Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4 biummsr 16. 20. Lpr» 1-62. OartenbauwirtlchaK vereinigt mit Deutscher krwerbsgartenbaü OLs F'rs^crnci-I.SÜr- unck -Loncisrseilcrusn ckss Ksioüsncrürstcuiciss au/ c^sr 3. ÜSLoksLfartsnsekau Es gibt für jeden etwas zu lernen Wer zum erstenmal das Gelände der Reichs- gartettschau betritt, steht zunächst völlig unter dem Eindruck der herrlichen Lage, der schönen kleinen und großen Bauten und der künstlerisch nach jeder Hinsicht befriedigenden Gestaltung. Weit schweift der Blick hinaus über das Neckartal in das Schwä bische Land. Weinberge grüßen von den jenseitigen Höhen, große Flächen gewähren dem Auge einen freien Durchblick, einzelne Aussichtspunkte sind wie der mit besonderer Liebe und Sorgfalt herausgear beitet. Besonders wirkungsvoll eingefügte Wasser flächen bringen Unterbrechungen und beleben das Bild. Nach diesem ersten Eindruck zu schließen, könnte angenommen werden, die Schaffung großer Erholungsslächen und die seelische Erhebung der Besucher durch die Pflanze und Blume wären der Hauptzweck der Ausstellung. Hier handelt es sich erber nur um eine Seite dieses großen Werkes, an dem nunmehr seit beinahe zwei Jahren unter teilweise unerhört großen Schwierigkeiten fleißige Köpfe und Hände arbeiten. Der gründliche Beobachter sieht jedoch sofort, daß ein großer Gedanke die ganze Ausstellung be herrscht — nämlich der Lehr- und Leistungsgedanke. Schon der Ausführung der gärtnerischen Wege und Steinarbeiten wurde dieser Gedanke zugrunde ge legt. Die als leistungsfähig bekannten Stuttgarter Gartenausführenden (Landschaftsgärtner) haben beim Bau von Wegen, Treppen und Mauern aus bodenständigen Natursteinen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Es ist gewiß kein Zufall, daß z. B. die ländliche Friedhofskapelle und das Unterkunftshaus im Wildgarten von Gärtnern ge staltet und gebaut wurde, ein Zeichen gärtnerischen Einfühlungsvermögens in das Material. Ich möchte nun nachstehend die einzelnen Lehr und Sonderschauen kurz besprechen. Bei diesen Lehr schauen können aus naheliegenden Gründen nur Ausschnitte gezeigt werden. In erster Linie wurden für Württemberg typische Gesichtspunkte heraus gestellt. Lehrschau Baumschulen Im Mittelpunkt steht das Gebiet des Obstbaumes. Vor allem wird die Erziehung des Obstbaumes ge zeigt, und zwar bei Buschbäumen, Halb- und Hoch stämmen. Einen besonderen Raum nimmt die Dar stellung der zweijährigen Krone ein. Damit soll ihre Einführung in alle Obstbaukreise gefördert wer den. Neben einer größeren Anzahl von Bäumen der verschiedenen Formen in der 1. Güteklasse sind auch solche der mittleren Wahl aufgepflanzt. Pflanz unwürdige Bäume sind ebenfalls zu sehen. Die ganze Anlage wurde sehr übersichtlich gestaltet, so daß der Besucher von bequemen Wegen aus seine Beobachtungen machen kann. ^.An der Verbindungsstraße zwischen den Eingän gen Pragwirtshaus und Feuerbach sitch sämtliche heute in Frage kommenden reinklonigen Unterlagen aufgepflanzt,"und zwar sowohl als stärkere Pflan zen, als auch als baumschulmäßige Aufschulware. Ich rechne damit, daß gerade dieses Unterlagenfeld einem sehr großen Interesse begegnen wird. Einen Hinweis auf württembergische Spezialkulturen stel len einige Reihen Ribes-Ruten dar, die im Lauf des Sommers veredelt werden. Anschließend sind Rosensämlingsstämme sowie Rosenhalb- und -Hoch stämme zu sehen. Selbstverständlich fehlen auch nicht bessere Zier- und Heckensträucher sowie Koniferen; auch hier wird die Güteklasse demonstriert. Busch rosen sind ebenfalls vorhanden. Der Platz zwischen dem Haus Baumschulen und demjenigen des Obstbaues ist dem veredelten Wal nußbaum gewidmet. In Zusammenarbeit mit der Lehr- und Forschungsanstalt in Geisenheim/R., so wie der Firma Fey-Meckenheim werden hier ver edelte Walnüsse in den verschiedenen Altersstufen ge zeigt. Es sind sowohl junge Veredlungen als auch starke Hochstämme zu sehen. Lehrschau Obstbau Es ist als glücklicher Umstand zu bezeichnen, daß im Gelände der Reichsgartenschau viele Stand bäume vorhanden waren. Landschaftlich besonders gut wirkende Bäume wurden bereits bei der Pla nung in den Vordergrund gestellt. In dieser Lehr schau steht den süddeutschen Verhältnissen entspre chend der Hochstamm im Mittelpunkt. Selbstver ständlich sind auch einige ältere Buschbäume sowie Spalierformen zu sehen. Es kam meiner Abteilung in erster Linie darauf an, die Erziehung, Pflege und Behandlung der Hochstammkrone klar herauszu stellen. Eine große Anzahl Bäume sind bereits im Vorjahr umgepfropst worden, andere werden in den nächsten Wochen veredelt. Alle Pflegemaßnahmen an der Krone dienen in erster Linie dazu, Licht und Luft in das Kroneninnere eindringen zu lassen. Bei der Behandlung wurde nach zwei Verfahren vor gegangen, und zwar nach dem altbewährten würt- tembergischen System und nach dem Oeschbergschnitt. Bei ersterem wird die Mitte frcigestellt, die Seiten äste gruppenweise erzogen, während aufrechtwach sende Aeste — die sogenannten Ständer — entfernt werden. Bei dem ursprünglich aus der Schweiz ge kommenen Oeschbergschnitt werden die Baumkronen stark in die Breite gezogen, die Leitäste unterliegen dauernd dem Schnitt. Der Hauptvorzug besteht in leichterer Erntearbeit und besserer Durchführung der Schädlingsbekämpfung. Durch die offene Krone wird eine gute Belichtung der Aeste erzielt und da durch eine Gütesteigerung des Obstes erreicht. Als weitere Gesichtspunkte bei dieser Schau er wähne ich die Bodenbearbeitung durch die Schaf fung sogenannter Düngestreifen von 4 m Breite, die offengehalten werden, und die Anbringung von Schutzvorrichtungen gegen Weidevieh. An den Hauswänden wird veranschaulicht, daß viele Wände noch zweckmäßig durch Formbäume ausgenützt wer den können. zu sehen, daneben liegt das ausgestattete Lehrlings- zimmer. Weiterhin sind folgende Räume zu finden: das Betriebsbüro des Gärtners mit Einrichtung, der geräumige Arbeitsraum mit Verpflanz- und Packtisch sowie der überdachte Raum für bezogene Erdarten. Dieser Raum ist unmittelbar mit dem Arbeitsraum verbunden. Bei vielen Betriebsbesich tigungen fiel mir immer die ungenügende Planung und der schlechte Zustand der Arbeitsschuppen auf, so daß ich mich entschlossen habe, hier allen Beruss- kameraden den Versuch eines Beispiels zu zeigen. Zu beachten ist noch, daß zum Gießen von frühem Treibgemüse ein Durchlauswaffererwärmer verwen det wird. Obsibau-Sonderschau auf dem Killesberg Im Benehmen mit dem Landesverband der Gartenbauvereine in Württemberg und Hohenzol- lern wurde hier eine Sonderschau durchgeführt, die eine starke Anziehungskraft auf alle Besucher aus üben dürfte. Hier werden drei Beispiele einer Busch obst- bzw. Spindelbuschanlage gezeigt. Sämtliche Bäume sind auf Malus L lA IX veredelt. Im ersten Abschnitt sind Buschbäume mit Awi- schenpflanzung von Spindelbüschen als Füller auf gepflanzt, während anschließend nur Buschbäume und im dritten Abschnitt Spindelbüsche für sich stehen. Als Sorten sind die gangbarsten Taseläpfel gewählt worden. In den Zwischenräumen — be sonders bei den Buschbäumen ohne Zwischenpflan zung — werden geeignete Gemüsearten als Zwi schenkulturen angesät bzw. angepflanzt. Württemberg kann für sich in Anspruch nehmen, von jeher der Kronenerziehung die stärkste Beach tung entgegengebracht zu haben. Deshalb wurde auch hier die bei uns übliche Kronenerziehungsart gezeigt. Großer Wert wird hierbei auf Kräftigung des Mitteltriebes gelegt. Die Seitenäste werden nicht etagenförmig aufgebaut, sondern in sogenannte Ast gruppen verteilt. Dadurch entwickeln sich die ein zelnen Hauptäste gleichmäßig und kräftig. Ferner ist noch das Beispiel, bei dem wir einerseits bei der Pflanzung sofort geschnittene und andererseits nicht geschnittene Bäume zeigen, sehr lehrreich. Die bei der Pflanzung geschnittenen Bäume weisen eine sehr gute Entwicklung auf. Einen größeren Raum nehmen auch die Sorti mente von Erd- und Stachelbeeren ein. Unter den Stachelbeeren, die durchweg als vorbildlich gezogene Hochstämme gepflanzt wurden, befinden sich auch Neuheiten, und zwar Züchtungen des st Beeren obstzüchters A. Mauk, Lauffen a. N. Auch Him beeren werden in den gangbarsten Sorten gezeigt. Bei der Brombeeranlage sind neben bekannten Sor ten auch neue Einführungen zu sehen. Unterhalb dieser Sonderschau ist der Weinberg ge legen. Hier wird die Erziehung und Behandlung der Rebe gezeigt. Unsere Besucher aus Norddeutsch land werden sich sicher freuen, wenn sie im kommen den Herbst reife Trauben sehen und gelegentlich auch einmal kosten können. Ich möchte das Gebiet der Lehrschauen nicht aö- schließen, ohne aus das Lehrgelände für den Fach unterricht der Gärtnerlehrtinge hinznweisen. Wenn es auch räumlich nicht mit der Reichsgartenschau zusammenhängt, so ist seine Erstellung doch aus sie zurückzuführen. Diese Gelegenheit möchte ich be nützen, um alle Berusskameraden, denen die Aus bildung unseres Berufsnachwuchses am Herzen liegt, auf dieses mustergültige Gebäude in der Stadt gärtnerei an der Heilbronner Straße aufmerksam zu machen. Zur gegebenen Zeit werden hier Tage bücher und sonstige Lehrlingsarbeiten zur Aus stellung kommen. Wenn in diesen Tagen die Reichsgartenschau ihre Tore öffnet, so streifen meine Gedanken noch ein mal alle die vielen Schwierigkeiten, die im Laufe des Aufbaues zu überwinden waren. Als Genug tuung besitzen wir das glückliche Gefühl, hier an einem Werk mitgearbeitet zu haben, das sicher bei nahe einmalig jein und einen dauernden Wert be sitzen wird. Hässner ist eine stolze Freude für den Gartenbau, wenn er am rr. April dem Reichsbauernführer und Reichsminister Darre melden kann: „Die Reichsgartenschau Stuttgart ist vollendet und harret Ihrer zur Eröffnung!" Denn diese Reichsgartenschau ist etwas ganz Besonderes. Sie wird in ihrer umfassenden Planung, die sich den landschaftlichen Schönheiten und Eigenarten des Stuttgarter Raumes in gleicher weise anpaßt, eine umfassende Übersicht geben über das ganz große Geschehen, das heute der Gartenbau im Volkskörper darstellt. Die Stuttgarter Reichsgartenschau ist und wird nicht nur sein eine Leistungsschau des Berufes, sondern ist durch seine ganze Haltung gleichzeitig ein Bekenntnis, daß der Gartenbau heute Angelegenheit des ganzen Volkes geworden ist. Reichsfachwart Gartenbau Blumen- und Zierpflanzenbau und Gemüsebau Einen besonderen Hinweis verdienen die Ge wächshausanlage dieser Lehrschau sowie der Muster arbeitsschuppen -des Gärtners, der in Form eines Verbindungshauses gebaut ist. Beim Blumen- und Zierpflanzenbau steht im Mittelpunkt das geräu mige Nelkenhaus. Wo noch vor wenigen Wochen große Erdarbeiten durchgeführt wurden, blühen heute bereits die Nelken. Bekanntlich hatte Würt- temberg die ersten Edelnelkenkulturen auf dem Kon tinent und heute noch wird hier beinahe die Hälfte sämtlicher in Deutschland kultivierten Edelnelken erzeugt. Neben dem Nelkenhaus werden in Doppel kästen die Sortimente der Edelpelargonien und Ge ranien gezeigt. Die 150 Geranienforten werden außerdem noch auf dem großen Freilandbeet auf- gepslanzt. Selten wohl wird der Gärtner diese un geheure Zahl von Sorten auf einem Platz beob achten können. Bei Edelpelargonien reicht die Zahl - der Sorten an 50 heran. Die Prüfung des Stan- dardfortiments von Geranien soll hier weitergeführt werden. In unmittelbarer Nähe sind die vom Reichsnährstand geprüften Sorten von keZonm sempertlorens und LeZonia Zracilis zu sehen. In dem in zwei Hälften geteilten Gemüseblock werden ebenfalls typische württembergische Kulturen gezeigt, und zwar im ersten Block Tomaten und im zweiten Gurken. Allem Anschein nach wird unsere Lehrschau wohl die ersten reisen Tomaten weit und breit ernten können. Im ganzen Gemüsebau wird der Gedanke der Fruchtfolge besonders berücksichtigt. Zu diesem Zweck ist eine größere Anzahl Frühbeet kästen aufgestellt worden. Im Freiland kommen zu Vergleichszwecken und zur Einführung die Reichssorten von Stangen- und Buschbohnen, Erb sen, Spinat, Kopfsalat usw. zum Anbau. Manche Arbeit und Mühe hat die Planung und Errichtung des Musterarbeitsschuppens verursacht. Im Untergeschoß befinden sich Kohlen- und Kessel- raum. Es sind zwei Kessel aufgestellt, ein Kessel mit der wirtschaftlichen „Bokru"-Vorfeuerung und ein Kessel mit Erddämpfungsvorrichtung. Weiterhin befinden sich im Untergeschoß sanitäre Räume für Männer und Frauen. Im Obergeschoß, also auf gleicher Ebene mit den Gewächshäusern, ist zunächst die Garage mit einem Raum für eine Fräse unter- gebracht. Anschließend ist ein Raum für Samen, Schädlingsbekämpfungsmittel und Handelsdünger sichrer und Volk Als am 20. April des Jahres 1880 die Braunauer Tageszeitung „Warthe am Inn" die Geburt eines Sohnes des Zollamtsbeamten Hitler mitteilte, konnte man freilich nicht ahnen, -daß ein halbes Jahrhundert später dieses Kind zum Vollstrecker der deutschen Reichsidee, zum Schöpfer des Großdeut schen Reiches emporsteigen würde. Ermessen wir die Tage von jenem April des Jahres 1889 bis zu dem April dieses Jahres, da der Führer und Reichs kanzler seinen 50. Geburtstag begehen kann, so er scheint uns dieser Weg schicksalhaft für die ganze Nation. Der Name Adolf Hitler ist nicht kometen gleich am Himmel der öffentlichen Berühmtheit emporgestiegen. Im Gegenteil, der junge Adolf Hitler hat keine freudevolle Jugend gekannt, viel mehr hart und erbittert um seine Existenz kämpfen müssen, als er schon frühzeitig seine Eltern verlor. Ein Gutes hat das Schicksal diesem Braunauer Kind in die Wiege gelegt. Das ist das Erlebnis seiner Jugend in einem Staate, in dem das Deutsch tum verzweifelt um sein Recht, um seine Geltung kämpfen mußte. Die Bedeutung dieser politischen Schulung können wir vielleicht erst ermessen, wenn man bedenkt, daß Adolf Hitler als geborener Oester reicher freiwillig in ein reichsdeutsches Regiment eintrat, um in dem schweren Ringen des Weltkrieges seine Pflicht für Deutschland zu tun. Habsburg hat Adolf Hitler schon früh als den Feind deutscher Ein heit erkannt. In harter Arbeit auf dem Bau versuchte Adolf Hitler, das Geld zu verdienen, das zur Erreichung seines Berufszieles notwendig war. Hier auf dem Bau lernte er den Marxismus in seinem alle natür lichen Bindungen eines Volkes zerreißenden Haß und Dünkel kennen. Wie Hitler vor Habsburg nicht kapitulierte, so zerbrach er auch nicht durch den Marxismus. Festentschlossen nahm, er den Kampf auf, um der völkischen Einheit des Volkstums willen, als der Weltkrieg ausbrach und nun andere Pflichten von ihm forderte, Der Zusammenbruch 1918 schien jeglichen Lebens willen Deutschlands vernichtet zu haben. Nur wenige waren es, die die Fahne hochhielten und Deutschland nicht verlorengaben. Wir wissen nicht, in welche Abgründe der deutsche Weg gegangen wäre, wenn nicht Adolf Hitler durch die Begründung der nationalsozialistischen Freiheitsbewegung die Voraussetzungen geschaffen hätte zum Wiederaufstieg der deutschen Nation, zu einem Deutschland, größer und machtvoller als jemals zuvor. Adolf Hitler ging den Weg vom unbekannten Arbeiter, vom unbekannten Soldaten zum Führer der Deutschen und zum Kanzler der Weltmacht Deutschland. Dieser Ausstieg, erkämpft einzig und allein aus der eigenen Genialität, aus eigener schöpferischer Kraft, aus persön lichem Edelmut, ist sinnbildhaft für das Schicksal des deutschen Volkes während der letzten zwanzig Jahre. Hat cs in der Weltgeschichte bisher noch nie ein Beispiel des unvergleichlichen Wiederaufstiegs Deutschlands gegeben, so wird man auch vergebens nach einer so herrlichen Gemeinschaft zwischen Führer und Volk suchen, wie sie zwischen Adolf Hitler und seinen Deutschen besteht. Der Führer und Reichskanzler ist ein Sohn des arbeitenden Volkes. All sein Sinnen und Trachten hat nur ein Ziel gehabt, seinen Arbeitskameraden zu helfen, ihr Leben zu erleichtern. Führer und Volk sind im nationalsozialistischen Deutsch land eine Einheit geworden. Aus dieser Uebereinstimmung des Denkens und Fühlens, aus diesem Gleichklang der Herzen und aus der gleichen Härte des Willens nur war es möglich, Deutschland wieder zur Größe zu führen und Deutsch land seinen Platz an der Sonne zurück zuerobern. Mag man draußen noch so oft versuchen, den Führer als Despoten, als Diktator hinzustellen: Nirgendwo in der Welt, und besonders nicht in den Demokratien, gibt es einen Staatsmann, der so inmitten seines Volles lebt wie Wolf Hitler. Er ist der Erste bei seinen Soldaten und der Erste be^ seinen Arbeitern. Er besucht die Werkkameraden in ihren Betrieben und die Bauern auf ihren Höfen. Er fährt mit KdF., ist heute beim Arbeitsdienst und morgen irgendwo bei den Jungen und Mädeln der HI. Ueberall schlagen ihm die Herzen entgegen, überall stürmt eine fassungslose Begeisterung aus ihn ein. Männer, hart geworden in den Stürmen des Lebens, schämen sich nicht der Tränen, wenn Abb.: Verlag Trowitzsch L Loh«, sie ihm die Hand drücken dürfen. Es geht eine unvergleichliche Macht aus von diesem Manne, der als Führer einer Weltmacht doch so einfach und schlicht geblieben ist wie irgendein anderer Mann aus dem Volke. Einfach in seinem Auftreten, spar tanisch schlicht in seiner Lebensführung, von einer unverwüstlichen Arbeitsfreude, einer manchmal ge radezu beängstigenden schöpferischen Gestaltungs kraft — das ist unser Adolf Hitler. Das Leben dieses Mannes ist ein getreues Spie gelbild unseres volklichen Lebens. Dieser einfache, seinem Volke innerlich so tief verbundene Mann zerbrach die Ketten der Nation, stampfte eine Armee aus dem Boden, die heute die beste der Welt ist, zerriß den Vertrag von Versailles, holte die Ost mark, das Sudetenland und Memel heim ins Reich und schuf schließlich durch die Begründung des Protektorates Böhmen und Mähren die Voraus setzung einer endgültigen Befriedung des Südostens. Es gibt Männer, die gefürchtet werden; es gibt Männer, die man achtet und es gibt schließlich Männer, die vom Volke verehrt werden. Selten aber gelingt es einem Manne, von seinem Volke geliebt zu werden. Adolf Hitler aber darf der unbeschränkten, bedingungslosen, unendlich treuen Liebe seines Volkes sicher sein. Als unsere politischen Gegner von den „Hitlerbanden" sprachen, da ries ihnen die Bewegung das trotzige siegesgewisse „Heil Hitler" entgegen. „Heil Hitler!" Dieser Kampfruf der Bewegung wurde zum Gruß des deutschen Volkes. Dieser Vorgang, so bedeutungslos er man chem erscheinen mag, ist doch in Wirklichkeit unver gleichliches Sinnbild der Kameradschaft zwischen Führer und Volk. Für sich nichts, für sein Volk alles! Dieses Wort steht über dem Leben des Führers. Das deutsche Volk ist sich des unvergleich lichen Opfers Adolf Hitlers bewußt. Möge der Führer an seinem 50. Geburtstage die Gewißheit hinnehmen, daß sein Volk einmütig und geschlossen hinter ihm steht, daß es auf feinen Befehl hin zu jedem Einsatz bereit ist, sich jedes Opfers würdig erweisen will. Sinnbild dieses unseres heiligen Schwures aber, komme was kommen mag, soll unser alter herrliches Kampfruf sein: Heil Hitler!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)