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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
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- Gartenbauwirtschaft
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Zur -en Obstanbauer Mitteilungen für die Zachgruppe Obstbau Ser Unterabteilung Harten im Reichsnährstand Reichssachbearbeiter Otto Goetz Nummer 5 Setlage zu „vte Gartenbauwirtschaft" Nr. 17 27. Npril 193- Ist c/si c^Slltsoüs Oüstlzcru /öl' ^sn (jsr 7^pSllui2tS^cr§fsnI)crumS vorI)S5Sitst? Zum Absatz der Typmunterlagenbäume 2. 3. 4. 5. 6. nimmt nach zu den ein- bnsch, Spindelbusch, Füller) dadurch in größerer Menge Verwendung finden. Diesem begrenzten Be darf steht aber die weit größere Steigerung der An zucht qe-wnüber. Allein im Rheinland ist die heu tige Anzucht schon so groß, daß sie den früheren Bedarf wohl für das gesamte Altreich hätte decken können. Die Aufschulungszahlen des Reiches be trugen nach den Erhebungen von Prof. Maurer 1930—1934 für Paradies und Doucin zusammen rund 1,5 Millionen Pflanzen, während heute der größte Teil dieser Menge allein im Rheinland stehen dürste. Aber nicht nur dort hat sich eine wesentliche Steigerung der Aufschulung von Typen unterlagen gezeigt. (Die Aufschulungszahlen von 1934 und 1938 dürfen nicht ohne weiteres ver glichen werden, weil die Grundlage der Erfassung iiHwischen wesentlich verbreitert wurde. Die Schrist- leitung.) Für die Großbetriebe mit ihrer wirksamen Werbe kraft dürften sich für den ferneren Absatz keine wesentlichen Schwierigkeiten für ihre Betriebe er geben, was jedoch zum Teil für die anderen Baum schulen der Fall sein wird. Es wird daher nötig werden, die zu erwartende „Buschbaumwelle" aus gut vorbereiteten Absatzboden zu lenken. Dies be dingt, daß die Vorarbeiten für die Unterbringung der zu erwartenden Mengen schon so frühzeitig in Angriff genommen werden, daß sie einem guten Er folg von vornherein gewährleisten, und damit die bisherigen Unterlagenarbeiten in der Obstbaupraxis nicht ins Stocken kommen lassen. Es wäre wirtschaftlich und obstbaulich ein großer Nachteil, wenn wir nicht in gleicher Weise wie im Baumschulwesen auch im Obstbau in der Auswer ¬ tung der bisherigen Arbeiten vorwärtskommen würden. Ohne die wissenschaftlichen Versuche im praktischen Obstbau zu berühren, wird es zunächst vordringlich werden: 1. Für die einzelnen Obstbaugebiete der Landes teile Richtlinien über die obstbauliche Verwen dung der Typenunterlagen unter Berücksichti gung der Baumformen und Sorten auszu- legung, Laß gleiche Sorten und auch auf gleichen Unterlagen gewachsene Sorten dennoch sich baum- weise sehr verschieden verhalten können. In einer Reihe von Einzelversuchen ist er den vorgenannten Der Schaden, den die Wühlmaus in unseren Gär ten und Obstpflanzungen anvichtet, ist leider nur alluzugut bekannt; dagegen herrschen über Aussehen und Lebensweise dieses Schädlings sowie über die Möglichkeiten seiner wirksamen Bekämpfung be dauerlicherweise ost noch recht unklare Vorstellun gen. Die Gesamtlänge einer Wühlmaus kann 17 bis 31 cm betragen, wovon ungefähr 1- auf den kurz- behaarten, schwachgeringelten Schwanz entfällt. In Norddeutschland erreichen die Tiere Größen von 23—31 cm und sind vorwiegend dunkelbraun bis schwarz gefärbt, während sie in Mittel- und Süd deutschland nur 17—26 cm lang werden und ge wöhnlich braun bis braungrau gefärbt find. Der Kopf ist rundlich stumpf, die Ohren sind im Fell verborgen und kaum sichtbar. Lebt Lie Wühlmaus im trockenen Feld oder Garten, fern vom Wasser, so nennt man sie auch Erdratte, Wühlratte, Schermaus, Mollmaus, Fahr maus oder Erdwolf. Findet man sie jedoch am Ufer von Bächen,'Teichen oder Kanälen, so nennt Die Klärung der Unterlagenfrage durch den Reichsnährstand und die Entwicklung der Unter lagenanzuchtbetriebe haben in den letzten Jahren in Deutschland derartige Fortschritte gemacht, wie es wohl kein anderes Land in dieser kurzen Zeit spanne aufzuweisen hat. Das vorhandene Unter lagenmaterial wurde gesichtet, unbrauchbares aus geschieden, eine einheitliche Typenbezeichnung wurde durchgeführt, die zur bedingten oder direkten Ver mehrung zugelassenen Typen wurden herausgestellt, die Mutterpflanzen und Vermehrungsbestände wur den geprüft, anerkannt oder abgelehnt, Unterlagen prüfer wurden ausgebildet, und nicht zuletzt sind exakte Unterlagenversuche und Eignungspflanzen auf breiter Grundlage durchgeführt worden. Man kann wohl sagen, daß diese Arbeiten für das Baum schulwesen und insbesondere für den Obstbau einen neuen Abschnitt in der deutschen Obsterzeugung be deuten. Die Lösung der Unterlagenfrage wird für die wirtschaftliche Gestaltung des Edelobstbaues von einschneidender Bedeutung werden. Diese Entwicklung erfordert jedoch auch Maßnah men, die die volle Auswertung dieser Arbeiten er möglichen. Die Aufschulungsstatistik zeigt einerseits, welche Werte bereits in den Baumschulen in den Typenunterlagen investiert sind, und andererseits, welche Verschiebung in der Aufschulung zuungunsten der Apfelsämlinge erfolgt ist. Die Arbeiten zeigen ferner nicht nur eine deutliche Auswirkung für die Anzuchtstätten, sondern sie beweisen auch, wie rasch den Anordnungen und Richtlinien der betreffenden Stellen des Reichsnährstandes in der Baumschul praxis Folge geleistet wurde. Ter Obstbau kann naturgemäß nur bedingt dieser Veränderung folgen, obwohl das Verständnis für die Unterlagenverwendung schon weitgehend Ein gang gefunden hat und ihre einschneidende Bedeu tung für den Obstbau erkannt wurde. Durch das Fehlen der exakten Versuchsergebnisse, die erst in Jahren zu erwarten sind, ist der Obstbau in der Vielgestaltigkeit der deutschen Anbaugebiete vielfach auf die sachlich-praktische Beratung bei der Pflan zung angewiesen. Im allgemeinen kennt der Fach mann die wesentlichsten Eigenschaften und Wachs tumsunterschiede der einzelnen Unterlagengruppen. Auch dürften die Unterschiede in der Verwendung im großen ganzen derart bekannt sein, so daß z. Ä. die Verwendung der Paradiesunterlage, E. M. IX, entweder empfohlen oder abgelehnt werden kann. Bei den anderen Unterlagengruppen kann ebenfalls bei genügender Sachkenntnis zunächst eine, nach Lage der heutigen Erkennnung der einzelnen Eigen schaften, erfolgversprechende Beratung in der Ver wendung gegeben werden. Andererseits dürften sich jedoch durch die ein setzende Massenanzucht für den Absatz der fertigen Tuvenunterlagenbäume für die Baumschulen ge wisse Schwierigkeiten ergeben. Einerseits können nur bestimmte Typen für bestimmte Standortsver hältnisse und Sorten (Kombinationen) Verwendung finden, andererseits wird es an entsprechenden Absatzmöglichkeiten fehlen. Unser Obstbau kann nur bedingt und unter entsprechenden Verhältnissen Baumformen auf Typenunterlagen anpflanzen. Es sind immer noch erst einzelne Gebiete im Reich, in denen der neuzeitliche Obstbau Haupterwerbszweig zu werden beginnt und die Niederstämme (tzoch- arbeiten; befruchtungsbiologisch richtig zusammengestellte Obstsortimente aüfzustellen; für die entsprechenden Standortsverhältnisse die geeignetsten Unterlagen herauszustellen; Richtlinien der allgemeinen Pflanzabstände unter Berücksichtigung der Wachstumseigen tümlichkeit der jeweils verwendeten Unterlage, Baumsorm und Sorte festzulegen; Wirtschaftsplanung und Förderung geschlosse ner Obstbaugebiete mit einheitlicher Ausrich tung in Unterlage, Baumform und Sorte; Finanzierung durch Darlehen von großen neu zeitlichen Obstanlagen in hervorragenden Obst baugebieten der deutschen Ostmark. spezifisch verschiedene Haltbarkeit beobachtet statte, die er zunächst nicht klimatischen Einflüssen zuschr-eiben konnte, kam er zu der Ueber- Obst von regelmäßig geschnittenen Bäu men hat im Durchschnit höhere Verluste während der KüWlagerung durch Fäule aufMvsifvn als das von ungeschnittenen oder nur wenig geschnittenen Bäumen, was insbesondere bei der Sorte „Sauer- grauech" aufsiel. Auch waren die Früchte dieser Sorte von geschnittenen Bäumen fleiichbräune- anfälliger als Lie von ungeschnittenen. Aehnliche Ergebnisse wurden bei „Ontario" erzielt, während bei ,/Schöner aus Boskoop" Lie Ergebnisse stärker schwankten. Keßler kommt zu der Feststellung, Laß für dieses Schwanken nicht Mein Ler Baumschnitt, sondern auch die Stärke des Fruchtbehangs maßgeblich ist. Im allgemeinen sand er eine man die gleiche Maus gewöhnlich Wasserratte und verwechselt sie Lann häufig mit unserer gewöhn lichen Ratte, Ler Wanderratte, die einen dicken, nackten und deutlich geringelten, fast körperlangen Schwanz, spitze Schnauze und große Ohren -besitzt. Außer dieser Verwechslung begegnet man auch im mer wieder der vollkommen falschen Meinung, daß die Wühlmaus, wenn sie am Wasser lebt, vorwie gend oder gar ausschließlich nur Fische, Frösche und Krebse, allenfalls noch Schilf und Binsen fresse. Mit dieser Auffassung muß aufgeräumt wer den, wenn wir die Bekämpfung Ler Wühlmaus je mals mit Aussicht auf Erfolg durchführen wollen. Es ist nämlich erwiesen, -atz sich Lie Wühlmäuse sehr gern am Wasser aufhalten, aber auch dort vor wiegend nur pflanzliche Kost aufnehmen, und es ist Tatsache, daß Grundstücke in Wassernähe beson ders stark von Wühlmäusen heim-gesucht werden, weil die Tiere jede Gelegenheit ausnutzen, um vom Wasser her in oft langen unterirdischen Gängen in Gärten, Wiesen und Felder einzudringen. Wir müssen deshalb Lie Wühlmaus am Wasser mit der gleichen Schärfe bekämpfen wie die Wühlmaus im Garten! Jetzt ist es Zeit zur Wühlmausbekämpfung, denn die Tiere haben ihre Wintervorräte verzehrt und gehen jetzt, -bevor sie in den frisch bestellten Gär ten neue Nahrung finden, am leichtesten an die ausgelegten Giftköder heran. Jede Wühlmaus, die wir jetzt im zeitigen Frühjahr nicht vernichten, wird uns, zusammen mit ihre: zahlreichen Nach kommenschaft, im Lauf des Jahres durch Benagen der Obstbaumwurzeln und Wegfress-en aller Ge müsepflanzen einen Schaden zuftigen, der die ge ringen Ausgaben für eine wirksame Bekämpfung bei weitem übertrifft. Fallen, Giftgase un- Gifkköder Die Bekämpfung der Wühlmaus ist infolge ihrer versteckten Lebensweise ost etwas schwierig und er fordert Geduld und gewissenhaftes Arbeiten. . Zur Beseitigung von Wühlmäusen auf kleineren Grundstücken und in Hausgärten eignen sich die auch zum Maulwurfsfang gebräuchlichen Zangen- und Röhrenfallen. Als besonders brauchbar erwie sen hat sich die Röhrenfall-e, die man sorgfältig in den waagerecht und flach verlaufenden Mäusegang einbaut. Diese Falle ist nach beiden Seilen sängisch unL arbeitet auch im leichtesten Sandboden vor züglich, in dem die aufgegrabenen Gänge bei Ver wendung anderer Fallen leicht wieder einstürzen. Die Fallen können natürlich während des ganzen Jahres mit Erfolg gestellt werden, da die Maus ja häufig in ihren Gängen entlang läuft. Zur Wühlmausbekäm-pfung eignen sich auch gif tige Gase, die durch Abbrennen von RäucherPatro- nen in besonderen Apparaten erzeugt werden. Da die MLus-egänge oft sehr lang und -weitverzweigt sind, sollten zur Vergasung unbedingt nur Appa rate -mit Luftpumpenanschluß verwendet werden, weil dann durch den Luftdruck die Rauchschwaden schneller und tiefer in Lie Gänge hinemgebläsen werden. Mir eine gemeinsame Großbekämp- f u n g, wie sie des Erfolges wegen überall durch- geführt werden sollte, eignet sich a-m besten das Der weit über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus bekannte Kühlforscher befaßt sich in seiner Schrift „Die Beeinflussung der Haltbarkeit -des La gerobstes durch verschiedene Baumpflegemaßnah men" -mit einer Reihe von Einzelfragen, dem Schnitt, Lem Vereinzeln, der Stärke des Behangs, dem Zeitpunkt lder Ernte, -dem Ringeln und -der Fruchtgröße bzw. dem Fruchtgewicht und deren Beziehungen zur Haltbarkeit -der Frucht i-m Kühl lager. Fäule und Fleischbräune (Kaltlagerkrankheit) sind die beiden Hauptschäden, die während Ler Fragen auf Len Grund gegangen und den Ergebnissen dieser Spezialversuche zelnen Punkten, wie folgt, Stellung: Hajtdarksi't I-assrobstss ciurck vsrscdi'scksnS Zur Gesunderhaltung des Lagerobftes Von H. Keßler (Mitteilung aus der Eidg. Versuchsanstalt siir Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil, Sonderdruck aus dem Landwirt schastlichen Jahrbuch der Schweiz 1938). bessere Haltbarkeit und Widerstandskraft gegen über Krankheiten bei starkem Behang, während bei geringerem Behang die Haltbarkeit nachließ. Ringelung hat in einzelnen Fällen, insbeson dere auffällig bei „Boskoop" und „Berner Rosen", die Widerstandsfähigkeit gegen Fleischbräune her abgesetzt. Auch hier spielt aber wieder -der Frucht- behang mit sine entscheiLenLe Rolle, worauf die z. T. ungleichen Ergebnisse einzelner Jahre zurück- zmsühren sind. Maßgeblich beeinflußt« in Len Versuchen Ler Erntezeitpunkt die Haltbarkeit. So lieferten z. B. bei der späten „Champagner-Renette" — die für Fleischbräune empfindlich -ist — die spätesten Ernten die empfindlichsten Früchte. Der ebenfalls spätreif«, aber nicht fleischbräuneanfällige „Glocken- Apfel" sowie der „Bohnapfel" und „Damason- Renette" lieferten dagegen aus Lem spätesten Pflücken die haltbarsten Frücyte. Es folgert daraus, daß fleischbräuneanfällige Sorten nicht zu spät ge pflückt werden dürfen. Entblättern der Fruchtzweige übte keinen nachteiligen Einfluß auf die Haltbarkeit aus. Keßler kommt zu der Feststellung, daß allgemein die Halt barkeit des Obstes nm so mehr leidet, je stärker sich das Verhältnis der gesamten Blattfläche zur Zahl der nährst-offbedürftigen Früchte zugunsten der ersteren verschiebt. J-m letzten Punkt seiner Zusammenfassung der Versuchsergebnisse sagt Keß ler: „Um die sorteneigene Haltbarkeit voll und gang zur Auswirkung zu bringen, muß .alles ver mieden werden, was den Ertrag des Baumes auf längere Zeit mengenmäßig einschränken und den Baum zum abwechstungswei-sen Tragen veranlassen könnte. Bäume, die von jung auf richtig geschnit ten, durch sorgfältige Spritzung gesund erhalten, vielseitig gedüngt werden (nicht bloß mit Gülle) und die infolge dieser sorgfältigen Pflege alle Jahre mitte re oder große Erträge abwerfen, lie fern das haltbarste Obst . Or. Lcupin. Kühllagerung die Lagerungsfähigk-eit des Obstes beeinflussen. Auf Grund früherer Versuche, in deren Verlauf der Verfasser für gleiche Sorten gleicher Herkunft eine Einerseits haben wir in Großdeutschland noch unerschlossene oder entwicklungsfähige Obstbau gebiete und andererseits auch Gebiete mit abgängi gen Beständen in abnehmendem Ertragszustand, für die Ersatz geschaffen werden muß. Deshalb be steht auch bei rechtzeitiger Inangriffnahme die Möglichkeit, die zu erwartenden Absatzschwierig keiten nicht nur zu meistern, sondern auch zum wirtschaftlichen Segen für den deutschen Obstbau auszuwerten. kl. ülauk, Bad Friedrichshall. Usaßnakmsn, cZis 2ur Okstbäums 2U srArsr/sn sincZ Jetzt Wühlmäuse bekämpfen Auslegeu von Giftködern, und zwar jetzt, solange die Mäuse im Freien noch keine andere Nahrung finden. GiftgetrsiLe wird von den Wühlmäusen nicht gern genommen und vor allem in den Gängen auch zu leicht von herabfallender Erde bedeckt. Sehr gern angenommen werden dagegen Köder von Mohrrübe, Futterrübe, Kartoffel, Apfel, Sellerie, Petersilien- oder Schwarzwurzel, die man mit Zeliopaste oder anderen amtlich geprüften und an erkannten Wühlmausgiften vergiftet. Man schneidet die Köderstücke auseinander, höhlr die Schnittflä chen etwas aus, bestreicht sie mit der Giftpaste und steckt beide Hälften mit einem Hölzchen wieder zu sammen. Allerdings verursacht Las Herrichten der artiger Köder für eine Großbekämpfu-ng noch im mer ziemlich viel Arbeit. Noch einfacher und billiger ist das Herstellen und Auslegen von mit Rumetan vergifteten Jo- hannisbro-tschr-ot. Der süßliche Geruch des Johan nisbrotes lockt die Wühlmäuse an und verdeckt außerdem den Giftgeschmpck. Die Gfftbrocken sind bei trockenen und luftdichter Aufbewahrung lange Zeit haltbar und sehr sauber unL schnell auszulegen. Mit einem alten Eßlöffel öffnet man vorsichtig den Mäussgang, legt etwa ein Drittel Eßlöffel voll hin ein und deckt die Oefsnung vorsichtig mit einem I «W Darum bestelle 8okort ckis bereit» in klein 4. «r8«rI»i «n «i» « 8«rkrilt Kampf ASA6N SekäMmAS üesObstbauss rusamrucugestslit uuä bearbeitet von II. HsaZen u. k. Osntbe rrskttsoks Lnlsitaun Lui- Lckotxuns äsr Vsr- vi-änuns Lui- ScbüälinssdckLmpInNL Im Obst bau mit Inbrcsardcitsplnn, 8i>ritLksIsucisr, IZasoki-oikuus äor wichtigsten Lraokbeiten umt ScbääliNAC des Rcrn-, Stein- und Nss- rcnobstcs. ^nivcisun^ sur RsrstciinnA van SpritLdi-übsu, Luxubs ües SpritLdrüben- beäurks nnS Rcsxrccünns äsr SviitL^crüts. LsäeutuuA üss VoLsisebutLss kni <Ns Scbäü- tiussbökLmutuus. 45 L-bbilänngen. Kürtnerisede VerlaZsZesellsekskt Dr.W alter- bang L.-6., Herlin 8WII, Xnbalter 8trsbe 7 RinLsIvrcis KU. 0,45, sb 10 Stück Rtü. V,40, ab SO Stück KLI. 0,35, ab IM Stück KU. 0,M, ab 5M Stück KA. 0,25. sb IMÜ Stück n tl. 0.20, LULÜxlicb ?ortl>- Brettchen, Blatt oder ErLbvocken wieder zu, ohne den Köder mit Erde zu verschütten. Mit 1 Rumetan-Johannisbrotschrot kann m,an eine 1—2 Morgen große Fläche belegen. Noch billiger kommt die Selbstherstellung, die sich ohne weiteres noch folgendem Rezept durchführen läßt: Man nehme 25 KZ grob geschrotenes Johannisbrot und mische es mit 1b Liter Zuckerwasser mehrere Minuten in einer Beiztrommel gründlich durch. Dann gibt man 500 Z Rumetan dazu, mischt bas ganze nochmals sorgfältig durch, und schon ist unser WühlmnuÄöder gebrauchsfertig. Da Rumetan äußerst giftig ist, sind die fertigen Köder entspre chend zu kennzeichnen, am besten rot pnzufärben, und mit Vorsicht zu behandeln. Statt Rumetan kann man auch Lepit-Pulver, Zifertin, Delitia- Giftox oder gewöhnliches Zinkph-osphid nehmen. Es ist jedoch darauf zu achten, Laß Liese Köder nur bei trockenem Wetter ausgelegt werden, weil sie bei Feuchtigkeit ihre Giftwirkung zu schnell verlieren. Endgültig aufhören muß die Empfehlung und Anwendung einiger immer wieder als unbedingt wirksam angeratener Hausmittel zur Vernichtung oder Vertreibung der Wühlmaus. Das Anpflanzen der kreuzblättrigen Wolfsmilch (Oupbvrbia Istli^- ris) vertreibt die Wühlmäuse ebensowenig wie an gepflanzter Holunder (Sambucus) oder andere märchenhafte Schreck- oder Feindpflanzen. Auch Dornen oder Glasscherben, Lie man znm Schutz bedrohter Bäume in den Boden eingräbt, werden von Ler Wühlmaus ohne weiteres durchwühlt. Diese Mittelchen schaden Ler Wühlmaus nicht, sondern fördern sogar ihre Verbreitung, weil man im Vertrauen auf sie eine wirklich wirksame Be kämpfung unterläßt. Besonders wertvolles Spa lier- und Zwergobst kann man allenfalls vor einem Wühlmausangriff -schützen, wenn man das Pflanz loch mit engem Ma-schenLraht a-uskl-eidet und das Bäumchen wie in einem Drahtbeutel puspflanzt, dessen oberen Rand man -um das Stämmchen zu- sammenzieht. Wir haben Mittel, um den Kampf gegen diesen gefährlichen Großschädling mit Erfolg durchzufüh- vsn, und es ist bsdigl-ich unsere eigene Schuld, wenn wir eine wirksame Bekämpfung unterlassen und da für lieber den großen Schaden in Kauf nehmen, den die Wühlmäuse alljährlich durch Vernichten wertvoller Kulturpflanzen uns und dem deutschen Volksvermögen zufügen. Or. Ick. Nüiler-Köiime, Pflanzenschutz,amt, Kassel-Harleshausen,
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