wozu der Gartenbau in Ostpreußen in stetig fort schreitender Entwicklung bis jetzt sechs Jahre Zeit gehabt hat. Es wird dafür gesorgt werden, daß einmal gesammelte Erfahrungen nicht ein zweites Mal gesammelt werden niüssen, wodurch es unbe dingt möglich wird, rascher vorwärts zu kommen. Die Berufsgärtner seien die Führer des gesamten Gartenbaues und hätten damit eine große Aufgabe in der Erzeugungsschlacht, die nicht nur den Er- werbsgarteübau, sondern auch den 'bäuerlichen Obst- und Gemüsebau umfaßt. Nachdem der Vortragende die Aufgaben in der Erzeugungsschlacht unter be sonderer Behandlung der Organisation des Reichs nährstandes und der Landesbauernschaft Ostpreu ßen näher erläutert hatte, schloß er mit einem begeistert aufgenommenen Appell an die früheren memelländischen Gärtner, geschlossen mitzumar schieren. Der Treuegruß an den Führer und die Lieder der Nation bildeten den Ansklang dieser Arbeitstagung. vr. 2. Dis ?rcrxis wircj 2ur scrck^cksn Lts^unAncrkiNS cru/Fs/orc^srt Versicherungsschutz gegen Frostschäden Die interessanten Ausführungen von Maatsch über die Ursachen der Frostschäden im Dezember 1938 in Nr. 18 der „Gartenbauwirtschaft" rühren an ein Problem, das schon seit vielen Jahren im deutschen Gartenbau erörtert wurde. Die flußer- ovdentlichen Frostschäden an der Obstblüte im späten Frühjahr 1938, die teilweise einen vollen Ausfall der Obsternte nach sich zogen, und die kata strophalen Frostschäden vom Dezember 1938 lassen dieses Problem erneut mit voller Dringlichkeit vor Augen treten. Bei derartigen Schäden sucht man immer Möglichkeiten, die dadurch entstandenen Ver luste auszugleichen, um die oft schweren wirtschaft lichen Folgen ockzuwenden. Der Gedanke an Ver sicherungsschutz tritt dann in den Vordergrund. Man hat sowohl in Deutschland als auch in ande ren Staaten Europas Versuche nach dieser Rich tung pngestellt, die aber bisher jedenfalls immer infolge unzureichender Grundlagen nach kurzer Zeit gescheitert sind. Ohne Zweifel ist ober kein Evwevbszweig so stark an dieser Frage interessiert, wie der Gartenbau in seinen verschiedenen Fachgruppen. Während durch die FrühjahrsfrSste 1938 die Obstbauer betroffen wurden, find durch die außerordentlichen Dszsmber- fröste die Baumschulen am meisten in Mitleiden schaft gezogen worden. Aber fluch der Blumen- unld Zierpflanzenbau und der Frühgemüscbau hat ten infolge dieser außergewöhnlichen Natur erscheinungen erhebliche Verluste zu beklagen, und, wie Maatsch ganz richtig betont, muß bei derart scharfen Frosteinbrüchen mit solchen Verlusten immer -wieder gerechnet werden. Aus dieser Be trachtung läßt sich schon eine Schlußfolgerung ziehen, nämlich die, daß sich ein Versicherungsschutz gegen Frostschäden nur fluf besonders katastrophale Fälle beziehen und immer nur einen Teil des Schadens, etwa den Verlust der Aufwendungen für die betroffene Kultur, decken kann. Wir haben nun einmal bei den herrschenden klimatischen Verhält nissen in allen Teilen Grohdeutschlands mit ge wissen Frostschäden fast regelmäßig zu rechnen. Diese — ich will sie einmal als „No-rmalschäden" bezeichnen —zu versichern, wäre ein versicherungs technischer Unsinn; denn die Prämie dafür müßte ja so hoch sein, daß der Ausgleich dieser „Normfll- schäden" möglich wäre. Dann aber wird sie wirt schaftlich untragbar sein; denn es würden nur die Betriebe versichern, die mit einiger Sicherheit regel mäßig mit Frostschäden zu rechnen haben, während die anderen bei der höhen Prämie lieber das sel tenere Katastrophenrrsiko in Kaus nehmen. Damit wäre der Gedanke fln einen Versicherungsschutz gegen „außerordentliche" Frostschäden dann wieder, wie bei den bisherigen Versuchen, erledigt. Es kommt also darauf an, eine Methode zu finden, die für die verschiedenen Fachgruppen Grundlage für einen tragbaren Versicherungsschutz gegen Katastrophenschäden bilden kann. Ob und inwieweit man dann auch andere Katastrophen schäden in eine derartige Versicherung embszichen kann, bedarf natürlich sorgfältigster Prüfung. Hier bei ist auch die Frage zu prüfen, ob in Verbindung mit einer Frostschäden-Versicherung eine Ueber- wachung der Heizanlagen unserer Betriebe — etwa in Arbeitsgemeinschaft mit der Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau — zu schaffen wäre, oder sogar die Voraussetzung für die Versicherung der Pflanzen in Gewächshäusern sein müßte. Der artige Versicherungen gegen Naturereignisse sind zweckmäßig von der Deutschen Hagel-Versicherungs- Gesellschaft auf Gegenseitigkeit für Gärtnereien usw. vorzunehmen; -denn es ist natürlich, daß man die Versicherung gegen alle Naturkatastrophen zu- s-ammenfaßt. Bevor den berufenen Stellen Sin ent sprechender Vorschlag unterbreitet werden kann, erscheint es aber notwendig und erwünscht, die hier aufgeworfene Frage zur Erörterung zu stellen. Dabei mögen -diejenigen, die grundsätzlich gegen Versicherungsschutz eingestellt sind, ruhig die ande ren zu Worte kommen lassen, die im Interesse der Sicherung ihres Betriebes und ihrer Arbeit einen möglichst weitgehenden Schutz gegen Verluste durch Naturkatastrophen zu suchen. In einer Zeit, in der es als nationale Pflicht bezeichnet werden muß, jeden Betrieb zur Höchstleistung zu bringen, und ihn auf die Dauer in dieser Höchstleistung zu erhalten, gewinnt diese Frage auch über das persön liche SlcherungÄedürfnis hinaus eine höhere volks wirtschaftliche und damit nationale Bedeutung. Nur von -dieser Plattform aus kann eine ver nünftige Lösung gefunden werden. Sobröäer. Es qibt schon die ersten Kirschen in Wien Bei einer Besprechung der „Arbeitsgemeinschaft Wiener Obstzüchter" zeigte dieser Tage ein Wiener Gartenbesitzer die ersten Kirschen aus einem Gar ten in der Siegfriedstraße. Bei dieser Gelegenheit wurde gemeldet, daß es auch in einigen Mrten am Steinbichlerweg und im Krottenbachtal bereits reife Kirschen gibt. Die Kreisbauernschaft Wien wird die frühtragenden Mutterbäume kören lassen und dafür Sorge tragen, daß eine größere Anzahl von Reisern dieser Bäume für Veredlungen und Umpsropfungen bereit gestellt wird. Auf diese Weise wird es möglich sein, daß der Ausfall von frühen Auslandskirschen auf dem Wiener Markt schon in wenigen Jahren durch inländische Kirschen wird wettgemacht werden können. Im Gebiet Wien gibt es eine Anzahl klimatisch bevorzugter Lagen, wo die Frühkirschenkultur zweifellos möglich ist und den Erzeugern eine gute Einnahme bringen wird. Vorläufig bleiben -diese ersten Wiener Kirschen allerdings noch eine sehr seltene Ausnahme. Verleihung des Gaudiploms Ans dem Leistungskampf -der deutschen Betriebe 1939 ging, wie uns heute mitgeteilt wurde de' Betrieb von Heinrich Eickhofs, Dinslaken (Ndrh.), siegreich hervor. Er erhielt das „Gau diplom für hervorragende Leistungen". Diese Aus zeichnung haben bisher außer dem vorerwähnten Gartenbaubetrieb die Firmen: Friedrich Sinai, Frankfurt (Main), Max Frey in Wald (Rhein land) und Strobel L Co. in Pinneberg (Holstein) erhalten. Ausrichtung in Europa! - Die -vergang-enen Tage haben den Abschluß eines Vert-ragswerkes gebracht, das für die politische und wirtschaftliche Ausrichtung Europas von schicksals- mtscheidender Bedeutung fein wird. Die politische Achse Berlin—Rom hat durch ein militärisches Bündnis zwischen Italien und Deutschland -eine ßahl-erne Panzerung erfahren. Der Führer und Reichskanzler hat in seiner Wilhelmshavener Reds mit allem Ernst darauf hingewiesen, daß irgend welche Einkreisungsvcrfuche von Deutschland und Italien mit entschiedener Härte beantwortet wür den. Man hat in der Welt vielleicht geglaubt, daß diese Drohung nur ein Muss fei und daß keiirr Wirklichkeit -dahinter stehe. Jedenfalls lätzt die Verlegenheit, mit -der die demokratische Weltpresse das Militärbündnis kommentiert, keine andere Deu tung zu. Was die Demokratien immer als Schreck gespenst hingestellt haben, was sie innerlich in der Vollendung vielleicht -nie geglaubt -haben, -das ist nunmehr für si-e ein-e bittere Tatsache geworden. Die militärische Kraft der Achse und -damit die Durchschlagskraft auch der Staaten, die mit der Arbst freundschaftlich verbunden find, hat eine so gewaltige Steigerung erfahren, daß es nur noch als verbrecherischer Wahnsinn bezeichnet werden kann, gegen Liesen Block irgendwie Gewalt anwen den zu wollen. Man wird in der dem-okra-tischen Welt selbstverständlich wieder behaupten, daß das neue Militärabkommen zwischen Deutschland und Italien eine Drohung an die nichtautoritären Staa ten darstelle. Nichts ist falscher als das. Die Au- »e-griffenen sind in Wirklichkeit Deutschland und Italien. Die sogenannten Demokratien -waren und sind im Besitz der hervorragendsten natürlichen Güter -dieser Welt. Die gleichen Staaten haben Deutschland und Italien jedwedes Anrecht auf diese Güter -vorenthalten und jeden Anspruch bisher mit Gewalt niederg-ehalten. Jedoch, das Rad der Ge schichte -steht nicht still. Deutschland und Italien haben ihre Forderungen an die Welt angemeldet, zum Teil schon durchges-etzt und werden nicht ruhen, bis die Güter dieser Welt gerecht verteilt sind. Dieser Wille «n-tspricyk der -elementarsten Forderung des Lebens dieser Völker! Am Namen des Volkes! Die national-sozialistische Bewegung -hat dem deutschen -Volke eine neue Weltanschauung und. -eine neue Lebensauffassung gegeben. Vor dem Eigen nutz sicht -der Gemeinnutz! Das Leben unseres Volkes befindet sich daher in -einer revolutionären Umformung, in einem Wandel, wie er in -diesem Ausmaß in der deutschen Geschichte nie erlebt wurde. Es ist selbstverständlich,. Laß diese neue weltanschauliche Ausrichtung, -diese Wandlung in dem Verhältnis der Volksgenossen zueinander ein mal einer -klaren Präzisierung bedarf. Wir haben es im Lauf -der letzten Jahre erlebt, Laß die Rechtswer-ke der früheren Zeit Stück um Stück be seitigt und Lurch Rechtsausfass-ungen nationalsozia listischer Prägung ersetzt -wurden. Erinnert sei hier nur an das Recht Ler Familie, an die Rassegesetz- gebung, an die Sozialgesetzgebung, Rechtsbereich-, die nach ihrer heutigen Gültigkeit grundverschieden sind von dem Zustand, wie ihn das Bürgerliche Gesetzbuch früher festg-elegt hatte. Es ist daher nur «ine konsequente Weit-erverso-lgung na-tionalsozia-li- ftischen Rechtsdenkens, wenn Reichsleiter Dr. Frank verkünden konnte, daß mit der Kodifizierung des deutschen Volksgesetzbuches begonnen worden sei. Das Volksgesetzbuch -der deutschen Nation ist -damit im Wer-d-en! Es wird der Tag kommen, -da die letzten Neste eines individuell betonten Rechtes be seitigt sind und an ihre Stelle jene Rech-tssorm-rn treten, wie sie der nationalsozialistischen Weltan schauung entsprechen. Wenn man bedenkt, wie lange Jahre zur Festlegung -des Bürgerlichen Ge setzbuches notwendig waren, -dann wird einem so recht bowuß-t, welch gigantisches Werk im neuen Deutschland auf Lem Gebiet der Gesetzgebung und Ler Rechtsprechung geleistet worden ist. Ncberhitzte Gemüter. Die Klimaverhältniss-e in b-en Redaktionen der polnischen Zeitungen scheinen recht tropischer Art zu sein, weil die Aeuß-erungen dieser Blätter einen beispiellos überhitzten und schon geradezu lächer lichen Chauvinism-u-s erkennen lassen. Ganz abge sehen davon, Laß man Danzig seinen deutschen Charakter a-bspricht, sieht man -darüber hinaus Ost preußen und das Land bis zur Oder als polnische Erde an. Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens! Darum wollen wir garn-icht -erst ver suchen, diese tobsüchtigen Behauptungen zu wider legen. Wir halten uns aber für verpflichtet, die Weltöffentlichkeit auf diese unsinnigen Haßa-us- brü-che hinz-uweisen, -die «in Volk sinnlos aushetzen und damit schwersten Gefahren für den Frieden Europas heraufbeschwoven. Deutschland hat auf Grund der Uebergrisfe polnischer Behörden und polnischer B-evölkerungsgrupp-en a-uf -deutsche Men schen und deutsches Eigentum sich gezwungen ge sehen, auch im Osten -den Bau eines Grenzwalles aus Beton und Eisen in Angriff zu nehmen. In wenigen Monaten wird auch die deutsche Ostgreuz-e unter -dem Schutz eines stählernen Walles stehen, der irgendwelche Ausbrüche chauvinistischen Wahn sinns polnischer Kreise ouffangen kann. Jedoch darf man in Polen nicht zu Ler Auffassung kommen, Laß das S-ckucksal unserer Brüder im polnischen Hoheitsgebiet uns gleichgültig sei. Das Schicksal Oesterreichs und -des tschecho-slowakischen Staates dürfte hierfür einen hinreichenden Anschauungs unterricht g-eben. Man soll sich auch in Polen nicht der Täuschung hing-eben, daß -der englische Regen schirm genüge, um nunmehr ungestraft das Deutsch- -Iklm in Polen als Freiwild ansehen zu können. Die Weltöffentlichkeit mag sich dabei einmal über legen, wi-e es heute in Europa aussähe, wenn Deutschland angesichts Ler polnischen Uebergrisfe nicht eine so beispielhafte Ruhe -bewahrt -hätte, unter Umständen sogar zu ähnlichen Exzessen überginge, wi-e -die Polen es tatsächlich tun. Roosevelts Misswirtschaft. Wenn man die verschiedenen sogenannten Frie densbotschaften des Herrn Roosevelt, heute n-och Präsident des amerikanischen Volkes, überblättert, dann sollte m-an meinen, daß Lieser Herr Roose velt geradezu ein Muster von Staatsmann, ja geradezu ein Genie der Regievungskunst sei. Es ist schwer z-u unterscheiden, welche Phraseologie hochtrabender und schenrheiliger ist, die des Herrn Wilson, aus die Deutschland einm-cü hereingefallen ist, oder die des Herrn Roosevelt, aus die wir Deutschen bestimmt nicht hereinsallcn. Herr Roosevelt hat sicherlich geglaubt, daß er ein guter Eisläufer sei, sonst hätte er sich wahrscheinlich nicht auf das Glatteis der Außenpolitik begeben. Nun, die Schlappe war furchtbar. Roosevelt hätte das vor aussehen müssen, vielleicht hat er es auch getan. Wenn er trotzdem versucht hat, -außenpolitische Lorbeeren zu erringen, so hat -das seinen Grund. Roosevelt wollte nicht mehr und nicht weniger als das amerikamsche Volk von seiner grenzenlosen innenpolitischen Pleite ablenken. Es sind nicht allein die über 10 Millionen Arbeitslosen, Lie für diese Tatsache ein geradezu furchtbares Beispiel sind. Nein, es genügt festzustellen, daß die Staatsschulden Amerikas heute die phantastische Höhe von 40 Milliarden Dollar ausmachen. Allein unter Herrn Roosevelt wunde dem amerikanischen Volk eine neue Schuldenlast von 20 Milliarden Dollar aufgebürdet. Dabei ist kein einziges so ziales Problem gelöst. Im Gegenteil, die inner- politische Depression ist größer als jemals zuvor. Wir brauchen diesen Tatsachen nichts hiflzuzufüg-en und überlassen es unseren Lesern, sich selbst einen Kommentar hierzu zu machen. Krieg in Palästina. Wir haben unseren Lesern an dieser Stelle mit Absicht von Zeit zu Zeit ein Schlaglicht über die Entwicklung in Palästina gegeben, damit die deutsche Oeffentlichkeit an diesem Beispiel die Wirklichkeit englischer Politik erkennt, England spielt sich seit Jahrzehnten als der Polizist dieser Welt auf, als der große Moralprediger, der di- fogenannte sittliche Pflicht habe, die anderen Völker zur Ordnung zu rufen. Wir wollen nicht aus der Geschichte heraus beweisen, wie geradeM hinterhältig mrd verlogen dieses englische Gehabe ist. Wir brauchen nur'auf Palästina hinznweisen, nm unsere Leser erkennen zu lassen, daß auch der Regenschirm des Herrn Chamberlain Deckmantel sein kann für grausamste Barbarei und gemeinsten politischen Betrug. Die Veröffentlichung des englischen Weißbuches über Palästina ist in dieser Hinsicht das tollste Beispiel der neueren Geschichte. England hatte den Juden eine Heimstätte ver sprochen und den Arabern Lie Freiheit ihres Staates. Es hat durch diese Versprechungen nach allen Seiten verdient und nochmal verdient. Heute endlich müssen die Juden und die Araber die bittere Erkenntnis ein-stecken, Laß der Englän der sie bis zur letzten Konsequenz, bis zur letzten Möglichkeit hintergangen hat. Generalstreik, Auf ruhr, Straßenkämpfe — das sind die Kennzeichen der neuen Lage, lieber allem stehen die engli schen Bombenflugzerrge und die englischen Pan zerdivisionen, die nunmehr das Land einem Trüm merhaufen gleichmachen. — Das alles zur höheren Ehre Englands! Wo die Vermmft regiert . . . Die letzten Wirtschaftsverträge Deutschlands haben gewisse demokratische Staaten wieder in Harnisch gebracht. So lassen insbesondere die eng lischen Kommentare zum deutsch-litauischen Wirt schaftsabkommen wieder einmal Las schlechte Ge wissen der Einkreisuugsfront deutlich erkennen. Sachliche Argumente können gegen die deutsche Wirtschaftspolitik nicht angeführt werden, deshalb scheut man sich natürlich nicht, jegliche Verleum dung gegen Deutschland zu gebrauchen. Diese Methoden werden allerdings zu keinem positiven Ergebnis führen; denn immer mehr Staaten erttären ganz offen, daß Lie deutsche Wirtschafts politik eine größere Sicherheit verspreche als die Wirtschaftsabmachungen mit demokratischen Län dern. Deutschland sieht eben ferne Aufgabe darin, auch die Produktionskraft der Handelspartner zu erhöhen und dadurch einen größeren Warenaus tausch zu erreichen. Nach der Handelspolitik der demokratischen Länder aber werden dem Handels partner Anleihen aufgeschtvatzt, die zkvar eine wirtschaftliche Macht stabilisieren, jedoch die Pro duktionskraft des HauLels-partners aber vermin dern als erweitern. Aus den gesunden Interessen der mit Deutschland Handel treibenden Staaten wird daher in der Zukunft das deutsche Beispiel immer mehr Anwendung finden, weil es hier nicht auf -das einseitige Verdienen, sondern auf gemein schaftliche Arbeit ankommt,
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