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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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V/sitere Mertsto//s unserer Osmüss Wert der Vitamine für die Volksernährung Von Diplomgärtner Dr. Werner Schuphan, Institut für Gemüsebau, Großbeeren mist -i- bl?K". Die im Gemüsebau allgemein übliche Stallmistdüngung mit zusätzlicher Mineral- gabe ist also in der Lage, einen höheren Ertrag als bei alleiniger Stallmistgabe hervorzubringen. Außerdem steigert eine zusätzliche IMK-Gabe — wie die angeführten Werte deutlich zu zeigen ver mögen — den gesundheitlichen Wert des Spinats. Lioiluü Nsr Dvn-runx »uk Lrir»8 un6 Molomsove ^Vertisskeil be! 8pinst I^lstsdor) Einfluß des Standortes und der Düngung war. Die wo,6°/o iib,9°/« 112,2°/« ä, Stoffwechselkrankheiten in Verbindung zur Dün gung gebracht wurden, entschloß sich'das Reichs gesundheitsamt gemeinsam mit dem Forschungs dienst, diese Fragen im Menschenernährungsversüch experimentell zu klären. U. a. wurde am Institut für Gemüsebau, Großbeeren, ein Düngungsgroß- versuch auf Mineralboden angelegt, bei dem vor allem eine Stallmistdüngung mit einer solchen mit Stallmist -l- künstlicher Düngung in Form von Stickstoff, Phosphorsäure und Kali verglichen wurde. Zum besseren Vergleich waren außerdem noch zwei weitere Fragereihen, nämlich „un gedüngt" und „nur mineralisch gedüngt" vorhan den. Diese vier Fragereihen waren zur Ausschal, tung von Bodeneinflüssen in sechsfacher Wieder- holung angelegt, wobei noch zu sagen ist, daß der Boden vor Anlage dieser mehrjährigen Versuche keine mineralische Düngung erhalten hatte, so daß die Stallmistparzellen nur die Nährstoffe des Stall. Mistes den Pflanzen bereitstellen konnten. Die Be- Pflanzung des Versuchsfeldes erfolgte derart, daß praktisch das ganze Jahr über Kartoffeln und die verschiedensten Gemüsearten anfallen. Die Erzeug nisse der Parzellen Stallmist und Stallmist 4- k4?K dienten zur Versorgung von 200 Jungen in einem Menschenernährungsversucb. Je 100 Jungen einer Anstalt, in der alle den fast gleichen körper lichen und geistigen Beanspruchungen ausgesetzt waren, werden laufend in getrennten Abteilungen mit den beiden verschieden gedüngten Erzeugnissen ernährt. Eine ständige ärztliche Kontrolle über wacht genauestens den Gesundheitszustand der Jungen. Immer die gleichen Jungen sollen über mehrere Jahre in dieser Weise ernährt werden, damit unserem Volk der Nachweis erbracht wird, daß die heutige Düngung, die in den meisten Fäl len eine zusätzliche mineralische Gabe vorsieht, keine Gesundheitsschädigungen mit sich bringt. Ein Vor versuch mit einer anderen Abteilung hatte im ver gangenen Jahr ergeben, daß eine abträgliche ge sundheitliche Beeinflussung durch eine zusätzliche mineralische Düngung in keiner Weise erfolgt war. 100°/, 102,1°/« 133,4°/i gung der Pflanzen nicht völlig gesichert Ungunst des Standorts bewirkte nämlich einen 100°/« 110.9°,« 146,->°/« mehr abgeschlossen. Bei der zweiten Form der Frachtstundung han delt es sich um die sogenannte „Summarische Frachtvorauszahlung", für die besondere Bedingun gen sestgelegt sind. Bei diesem Verfahren muß von dem Verkehrskunden ein Betrag, dessen Höhe min destens der durchschnittlichen täglichen Frachtschuld entspricht, im voraus bar entrichtet werden. Ueber die Schuldbeträge und gegebenenfalls die Gut schriften durch fällige Barvorfchüsse und Nachnah men werden in einem Stundungsbuch Aufstellungen geführt, über die täglich eine Abrechnung erfolgt. Spätestens am folgenden Vormittag ist die Tages schuld bar oder durch Bankabruf zu bezahlen, wo bei eine Stundungsgebühr nicht zu entrichten ist. Die dritte Art der Frachtstundung, die wohl als die gebräuchlichste angesprochen werden kann, ist das Verfahren durch Vermittlung der Deutschen Verkehrskreditbank A.-G in Berlin. Dieses Stun dungsverfahren wird auch seitens der Reitbahn- Verwaltung besonders empfohlen. Ab 1. Januar 1939 find die Bestimmungen hierüber in der nun mehr gültigen Bankstundungsvorschrift sestgelegt. Diese Bestimmungen werden auch für die dem ^erfahren angejchlosseuen Privat- und Kleinbah- /^lls den MrtläMsverbäMn Der Vorsitzende des Gartenbauwirtschastsverban- des Bayern gibt bekannt, daß die im Vorjahr vom GWV- Bayern im Einvernehmen mit der Landes bauernschaft und dem Bayer. Staatsministerium für Wirtschaft, Abt. Landwirtschaft, als Preisbil- dungsstelle festgesetzten „Richtpreise für gärtnerische Marktpflanzen" auch für das Jahr 1939 unverän dert in Kraft bleiben.' Es wird dabei nochmals dar auf hingewiesen, daß der Verkauf nach den „Güte bestimmungen für gärtnerische Marktpflanzen" der Hauptvereinigung zu erfolgen hat. In der Landesbauernschaft Donauland ist es seit dem 13. 3. 1939 den dortigen Gärtnern, Bauern, Landwirten und Landarbeitern möglich, besonders dringliche und grundsätzliche Fragen ihrem Landes- bauernführer persönlich vorzutragen, da Minister Reinthaller montags und dienstags von 9—13 Uhr in der Lösch. Donauland in Linz Sprechstunden ab hält. Der GWV. Kurmark erließ eine Anordnung Nr. 1/39 betr. Aenderung der Anordnung 2/39 — Regelung des Absatzes der Ernährung dienender Gartenbauerzeugnisse im Gebiet der Reichshaupt stadt Berlin. Eine neue Bekanntmachung Nr. 6 des GWV. Kur mark zur Anordnung Nr. 2/38 enthält Bestimmun gen über „Verkauf und Auslieferung der Ernährung dienender Gartenbauerzeugnisse". Die Prüfer und Gutachter für Obst, Gemüse und Südfrüchte der Gartenbauwirtschaftsverbände Nie dersachsen, Sachsen-Anhalt und Weser-Ems trafen sich am 4. 4. in Braunschweig zu einer Arbeits tagung. Am Vormittag dieses Tages wurden Prü fungen und Begutachtungen vorgenommen. Der Gartenbauwirtschaftsverband Sudetcnland erließ am 14. März eine Anordnung Nr. 4/39 betr.: Verkeilung verknappter Erzeugnisse sowie eine Erläuterung zu dieser Anordnung. 100°/, 121,0°/« 128,0"/« 129,0°/, 6e8sm1rueker LH vtsscvsriäs W dlouosseUsrlU« Sind diese am lebenden Objekt durchgeführten Versuche am geeignetsten, eine derart komplizierte Streitfrage über die zweckmäßigste Düngung zu klä ren, so kann es doch vorteilhaft erscheinen, sich ein mal der Frage zuzuwenden, wie sich die einzelnen Sorten, der Einfluß des Standortes und die Wir kung der Düngung hinsichtlich des Ertrages, der Marktgängigkeit und der biologischen Wertigkeit verhalten. Zu diesem Zweck soll das Tabellenmate rial herangezogen werden. In der Tabelle 1 ist der Einfluß des Standortes auf Ertrag, Marktwert und Gehalt an Senfölver bindungen beim Rettich wtedergegeben. Gurkenanbauverträqe Hinsichtlich der Abrechnung der Gurkenvertrags ware enthalten die von den Gartenbauwirtschafts- verbäwden zu beziehenden Vordrucke für Gurken anbauverträge (Reich'seinheitsvertrag .4) unter II, 3 einen Absatz, der dem erlaubten Abrechnungssystem nicht Rechnung trägt. Dies erklärte sich daraus, ' daß die Vordrucke bereits geliefert werden mußten, als die Verhandlungen über bas Abrechnungs system der Verträge infolge bedauerlicher Verzöge rungen noch nicht abgeschlossen waren. Es wirb deshalb daraus hingewiesen, daß die Gartenbauwirtschaftsverbände nur Gurkennnbau- verträge (Reichseinheitsvertrag äh genehmigen werden, die Festpreise (lt. Anordnung Nr. 8/39 der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft) für die gesamte geerntete Menge bis zu den Höchsterntemengen gemäß Anlage 10 der Anord nung Nr. 8/39 vorsehen. Sogenannte halbe/halbe Preise sind grundsätzlich verboten. Diese dürfen nur bei Lieferverträgen bl (Verträge mit Bezirks- Abgabellellen) — außer für Weißkohl — verein« bart werden. langer 1-anxer 8eb>var2er XVeiKer Hier waren zwei verschiedene Böden, nämlich Sand und Niederungsmoor, gewählt, die etwa 200 m voneinander entfernt waren. Auch bezüglich der Grundwasserverhältnisse ergaben sich Unter schiede. Auf Niederungsmoor begünstigte der Grundwasserstand von 60—80 cm die Pflanzen entwicklung, während der Stand auf Sandboden mit 1HL—2 m schlechte Kulturbedingungen er brachte. Diese Unterschiede richten sich sehr stark aus. Im Gesamtertrag lagen die Werte beim Niederungsmoor günstiger, jedoch war der Wurzel anteil in Prozent des Gesamtertrages beim Sand boden höher. Ebenso verhielt sich der absolute Wurzelertrag. Die Wachstumsbedingungen gestalteten sich aber auf Sandboden ungünstiger, da die Wasserversor- f(Forts. aus Nr. 13/1939 der „Gartenbauwirtschaft") Auf eine Gruppe von Wertstoffen, die in vielen Gemüsen auftreten, muß noch kurz hingewiesen werden, da neuere Erkenntnisse ihren großen Wert darzulegen vermochten. Es handelt sich hier um die ätherischen Oele. Die ätherischen Oele sind sortentypische Geschmacks- und Geruchsstoffe, von denen ein Teil wichtige stoffwechjelregelnde Funk tionen ausübt. Ihrem chemischen Charakter ent sprechend können drei große Gruppen von äthe rischen Oelen unterschieden werden, nämlich 1. die terpenartigen (^ flüchtige Oele) Ge- schmacks- und Geruchsstoffe, die vornehmlich in den Doldenblütlern- Sellerie, Möhren, Peter silie, Kümmel und Pastinake Vorkommen; 2. die zugleich schwefel- und stickstoffhaltigen Senföle, die hauptsächlich in den Kreuzblüt lern Rettich, Radies, Meerrettich und in den Kohlarten zu finden sind, und 3. die schwefelhaltigen Allyldisulfide der Lauch gewächse Zwiebel, Knoblauch, Porree und Schnittlauch. Während den terpenartigen ätherischen Oelen eine den allgemeinen Stoffwechsel anregende Rolle zufällt, zählt man eine blutdrucksenkende Wirkung und therapeutische Erfolge bei Behandlung der Arterienverkalkung zu den hervorstechenden Eigen schaften schwefelhaltiger Allyldisulfide. Neuere experimentell gewonnene Erfahrungen haben die Heilkraft der im Rettich vorkommenden Senfölverbindungen bestätigt, die auf empirischer Grundlage bereits in der alten Volksmedizin ver ankert war. Mediziner fanden nämlich eine gün stige heilende Wirkung bei Leber- und Gallen leiden, wenn frischer Rettichsaft verabfolgt wurde. Haben wir uns in der bisherigen Besprechung kurz mit den Stoffen befaßt, die eine ernährungs physiologische und gesundheitfördernde Wirkung in den Gemüsen besitzen, so muß die Frage des Agrikulturchemikers lauten: „Ist eine Steigerung der als wertgebend erkannten Stoffe in unseren Gemüseerzeugnissen möglich, und wie wirken die Faktoren, denen man aus der Erfahrung heraus eine Einwirkung auf die Qualität zubilligt, näm lich Sortsneigenfchast, Standorteinflüsse und Düngung?" Durch die Beantwortung dieser Fragen könnten auch wichtige Unterlagen gewonnen werden, um die bisher unbewiesenen Anschuldigungen gegen die Düngung, daß sie in ursächlichem Zusammenhang mit bestimmten Volkskrankheiten stehen sollen, wirksam entkräftet werden; denn obwohl berufene Vertreter der Wissenschaft Anwürfe, die verstärkte Kalidüngung trage zur Steigerung der Krebs erkrankungen bei, durch stichhaltige Beweise ent kräfteten, hat sich diese Meinuna noch in vielen Laienkreisen erhalten. Eine Beweisführung möchte ich nicht vorenthalten. Die statistische Gegenüber stellung des Kaliverbrauchs europäischer Länder zu der dort auftretenden Krebssterblichkeit zeigt, daß keine auch irgendwie geartete Beziehung besteht. Um hier nur einiges änzuführen, ist in Belgien der Kaliverbrauch sehr hoch, die Krebssterblichkeit dagegen relativ gering. Umgekehrt ist bei einer Hohen Krebssterblichkeit der Kaliverbrauch in den Ländern Großbritannien, Dänemark und im ehe maligen Oesterreich verschwindend niedrig. Aehn- liches gilt für Schweden, für die frühere Tschecho- Slowakei und Norwegen. Aus diesen Angaben ist mit aller Deutlichkeit zu entnehmen, daß die Krebssterblichkeit in keiner Weise mit der Intensität der „künstlichen" Dün gung parallel geht. Ta aber nicht allein die Krcbsfrage in Beziehung zur Düngung erörtert, sondern alle möglichen LdsicktsrunFSN im rsAsimäüissn V/arsnvslsand und -smp/cmA Frachtstundung bei der Reichsbahn Wie aus einer Reihe von Zuschriften hi bestehen über die einzelnen Verfahren de stundung bei der Deutschen Reichsbahn teilweise noch wesentliche Unklarheiten. Es erscheint deshalb angebracht, an dieser Stelle einmal kurz auf die verschiedenen Arten der Frachtstundung bei der Deutschen Reichsbahn einzugehen. Bekanntlich werden von der Deutschen Reichsbahn den regelmäßigen Verfrachtern Frachtschulden und sonstige Gebühren unter gewissen Bedingungen an Stelle der Barzahlung gestundet. Zur Zeit bestehen noch nebeneinander drei verschiedene Stundungs- Verfahren. Bei dem ersten handelt es sich nm die sogenannte „eintägige Frachtstundung", die jedoch nur noch für einzelne Stundungsnehmer gestattet ist und auch bis auf weiteres eingeräumt bleibt. Neue Stundungen dieser Art jedoch werden nicht 100°/» 96.8»,, 10d,4°/« Larotin neu und anderen Verkehrsanstalten angewendet. Dies« dritte Form des Stundungsverfahrens er streckt sich ans alle im Schienen- und Krastwagen- verkehr der Eisenbahn sowie im Flug-Eisenbahn verkehr (Fleig-Verkehr) aufkommenden Fracht« und sonstigen Beträge. Durch besondere Stundungs bodingungen ist das Verhältnis der Stundungsneh mer zur Deutschen Verkehrskredit-Bank A.-G- und der Eisenbahn geregelt. Gegen Stellung einer Sicherheit übernimmt es die Deutsche Verkehrs- kreditbank, im Rahmen des vereinbarten Höchst- betrages die aufgelaufenen Frachtschulden des Stundungsnehmers halbmonatlich an die Eisenbahn zu zahlen. Die übernommenen Beträge werden dann mit den Kunden abgerechnet. Die praktische Abwicklung der Abrechnung der Verkchrskroditbank mit dem Stundungsnehmer voll zieht sich aus Grund von Anweisungsheften. Die halbmonatliche Frachtschuld wird durch Anweisung aus einem derartigen Heft der Deutschen Verkshrs- kreditbank oder durch Einzelanweisung abgedeckt. Zu ihrer Gültigkeit bedürfen diese Anweisungen einer Wertmarke der Deutschen Berkehrskreditbank, die bei Heftanweifung auf der Innenseite des Um schlages, bei Einzelanweisung auf dem Kontrolle abschnitt angebracht sein muß. Für die beiden Mo- natshälsten werden verschiedene Anwendungshefte verwendet, und zwar für die erste Monatshälfte solche mit grünem und für die zweite Monatshäl te mit rotem Umschlag- Sofern der Stundnngsbetrag aufgebraucht ist, ist für den Rest der Schuld eine neue Wertmarke erforderlich. Die Einzelanweisun gen sind in einer Stückelung von 20,—, 50,—, 100,—, 200,-, 500,— und 1000,— RM. aufgelegt. Für alle regelmäßigen Verfrachter bedeutet ge rade das letzterwähnte Stundungsverfahren über die Vermittlung Ler Deutschen Verkehrskreditbank A.-G. in der Abwicklung sowohl ihres Versand« als auch Empfangsgeschäftes eine wesentliche Erleich terung und ermöglicht im Verkehr mit den Dienst stellen der Deutschen Reichsbahn eine weitgehend Beschleunigung löälinZ. 100°/, E,1^ 209,1"/« nv,o°/o Ltolo^sseke rVertlßkelt IroekeQsubslsnr Nitrats 8tsll- rnist höheren Schädlingsbefall, der in den Befallszahlen durch die Rettichfliege und den dadurch bewirkten Oualitätssortierungen zum Ausdruck kommt. Eine- I. Qualität, d. h. Wurzeln, die nicht von den Ma den der Rettichfliege geschädigt waren, wurden vom Sand nicht geerntet. Die II. Qualität erreichte fast die Hälfte, die III. Qualität überstieg die Hälfte der Gesamternte an Wurzeln. Beim Moorboden ist dagegen ein Anteil der I. Qualität nachzuweisen, die II. Qualität ist anteilsmäßig hoch. Eine III. Qualität tritt nicht auf. Zu dem Befall steht die Höhe an geschmackgeben dem Senfölgehalt in einer interessanten, vom Verfasser schon einmal beobachteten Beziehung. Mit erhöhtem Senfölgehalt, d. h. mit zu nehmender Schärfe des Ret tichs, nimmt der Befall der Rettichfliegenmaden ab. Ein Einfluß des Standortes ist also hier in bezug auf Er trag, Marktfähigkeit und ge sundheitlichen Wert vor handen. In der nachstehenden Dar stellung 2 sind Beziehungen zwischen Wurzelform und Höhe des Gehalts an gesund heitlich wichtigen Senfölver bindungen' bei verschiedenen Rettichsorten ausgezeigt. Die langen Sorten, die dem wilden Ursprungstyp des Rettichs näherstehen, besitzen höhere Senfölgehalte, die kurzen, gedrungenen Vertreter lassen niedere Werte erkennen. Dazu muß ergänzend gesagt wer den, daß alle Sorten unter den gleichen Kultur bedingungen bei völlig gleichen Standortverhält nissen angebaut wurden. Bei den erzielten Ergeb nissen ist noch als interessant zu vermerken, daß sich die im Volksmund Verbreitete Anschauung, schwarze Rettiche seien schärfer als weiße, durch unsere Un tersuchungen nicht belegen läßt (vgl. Senfölgehalte). Es zeigt sich also hier, wie in anderen, aus Raum mangel an dieser Stelle nicht ausgeführten Ver suchen, eine z. T. erhebliche Unterschiedlichkeit des gesundheitlichen Wertes bei den verschiedenen Sorten. Wenn zum Schluß noch ein Düngungsversuch als Beispiel angeführt wird, der mit 32 verschiedenen Gemüsearten und -sorten zur Durchführung kam, so können die Befunde auch hier vollauf bestätigt werden. Bei Versuchen mit den 4 Fragestellungen „ungedüngt", „L1PK", „Stallmist" und „Stallmist und blk>X" zu Spinat zeigt sich (Darstellung 3), daß „ungedüngt" die geringsten, „k4?K", also alleinige Mineraldüngung, die höchsten Erträge brachte. Das beste Ergebnis im gesundheitlichen Wert (hohe Ge halte an Carotin-Provitamin und an Gesamt zucker (I) wurde jedoch nicht beim Spinat der Höchstertragreichen (LlpK) erzielt. Er ergab sich vielmehr bei der kombinierten Ernährung „Stall- Leriedunxfen ^iseben kettiebkorrn und Höke des Oebaltes an 8enkölverbindunSen Linkluü des 8tsnäorte8 auk LrtrsA ölarktgänAiskeit uncl Okkult an ätbsriseben Senkölverbinäungsn beim ltettiok (8orte: „>lünebsner Lier") Standort (-esaint- ertrag kraut und >Vurreln jeleilstuek I» Icz s ü . s- « Lekall derXVur- reln durek die kettiebklie^e !n 6ebalt an 8enkS1- verdin düngen Ln des krisebZe^dobtes I». a°» imaosi. II »rZ befallen I. a-»«. ii. aori III. ans«. 8andboden 36,9 14,3 38,8 0 45,5 S4.S - 0,0210 0,0188 INeds- runZs- >loordoden 12,1 1S,ö LS,S 11,s! 8S,b 0 0,0155 0,010k —
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