Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ossioüsrts VorrcrtLv/iitseücr/t ciuroü si2§S TuscruimsNaiLsit von Lr2ou§ssrn unci Verwert sm Förderung des Anbaues von Obst und Gemüse Prof. Dr. Ebert, RAL. IIL des Reichsnährstände- NOrstandsbcstrebungenundBtrwertungsmdustne Statt„Mmungen"wirklicheErfahrungen äußern Lürsntt'sts ctsr ^rsssttä§sr ctsr II. Hcrttsnsonctsrscdclu Werbung für Balkonpflanzen 2. Prämiierung der übrigen Pflanzen. II. Ausgabe 1. Preis Letsrsouium sousle 1. Preis Leviraiitkus 2. Preis Calla — Schniitblumen t. Preis S. Preis Lslarxvniuiv Lonais V. Aufgabe 1. Preis I- Aufgabe 1. Preis I. Aufgabe I. Preis I. Aufgabe 2. Preis I. Aufgabe 2. Preis I. Aufgabe 2. Preis I. Ausgabe I. Aufgabe I. Ausgabe 2. Preis I. Preis 1. Preis 1. Preis 1. Preis Stadtgürtnerei Stuti- gart I. Ausgabe I. Aufgabe II. Aufgabe I. Aufgabe III. Aufgabe I. Aufgabe 1. Preis 2. Preis 2. Preis 1. Preis 1. Preis 1. Preis I. Preis 1. Preis 1. Preis I. Preis I. Preis I. Aufgabe II. Aufgabe III. Aufgabe IV. Ausgabe V. Aufgabe 1. Prämiierung der Basinger, Wilhelm, Stuttgart xrsuliilloruW I. Preis Balkonkästen. I. Aufgabe III. Aufgabe für Koniferen wuSs-all im Obstbau, dem im Gegenteil vermehrte Pflege z-ukommen müßte. Noch stärker als beim Bwumobst wirkt sich die Landflucht auf die Zukunft des Beerenobstes aus. An sich besteht unter dem Eindruck des gesicherten Absatzes durchaus Neigung, den Bserendbftanbau auszudshnen und die vom Reichsernährungsministerium zur Verfügung ge stellten Beihilfen haben sich als ein durchaus wert voller Anreiz erwiesen. Die Ausdshn-iMgsmögÄch- keit des Erdbeer- und Himbeeran-bwues ist aber zu einer Frage der Erntekräfte geworden, denn hier muß ja täglich geerntet werden. Von hier aus be kommt aber auch die Sortenfrage ein neues Ge sicht, die für die Berwertungsinduftrie sehr wichtig ist. Es handelt sich ja nicht nur darum, ob die Erntekräfte überhaupt Mr Verfügung stehen, son dern daß diese auch höhere Löhne fordern- Bleibt die bisherige Preisbasis erhalten, dann sucht der Erzeuger selbstverständlich einen Ausweg, der ihm in etwa einen Ausgleich zu steigenden Erntekosten bringt, d. h. er wird seinen Anbau auf jene Sorten einstellen, die überwiegend groß-flüchtige Sorten liefern, also schnell größere Erntegswichte bringen. Dsm-zufolge können wir feststellsn, daß -der Anbau z. B. der Sorte Deutsch Evern, Sieger Usw. nach läßt, während die Sorte Madame Moutot und ihrer Abkömmlinge stark znndmmt. Die letztere gehört nun zu den von der Verwertungsindustrie umstrittensten Sorten und es ist dringend notwen dig, -daß diese Frage einer endgültigen Lösung zu- geführt wird, damit wir vom Anbau uns klarer öinstellen können, als es bisher der Fall war. Es 2. Preis 1. Preis I. Preis 2. Preis I. Preis 8. Preis I. Preis Hilse, um gerade in diesem und in dem nächsten Iahrx «den Obstanbauern der Ostmark die O und ö-Ware abzunehmen, denn diese völlig verarmten Gebiete müssen nicht nur idas Vertrauen geweckt erhalten, daß sich nun auch bei ihnen der Obstbau und eine gesteigerte Obstbaumpflege wieder lohnt, sondern sie müssen überhaupt erst einmal die Mittel erhalten, aus denen heraus sie die Mehrarbeit und den Mehraufwand z. B. an» Spritzmitteln finan-, zieren können. Aehnlich liegt es übrigens auch in zahlreichen süd- und südwestdsutschen Anbauge- bietsn. Auch hier werden wir im diesem Jahr mit einem stärkeren Anteil von 8- und OWare rech nen müssen, weil die Weinlandwirtschaftlichem Obst- antbauer durch den Erntewusfall 1938 so schwer ge troffen waren, daß sie vielfach, ganz abgesehen vom Arbeitskräftemangel, nicht die Mittel hatten und haben, um über 2 Jahre hinweg die erforder lichen Pflegearbeiten am den Bäumen durchzu führen, denn die Einnahmen von 1937 mußten im der Hauptsache dazu dienen, alte Schulden abzu tragen. Darüber hinaus aber muß festgestellt werden, daß insbesondere in «den letzten 5 Jahren sowvhl der Umfang der Nsüpflatrzungem als auch das Ausmaß des Umpfrvpfens und die Steigerung der Obstbaum-Pflege so erheblich sind, daß mit schnell steigenden Erträgen, sofern -der Wettergott gnädig bleibt, zu rechnen ist und das nm-so mehr, wenn nun die gleichen Maßnahmen nicht nur in der Ost mark, sondern auch in den großen Obstb-amgebivten des Sudetsnlandes und -des Protektorates sin- setzen. Die größte Sorge bringt uns daböi nur das Landflucht-Problem, denn in dem Maße, in dem sich der Bauer und die Bäuerin -mehr als bis her in die rein landwirtschaftlichen Arbeiten s-eWst einstellen müssen, entsteht zwangMu-ftg «in Pflege- „WilHclma" Gärtnerei, Stuttgart-Cannstatt Basinger, Wilhelm Stuttgart Fürstlich Hohenzollcrn» sche Hosgärtncrei, Sigmaringen Hossmeister, Ludwigsburg Maier, Karl, Ludwigsburg Marquardt, Friedr., Eltingcn-Leouberg Manshart, Leo, Bühl (Baden) Luz, Ernst, Fellbach I. Aufgabe I. Aufgabe II. Aufgabe I. Aufgabe I. Aufgabe III. Aufgabe Ernst Hermann, Möhringen-Stuttgart Eckers, Franz, Ravensburg Götz, Paul, Heidenheim (Br.) Haag, Friedrich, Stuttgart-Degerloch Königcr, Hermann, Aalen (Württbg.) Kleinhanß, Fritz, Schwöb. Gmünd Maier, Karl, Ludwigsburg Pilz, Gnsta», Stuttgart Psitzer, Wilhelm, Stuttgart-Fellbach Nöth, Friedrich, Bad Friedrichshall- Kochcndors Seemüllcr, Paul, Ludwigsburg Schmid, Paul, Donzdorf Stark, I., Korntal Stieber, Paul, Stuttgart-Fellbach Stammler, Johann Korntal Wörner, Wilh., Pful lingen b. Reutlingen Gemeinschaft der Gärt ner der Stadt, Waiblingen Von der Menge und der Güte der vom Anbau zu liefernden Rohware hängt die Leistungsfähigkeit der Gemüse- und Obstverwertungsindustrie ebenso sehr ab, wie der Anbau in einer leistungsfähigen Be- und Verarbeitungsindustrie einen seiner besten Partner Leim Absatz seiner Erzeugnisse erkennen muß. Aus diesem zwangsläufigen Zusammenklang ergab sich von jeher das Bestreben aller einsichtigen Männer beider Seiten, zu einer gesunden, sich gegenseitig fördernden Gemeinschaftsarbeit zu ge langen. Daß dieses Ziel früher nicht immer er reicht werden konnte, lag an der damals herrschen den Wirtschastsauffassung von der sogenannten „Freiheit" des Einzelnen, die dem Spiel der Außen seiter jede Möglichkeit der Störung gemeinsamer Bestrebungen offen hielt. Erst die sieghafte national sozialistische Auffassung von einer an die Gemein schaft gebundenen Wirtschaft schuf die Voraus setzungen zur eindeutigen Zwfam-men-ar-boit unter Rühle, Wilh., Murrhardt Seemüllcr, Paul, Ludwigsburg Schneider, Jacob, Eltiugen-Leonberg Stieber, Paul, Stuttgart-Fellbach Wagner, Hermann, Ludwigsburg Königcr, Hermann, Aalen (Württbg.) höheren Gesichtspunkten, die vom VolksMuzen ausgehen. Mit der Hwuptvewimgu-ng der deut schen Gartenbanwirtsch-a-ft und der in ihr erfolg ten Zufa-mmen-fass-un-g aller an das gleiche Erzeug nis gebundenen Kräfte wurde das Instrument zur Durchführung und Sicherung der Gemeinschafts arbeit geschaffen. Ein Rückblick auf das Ergebnis der so gesicherten Gsmei-nschnstsarbeit aber läßt ohne Zwei-f-öl erkennen, wie segensreich für alle Teile — -sowohl für das VMAganze als auch für jaden einzelnen Beteiligten — sie im gn-nzsn ist und welche Kraft in ihr liegt. Sie weiter a-usM- banen, mutz unsere leidenschaftliche Aufgabe fein. Dazu -ist es aber notwendig, daß beide Teile sich gegenseitig offen über die ihnen gegebenen Mög lichkeiten unterrichten, nm danach zu prüfen, wo etlva auf -der Anbau- und VerardsitungAseite Um stellungen oder Erweiterungen erforderlich oder - möglich sind, die eine Gesa-mtstsigerung der Leistung erwarten lassen. Ebenso notwendig über -ist es, daß die ANbauer nur bestes Saatgut verwenden, nm -so -bei gleich zeitig richtiger Pflege höhere Erträge je Mächen- einhsit zu erzielen. So-weit es sich nm unmittel baren BertragSanbau -handelt, ist diese Voraus setzung beim Saatgut durch die das Saatgut lie fernde Industrie gegeben, wenn sich diese selbst be müht, nur bestes Saatgut zu erwerben, das künftig als ^.LL-Sa-atgut herausgestellt wird, b. -h. als Saatgut, -das aus anerkanntem Muttersaatgut ge züchtet ist. Es tritt also das ^L^-Göinüsss-aatMt gleichwertig neben das Anerkannte Saatgut", wie es in der Landwirtschaft üblich ist. Notwendig er scheint mir aber, daß sich -die Industrie selbst auch mit der Sortenfrage mehr befaßt, als es vielfach bisher üblich ist. Das gilt übrigens auch beim Obst, denn manche Mißverständnisse und Fshl- mein-ungen sind sicher nur darauf Mrückzuführen, daß der Verarbeiter über die Sorten und ihrs Eigenschaften nicht genügend unterrichtet ist und trotzdem Urteile fällt, die nachher -bei den An- banern Verwirrung Hervorrufen. Es muß m. E. selbstverständliche Pflicht des Verarbeiters sein, daß er über die Grundlage Mr Beurteilung der Roh ware, nämlich ihre richtige Bezeichnung, ebenso unterrichtet ist, wie sonst in seinem Werk. Ein muß aber auch die Frage erörtert werden, ob es nicht doch gerechtfertigt ist, für die qualitätsmäßig wert,vollen klein- bzw. mittelfrüchtigen Sorten, die zum Ganzsinlegen für die Industrie -besonders wichtig sind, einen höheren Preis zuzulbilligen. Günstiger betrachte ich die Lage bei Johannis- und Stachelbeeren, wenn meine alte Forderung, geschlossene Anbaugebiete zu schaffen, verstärkt durchgeiführt wird —-, denn hier kann eine sinnvolle Ernteplan-ung ein-setzen, weil die Ernte nicht so an d-en Tag gebunden ist. Hier ist es denkbar, in einem Dorf «inen allgemeinen Erntctag anzn-fetzen und di« Schulkinder freizubskommen zum ge schlossenen Einsatz, was bei Erd- und Himbeeren nicht möglich ist. Ich habe kürzlich vor Mbamern auch . darauf hingewisfen, daß der Anbau von Johannis- und Stachelbeeren in Form von Wiud- schutzhecken in Gemüsebaugebieten -durchaus Förde rung verdient. Arbeitsaufwand bei der Ernte Was nun den Gemüsebau anbelangt, so ist all gemein s-estzustellen, daß zwar der gärtnerische Ge- inüfgbvu nach wie vor eine aufsteigeNde Entwick lung zeigt, -daß -dagegen der landwirtschaftliche Gemüsebau, an dem gerade die Verwertungs- industme interessiert -ist, in bedrohlicher Wsbs-e «men Rückgang au-fweist, der sowohl in der Frage der Arbeitskrafthgschosfung als auch in der Preis bildung seine Ursache findet. Letzteres allerdings mehr beim Marktgemüsebau als -beim für die Ver- wertunqsinduftrie bestimmten Anbau. Der Avbe-its- kvaftman-gel ist nun aber getrennt zu betrachten, nämlich soweit es sich nm di« eigentlichen Anbau arbeiten -handelt oder nm die Erntearbeit. Im ersteren Fall kann durch Aufklärung der Anbauer noch, mancherlei geschehen, denn wir müssen leider feststellen, daß gerade im kl-sinlandwirtschaftlichen Anbau die Verwendung arbeitssparender oder arbeitserleichternder Hilfsgeräte noch stark im Rück stand ist. Die Bemühungen des Reichsnährstandes werden sich dieser Aufgabe verstärkt zuwenden. Im Sond e r w e t tb ewe rb. Staatlich Württemberg. Gartenbaufchule Lolsrgouium Hohenheim Die Gartenbaujchule in Brünn wieder deutsch Aus Brünn wird gemeldet, daß die frühere deutsche Gartenbauschule in der Wiener Straße nun mehr wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung, eine Erziehungsstätte für die deutschen Gärtner Mährens zu sein, zugesührt worden ist. Damit wurde ein Unrecht der Vergangenheit wieder gutgemacht und die Grundlage für eine gedeihliche Entwicklung des Gartenbaues in Mähren gesichert. Im Herbst dieses Jahres beginnt bereits der neue Lehrgang. Unter diesem Gesichtspunkt sehe ich meine Aufgabe, den Vertretern der Bc- und Ver- arbeitungsindustrie einen Ueberblick über den gegenwärtigen Stand des Anbaues und die Fövde- rungsz-iele zu geben, die der Reichsnährstand ver folgt. Diese Bestrebungen stärkstens zu fördern, ist dann auch eine zugleich dem eigenen Interesse die nende Aufgabe der Verwertungsindustrie, deren Ausgabe ja nicht darin stecken bleiben -darf, etwaige Mängel bei den Anlieferungen festzustellen, son dern die selbst mithc-lfen muß, solche Mängel nicht erst entstehen zu lassen, indem sie mit-hilft, die für sie arbeitende Erzeugerschäft rechtzeitig über Fehl- maßnahmen au-szuklären oder au-sklären zu lassen. Daß das -durchaus möglich ist, zeigen z. B. die mit Vertragspartnern vereinbarten Düngungs- maßnahmen oder etwa das durch die Erbsen ver arbeitende Industrie früher stark propagierte soge nannte „Stoffert-sche Anbau-ver-fahren". Es wäre nur z-u begrüßen, wenn die einzelnen Verarbei tungswerke Mangel, die zweifellos auf Anbauver fahren zurückzufü-hren sind, unter Angabe der Er zeuger, die der Aufklärung bedürfen, der für -die Anbauer zuständigen Landesbwuernschaft (ge gebenenfalls über die Gartenbauwirtschaftsverbänöe) mittsilen würden, damit -die Gartenba-uabteiknngen dieser L-andesba-uernschaften für entsprechende Auf klärung sorgen können. Tafel- und Mirkschafksobsk unterschiedlich beurteilen Mehr noch, als der Gemüsebau ist der Obstbau auf -die Aufnahmefähigkeit -der Verwertungs industrie angewiesen. Ja, -man kann ohne weiteres behaupten, -daß er (im ganzen gssehens nur aus der Tatsache heraus, -daß die Verarbeikum-gsindustrie ihm -die OWare zu auch für ihn tragbaren Preisen abnimmt, lebensfähig und ausbaufähig ist. Der Siegeszug der Süßm-vstbowegung ist ebenso zum Grundpfeiler der obstbaulichen Weiterentwicklung gawovden, wix die Marmslädenaktion der Re-ichs- regierung. Wie stark Anbau und Verwertung vom Ausfall der Obsternte abhäng-en, zeigten mit aller Klarheit die Erntejähre 1937 und 1938. Das Mangeljahr 1938 bekräftigt« d-abei aber die Er fahrung, daß es «ine totale Fehl-ernte selbst bei weitverbreiteten Frösten nicht gibt. So zeigten auch 1938 z. B. die Küstengebiete von Mecklenburg und Pommern Normalernten. Leider ist aber in diesen Gebieten der Obstanbau -und die Obsibaum- pfleg-e sehr stark im Rückstand. Demzufolge soll nun in diesen Gebieten -die Nsupf-lanzu-ng aber auch die Pflege vorhandener Bestände vorwiegend gefördert werden. Die Voraussetzung hierfür ist jedoch die Schaffung eines ausreichenden Bwum- wartstandes -und -hier bestehen noch sehr große Schwierigkeiten, die überwunden werden müssen, um zu-m Ziele zu gelangen. Die durch die HVg. gegebene A-bsatzsicher-ung er möglicht nun aber auch, in Zukunft stärker den eigentlichen T-af-el-obstambau von -dem sogen. Wirt- schaftsoWanbau zu trennen, d. h. die Fragen der Sortenwa-Hl anders anzufassen, als es früher mög lich war. Wir haben z. B. eine ganze Rsche harter, widerstandsfähiger Maffenträ-ger unter den Apfel- .sorten, die auch -durchaus brauchbares Etz-obst lie fern. Der ungesunde PreiSver-l-a-nf vergangener Iwhre ließ sie jedoch in Jahren besserer Ernten gegenüber den eigentlichen Tafelsorten soweit ab sinken, daß ihr Anbau, zum-a-l ein« Verwertung als 6- und OWare zu ausreichenden Preisen ebenfalls nicht Vortag, -unrentabel wurde. Diese Gefahr ist vorbei und wir können ihren Anbau wieder jenen Anba-uern empfohlen, die entweder in klimatisch rauheren Gegenden ansässig sind oder nicht in der Lage sind, den Obstbäumen das gleiche Maß von Arbeit zuzuwenden, das die ausgesprochenen Tafel- sorte-n nun einmal verlangen. Entwicklung des Ostmark-Anbaues Wer Gelegenheit hatte, di« gewaltigen Obstbanm- bestände und Anbau-möglichkeiten der Ostmark kennenzul-ernen, könnte vielleicht aus den Gedanken kommen, daß es falsch wäre, weiterhin noch neue ANbaugöbiete z-u erschließen und diese gar a-u-f weniger feine Sorten abzustellen. Dieser Auf fassung vermag ich mich nicht anzuschließM. Der Obsthun-ger unseres Volkes ist überaus groß und obendrein noch stark stsigerungssähig. Die Ost mark ist -in weitem Umfang «in Gebiet -des Täfel- obstbaues. Die hier gegebene Ausgabe ist also, m-it allem Nachdruck für eine bessere Pflege der Bäume und Früchte zu sorgen, nm so den Qualitäts-anteil der -hohen Güteklassen zu steigern, umgekehrt also d-en Anteil von OWare zu -mindern. Wenn uns äls-o -in diesen und vielleicht noch in den nächsten 3 Jahren «ine reibungs-lo-se Unterbringung etwa der OWar« ans der Steier-mar-k noch Sorge-machen w-ivd, s-o dürften wir doch nicht übersehen, daß der Obstbau stets eine Angelegenheit ist, die -auf -weite Sicht geplant und beurteilt werden ' uß. Weil LaL aber s,o ist, brauchen wir ihre, tätigste Mit ¬ typisches Beispiel hierfür ist die Behandlung der Sortenfrage bei Erbsen. Früher stellte die In dustrie aus das schärfste di« Grundf-ordevung, daß nur Saatgut mit grünen Körnern für die In dustrie -brauchbar sei, jetzt geht es mit einem Male auch anders, nachdem durch geschickte Propaganda eine Erbsensorte mit Hellem Korn bei ihr eingeführt wurde. Aehnlich liegt es bei der Erdbeersorte Moutot, -die in guten Jahren als völlig wertlos herausgestellt wurde, in Mangeljahren aber ohne jede Bemerkung so stark ausgenommen wurde, wie sie nur zu haben war. Ich habe die Empfindung, als ob in all diesen Sortenfragen seitens der Ver arbeiterschaft noch viel zu sehr mit „Meinungen" statt mit wirklichen Erfahrungen operiert wird. Eine Steuerung des Anbaues ist aber nur möglich, wenn einwandfreie Unterlagen vorliegen. Ich würde es aus diesem Grunde auch begrüßen, wenn sich die Verarbeiter mehr als es bisher üblich ist, mit den amtlichen gartenbaulichen Fachberatern ihres Standortes und ihrer Hauptanbaugebiete per sönlich in Verbindung setzen. Ich erkläre ganz offen, daß auch ein Teil dieser Fachberater noch nicht die wünschenswerte Einstellung zur Verarbeiterschaft gesunden hat, weil ihnen der Einblick in das Wesen der Verarbeitung fehlt. Sie, meine Verarbeiter, müßten nun gerade in den Zeiten stärkster Ver arbeitung diese Fachberater zur Besichtigung ihrer Betriebe einladen und ihnen gerade in dieser Zeit zeigen, worauf es bei der Rohware ankommt. Je offener sie dabei mit den Fachberatern alle Fragen besprechen, um so mehr werden sie auch Verständnis finden und so -die Mitarbeit am Gemeinschastswerk zwischen Anbau und Verarbeitung fördern. Daß dieser Weg richtig ist, sehen wir überall dort, wo diese Fachberater irgendwie in den Absatzapparat miteingespannt wurden und so auch selbst -die Schwierigkeiten kennenlernten, die den Verteilern zuwachsen, wenn die Erzeugnisse nicht einwandfrei angeliefert werden. Erst dann, wenn man selbst die Dinge kennenlernt, kann man auch aus innerer Ueberzeugung heraus mithelfen, bestehende Mängel zu beseitigen oder Mißverständnisse aus dem Wege zu räum-en. Der Anbauer aber hat in der Regel ein sehr feines Gefühl dafür, ob sein Berater nur auf Grund einer Anweisung von oben her oder aus eigener Ueberzeugung seine Ratschläge erteilt. Lelsrgcmlom srnnäikloruiir I. Preis ?eIarZvviuiii rovslv (Neuheit) außer Wettbewerb Schaupflanzcn von Lslsr^ouiuill rovalo I. Preis Schnittblumen-Neuheit außer Wettbewerb Lelarxoniuin rouals Kirschen-Einfuhr aus Deutschland nach England Ein soeben im Landwirtschaftlichen Reichs ministerialblatt veröffentlichter Erlaß enthält eine Mitteilung der englischen Regierung, daß sich die Einfuhr von Kirschen aus Deutschland nach Eng land im Jahre 1939 nach folgenden Bestimmungen regelt: Bis zum 18. Mai einschließlich ist die Ein fuhr von Kirschen aus ganz Deutschland frei und an keine besonderen Bedingungen gebunden. In der Zeit vom 19. Mai bis 26. Juni einschließlich ist die Einfuhr nur gestattet, wenn jede Sendung von einem Ursprungszeugnis der Gemeindebehörde be gleitet ist, in dem das Ursprungsland und der Ur sprungsort der Kirschen angegeben sind. Vom 27. Juni ab ist die Einfuhr nur gestattet, wenn je der Sendung außer dem vorbezeichneten Ursprungs zeugnis noch eine Bescheinigung des amtlichen Pflanzenbeschaudienstes nach vorgeschriebenem Muster beigegeben ist, des Inhalts, daß die in der Sendung enthaltenen Kirschen nicht in einem Ort' gewachsen sind, der südlich des 53. Breitengrades oder in Ostpreußen gelegen ist. Sendungen, denen die vorgeschriebenen Zeugnisse nicht beigefügt sind, werden von der Einfuhr zurückgewiesen. Sämt liche Sendungen werden von dem englischen Pflan- zenschutzdienst auf Befall mit der Kirschsliege unter sucht. Bei der Feststellung befallener Sendungen kann die Einfuhr sofort gesperrt werden. Reiche Obsternte im Protektorat erwartet Die aus verschiedenen Teilen des Reichsprotok torates Böhmen-Mähren einlaufenden Berichte be sagen, daß in diesem Jahr die Birn-m-, Aepfel-, Marillen-, Kirschen-, Zwetschen- und Pfirsichbäume sehr reich geblüht haben. Da das Wetter günstig war, verlief die Blütezeit ungestört, so daß man einen reichlichen Früchteansatz beobachten kann. Falls keine Witterungslchäden eiutreten, kann man mit einer sehr reichen Obsternte im Protektorat in diesem Jahr rechnen. Mr den Leistungsw-ettbe-werb der II. Hallen- son-derschau vom 6. bis 14. Mai 1939 waren fol gende Pflanzen z-ug-elassen: pelar^onium sraucki- klorum, ?. ronale, ?. peltatum, Fuchsien, Petu nien; außerdem fand ein Wettbewerb für Bal konkastenbepflanzung statt. Für die Bepflanzung dieser Kästen waren fol gende Aufgaben gestellt: 1. Kästen für sonnige La gen, 2. Kästen für halbschaitige Lagen, 3. Kästen für schattigeLagen, 4. Kästen mit Blatt- bzw. Grün pflanzen, 5. Kästen mit Ranker und Schlinger. Die Bepflanzung und Anza-Hl der Kästen waren dem Aussteller überlassen. Außer Wettbewerb wur den noch weitere Pflanzen und -Schnittblumen ge zeigt. Im Vordergrund der Prämiierung -standen die -bepflanzten Balkonkästen. Der Hauptwert wurde bei -der Beurteilung auf richtige Farbzusammen stellung gelegt. (Neuheit) außer Wettbewerb Lelsrxoniuiu souslo 1. Preis ketarsouium LrunäHIoiuill I. Preis Lslsrsovluin rouale 2. Preis kelursouium rouals 2. Preis Kakteen 1. Preis
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)