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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
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- Gartenbauwirtschaft
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Lartenbauwirtlchakt vereinigt mitveutlcher krwerbsgartenbaü Kummer 12. 2!. ^srr 1-;-. 3 ?6StLt6^unA cisi I/rscreüsn cies „unAsv^öün^'eüsn" V^itt6iun§sv6^cru/s olsi IstLtsn ^crürs Was ist nur mit dem Wetter los? Immer wieder bekommt man zu hören: früher, vor dem Kriege, Herrjehl Ivas hatten wir damals im Februar, dem eigentlichen Hochwintermonat, str Frost und Schnee! Und heute? Sieht man vom harten 28/29er Winter ab, so war es seit 1920 recht kümmerlich um nnseren Winter bestellt. Auch die Sommer waren hinsichtlich der erhofften Wärme mttäuschungsreich genug. Neben diesen Besonder heiten, milde Winter — mäßig warme Sommer, war (und zwar gerade in dem Zeit raum nach dem Kriege bis heute) auffällig die Häufigkeit von Stürmen, die über Mitteleuropa hinwegbraustcn. Schwächten sie im Sommer die Sonnenbestrahlung, so brachten sie in den Winter monaten den Küstengebieten (Okt. 1936 „Elbe I"!) Sturmfluten, den Gebirgen plötzliche Schnee schmelze und damit Hochwasserschäden großen Aus maßes für die Niederungen. — Als recht unwill kommenen „Ausgleich" für diese abnorm milden Winter erlebten wir inmitten einer viel zu früh erwachten Vegetation Kälteeinbrüche von solcher Heftigkeit, daß das, was vom Hochwassersturz der Schneeschmelze verschont geblieben war, durch Frost schwer geschädigt wurde. Mitteleuropa steht indes nicht allein, auch Eng land und Norwegen wurden, was Europa anlangt, vom abnormen Witterungsablauf betroffen, Eng land insonderheit durch verheerende Sturmfluten. Aber auch jenseits des Atlantik ist man durch ähn liche Erscheinungen in Unruhe versetzt worden und die namhaftesten Meteorologen haben sich der Untersuchung solch ungewöhnlichen Verhaltens unserer Lufthülle zugewendet. Nun liegt glücklicher weise aus allen Teilen der Erde und ihrer Meere ein reichhaltiges BcobachtnngSmaterial fester wie beweglicher Stationen (Schiffe) vor, das nord wärts bis Grönland und Spitzbergen ausgreift. Feststellung erheblicher Wärmezunahme Die Sichtung dieser Unterlagen hat folgende Er gebnisse gezeitigt: 1. Da ist zunächst die Station Jakobshavn an der west grönländischen Küste. Bei einer 50jäh- rigen Beobachtungsreihe ist man immerhin im stande einen brauchbaren Normalwert über die Tempcraturverhältnisie zu erhalten. Man kann weiterhin für kleinere Zeitabschnitte, z. B- für 10 Jahre ebensolche Durchschnittswerte errechnen und deren Abweichungen gegen den Normabwert der ganzen 50jährigen Reihe ermitteln. Tut man dies, so ergibt sich, daß die Temperaturen in den Wintern 1883—>1892 um etwas mehr als 1 GyaL niedriger lagen als im Wintermittel der 50 Jahre 1876—1925. 1903—1912 war die Differenz nahe gleich 0, in den Jahren 1913^-1922 etwa sh Grad über dem Normalwert'und erreichke'ln ben'Win tern 1923—1932 schließlich den hohen Wert von 1 Grad übernormaler Temperatur! 2. Für S p i tz b e r g e n i st d i e M i l d e r u n g noch auffallender. Wurden im Zeitraum 1911—1920 als Wintevmittelwert (Nov. bis März einschl.) —1714 Grad beobachtet, so ergab die Reihe von 1921 bis 1930 Werte von rund 13 Grad unter Null, um in den Jahren 1931—1935 bei einem Wert zu landen, der mit nur 814 Grad Kälte um volle 10 Grad über dem Mittel der Jahre 1911—1920 lag! 3. Solche Temperaturerhöhungen muffen sich auch in einer Rückwanderung der Eisgrenze zeigen. In der Tat ist gegenüber dem Abschnitt von der Jahr hundertwende bis 1918 (der ein Hin- und Herpen deln um einen Normalwert erkennen läßt), ein ständiges Zurückweichen der Polareis grenze nach Norden hin festgestellt worden. Und zwar Handelt es sich um den nicht geringen Betrag von rund 200 Km, in den Jahren 1930 und 1933 fast sogar 300 km! 4. Nun wird sich eine derart erhebliche Wärme zunahme nicht nur auf die Luftmassen allein be ziehen. Sie wird sich auch in einer Erhöhung der W.assertemperaturen erkennen lassen. Hierbei hat der Vergleich von Messungen, die Nansen auf seiner „Fram"-Expedition 1901 an gestellt hatte mit neueren Forschungen der Russen Anordnung des Sonderbeauftragten für die Saatgutversorgung Betr.: Zulassung von Buschbohnensaatgut zum Vertrieb im Frühjahr 1939 Vom 10. März 1939 Auf Grund der Verordnung über Saatgut vom 26. März 1934 (RGBl. I S. 248) wird in Abände rung von K 1 der Anordnung über den Vertrieb von Buschbohnen-, Gurken-, Spinatsaatgut vom 25. Januar 1936 (RNVbl. S. 46) angeordnet: I. (1) Buschbohnensaatgut solcher Sorten, die nach der Anordnung über den Vertrieb von Busch bohnen-, Gurken-, Spinatsaatgut vom 25. Januar 1936 (RNVbl. S. 46) nicht mehr als Saatgut in den Verkehr gebracht werden dürfen, können aus nahmsweise zum Vertrieb im Inland im Frühjahr 1939 zugelaffen werden. (2) Anträge auf Zulassung sind an die zustän dige Landesbauernschaft zu richten. Die Zulassung wird nur erteilt, wenn das Saatgut 1. nachweislich aus von der Landesbauernschast geprüften und nicht beanstandeten Beständen stammt und 2. ausweislich einer Bescheinigung einer vom Reichsnährstand anerkannten Samenprüfungs stelle hinsichtlich Reinheit und Keimfähigkeit den Anforderungen der Grundregel für die Anerkennung von Gemüsesaaten vom 10. No vember 1938 (RNVbl. S. 619) entspricht. -- - ii. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung können mit Ordnungsstrafen bis zu 10 000 RM. im Einzelfall geahndet werden. Berlin, den 10. März 1939. * Der Sonderbeauftragte für die Saatgutversor gung erläßt im Verkündungsblatt des Reichsnähr und der „Nautilus"-Meise Sverdrups im Po larmeer ergeben, daß dort die Temperatur in Tie fen von I—200 in in den letzten 30 Jahren um volle 2 bis 3 Grad angestiegen ist. 5. Aber auch in anderen Meeresge bie ten wie im Ursprungsgebiet des Golfstroms (Golf von Mexiko) und im Englischen Kanal sind Tem peraturerhöhungen des Wassers ermittelt worden, die im Zeitraum von 1912—1933 den Wert von 44 Grad ergeben; an der norwegischen Küste sind ähnliche Werte wahrscheinlich. Wenn auch der Be trag der Erwärmung geringfügig erscheint, so darf nicht übersehen werden, daß diese Tempera turerhöhung mit der Drift des Golfstroms über weite Gebiete der nördlichen Erdhalbkugel zwischen dem amerikanischen und eurasischen Kon tinent zur Auswirkung kommt. Hinzu kommt, daß Einzelmeffungen im Nordpazifischen Ozean aus standes Nr. 20 vom 15. 3. 1939 eine Anordnung über die Zulassung von Buschbohnensaatgut zum Vertrieb im Frühjahr 1939. Die Anordnung be sagt, daß die Landesbauernschaften in diesem Früh jahr ausnahmsweise solche Buschbohnensorten zum Vertrieb als Saatgut zulaffen können, die in der Liste der zum Vertrieb als Saatgut zugelassenen Sorten nicht aufgeführt sind. Voraussetzung für die Zulassung von solchem Saatgut ist, daß es nach weislich aus von der Landesbauernschaft geprüften und nicht beanstandeten Beständen stammt und daß die Reinheit und Keimfähigkeit den Anforderungen der Grundregeln für die Anerkennung von Ge müsesaaten genügen. Die Anordnung wird erlassen im Hinblick auf die infolge der letztjährigen ge ringen Ernte eingetretene Knappheit an Busch bohnensaatgut und in der Erwägung, daß Saatgut aus geprüftem Aufwuchs, das lediglich deshalb nicht vertrieben werden darf, weil die Sorte auf Grund der Sortenbereinigung nicht mehr zuge laffen ist, immer noch größere Sicherheit in der Qualität bietet, als Saatgut völlig unbekannter Herkunft. Erzeugersestpreise beim Abschluß von Anbauver tragen gemäß Reichseinheitsvertrag -4, L, 6, ü Als Nachtrag zu der Veröffentlichung Nr. s 39/39 — HI 6 6a — 929/39 — k 18 — vom 1. 3. d. I. („Garteubauwirtschast" Nr. 9/1939) teile ich mit, daß Lie Ziffer 8. der Anlage des vörMannten Rundschreibens richtig heißen mutz: 8. Karotten, Nantaiser und ähnliche lange stumpfe Sorten Lis 31. 7. RM. 4,— je 50 KZ ab 31. 7. RM. 2,50 je 50 üg ab 15. 9. RM. 1,80 je 50 KZ. T«r Vorsitzende der Hauptvercinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft. Vertrieb von Buschbohnensaatgut Frühjahr 1939 gleichartige Aenderungen schließen lassen, ja, daß auch auf der südlichen Erdhalbkugel solche Verhält nisse als recht wahrscheinlich gelten müssen, wenn auch die spärlichen Beobachtungen aus diesen Ge bieten nicht.als Anhalt zu verwerten find. 6. Nun wird Mitteleuropa, in der sogenannten gemäßigten Zone gelegen, hinsichtlich seiner Witte rung von dem Reigen der nordatlantischen Stö rungsfelder (Tiefdruckgebiete) beherrscht, deren Auswirkung eben das in unseren Breiten übliche „unbeständige Wetter" darstellt. Diese Stö rungen entwickeln sich aber an der Grenze der aus dem Hochdruckgürtel zwischen 20 Grad und 35 Grad Nordbreite (Roßbreitenhoch) nordostwärts fließen den Warmlustmassen und der aus polaren Gebieten entgegengesetzt vorstoßenden Kaltlust. Aber zugleich mit der Temperaturerhöhung konnte auch eine Er höhung der Luftdruckgegensätze zwischen dem ge nannten Hoch und der zwischen 35 Grad und 65 Grad Nordbreite gelegenen Zone wandernder Tiefdruckgebiete sestgestellt werden. Der Druck im Hoch ist gestiegen, im Tief gefallen! D. h. das Lust druckgefälle zwischen Hoch und Tief ist größer ge worden. Wie .auf abschüssigerem Gelände ein sich selbst überlassener Wagen rascher ins Tal saust, ge rade so strömt die Lust aus dem Hoch mit weit grö ßerer (Wind-) Geschwindigkeit in die Rinne tiefe ren Druckes ein. Da aber diese sich auch weiter nach Norden verlagert Hat, ergibt sich als Wirkung für Mitteleuropa nicht nur eine Steigerung der Wind geschwindigkeiten -und ein Vorherrschen süd westlicher Strömung, sondern zugleich mit letzterer ein Vorherrschen von Zufuhr warmer Luft subtropischer Breiten! Periodische Schwankungen Bleibt zu-m Schluß unserer Betrachtungen im mer noch die Frage offen nach der eigentlichen und endlichen Ursache dieser einschneidenden Aenderua- gen des Witterungscharakters unserer Breiten! Wenn es sich, wie gesagt, um eine Nordwärtsver schiebung der Zone handelt, in der die für den Ab lauf des Wettergeschehens mehr oder weniger ent scheidenden Tiefdruckstörungen zur Entwicklung ge langen, so könnte man kurzerhand an eine Art Pol- Verschiebung denken. Eine solche wäre indessen der ständigen und minutiösen Kontrolle seitens der Astronomen nicht entgangen. Oder man nimmt eine Kl i m as chw a n k u n g an (es muß ja nicht gleich eine Schwankung solchen Ausmaßes sein, wie sie etwa für die Eiszeiten in Rechnung gestellt wird. Dann wäre zu ermitteln, welche Periodendauer einer solchen Schwankung zukäme. Hier hat nun der Altmeister der Deutschen Seewärts, W- Köp pen, den Zeitraum von 220 Jahren genannt und wirklich findet man Perioden wärmster Winter um die Zeiten 1275, 1515, 1715 und (1915), d. h. im Durchschnitt alle 220 Jahre rund. Beim Abschnitt 1275 bis 1515 sind es ganze 240 Jahre, so daß wir also ohne Bedenken zu 1915 (als -letztem Termin) 20 Jahre z-ngsben könnten. Demnach wäre schließ lich anzunchmen, daß wir jetzt so ziemlich den Höhepunkt der Milderung erreicht hätten. .... und immer noch steht das Fragezeichen nach dem „Woher kommt das?" ungelöst da. Sind es Schwankungen der Sonnenstrahlung, wie sie sich ja schön mit dem Hä-üfigkeitswechsel der 'Sonnen slecken einstellen, mithin Veränderungen, die auf der Sonne selbst vor sich gehen? Oder treibt die Erde und unser Planetensystem durch kosmische Staubwolken, aus denen wir im Wechsel von rund 220 Jahren immer wieder einmal hin austreten und die Sonne in strahlenderem und wärmenderem Gewände erblicken? Wenn letzteres der Fall wäre, dann können wir nur wünschen und sagen: „Man tau!" L. DK. i'mninink «viel 11^11«» 11« Ein neues Europa! Dramatischere Stunden hat die Welt noch nicht gesehen, als sie der Zusammenbruch des tschecho slowakischen Reststaates brachte. Dank des genialen Führertums Adolf Hitlers, dank der neugewon nenen Lebrnsstärke des deutschen Volkes hat das Gesicht Europas wieder einmal eine entscheidende Veränderung erfahren. 20 Jahre hindurch war der Raum südöstlich von Deutschland ein Herd dev politischen Intrigen, der dauernden Katastrophen gefahren. Es ist die Schuld der westlichen Demokra tien, daß sie in diesem Gebiet ein künstliches Staatsgebilde schufen, das nicht lebensfähig war. Aber man wollte einen beständigen Druck auf Deutschland. Nur darum zerschlug man die primi tivsten natürlichen Voraussetzungen staatlicher und volklicher Entwicklungsmöglichkeiten. Nun ist an Stelle der Unruhe und Zersetzung Friede und Gleichklang und Ordnung getreten. Deutschland hat einen Schlußstrich gezogen' unter ein Europa, das in einem dauernden Fieberzustand lebte. Deutsch land hat Mitteleuropa einen neuen Weg gewiesen, einen Weg, der zu friedlicher Arbeit, zu sozialem Aufstieg und zu kultureller Höhe führen muß. Unter dem Schutz der stärksten Wehrmacht der Welt, unter den Fittichen des kraftvollen deutschen Adlers wird nunmehr der gesamte mitteleuropäische Raum eine Stätte friedvoller Arbeit werden. Die Hakenkreuzfahne auf der Prager Burg, der Führer aus geweihtem, uraltem deutschen Boden. Schick salsstunden der Weltgeschichte, Stunden, da die Welt den Atem anhält, da uns spürbar das ge heime Walten übermenschlicher Kräfte umfängt. Deutschland hat sein Banner gen Osten getragen, hat eine Position zurückgewonnen, die immer hätte bei Deutschland bleiben müssen, wenn man die Politik den Gesetzen des natürlichen Lebens unter stellt hätte. Wir haben eine Schicksalswende erlebt, wie selten eine Generation vor uns. Wir stehen vor einem neuen Europa. Ein Vorgang, wie ihn nur eine begnadete Zeit hervorzubringen vermag. Uns sind diese heiligen Stunden Beweis dafür, daß Europa nicht vor einem Untergänge steht, daß seine jungen, lcbenswilligen Völker Europa und seine Kultur tragen und gestalten bis in die fernste Zukunft. Böhmen und Mähren. In der Erhebung der Schutzherrschaft des Deut schen Reiches über Böhmen und Mähren äußert sich ein geschichtliches Schicksal. Jahrhunderte hin durch gehörten Böhmen und Mähren zum Sicd- lung-- und damit zum Kulturraum des deutschen Volkes. Herausragend aus der Zeit germanischer Besiedlung in die glanzvollen Jahre alter deutscher Kaiserherrlichkeit konnte kein Geschick diesen Cha rakter der sogenannten historischen Länder vernich ten, die nun einmal aus der ewigen geschichtlichen Wahrheit heraus Gebilde des deutschen Reichs raumes sind. Prag und sein deutscher Einfluß sind aus der Kulturgeschichte unseres Volkes nicht hin wegzudenken. Prag — es war einmal Hauptstadt des Deutschen Reiches, Prag beherbergt die älteste deutsche Universität, lange Zeiträume hindurch Mit telpunkt der abendländischen Bildungswelt. Das Reich allein hat die Länder Böhmen und Mähren zu Herzstücken Mitteleuropas werden lassen. Jeder Stein fast zeugt in Prag von deutscher Kulturschöp fung, und jeder deutsche Bauernhof im Lande zeugt vom Einsatz und vom Ergebnis deutscher Arbeit. Die Burg zu Prag und der berühmte gotische Dom gehören zu den wertvollsten Denk mälern deutscher Kultur. Brünn, Aussig, Olmütz, Troppau und andere Städte sind seit ihrer Grün dung lebendige Zeugen deutscher Arbeits- und Kulturleistung. Um die Mitte des vorigen Jahr hunderts, im Zusammenhang mit der Bildung der ersten deutschen Nationalversammlung, beginnen zum erstenmal die Auseinandersetzungen zwischen Tschechen und Deutschen im Zeitabschnitt der neue ren Geschichte. Unruhe war seit diesen Jahren im böhmischen und mährischen Raum. Die Habsburger haben es dabei nicht verstanden, die Volkstums- srage zu lösen. Ihre ungeschickte Politik hat die Gegensätze nur verschärft. Was auch geschehen sein mag, die Verfehlungen sind gesühnt durch die ent scheidende Tat im Frühjahr des Jahres 1939. Das Schicksal der Länder Böhmen und Mähren und seiner Menschen geht nunmehr der lebensgewolltcn Erfüllung entgegen. Das Ausland. Unwürdig der geschichilichen Größe -dieser Tage zeigt sich wieder einmal die dem internationalen Judentum unmittelbar oder mittelbar hörige Presse. Kübel voll Unrat, wie sie nur die schmierigen Gehirne dieser käuflichen Schreiberlinge ausznb-vüiew vermögen, werden in die Kanäle der Weltpresse ge schleust, um Deutschland und seinen Führer vor der Welt zu verdächtigen und zu verleumden. Die Engländer und Franzosen insbesondere hat die für sie vielleicht nicht angenehme Erkenntnis des end gültigen Zusammenbruchs ihres südosteuropäischen EinsmsseZ in Raserei »ersetzt. Ter scheinheilige Engländer kann sich natürlich nicht genug darin tun, die armen Tschechen zu bedauern, die von den deutschen Barbaren angeblich so furchtbar verfolgt werden. Dabei machen sich diese Schreiberlings nicht die geringste Mühe, einmal nach Tatsachen zu forschen. Ohne sich um die Wirklichkeit zu küm mern, saugen sich diese Burschen ihre Haßtiraden aus den Fingern. Wir Deutschen werden durch diese Dinge allerdings nicht im geringsten berührt. Die Zeiten sind vorbei, da wir in unserer Ohnmacht von der guten oder schlechten Stimmung ausländischer Mächte abhängig waren. Es interessiert uns furcht bar wenig, ob den Demokraten die Entscheidungen des Führers gefallen oder nicht. Es wird ihnen nichts anderes übrig bleiben, als sie zur Kenntnis zu nehmen. Wir warnen jodoch vor Lem Augias stall der ausländischen Märchenerzähler. Was Liese vom Judentum gelenkte Presse an Verhetzung leistet, das ist gefährlicher als alle anderen Span nungsmomente in der Welt um ein Vielfaches M- sammcngenommen. Umso dankbarer wollen wir an erkennen, daß sich freie un-d unabhängige Organe des Auslandes sehr ernsthaft mit Len Entscheidun gen Ler letzten Tage befassen und Deutschlands schicksalhafte Sendung im mitteleuropäischen Raum anerkennen. Daß unsere politischen Freunde mit uns einig gehen, bedarf dabei keiner besonderen Er wähnung. In Italien, Japan, in Jugoslawien, Ungarn und all Len anderen befreundeten Nationen ist die Freude groß ob der ungeheuren Stärkung der -deutschen Wirtschafts -und Wehrkraft. In Liesen Staaten weiß man, daß Deutschlands Stärke der sicherste Garant einer friedvollen Ausbauent-wicklung in Europa ist. Stärkung deutscher Wirtschaftskraft Die dem Schutze des Reiches unterstellten Gebiete Böhmen und Mühren haben eine weitere erhebliche Verstärkung der deutschen Wirtschaftskraft zur Folge. Böhmen und Mühren zählen rund 50 000 qkm mit fast 7 Mill. Einwohnern, von denen nicht weniger als 2,6 Mill, in der Industrie Arbeit und Brot finden. Bodenschätze mannigfacher Art bedeu ten eine -erfreuliche Vergröberung der dem Reiche zur Verfügung stehenden industriellen Rohstoffe. Tie Steinkohlcnvorkommen lassen eine jährliche Förde rung von mehr als 7,5 Mill, k zu, Eisenerze sind in vergangener Zeit im Jahresdurchschnitt 745 000 t geschürft worden. Die Förderung von Silber, Blei und Zink erreichte einen Umfang von über 110 OM t. Der böhmisch-mährische Raum produzierte auf Grund Lieser Rohstofsvorkommen durchschnittlich 1,14 Mill, t Roheisen und 1,^ Mill, t Rohstahl. Deutschland ist heute Lurch diesen Zuwachs das weitaus bedeutungsvollste Industrieland der Welt geworden, seine Produktionskapazität übertrifft Lie der Vereinigten Staaten ganz erheblich. Doch auch die Landwirtschaft in Böhmen und Mähren ist recht bedeutend. Die landwirtschaftliche Nutzfläche macht fast 5 Mill, ba aus. Ueber 3 Mill, da sind Ackerboden, Wiesen, Gärten und WeinlanL. Die Wälder bedecken eine Fläche von rund 1,4 Mill. bs. Darüber hinaus bietet die Wirtschaftssirukiur der nunmehr souveränen Slowakei eine glückliche Er gänzung -es deutschen Wirtschaftsgebietes. In erster Linie ist es hier der Rohstoff Holz, den die deutsche Wirtschaft aufn-chmen kann: darüber hinaus harren nicht unbeträchtliche Erzvorkommen -er Erschlie ßung, eine Aufgabe, die Lie Slowakei zweifellos nur mit der Hilfe Deutschlands bewältigen kann. Auf Grund dieser Voraussetzungen ist eine allge meine Wirtschaftsbelebung in den neuen Gebieten des Reiches selbstverständlich. Nur kurze Zeit wird vergehen, -dann wird der Aufschwung, der das deutsche Wirtschaftsleben während der letzten Jahre kennzeichnete, auch Lie neuen Gebiete in seinen Bann gezogen haben. Tex Schwur! Niemand braucht sich der inneren Erschütterung zu schämen, die jeden Deutschen in den Stunden der letzten großen Entscheidungen erfaßt, hat. Ein jeder von uns fühlt die innere Weihe dieses Schick sals, das ein großer Führer, ein Staatsmann, Sol dat und Mann des Volkes gestaltet hat. Wir spüren in dem Geschehen der letzten Tage die neuen Zeichen einer verjüngenden Revolution für die ganze Welt. Es gibt für die politischen Wege des März dieses Jahres in der Geschichte keine Vorbilder und Bei spiele. Ohne einen Tropfen Blut zu vergießen wurde ein Chaos gemeistert, und aus der Krise er stand das Reich stärker als jemals zuvor. In diesen Tagen sind wir uns bewußt geworden, welch dynamische Kraft die nationalsozialistische Bewegung zu entfalten in der Lage ist. Der Glaube an das Reich, das Bewußtsein von der inneren Wahrheit der Idee schuf neue Formen politischer Realitäten, wie es niemals zuvor einer von uns je gedacht hätte. Mag um uns herum die satanische Macht des Juden Alarm und Rache schreien: Deutschland und seine Freunde können ruhig sein im Bewußtsein ihrer Stärke und im Bewußtsein ihrer inneren Ordnung. Das Verhalten des deutschen Volkes auch in dieser Krise war wieder einmal beispielhaft. So gar die Kleingläubigen, die Nörgler und Kritikaster waren aus der Enge ihres stupiden Daseins hcraus- gcwachsen und brachten es fertig, sich der Größe dieser Wende würdig zu zeigen. Der Schwur, den Gcncralfcldmarichall Göring bei der Rückkehr des Führers in die Rcichshauptstadt im Namen des gan zen Volkes ablegte, ist die Ausrichtung unseres Wollens und unseres Handelns für die nächste Zu kunft. Man soll in den maßgeblichen Kreisen des Auslandes diesen Schwur nicht zu leicht nehmen. Bor der neuen Stärke des Reiches steht der uner schütterliche Wille und die geballte Kraft der Nation, auf daß Las Reich ewig sei in Len Stürmen Ler Zeit!
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