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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
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- Gartenbauwirtschaft
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b Kummer 1!. L0. k-?-. 6artmbauwirtlchakt vereinigt mit Veuttcher krwerbsgartenbaü ?,uo dm Mrtlchaktoverbändm Der Vorsitzende des Gartenbauwirtschaftsver- i bandes Donau- und Alpenland erließ für sein Ge- i biet eine Anordnung Nr. 2 betr.: Kennzeichnung?- i bestimmungen und Preise für Verbraucher-Klein- i Packungen einschließlich der Bunten Tüten von Gemüse- und Blumensämereien und Mindestkeim- fähigkeitszahlen für Gemüsesämereien. : Eine gleiche Anordnung wurde am 7. März vom Gartenbauwirtschaftsverband Südmark unter der Nummer 1/39 erlassen. : Unter dem Datum vom 15. März d. I. erließ i der Vorsitzende des Gartenbauwirtschaftsverban- öes Mecklenburg eine Anordnung Nr. 1/39 betr.: i Regelung des Absatzes der Ernährung dienender i Gartenbauerzeugnisse. Die neue Anordnung er- klärt das Gebiet des Gartenbauwirtschaftsverban- des Mecklenburg für sämtliche der Ernährung i dienenden Gartenbauerzeugnisse als geschlossenes i Anbaugebiet. Der Gartenbauwirtschaftsverband Schleswig- Holstein macht aus gegebener Veranlassung darauf i aufmerksam, daß laut Anordnung Nr. 15 des i Gartenbauwirtschaftsverbandes die Uebergabe der Ernährung dienender Gartenbauerzengnisse an Verteiler oder Verarbeiter im Gebiet des Wirt- i schaftsverbandes nur gegen die vom Vorsitzenden i vorgeschriebenen Schlußscheine (Verkaufsunter lagen) erfolgen darf. Soweit Mitglieder anderer - Gartenbauwirtschaftsverbände gegen die Anord- i nung verstoßen, werden auch sie durch den für sie zuständigen Gartenbauwirtschastsvcrband in Ord- nungsstrafe genommen. (Fortsetzung von S. 5) Mißerfolgen eng an den Großhandel an. Der Großhandel erblickte seine Haupttätigkeit im Export von Obst und unterschätzte die Bedeutung des In landsabsatzes. Erst mit der Einengung des Ex portes wandte er sich in stärkerem Maße dem Jnlandsgeschäft zu. Hierbei befaßte er sich vor wiegend nur mit dem Großversand von Birnen, Aepfeln und Jwetschen. Der Kirschengroßversand wurde nur von ganz wenigen Großverteilern vor genommen. In den letzten Jahren überließ der Großhandel auch den Einkauf von Aepfeln und Awetschen mehr und mehr dem Versandverteiler und dem Kleinhandel, die ihren Bedarf unmittel bar beim Erzeuger deckten. Dafür befaßte sich der Großhandel in stärkerem Maße mit der Einfuhr ausländischer Aepfel, die handelstechnisch durch ihre Sortenreinheit und gleichmäßige Beschaffenheit besser verwertbar waren als die heimischen Aepfel. Selbstverständlich übernahm er auch weiterhin einen ansehnlichen Teil der sudeteuländischen Aepfel, aber nicht mehr in dem Maße, wie in der Vorkriegszeit. Sonst wurden Krrschen, Edel- pflaumen, Aprikosen, Beerenobst, besonders Erd beeren, vorwiegend vom mittleren Handel und Kleinhandel unmittelbar beim. Erzeuger eingekauft. Der Großhandel nahm zum Einkauf die Ver mittlung von Zwischenhändlern in Anspruch, den sogenannten Ausrichtern, von denen es sehr viele gab. Sie besorgten gegen eine Provision nicht nur den Einkauf, sondern ordneten die Anlieferung an uwd überwachten auch die Verladung. Das Ausrichterwesen hat viel Anlaß zur Klage gegeben, doch bei den gegebenen Verhältnissen war es nicht möglich, ohne die Ausrichter auszukommen. Sie waren es auch, die vielfach die Frühpflücke be trieben. Eine Erwähnung verdient noch die Obst pächter frage. Auch sie hat sich oft in Formen bewegt, die weder dem Obftpächtcr, noch dem Ver pächter dienlich waren. Der Großgrundbesitz wirt schaftete nur in seltenen Fällen sein Obst selbst ein, sondern verpachtete es im Offertwege, durch öffent liche Versteigerung oder auch freihändig. Hierbei kam es häufig zu hohen Preissteigerungen, be sonders in Jahren mit geringen Ernten: dann waren die Erlöse nicht ausreichend und führten, wenn der Besitzer nicht Rückvergütungen machte, zu schweren wirtschaftlichen Schädigungen dieser Berufsgruppe. Häufig traten jedoch auch Groß händler als Obsdpächter auf, um durch die Pachtung sich größere Mengen guter Ware zu sichern. So hat unser Obstgroßhandel nicht nur im Sudeten land, auch in der Slowakei und in Karpaten- rußland „Obst auf den Bäumen" gekauft. Letzteres besonders deshalb, um sich auch eine entsprechende Menge von Aepfeln zu sichern, die ja im Sudeten land oft zum Fehlen kamen. Der Großhandel hatte seine Bevufsvertretunq im „Verband der legitimen Obstgroßexporteure uni> Obstgroßhändler" in Aussig. Doch entfaltete die selbe keine wesentliche Tätigkeit. Die Folge davon war, daß keinerlei Fortschritte in der Organi sation der Obstverteilung und Regelung des Obst absatzes, auch technischer Art, zu verzeichnen waren, worunter die gesamte Obstwirtschaft zu leiden hatte. Dem dauernden Eingreifen der Erzeuger-Organi sation wgr es zuzuschreiben, daß allmählich kleine Fortschritte in der Anlieferung, Sortierung und Behandlung des Obstes möglich waren. Erschwe rend war auch noch, daß dem Obstbau durch den Staat keinerlei wesentliche Förderung zukam, das Fehlen jeglicher Marktordnung, was bald Ueber- füllung, bald Mangel ans diesem oder jenem Markt zur Folge hatte, eine fast ungehinderte Einfuhr fremden Obstes, die häufig zu Verlusten führte, und die allmählich zunehmende Beschränkung der Ausfuhr. Ein Versuch zur Regelung der obstwirtschaft lichen Verhältnisse wurde durch die Gründung des „Ausfiger Großmarktes" gemacht. In Aussig trafen sich Obsthändler, Ausrichter und Erzeuger seit jeher zu einer Art „Obstbörse". Nun sollte durch den Nussiger Obstgroßmarkt eine halbamtliche Körper schaft gegründet werden, deren Aufgabe es war, Ordnung in die Obstwirtschaft zu bringen und diese günstig zu beeinflussen. Zu diesem Zweck wurden die besten Vorbereitungen getroffen, ja selbst „Usancen" augestellt, nach welchen künftighin E:n- und Verkauf getätigt werden sollten. Auch die Einführung von Kaufscheinen war vorgesehen, um alle Mißstände auszumerzen. Selbst ein Preis beirat wurde geschaffen, in dem Händler und Erzeuger zunächst gleichmäßig, dann später nur im Verhältnis zwei zu eins vertreten waren. Leider haben sich die gestellten Hoffnungen nicht erfüllt. Der Handel wurde in den gebräuchlichen formen fort- geführt, die Kaufscheine blieben, und ein besonderer Mangel war die Art der Preisbildung. Die Preise wurden nicht nach Angebot und Nachfrage fest- gestellt, sondern als Richtpreise vor der Eröffnung des Marktes festgelegt. Die Erzeugergruppe hatte auf die Preisbildung nur sehr wenig Einfluß; sie wubde nicht einmal im Rahmen der geforderten und gebotenen Preise, sondern fast immer ein seitig nach dem Willen des Handels festgelegt. Besonders zur Erntezeit der Solaner und Kaiser kronen kam es deshalb oft zu Unstimmigkeiten, so daß der Preisbeirat ergebnislos auseinanderging. Häufig wurden aber schon wenige Stunden nach der Preisberatung die Preise bedeutend überzahlt. Im übrigen bezog sich die Preisbildung fast aus schließlich auf Birnen, während Aepfel nach freiem Ermeßen eingekauft wurden. In Birnen war der Umsatz übrigens am Nussiger Obstgroßmarlt recht beträchtlich. Doch wurden hierüber keine Aufzeich nungen geführt, überhaupt wurde immer ängstlich über vermeintliche Geschäftsgeheimnisse gewacht. Die Mitgliedschaft beim Ausfiger Obstgroßmarkt war auch freiwillig, so daß auch Außenstehende an seine Beschlüsse nicht gebunden waren. So konnte auch der Obstgroßmarkt seine Aufgaben nicht er füllen, und die Erzeugerkreise mußten öfter gegen diesen Stellung nehmen, nm den berechtigten For derungen Nachdruck zu geben, war doch der Obstbau für viele sudetendsutsche Bauern eine Lebensfrage. Deutsch-rumänischer Wirtschaftsvertrag Gerade in dem Augenblick, in dem England sich bemüht, eine Koalition von Mächten zum Schutze des angeblich von Deutschland bedrohten Ru mäniens zustande zu bringen, schließt dieses angeb liche Opfer deutscher Angriffsgelüste mit Deutsch land einen umfassenden Wirtschaftsvertrag, von fünfjähriger Dauer. Dieser Vertrag schließt eine so weitgehende wirtschaftliche Zusammenarbeit in sich, wie sie bisher kaum je zwischen zwei Staaten ver einbart worden ist. Deutschland sagt Rumänien umfassendste Unterstützung bei dem Ausbau seiner Wirtschaft zu. Es wird in Aussicht genommen, ins besondere die Industrialisierung Rumäniens unter deutscher Mitarbeit weiter zu fördern. Diese Ver einbarung wird abgeschlossen, während noch in der Weltpresse die aus England stammenden Behaup tungen verbreitet werden, Deutschland hätte von Rumänien in ultimativer Form jeden Verzicht aus Industrialisierung und die Beseitigung der be stehenden Industrien verlangt! Die deutsche Mit arbeit an der Erschließung der rumänischen Boden schätze soll gleichzeitig den Wohlstand Rumäniens erhöhen und darüber hinaus die deutschen Bezugs- möglichkeiten in Rumänien verstärken. Auch die rumänische Landwirtschaft soll im gemeinsamen Zu sammenwirken der beiden Länder in der Richtung einer Entwicklung ihrer Produktion auf den deut schen Bedarf hin ausgebaut werden. Besonders charakteristisch ist es, daß in dem Ver trage auch die deutsche Mitwirkung bei dem Aus bau der rumänischen Armee, Marine, Luftwaffe und Rüstungsindustrie vorgesehen ist. Die Tatsache, daß Deutschland seine Hilfe für den Ausbau der rumänischen Wehrhaftigkeit zur Verfügung stellt, ist ein weiterer schlagender Beweis dafür, daß es beabsichtigt, dieses Land in kurzer Zeit militärisch anzugreifen! Mit der Veröffentlichung des Vertrags ist wieder einmal eine politische Pressehetze gegen Deutschland endgültig zusammengebrochen. Der Rumänische Gesandte in London, auf den diese Pressehetze anscheinend zurückzüführen ist, wird sich nach dieser Kektion wohl Merlegc.v ob er weiter derartige aus der Luft gegriffene Sensationen in die Welt setzen kann. So aktuell der deutsch-rumänische Vertrag auch gerade im gegenwärtigen Augenblick im Hinblick auf die politische Lage sein mag, seine eigentliche Bedeutung für die Zukunft liegt aus wirtschaft lichem Gebiet. Es hat sich wieder einmal gezeigt, daß die natürliche wirtschaftliche und geographische Verbundenheit Gvoßdeutschlands mit den Ländern des europäischen Südostens und vor allem mit Ru mänien stärker ist als alle politischen Gegenkon struktionen. Die Wirtschaften Deutschlands und Rumäniens ergänzen sich in idealer Weise. Deutsch land ist in der Lage, fast alle rumänischen Ausfuhr erzeugnisse auf lange Sicht und zu guten Preisen aufzunehmen, umgekehrt kann die deutsche In dustrie Rumänien alles liefern, was diefes reiche Land mit großen Zukunftsaussichten für den Auf bau seiner Wirtschaft und die gesunde und glückliche Entwicklung seines Volkes braucht. Gegenüber die sen naturgebundenen Tatsachen müssen alle Ver suche anderer Länder, die aus Politischen Gründen ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu Rumänien stärken möchten, ohne daß reale Grundligen vor handen sind, scheitern. Der Einkauf von Luxus waren setzt Rumänien nicht in den Stand, eine Industrie aufzübauen, und Länder, die nicht in der Lage find, die rumänischen Erzeugnisse abzunch- me'n, können auch nicht an Rumänien liefern, weil sie Rumänien keine Zahlungsmöglichkeiten geben können. Dies gilt insbesondere für England, das alle Ausfuhrgüter Rumäniens in erster Linie aus dem eigenen Empire beziehen kann und zur Ver meidung ernster Unzufriedenheiten in den Domi nions auch beziehen muß. Deutschland geht im Südosten unbeirrt von allen politischen Quertreibereien zum Segen der Südost- völker und zum Segen der deutschen Volkswirt schaft weiter seinen Weg mit dein Ziele einer immer engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit, die den Beteiligten nur Nutzen bringt und keinem der Un beteiligten, auch nicht England, berechtigte Ver- anlcssung gibt, diese nicht gegen sie gerichtete wirt- schaMche Aufbauarbeit zu stören. Der Ruf nach Festpreisen für Obst wurde in den letzten Jahren immer lauter, fand aber keine Er füllung, da ja der tschechische Staat für die schwie rige Lage des sudetendeutschen Obstbauern wenig Interesse hatte. Nun wird allen diesen Wünschen Erfüllung, und durch die Marktordnung werden nicht allein dem Obstevzouger eine gerechte Be^ Zahlung seiner Erzeugnisse, sondern auch dem Obst verteiler eine ausreichende Existenzmögiichkeit und dem Verbraucher erschwingliche Einkaufspreise ge boten werden. Nicht unbedeutend ist im Sudetenland der Waldbeeren handel. Große Mengen von Him ¬ beeren, Heidelbeeren, Preiselbeeren, auch Brom beeren erwachsen in den Randgebirgen und be sonders in dem nun vorwiegend zur Bayerischen Ostmark gehörigen Böhmerwald, von denen be trächtliche Mengen als Ueberschüsse ausgeführt wurden. So hat das Altreich im Jahre 1937 über hundert Waggon erhalten. Eine statistische Erfas sung der Erzeugung ist leider nicht möglich, doch erreicht sie mehrere hundert Wagen. Bei ent sprechender Organisierung des Waldbeerensam- melns könnten noch viel mehr dieser Früchte unserer Wälder einer guten Verwertung zugeführt werden. (Forts, folgt.), Lxssbmsss mit cZsm or§aniscdsN Oünssr „^i'üumm" als V^ärmssrssuxssr Zur Frühbeetpackung mit Ersatzstoffen Von E. Hausrath, Staatliche Versuchs- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Pillnitz In jedem Frühjahr bringt die starke Nachfrage nach frischem Pferdemist zum Packen von Treib beeten eine fühlbare Knappheit an diesem Dün ger mit sich. Dieser Mangel stellt die rechtzeitige und volle Ausnutzung unserer Frühbeete in Frage. Aus diesem Grunde wird von feiten der gärtne rischen Forschung daran gearbeitet, einen geeig neten Ersatz für die Stallmistpackung zu schaffen. In Versuchen von I. Reinhold und E. Hausrath („Frühbeeterwärmungsversuche", Bodenkunde und Pflanzenernährung 1938, Äd. 11, Heft 3/4, S. 129) So LLaümist äew. kü/mmia. (-4ns „brnübeekerwärmunALverLuc/re", öoäenLunäe uml 1938, öck.H, Heft 3,4, 8.129) einer zu stürmischen Erhitzung und Umsetzung des Packmaterials auf die Pflanzenwurzeln. Der fertig gepackte Kasten wird im übrigen wie die üblichen Mistbeete behandelt. Die Packung verwandelt sich im Kasten im Ver lauf der Kulturzeit zu einer mürben, dunklen Masse, ähnlich verrottetem Stallmist. Sie ist wie dieser als „Ausschlagmaterial" weiter verwendbar und zeigte eine fast ebenso gute Düngerwirkung wie Ausschlagsmist. Die Kosten für 1 epm Fihuminpackung betragen, wenn Heu, Stroh usw. kostenlos zur Verfügung stehen: 40 kg Fischpreßkompost 3,04 Alk Löhne zum Herstellen und Einbringen der Packung 2,00 All zusammen: 5,04 All Für die Herstellung von 1 obm Stallmistpackung werden benötigt: Etwa 3 är Stallmist (je 1,40 All) 4,20 All Löhne für das Packen 1,00 All zusammen: 5,20 All Eine wirtschaftliche Anwendung von Fihumin zur Frühbeeterwärmung ist also bei Stallmist preisen von 1,40 All je är und mehr gegeben. Reichsnährstandshaus in Wien Für den Reichsnährstand und die Landes bauernschaft Donauland wird in Wien auf dem Ballhausplatz ein zentrales Verwaltungsgebäude errichtet, in dem sämtliche in Wien bisher zer streut untergebrachten Büros des Reichsnähr standes sowie die Aemter der Landesbauernschaft Donauland in Linz untergebracht werden sollen. Es Handelt sich um das ehemalige „Haus der Front", dessen Grundmauern vor eineinhalb, Jahren gelegt wurden und das nun für seinen Verwendungszweck ausgebaut wird. hat sich gezeigt, daß Fihumin, ein aus Torf und Fischabpretzsast hergestellter organischer Dün ger, erfolgreich zur Frühbeeterwärmung herange zogen werden kann. Die Erwärmung einer Stallmistpackung wird hervorgerufen durch die Umsetzungstätigkeit der. verschiedensten Kleinlebewesen, die insbesondere Stickstoff und Kohlenstoff zu ihrem Körperaufbau verwenden und bei diesem Lebensprozeß Wärme erzeugen. Alle in der Praxis verwendeten Stall- mist-„Ersatz"-Packungen aus Abfallstroh von Mie ten, minderwertigem Heu, Sauergräsern, Samen stroh und auch Laub zigen nun bekanntlich nur eine sehr beschränkte Erwärmungsfähigkeit, d. h. die Bakterientätigkeit in ihnen ist weniger lebhaft, weil sich Stickstoff und Kohlenstoff in geringeren Mengen und schwer zersetzbaren Formen vorfin den. Durch Zufuhr von Fihumin kann ein solches Packmaterial mit organischem Stickstoff angerei chert werden. Damit erhalten die Bakterien bessere Lebensbedingungen, was sich in erhöhter Wärmproduktion auswirkt. Sowohl „Fihumin- kompost" mit etwa 60 Wasser, als auch „Fisch humusdünger" mit nur 10 A- Wassergehalt können als Zusatz zu den obengenannten Packstoffen Ver wendung finden. Den Erfolg zeigt sehr anschau lich der Temperaturverlauf einer solchen Packung aus Krummstroh und Kaff mit Fischhumusdünger im Vergleich mit einer üblichen Stallmistpackung. Dabei fällt besonders das lange Vorhalten von höheren Temperaturen in der Fihumin packung auf. (Es soll hier nicht verschwiegen wer den, daß die verwendeten Mengen an Frischhumus dünger zunächst die Wirtfchaftlichkeitsgrenzen einer solchen Packung überschritten haben. Aber es be steht begründete Aussicht, daß auch mit geringeren Gaben erfolgreich gearbeitet werden kann.) Bei der Herstellung einer Frühbeetpackung mit Fihumin muß vor allem auf eine reichliche und gleichmäßige Anfeuchtung des Packmaterials ge achtet werden. Heu und kurzes Stroh und der gleichen werden möglichst einige Zeit in großen Bottichen „eingeweicht", oder sie werden auf Hau fen mit dem Schlauch überbraust, wobei mehr mals umgeschichtet werden muß. Je nach dem Feuchtigkeitsgrad des Ausgangsmaterials werden je Kubikmeter Packung 140 bis 180 Liter Wasser benötigt. Das angefeuchtete Material wird sehr gründlich mit dem Fihumin durchmischt. Das geschieht am einfachsten beim Einbringen in den Kasten, indem jede Lage Packmaterial überstreut wird mit einer Schicht Fihumin, die dann mit der Gabel noch gründlich in das Stroh eingear beitet werden muß. Es sind z. B. 40 Kg Fihumin- kompost je Kubikmeter verwendbar. Da in lockerer Lagerung die Erwärmung schneller einsetzt, wartet man mit dem Antreten der Packung und mit dem Aufbringen von Erde, bis die Temperaturen an gestiegen sind. Dies dauert, je nach Witterung, mitunter 2—3 Tage länger als beim Stallmist, so daß mit dem Packen des Kastens entsprechend früh begonnen werden muß. Eine 5 em starke Isolierschicht aus Laub zwischen Kulturerde und Packung verhindert etwaige schädliche Einflüsse Landesverband alpenländischer Gartenbauvereine Bei der letzthin in Innsbruck abgehaltenen gründenden Hauptversammlung des Landesver bandes alpenländischer Gartenbauvereine wurde SPerger-Lustenau zum Obmann bestellt. Als Vorsitzende der drei Bezirksverbände wurden die altbewährten Fachmänner Lerch-Salzburg, Perk- told-Tarranz bei Imst und Sperger-Lustenau vor geschlagen und stimmeueinhellig gewählt. So liegt nun die Führung der Vereine in den besten Hän den. Die Reichsmittel, die den Vereinen zu Auf bau und Förderung des gesamten Obst- und Gar tenbaues zur Verfügung gestellt werden, sind Gut des gesamten Volkes. Sie sollen daher auch zum Wohl der Gesamtheit richtig angewendet wer den und reiche Früchte tragen. Dafür sind die ehrenamtlichen Vereinsführer verantwortlich. Es ist aber Pflicht eines jeden Volksgenossen, diese bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Doch nicht nur die wirtschaftliche Erzeugung mutz durch die Ver eine gefördert werden, sie sollen auch bei der Aus schmückung des Bauerngartens und des gesamten Dorfbildes führend und beratend tätig sein. Aepfel aus der Steiermark Die Steiermark ist ein obstreiches Land. So wur den im Jahre 1938/39 allein rund 7000 Waggons Aepfel erfaßt und abgesetzt. Neben der günstigen Witterung kann dafür der Umstand gelten, daß die Erzeugerschaft infolge des gesicherten Absatzes die gesamte auf dein Hof anfallende Ernte, soweit sie nicht dem Selbstverbrauch diente, zur Ablieferung brachte. In das Altreich wurden rund 5000 Wag gons abgesetzt, d. h. es gingen mehr als zwei Drittel her steirischen Ernte in das Altreich ab. Diese Menge ist größer als die österreichische Gesamtans fuhr in das Deutsche Reich in den Jahren 1933/38. In dieser Zeit wurden nämlich nur 4118 Wag gons nach Deutschland ausgeführt. Reichsstelle fürBodenforschunq Der Beauftragte für den Vievjahresplan bat durch eine Verordnung vom 18. März 1939 vie bischerige Dienststelle des Vierjahresplans „Er forschung des deutschen Bodens" und die „Geolo gischen ' Landesanstalten Großdeutschl,ands" zur „Reichsstelle für Bodenforschung" mit dem Sitz in Berlin vereinigt. Leiter der Reichsstelle für Bo denforschung ist Staatssekretär W. Keppler, der bisherige Leiter der Vievjahresplanstelle „Erfor schung des deutschen Bodens". Zum Vorsitzenden des Gartcnbauwirtschaftsver- bandes Württemberg wurde Pg. Häffner, Stutt gart, und zu seinem Stellvertreter Pg. Adolf Mauk, Lauffen, berufen. Die in Nr. 12 der „Gartenbauwirtschaft" an dieser Stelle erschienene Meldung wird hierdurch berichtigt. Wie c anstatt wichtigst müsepfl Beilage Pflanze einige ( gangene Wenn d lich verr los doch Vorbeuge zuschrän einige L dabei a die wäl vorherrs Beaü Zunä Ws vor schädlich der Ern die geei z. B. A Verwen, mittel, i bau es c gesunde, Wurzelr Pflanzen ders dm aus frei Das durch vr werden. Wieder < lingen g durch K sollen si, und Ae haben, s 1 am e starken! 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