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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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ciis cisr Lxportsur Lsmisn mu/) Kursstcherung bet Ausfuhrgeschäften Die verschiedentlich ausgetretenen Währungs abwertungen und die immer noch nicht geklärte Lage der Weltwährungen und den damit in Zu sammenhang auftretenden Kursschwankungen haben dem deutschen Außenhandel und somit auch einzel nen Ausfuhrkaufleuten des öfteren und manchmal nicht unbedeutende Schäden durch Kursverluste ver ursacht. Der Exporteur braucht aber feste Wäh rungsgrundlagen, um sicher kalkulieren zu können. Infolgedessen ergibt sich für ihn die Frage, welche Möglichkeiten vorhanden sind, um die durch die Währungsschwankungen bestehende Unsicherheit im Ausfuhrgeschäft auszuschalten. Die Möglichkeit einer Kurssicherung ist bis zu einem gewissen Grade durch die Fakturierung in Reichsmark gegeben. Wird das Ausfuhr geschäft auf Reichsmark abgeschlossen, so verpflichtet sich der ausländische Abnehmer dadurch, die ver einbarte Summe in Reichsmark zu zahlen, und zwar ohne Rücksicht darauf, welche Summe er in seiner eigenen Landeswährung zur Anschaffung des Reichsmarkbetrages aufwenden muß. Dieses Ver sehren hat allerdings gewisse Mängel aufzuweisen und kann nicht in allen Fällen einen sicheren Schutz bieten, besonders bei der Ausfuhr nach solchen Län dern, bei denen auf Grund besonderer Vereinbarun gen im Verrechnungsabkommen die Einzahlungen ür den Schuldner befreiende Wirkung haben. Aber elbst wenn der Ausländer die Kursdifferenz tragen will, ist die Ucberweisung derselben vielfach nicht möglich, wenn z. B. die Zustimmung der ausländi schen Verrechnungsbehörde ausbleibt. Im Ausland findet begreiflicherweise die Nachzahlung von Kurs verlusten aller Art, die vor der Transferierung oder während der Abwicklung der Zahlung im Clearing entstehen, wenig Verständnis. Die Einziehung von etwaigen Kursverlusten ist daher auch vielfach, wenn überhaupt, so nur auf dem Rechtswege möglich. Eine ähnliche Form der Kurssicherung ist die Fakturierung in einer Fremdwährung in Verbin dung mit einer Gold- oder Kurssiche- lungsklausel. Bei dieser Art der Fakturierung wird der in ausländischer Währung ausgedrückte Verkaufspreis in eine feste Beziehung zum Gold oder in einer anderen als sicher angesehenen Wäh rung gebracht. Die Sicherungsklauseln werden ent weder durch eine kurze Gleichung ausgedrückt, z. B. I Fr. — ... Z Feingold oder 1 Fr. — 0,56 RM., oder es wird vereinbart, daß Wertminderungen des Feingoldgehalts der fakturierten Währung bzw. Kursverschlechterungen der als Grundlage gewähl ten Währungen zu Lasten des Schuldners gehen.' Auch diese Art der Kurssicherung hat die bereits bei der Reichsmarkfakturierung erwähnten Nachteile aufzuweisen, es kommt noch hinzu, daß Goldklauseln bei gesetzlichen Eingriffen, die in Verbindung mit Wahrungsabwertungen vorgenommen werden kön nen, keine schützenden Wirkungen mehr besitzen. Vonden rmJnland best ehende n K urs- sicherungsmöglichkeiten durch die Inan spruchnahme von Bankinstituten ist zunächst die Diskontierung von Akzepten der Aus landskunden zu erwähnen. Bei diesem Verfahren erhält der Ausführer von der Bank, welche den Wechsel diskontiert, die Wechselsumme unter Abzug der Diskontspesen ausbezahlt und macht sich damit von späteren Kursschwankungen unabhängig. Der Wechseldiskont ist gleichzeitig eine Art von Export kredit. Da die Kurssicherung erst mit der Diskon tierung einsetzt, bleibt dabei aber die Zeitspanne von Geschäftsabschluß bis zur Diskontierung unge sichert. Eine der Diskontierung von Kundenakzepten ähn liche Form der Kursstcherung ist die Verwendung der sogenannten Kurssicherungstratten. Diese Kurssicherungsart hat in letzter Zeit infolge ihrer Zweckmäßigkeit besondere Bedeutung gewon nen. Durch die Kurssicherungstratten macht es die Reichsbank den deutschen Ausführern möglich, bei Vertragsabschluß die aus dem Exportgeschäft zu er wartenden Währungsbeträge an die Reichsbank zu verkaufen. Durch diesen Verkauf kann neben der Kurssicherung auch gleichzeitig eine Finanzierung des Exportgeschäftes erreicht werden. Das Ver fahren bei der Verwendung von Kurssicherungs tratten ist folgendes: Der Exporteur zieht auf seinen ausländischen Kunden eine Tratte, die mit dem Vermerk ver sehen wird: „Kurssicherungstratte, nicht zur An nahme vorlegen." Auf einem als Anlage zu der Tratte bestimmten Vordruck der Reichsbank sind Am 13. und 14. März fand im Pmnmernsaal der Lawdesbauernschaft Pommern in Stettin der diesjährige Landesgartenbautag statt. Nach Eröff nung durch den Lande-fachtvart Henry gab der Stabsleiter der H.A. II, Dr. Peterhänsel, seiner Freude darüber Ausdruck, daß sich so viele Berufs- rameraden eingefunden und nicht die kostbare Zeit zu opfern, gescheut hätten. Er wies u. a. darauf hin, daß gemde in der Jetztzeit die Gemeinschafts arbeit immer größere Bedeutung gewinnt In Vertretung des an der Teilnahme verhin derten Reichsfachwartes Gartenbau, Boettner, überbrachte Pg. Heilgemeier von der Hauptver einigung der Deutschen Gartenbauwirtschaft die Grüße des Reichsfachwartes. Er führte u. a. aus, daß der heutige Erwerbsgartenbau mit einem Er zeugungswert von 1s4 Milliarden Reichsmark im Gesamtrahmen der deutschen Volkswirtschaft eine bedeutende Stellung einnimmt. Obst und Gemüse werden als Nahrungsmittel mehr und mehr von der Allgemeinheit bevorzugt. Der Erzeugungswert muß demnach ohne Vergrößerung der bisherigen Anbaufläche in Zukunft noch erhöht werden. Um das zu erreichen, sind alle Mittel der Pflanzen züchtung, der Technik, der Chemie und des per sönlichen Einsatzes anzuwenden. Der Redner ging dann weiter aus die Außenhandelsbeziehungen ein und betonte, daß bei allen Anfuhren ausländischer Gartenbauerzeugnisse immer der Grundgedanke im Vordergrund sicht, die ausländischen Erzeugnisse in den Wochen vor und nach der jeweiligen deut schen Haupterntezeit dem deutschen Markt zuzu führen, um dadurch die heimische Produktion KU schützen. nähere Einzelheiten über das zugrunde liegende Exportgeschäft zu vermerken. Der Exporteur über gibt die Tratte am besten seiner Bankverbindung, die sie mit ihrem Giro versieht und an die Reichs bank verkauft. Genießt der deutsche Exporteur bei seiner Bankverbindung den notwendigen Diskont kredit, so kann ihm der Gegenwert der Kurssiche rungstratten von der Reichsbank sofort vergütet werden. Zur Abdeckung der Kurssicherungstratte ist der eingegangene Exporterlös an die Reichsbank ab zuliefern, welche die Tratte dann sofort zurückruft. Die Rückrechnung durch die Reichsbank erfolgt zum Abrechnungskurs der Deckungsdevise. Die vom Rückruf bis zur Fälligkeit etwa überhobenen Zinsen werden erstattet. Es ist hervorzuheben, daß die Kurssicherungs tratten auch für die kleineren und mitt leren Ausführer ein besonders geeignetes Instrument der Kurssicherung und Ausfuhrfinanzie rung darstellen. Die Reichsbank hat neuerdings ihre Dienststellen und Bankanstalten angewiesen, alle Auskunftsuchenden mit Rat und Tat bei Kurssiche- ryngsfragen zu unterstützen. Sie ist bereit, jedem vernünftigen Ausfuhrgeschäft von der Kurssiche- rungsseite her ihre Unterstützung zu geben. Die Auf die Frage der Preispolitik eingehend, führte der Vortragende n. a. aus, daß in Zukunft Er zeugerpreise geschaffen werden müßten, die je nach dem Gebiet verschieden sein würden. Hierbei wären also die typischen Anbaugebiete — z. B. für Obst das Alte Land, für Kohl Schleswig-Holstein — klar herauszustellen. Die nichttypischen Anbau- gebiete wären demnach besser zu stellen. Weiterhin wären die Gewinnspannen im Handel zugunsten des Erzeugers noch zusmmnenzudrücken, um auch den Erzeuger in die Lage zu versetzen, bei dem jetzigen Mangel an Arbeitskräften höhere Löhne zahlen zu können. Am Nachmittag sprach der Leiter der Abtei lung IIQ — Technik in der Landwirtschaft —. Wiemer, Wer das Thema: „Durch welche Maß nahmen sind die im Gartenbau fehlenden Arbeits kräfte auszugleichen?". Der Vortragende wies dar auf hin, daß es für jeden Betriebsinhaber uner- läWch sei, sich fortlaufend über die neuen Ma schinen und Geräte zu unterrichten. Die Maschinen und Geräte sollen erstens die Betriebe wirtschaft licher gestalten helfen, zweitens die fehlenden Ar beitskräfte zum Teil ersetzen. Bei Neuanschaffun gen ist stets auf Qualität und Zweckmäßigkeit zu achten. Anschließend fand eine allgemeine Besichti gung der auf dem Gelände der Landesbauernschaft aufgestellten Maschinen- und Geräteschau statt. Abends fanden sich die Tagungsteilnehmer zu einem Kameradschaftsobend zusammen, in dessen Verlauf der Tonfilm „Deutsches Obst" gezeigt wurde. Der zweite Tag wurde mit einem Vortrag des kommissarischen Abteilungsleiters I Ver dau, Wer „Hege des Blutes und der Sippen" ein normale Lauffrist der Kurssicherungstratten be trägt 3 Monate. Berechtigten Wünschen aus weitere Prolongationen wird sich die Reichsbank niemals verschliefen, doch sollte der deutsche Exporteur alles versuchen, um bei den ausländischen Abnehmern vernünftige Zahlungstermine durchzusetzen. Die Ausfuhren nach allen Ländern, und zwar ganz gleich, ob mit diesen sreier Devisen- und Zah lungsverkehr besteht, oder Verrechnungs- und Zah lungsabkommen abgeschlossen sind, können kurs- gesichert und finanziert werden. Das gleiche gilt für Ausfuhren nach den Ländern, bei denen die Begleichung der Warengegenwertgrenze über ASKJ. (Ausländersonderkonten für Jnlandszahlungen) ab gewickelt werden. Die Spesen bei der Verwendung von Kurssicherungstratten sind äußerst niedrig ge halten. Die Reichsbank geht dabei von dem Grund satz aus, daß der deutsche Ausführer keine höheren Kreditkosten tragen will als seine Konkurrenz im Auslande. Bei der Kurssicherung und Finanzierung von Ausfuhrgeschäften mit längeren Zahlungs fristen wird die Reichsbank in dem Bestreben, dem deutschen Exporteur die Ausfuhr nach Möglich keit zu erleichtern, von der deutschen Golddiskont bank wirkungsvoll unterstützt. Die Reichsbankanstalten stehen den Interessenten für Anfragen und An träge jederzeit zur Verfügung und sind bereit, auch Möglichkeiten der Kurssicherung bei solchen Ausfuhrgeschäften ausfindig zu machen, die zunächst nicht ohne weiteres in den Rahmen der allgemeinen Richtlinien Hineinpassen. Sclri. geleitet. Der Grundgedanke seiner Darlegungen war: „Schaffung eines neuen Lebensstils unserer Jugend". Reg.-Rat Dr. Duckert vom Reichsmnt für Wetterdienst, Berlin, sprach Wer das Thema: „Der Reichswetterdienst als Helfer im Kampf gegen Frostschäden". Ter Reichswetterdienst ist zu- sammengefaßt im Reichsministerium für Luftfahrt. Dr. Duckert wies darauf hin, daß die exakt wissen schaftliche Forschung in der Meteorologie noch jung ist und daß es noch einer Menge Arbeit bedarf, um einwandfreie Schlüsse ziehen zu können. Die Phänologie, das jüngste Kind des Wetterdienstes, ergänzt noch die rein klimatologischen Fest stellungen. Nachmittags hielt Friedhofsdirektor Herbert, Stettin, vor einer sehr zahlreichen Hörerschaft einen Vortrag mit Lichtbildern über: „Neuzeit liche Frisdhofskultur". Einleitend stellte der Vor tragende in drastischer Weise die Friedhofskulturen anderer Völker denen bei uns gegenüber. Beherrscht auf den Friedhöfen in Paris oder auf dem Camvo Santo in Genua das Steingrab das Friedhofs bild, so sind unsere Friedhöfe viel mehr in dis Natur eingebettet. Trotz alledem läßt die bisherige deutsche Friedhofsgestaltung viel zu wünschen übrig. Protzige Grabstellen mit überschwenglichen Gedenksteinen beunruhigen das Bild und stören den Frieden. Schlichte Einzelgräber müssen genau so wirken wie große Erbbegräbnisse. In der Hand des Gärtners liegt es, die Friedhöfe zu einer wirk lichen Ruhestätte zu gestalten, in der man auch gern spazieren geht. Pommern kann stolz sein, so fuhr der Redner fort, im Stettiner Hauptfriedhof den ersten anerkannten Musterfriedhof Deutsch lands zu besitzen. Zum Schluß der Tagung hielt der Leiter der Buchstelle für Gartenbau einen Bortrag über Buch führung alls Maßstab der Wirtschaftlichkeit, dem sich eine rege Aussprache anschloß. Orosso. HLaKnakmsn 2vr k'örcisrllNA c!sr TrssusunI unc! ciss Pommerscher Landesgartenbautag I i.ie » i«« Stunden des europäischen Schicksals. Die weltgeschichtlichen Ereignisse der letzten Tage machen es dem Chronisten schwer, Rang und Würde dieses beispiellosen Geschehens richtig zu verzeichnen. Mitteleuropa hat durch die Tat des Führers und Reichskanzlers eine neue Ordnung gefunden. Eine Ordnung, besser als die, wie sie von den Mächten zu Versailles geschaffen wurde. In den Konferenzsälen des Versailler Schlosses zerrissen die Alliierten die natürlichen Gebilde völkischer Siedlungsräume um eines Machttraumes willen. Sie wollten die endgültige Knechtung und Zerreißung Deutschlands; sie schufen damit die Saat der neuen deutschen Auferstehung. Heute steht das Reich da, größer und stärker als jemals, zuvor. Sein Flächenumfang ist auf über 636 000 Quadratkilometer gestiegen, seine Bevölkerung be trägt mehr als 86 Millionen. Mit der Rückkehr des Memellandes ist die deutsche Position an der Ostsee aufs neue gestärkt. Der deutsche Siedlungs raum steht auch im Osten wieder an Grenzen, die der natürlichen Entwicklung entsprechen. Die Bildung des Protektorats Böhmen und Mähren, die Wiedereingliederung des Memellandes in das Reich, der Schutzvertrag mit der Slowakei und schließlich der Abschluß des deutsch-rumänischen Wirtschaftsvertrages kennzeichnen den Abschluß eines nunmehr entscheidenden Tatbestandes: Deutschland ist Mitteleuropa, und jede Beeinträch tigung der Interessen des Deutschen Reiches in diesem Gebiet einschließlich des Südosten muß unsere entschiedene Abwehr Hervorrufen. Der Führer hat in seinen Reden mehr als einmal er klärt, daß Deutschland in seinen früheren Grenzen ersticken müsse, daß es Lebensraum brauche. Der Führer hat immer wieder seine friedliche Bereit schaft erklärt, wenn die anderen Mächte diese Tat sache anerkennten und sich bereit erklärten, sie auf dem Verhandlungswege zu bereinigen. Die Welt hat geredet, aber sie dachte nicht daran zu handeln. Darum hat der Führer sich zur Tat entschlossen. Er hat seinem Volke Raum geschaffen, damit es nicht an der Enge seines Raumes zugrunde gehe. Ein unvergleichliches Werk, eine unvergleichlich kühne Tat, in wenigen Tagen vollbracht. Wir stehen mit staunender Bewunderung vor diesen welthistorischen Ereignissen und können nur eines: dem Führer unser gläubiges Vertrauen, unseren unbedingten Gehorsam und unsere eherne Einsatz bereitschaft immer wieder beweisen! Stimmen, aus die die Welt hört. Es ist eine eigentümliche Erscheinung, daß die Peden des Führers und Reichskanzlers und des Duce noch wochenlang in der Weltpresse nach klingen. Das parlamentarische Geschwätz der De mokratien wird auch von der demokratischen Presse immer weniger behandelt, und meist recht wenig ernst genommen. Wenn dagegen die sogenannten Diktatoren das Wort ergreisen, dann ist im Blätter wald der Kontinente emsige Betriebsamkeit. Der Grund ist zweifellos im folgenden zu suchen: Wenn der Führer oder der Duce sprechen, dann weiß man in der Welt, daß hier das deutsche bzw. das italienische Volk gesprochen haben. Die Worte der Führer der autoritären Staaten sind bindend und endgültig. Ihre Entscheidungen entsprechen ihren Taten. ' Genau umgekehrt ist es bei den Demo kraten. Die Redner dieser Grupve sprechen weniacr für ihr Volk als vielmehr für die jeweilige Re gierungskoalition. Sie reden darum morgen etwas ganz anderes als heute. Sie sind nicht frei in ihren Entscheidungen, vielmehr abhängig von den jeweiligen Mehrheiten dieser oder jener Partei zusammenstellung. Ist es ein Wunder, daß man die Aeußerungen dieser Politiker von vornherein mit einem gewissen Mißtrauen ausnehmen muß? Ist es ein Wunder, daß man die politischen Richt linien und Grundsätze der Demokratien mit einem großen Fragezeichen versehen muß? Es würde besser in der Welt aussehen, wenn in allen Staaten ein verantwortlicher Mann die Entscheidung träfe. Solange die Politik in den Demokratien das Er gebnis des Kuhhandels der Parteicliquen ist, so lange wird von dieser Seite her die Welt wenig Beruhigung finden. Deutschlands Wirtschastsaustrag. Der Abschluß des deutsch-rumänischen Wirt schaftsabkommens hat die Gemüter der- Welt ge waltig erregt. Dabei ist hier gar nichts besonderes geschehen als einzig und allein die gegenseitige Ausrichtung zweier Wirtschaftskörper zur Erzielung eines möglichst hohen Nutzungsgrades der Wirt schaft im Interesse der beiden Völker. Deutschland ist heute das am höchsten entwickelte, das stärkste Industrieland der Welt. Deutschland muß expor tieren, weil es importieren muß. Der deutsche Rohstoff- und Nahrungsmittelbedarf ist ungeheuer groß und kann nur durch Zufuhren vom Ausland befriedigt werden. Dieser Ausgleich ist nur im Wege eines sinnvollen Warenaustausches auf der Grundlage beiderseitiger Gleichstellung möglich. Deutschland ist nun seit Jahren der entscheidende Wirtschaftspartner der südosteuropäischen .Staaten; es wird das in Zukunft in noch weit umfassenderem Ausmaße der Fall sein. Da ist es nur natürlich, daß es den Ausgleich seiner Wirtschaftskräfte in dem vorwiegend agrarischen Südosten sucht. Die süosteuropäischen Länder besitzen - noch ungeheure Reserven, die sie aus dem eigenen Vermögen nicht mobilisieren können. Hier hilf Deutschland, und der deutsch-rumänische Wirtschaftsvertrag ist dafür ein überzeugendes Beispiel. Wenn irgendwelche Teile der Weltpresse hier eine sinnlose und völlig erfundene Hetze von Stapel lassen, dann müssen wir einmal mit allem Nachdruck erklären, daß die deutsche Wirtschaftspolitik als einzigste in den Zu sammenbruch der Weltwirtschaft einen Hoffnungs schimmer gebracht hat. Auch auf dem weltwirt schaftlichen Sektor hat Deutschland Pionierarbeit geleistet. Ob das die Schreiberlinge nun an erkennen wollen oder nicht, an der Tatsache werden sie nichts ändern können! Die lateinische Schwester. Die Rede Mussolinis zum 20. Jahrestag der faschistischen Revolution hat zur Klärung der poli tischen Entwicklung Europas erheblich beigetragen. Es gibt bekanntlich in Frankreich eine starke Gruppe von Politikern, die unter allen Umständen ver suchen möchten, Italien von dem Bündnis der Achse fortzuziehen. Diese Gruppe französischer Politiker spekuliert mit der sogenannten „lateinischen Ver wandtschaft" der beiden Länder Italien und Frank reich. Sie glauben, daß die romanische Kultur und Abstammung genüge, um Italien doch einmal in das Fahrwasser der vergreisten französischen Politik zurückzuführen. Es hat nicht an ent sprechenden Beschwörungsformeln in der fran zösischen Presse gefehlt. Doch blieb Italien aus verständlichen Gründen taub. Jetzt hat Mussolini sich gezwungen gesehen, mit dieser Vernebelungs taktik grundsätzlich und endgültig aufzuräumen. Er hat Frankreich eindeutig zu verstehen gegeben, daß der Grad irgendeiner „Verwandtschaft" nicht entscheidend sein könne für die Beibehaltung oder Aufgabe politischer Ziele und weltanschaulicher Ideale. Frankreich wird den Traum von der Rück kehr der lateinischen Schwester begraben müssen. Ueber allem Wirrwarr der demokratischen Politik der Westmächte steht stählern die Achse Rom— Berlin — als entscheidende und tragende Säule einer sinnvollen europäischen Neuordnung. Frankreich macht in Diktatur. In Frankreich gab es einmal eine sogenannte Volksfront. Chef dieses Klüngels war der Jude Blum. Dieser Jude kam auch einmal an die Re gierung. Nun hätte es in Frankreich einen marxi stischen Wunderstaat geben müssen, ein zweites Paradies nach Moskauer Muster. Aber die Sache ging schief. Im Handumdrehen war die Volks front mit ihrer Weisheit am Ende. Frankreich stand vor dem Bankrott. Daladier hat damals ein schweres Erbe angetreten. Man wird diesem Willen nicht absprechen können. Er hat sein mög lichstes getan, um Frankreich vor einer Wirt schaftskatastrophe zu bewahren. Wir wollen hier auch nur festellen, daß — wenn Daladier in etwa seine Aufgabe gelang — das demokratische Prinzip auch Hier einen Stoß erlitt. Was sich in den letzten Monaten in Frankreich entwickelte, was insbesondere durch die letzten Gesetze zum Aus druck kommt, ist praktisch nichts anderes als die Durchsetzung gewisser diktatorischer Formen. Ein schlechtes Beispiel für die Demokratien! Ganz nach parlamentarischem Muster scheint es nun doch nicht zu gehen. Darum werden Anleihen ge macht bei den Diktatoren. Man wird gespannt sein können aus die weitere Entwicklung. Krokodilstränen! In der Welt werden zur Zeit noch reichlich viel Tränen vergossen. Ehrliche Tränen der Trauer sind es natürlich nicht, Krokodilstränen vielmehr in des Wortes wahrster Bedeutung. Man trauert um einen Staat, der gar kein Staat war. Man schimpft auf die bösen Nazis, die Böhmen und Mähren verschluckten und beweint die armen Tschechen, die nunmehr von schrecklichen Barbaren beherrscht und unterdrückt werden. Wir empfeh len dieser Trauergemeinde, insbesondere den Schrei berlingen, doch einmal nach Prag zu fahren und dem tschechischen Volk dort die eigene Nationali tät bekanntzugeben. Wir sind überzeugt, daß der Tscheche für eine ungemein eindeutige Abfuhr sor gen würde. Im übrigen haben französische Zeitun gen diesmal die Katze aus dem Sack gelassen. Es wird ganz eindeutig gesagt, daß die Auflösung der Tschecho-Slowakei für Frankreich dem Ver lust von 40 Divisionen gleichkomme. So galt also die Trauer nicht dem tschechischen Volk, sondern den 40 Divisionen Kanonenfutter. Die Maske her unter, ihr Heuchler! Das Pharisäertum ist doch noch nicht ausgestorben. Bisher hatten wir den Engländer für das vorbildlichste Muster eines echten Pharisäers gehalten. Dem „uneigennützigen Freund" der Tschechen, Frankreich, scheint dieser Ruhm keine Ruhe gegeben zu haben. Wir sind jedoch über die Offenherzigkeit der französischen Zeitungen nicht böse und werden nicht verfehlen, dem tschechischen Volk in aller Eindeutigkeit zu sagen, wie es um die „Freundschaft" der West« machte in Wahrheit bestellt war-
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