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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
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- Gartenbauwirtschaft
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Die Saumsthule Nitteilungen -er Zachgruppe Saumsthulen -er Unterabteilung Garten -es Reichsnährstan-es Reichsfachbearbeiter Ru-olf Tetzner Nummer Z Setlage zu „Vie Hartenbauwirtschaft" Nr. 9 2. März 1939 r Nummi Die Beratungsgemeinschaft muß alle umfassen Beurteilung Sehr hohe Kalkm-engen zu streuen ist nicht Meck- Bodenproben Wenn man berücksichtigt, daß selbst Böden, die II 44,6N> 25,8N> 5,6N> 5,6N> 7,0?i> 11,4?L unter 0,1^ 0,1 —0,25?L 0,25—OchOtzL Och —1,0 YL über 1,0 A> ergaben nun war und hier zu sauer wirtenden Düngemitteln ge- griffen -werden mußte. Bei der notwendigen Kalkung des Bodens —- Kalk ist einmal notwendig als Nährstoff, dann zur Verbesserung -des Bodens — wurde jedoch niemals eine übermäßige Kalkgabe empfohlen, selbst wenn der Boden keinen Kalk enthielt. Die -empfohlenen Düng-ermengen wurden so gewählt, daß diese aus- reichen mußten, um -einen Boden, der normal bis gut mit Kalk versorgt ist, zu schaffen, d. h. bei Sandboden mit einem Kalkgehalt von 0,2 bis 0,3A und bei einem Lehmboden etwa 0,5"/° (s. Tabelle I). Im allgemeinen wurde aber über ein-e Erhöhung des Kalkgehaltes um 0,25 A> nicht hinausgegangen. Aus der nachsteherchen Tabelle III können di-e zu gebenden Kalkmengen sehr schnell abgelesen werden b-M. wenn es sich nm Düngekalk mit anderen Pro- zentz-ahlen handelt, umg-er-echnet werden. Tabelle Hl gibt, die aber sonst über ein sehr großes Absatz gebiet verfügen, wird dies möglich sein. Wie wollte man aber damit fertig werden im Rheinland zum Beispiel, wo es annähernd 400 Baumschulen gibt und in Bayern, wo in diesem Falle 800 Betriebe berücksichtigt werden wollen? Sehr zu überlegen ist die Frage, ob in der An zucht nicht mehr zur Spezialisierung in den Be trieben geschritten werden kann. Die Vorteile eines Spezialbetriebes sind uns allen bekannt in bezug auf Kulturerfolg und Absatz. Ich brauche nur an die Anzuchtstätten für Beerenobst und Rosen zu erinnern. Selbst wenn diese Betriebe zum Teil nicht allzu groß sind, so haben sie doch Erfolg auf der ganzen Linie. Die Frage, weshalb nicht mehr zur Spezialisierung übergegangen wird, kann man so beantworten, daß viele Baumschulen von allem etwas haben wollen, um bei Krisen auf alle Fälle gesichert zu sein. Es erhebt sich die weitere Frage, ob wir heute nicht so krisenfest sind, daß man diese Angst ausschalten könnte? Eine Spezialisierung aber würde bedeuten, den Ausspruch unseres Reichs sachbearbeiters Tetzner in die Tat umsetzen, mit weniger Kräften und weniger Boden mehr und Besseres leisten, zum Nutzen der Allgemeinheit und des einzelnen Betriebes. Gegen solche Bestimmun gen spricht bei vielen der Bodenwechsel allerdings dagegen. Tabelle Keinen Kalk enthielten 0,01—0,10 Kalk enthielten 0,11—0,25 Ka-lk enthielten 0,26—0,50 Kolk enthielten 0,51—1,00 Kalk -enthielten über lA> Kalk enthielten durch einige Leute mehr oder weniger der Reihe nach geschädigt werden, und zwar durch Nicht erfüllung von Verpflichtungen. Es muß die Mög lichkeit gefunden werden, daß solche Berufsschäd linge möglichst schnell allgemein bekannt werden. Der Beratungsring rheinischer Baumschulen ver sucht im Augenblick durch Selbsthilfe diese Plage geister loszuwerden. Er hat eine Einrichtung ge schaffen, die er kurz mit „Wirtschaftsdienst" bezeichnet. In Bayern gibt es Anzucht- und Absatzgenoffen schaften für Baumschulen. Die Zeit muß zeigen, ob diese Einrichtungen zweckmäßig sind oder nicht. Man könnte annehmen, daß Schwierigkeiten da durch bestehen, daß weniger verantwortliche Berufs kameraden versuchen, sich in der Gemeinschaft zu verbergen. In Ostpreußen gibt es Liefergemeinschaften an. Siedlungen und Behörden. In Landesbauern schaften, in denen es nicht sehr zahlreiche Betriebe schlecht -versorgt mit Kolk 0,05A> mäßig versorgt mit Kolk 0,1 A> normal versorgt mit Kolk 0,1—0,2 A> gut versorgt mit Kalk 0,2—0,3 Yb reich versorgt mit Kalk über 0,3tzb Die durchgeführten Untersuchung-en folgendes: Die Krone aller Gemeinschaftsarbeit bildet der Gedanke der Beratungsgemeinschaft. lieber Be ratungsgemeinschaften ist schon viel gesprochen und geschrieben worden, und dennoch stehen wir erü am Anfang dieser großartigen nationalsozialistischen Gemeinschaftsarbeit. Das Wesentlichste über ihre Entstehung möchte ich noch einmal darlegen. Das Samenkorn für diese Einrichtung legte das Ver waltungsamt des Reichsbauernführers in einem Hinweis in den Verordnungsblättern der Landes bauernschaft. Gestalt bekam der Beratungsring durch den Direktor einer Gärtnerlehranstalt, und der gute Wille des Berufes, der besten Baumschuler, ließ die Arbeitsgemeinschaft Wirklichkeit werden. Wie immer im Leben, fo hat es auch hier nicht an Feinden einer guten Einrichtung gefehlt. Die einen sagen: „Seid doch nicht so dumm, und bringt den faulen Köpfen das bei, was ihr in jahrelanger Erfahrung euer eigen nennt." Es geht heute nicht um einzelne Betriebe und den Erfolg von ein ¬ zelnen Volksgenoffen, sondern es gilt, das Letzte aus dem deutschen Boden herauszuholen. Es geht um unser deutsches Volk und Vaterland, das ge zwungen ist, von einer verhältnismäßig kleinen Scholle zu leben. In der Beratungsgemeinschaft marschieren die besten und treuesten Berufsange hörigen und besten Nationalsozialisten an der Spitze. Wer wirklich etwas kann, fürchtet sich nie mals, sein Wissen einem Berufskameraden zu über mitteln. Der Tüchtige wird der Gemeinschaft Vieles geben, aber auch Vieles und mehr als andere von ihr nehmen. Die anderen Gegner der Beratungsgemeinschaft sind die Neider und die Eifersüchtigen, die glauben, man würde ihrem Gebiet zu nahe treten. So war es seinerzeit beanstandet worden, daß man sich im Beratungsring der Baumschuler mit Obstbau be faßt habe. Wir Baumschuler wissen längst, daß wir nicht Selbstzweck sind, sondern dem deutschen Obst bau und der deutschen Landschaft zu dienen haben. Wenn wir uns nicht um Obstbau bekümmern würden, so würde das ungefähr heißen, als wenn ein Schuhmacher sagt, ich brauche nicht zu wissen, wie mein Volksgenosse auf dem Schuh läuft, und ich brauche nicht zu wissen, wie der menschliche Fuß beschaffen ist. Das muß der Mensch selbst wissen, oder schließlich der Arzt. Wir Baumschuler dagegen sagen, zunächst must ich Obstbauer sein, oder den Obstbau wenigstens beherrschen, und dann darf ich Obstbäume heranziehen. Aehnliches gilt für die Gehölzbaumschulen. Leider war es bisher nicht immer so, und deshalb haben die Beratungs ringe sich besonders mit ihren Arbeiten auf das Gediet des Obstbaus begeben. Mir erscheint weiter die Arbeitsgemeinschaft der Praxis mit der Wissenschaft, insbesondere den Ver suchsanstalten und Lehranstalten, noch ausbaufähig zu sein. Die rheinischen Baumschuler fragen sich heute, weshalb nicht schon viel früher die Fach gruppe eine intensive Berührung mit der Lehr anstalt der Landesbauernschaft hatte. Der Leiter dieser Lehranstalt ist glücklich, das dankbare Gebiet des rheinischen Beratungsringes übernommen zu haben, und ich glaube, daß jeder Wissenschaftler sehr gern mit der Praxis zusammenarbeitet. Schließlich ist ein Jneinandergreifen aller Stellen des deutschen Gartenbaues notwendig. Hier muß Vertrauen herrschen zwischen den Verwaltungs ämtern des Reichsnährstandes und den Fachgruppen des Berufes und den Wirtschaftsverbänden. Ver trauen unter den ehrenamtlichen Führern des Be rufes, Gemeinschaftsarbeit von Betrieb zu Betrieb und von Mann zu Mann. Wenn wir zurückschauen auf die letzten Jahre, so können wir zufrieden sein. Die Einführung des Markenetiketts hat sich schnell durchgesetzt. Man könnte sich heute das deutsche Baumschulwesen ohne Markenetikett nicht mehr vorstellen. Aber noch viel schöner und größer ist der Erfolg in der Frage der Obstunterlagen. Wir brauchen nur zurückzudenken an die Wintertagung in Goslar vor zwei Jahren, als es noch Mit arbeiter in unserem Beruf gab, die glaubten, man könne noch gar nicht mit Bestimmtheit sagen, ob dies Paradies und jenes Doucin ist. Der Liefe rant, der eine falsche Sorte liefern würde, könnte gar nicht bestraft werden, auch wäre es nicht mög lich, ihm deswegen die Markenfähigkcit abzu sprechen. An diesem Beispiel erkennen wir erst den ungeahnten Erfolg auf diesem Gebiet. Heute können wir nicht nur diese zwei genannten Grup pen unterscheiden, heute kennen wir die 16 Typen bei Malus und würden jeden als Betrüger be handeln, der es unternehmen würde, den einen Typ für den anderen Typ zu verkaufen. Man kann wirklich als Praktiker der Berufsführung nicht nur Dank, sondern auch Anerkennung aussprechen. Wenn es gelang, diese wichtigen Arbeiten mit einem solchen Schwung durchzuführen, so dürfte es im Jahre 1939 gelingen, das im Entstehen begriffene Baumfchulenberatungsringwesen in eine endgültige Form zu bringen. Wenn auch in jedem Landesteil auf andere Art und Weise gearbeitet werden muß, und wenn man damit feder Fachgruppe ihre be stimmte Arbeitsweise überlassen wird, so müssen doch die Fäden in Berlin zusammenlaufen, wo ordnende Hände, die in der Vergangenheit be wiesen haben, daß sie die Verbindung mit ihrem Beruf nicht verloren haben, aus vielen Stücken ein großes Ganzes bauen werden. Die deutschen Baumschuler wollen und dürfen nicht zurückstehen, wenn es gilt, an unserer bescheidenen Stelle mit unseren Brüdern aus Oesterreich und Sudetenland ein starkes Deutschland aufzubauen. Peter Nikolin, Frauweiler, Seit Juli 1936 besteht in- der Landesbau-ernschast Sachsen-Anhalt eine Versuchs- und Deratun-gsge- meinschast für Baumschulen. In regelmäßigen Ab ständen -wurden alle angeschlossenen Baumschulen dreimal im Jahr ausgesucht und an Ort und Stelle die wichtigsten Bau-mschu-lfragen besprochen. Auf diese soll nicht näher eingegangen werden, sondern nur auf Las Ergebnis der Kalkuntersuchung-en der Böden in -den verschiedenen Baumschulquartieren. Seit Bestehen -der Beratungsgemeinschaft wurden weit mehr als 1000 Bodenproben auf Kalkgehalt untersucht. Die meisten Untersuchungen wurden im Winter 1936/37 vorgenomm-en, und Mar zum größten Teil in -den Betrieben selbst, -damit der Betriebsleiter sich an Hand der Untersuchungen von dem jeweiligen Kalkzustand seines Bodens überzeugen konnte. Der Kalkgehalt wurde mit -dem Passonschen Kalkmesser in lOYLiger Salzsäure fest- gestellt. Von 1 vbs. wurden je 4 Bodenproben ent nommen, und Mar bis zu einer Tiefe von 40 bis 50 am. Becker-Dilling-en beurteilt in seinem „Handbuch der Ernährung -der gärtnerischen Kultur pflanzen" den Boden in bezug auf den Kalkgcha-lt, fest-gestellt durch itMge Salzsäure, folgendermaßen: Tabelle I mäßig mit Kalk versorgt sind, bei der ungeheuren Beanspruchung des Bodens durch unsere Gehölz-e unbedingt gekalkt werden müssen, so ergab sich, daß 76YK der untersuchten Böden einer Kalkdüngung bedurften. Wie schon aus- der Tabelle I hervorg-eht, müssen unbedingt Unterschiede bei der Beurteilung des Kalkgehalts Mischen Sand- und Lehm- bzw. Ton böden gemacht werden. Dementsprechend müssen auch für die einzelnen Böden in -der Form der Kalkdüngemittel als auch in den Dün-g-ermengen Unterschiede gemacht werden. Gebrannter Kalk wurde vorwiegend für schwere Böden, kohlensaurer Kalk hauptsächlich für leichtere Böden empfohlen. Für Böden, die normal bis gut mit Kolk versorgt waren, wurden im allgemeinen nur kalkhaltige Düngermittel angewandt, während bei Böden, be sonders bei von Natur aus sehr reichen Kalkböden vielfach eine Umstellung der Düngung notwendig Lehm-bM. Sandboden Tonbod-en Kalk Kalk Meine Ausführungen haben den Zweck, einmal zu erforschen, welche Möglichkeiten einer Gemein schaftsarbeit in der Fachgruppe Baumschulen noch auszuschöpfen find. Ich will den Rahm-en von vornherein nicht zu eng spannen und zunächst ein mal erwähnen, was noch nicht nach Gemeinschafts arbeit bzw. Zusammenarbeit aussieht. Ist z. B. das Verkaufen von BM-mschulerzeug- nissen -durch Vertreter von Haustür zu Haustür notwendig? Dient das dem Berus? Sind schließ lich Baumschulpflanzen ein geeigneter Hausier- artikel? Wird dadurch ein Ba-um mehr -verkauft? Was verschlingen diese Vertreter, die meist keine Fachleute sind, an Provision? Um Mißverständ nisse auszuschalten, möchte ich betonen, daß nicht schlechthin alle Vertreter gemeint sind, die regel mäßig die wiederverkaufende Kundschaft und Be hörden besuchen. Ich meine -hier jene Vertreter, -deren Wirken man ohne weiteres als Hausiererei bezeichnen muß. Sind wir ehrlich, dem alten, bodenständigen Baumschuler ist diese Art der Ab satzwerbung zuwider. Es ist ein Trost für alle an ständigen deutschen Baumschuler, daß sie nicht aus unseren Reihen kam. Diese Art der Werbung taugt nichts sie hilft weder dem Beruf, noch dem Ab nehmer. Es ist ein Konkurrenzkampf bis zur letz ten Konsequenz und daher verwerflich und un würdig, einfach deshalb, weil sie vom Juden stammt. Wenn nun der Nationalsozialismus nicht ge willt ist, die jüdischen Methoden im deutschen Leben zu dulden, fo müssen wir wissen, daß er noch viel weniger dulden wird, daß deutsche Volks genossen die jüdische Schule fortsetzen. Es kann erwartet werden, daß der deutsche Baumschuler zu sich selbst zurückfindet und auMrt, sein grim migster eigener Feind zu sein. Eine weitere Gefahr für unseren Beruf, die wir selbst verschulden, bilden die übermäßigen Auf- fchulungen. Jegliche Ordnung und Vorsorge sei tens des Reichsnährstandes können nichts nützen, wenn eines Tages zuviel Ware auf -dem -Markt ist. Wir dürfen nie vergessen, -daß der Betrieb zwei Aufgaben hat: 1. Er erzeugt Waren, die den Be darf des deutschen Volkes decken. 2. Der Betrieb ist die Lebensgrundlage der Familie und Gefolg schaft. Wenn der Betrieb Ausdehnungen erreicht hat, die ihn wirtschaftlich erscheinen lassen oder gestalten, so erfüllt er genau so gut seinen Zweck wie ein Riesenbetrieb. Wir zeigen uns aller Maß. nahmen unwürdig, die zu unserem Wohle ergriffen worden sin-d, und bringen das Wohl unserer Fa milie in Gefahr, und man braucht kein Prophet zu sein, um hier -die Folgen schon zu sehen. Ber- geffen wir weiter nicht, daß -die Voraussetzungen für die Markenfähigkeit d,a nicht gegeben find, wo übermäßige Auffchulu-ngen stattgefunden haben. Ich verweise auf die Einheitsbesti-mmungen kür die Verleihung und Verwendung des Verban-ds- Mckiens des Reichsnährstandes „Deutsche landwirt schaftliche Markenware", bei Ba-umschulerzeu-g- nissen. (Siehe 8 2 Seite 4.) Bisher hat man meines Wissens keinen Gebrauch von dieser Möglichkeit gemacht; aber trotzdem erkennen wir hierdurch, haß auch behördliche Stellen diese Gefahr für den Beruf erkennen. Eines Tages wird man Gebrauch von diesem Paragraphen machen. Wir sahen, der Baumschuler ist sich selbst sein größter Feind, aber auch sein bester Freund. Wie es sein soll und in Zukunft sein wird, sei an eini gen Beispielen nachfolgend dargelegt. Vorbildlicher Sozialismus der Tak Ein Baumschuler, der vor nicht allzu langer Zeit einen Betrieb ausgebaut hat, wird zum Heeres dienst eingezogen. Dem verhältnismäßig jungen Berufskameraden fehlt eine volle Kraft, die den Betrieb ohne Schäden fortführen könnte. Ein Be ruf aber, in dem nationalsozialistischer Geist herrscht, findet einen Ausweg. So -hat z. B. eine Landesfachgruppe die „kameradschaftliche Ehrenpflicht" -organisiert. Der einberufene Berufskamera-d bestimmt von sich aus einen Kameraden, -der wöchentlich ein- -oder zweimal seinen Betrieb aufs-ucht und der Gefolgschaft An weisung gibt, welche Arbeiten zu erledigen find. Diese kameradschaftliche Tätigkeit erfolgt ohne jede Vergütung, auch Reisegeld wird nicht erstattet. Es ist uns allen klar, Daß der Soldat mit viel größerem Interesse seinen Dienst versieht, -da er ahne Sorgen sein kann um feinen Betrieb. Diese Einrichtung hat sich hervorragend bewährt. Die neue Ausbildungsordnung im Gärtnerberuf verlangt die -Ablegung von Gartenmeistevprüf-ungen selbst von Jahrgängen, die im Krieg und in den Nachkriegsjahren in der Ausbildung standen. Es bestand keine Möglichkeit, eine Schule zu -besuchen, dagegen ist der Erfolg dieser Prüfung sehr zweifel haft ohne Fachschulbesuch. Für diesen Fall haben sich mit sehr gutem Erfolg Fachgruppenanqehörige zu Lehrgangsge-m-einschaften zusammengeschloffen. Billige, aber zugkräftige Werbung Eine sehr dankbare Zusammenarbeit der mittle ren und kleineren Betriebe bildet die Katalog gemeinschaft. Für Kataloge wird immer noch zu viel Geld ausgegeben. Es mag eine Reihe von größeren Betrieben in der Lage sein, 5-, 10-, oder 20 000 RM. aufzubringen, der größte Teil der Be triebe aber kann sich -diese Aufwendungen nicht zu einem Bruchteil leisten. Wollen -diese Betriebe aber Privatkunden beliefern, so sind sie wiederum ge zwungen, dem Kunden einen Katalog vorzulegen. Dies ist nur möglich durch gsbietsweisen Zusammen schluß. Im Rheinland wurde neuerdings diese Auf gabe durch den Beratungsring glänzend gelöst. Die ser Einheitskatalog ist zunächst nm das Vielfache billiger. Die persönliche Note dagegen wird doch gewahrt, und zwar dadurch, daß jeder Beteiligte die Möglichkeit hat, die Bebilderung, den Umschlag mäßig. Der Reaktionsgrad kann dadurch sehr leicht nach der alkalischen Seite, d. h. über pH. 7 ver schoben werden. Untersuchungen haben aber gezeigt, daß unsere Obstgehölze ain besten auf neutralem bis schwach saurem Bvd-en wachsen. Auf Grund der vielen Untersuchungen konnte Verfasser feststellen, daß die Chloros-e (Gelbsucht) vielfach allein nur durch zu hohen Kalkgehalt im Boden bedingt ist. Hier kalkhaltige Düngemittel noch zu streu-en, wäre unverantwortlich. Saure Düngemittel, vorwiegend Patentkali (Kalimagne sium), dürfen in ein-em solchen Fall allein nur ge geben werden. Um aber jeden Irrtum auszuschäl- ten, muß gesagt werden, daß die Ehl-orose auch andere Ursachen, z. B. Eisenmangel, zu große Nässe usw. haben kann. Es -darf also ohne Kenntnis des Kalkge-Halts bei Lieser Krankheit nicht Larauflos gekalkt werden. In regelmäßigen Abständen sollen nun die Böden in den Baumschulen in der LBsch. Sachsen-Anhalt auf Kalk untersucht werden, ^damit entsprechende Kalkdüngemittel gegeben werden können. Der Kalk ist aber nicht das Alleins-eeligmachende. Es wäre verfehlt, jeden Erfolg oder Mißerfolg nur allein auf den Kalkzustan-d des Bodens zurückzuführen, der Kalk ist eben einer von den vielen notwendigen Wachstumsfaktoren. und Vorwort nach eigenem Ermessen selbst zu ge stalten. Darüber hinaus hat der Gemeinschaftskatalog die Möglichkeit, auf Sortenvereinheitlichung und -Verringerung einen entscheidenden Einfluß aus zuüben. Das gemeinsame Inserat in Fachschriften: dies hört sich vielleicht etwas überkameradschaftlich an, aber auch das gibt es. Zur Begründung folgen des: Auch der kleinere oder mittlere Betrieb kommt ohne das Inserat nicht aus, andererseits ist es aber diesen Betrieben nicht möglich, die hohen Summen für ein erfolgversprechendes Inserat aufzubringen. Paßt aber die Größe des Inserats der Leistungs fähigkeit seiner Kasse an, so wirkt es so klein und jämmerlich, daß nur dadurch die Erbärmlichkeit seiner Leistungsfähigkeit gekennzeichnet erscheint. Kaum ein Käufer von Baümschulerzeugnissen wird diesen kleinen Mann berücksichtigen. Anders da gegen sieht es aus, wenn die Gemeinschaft von 70 Berufsfreunden unter einem Klischee, das die Gemeinschaft dokumentiert, listenmäßig auf marschiert. Der Beteiligungspreis ist dagegen sehr gering. Hieran anschließend ein Wort über unsere alte „Grüne Liste". Die „Grüne Liste" stellt eine Ge meinschaftsarbeit im wahrsten Sinne des Wortes von jeher dar. Der Berufsstand freut sich, daß sie nach längerem Ausbleiben nun wieder erscheint. Aber die „Grüne Liste" ist noch nicht das, was sie sein soll. Die Anzeigenannahme muß m. E. zwei Tage vor Erscheinen nock- möglich sein. Neh men wir einen Fall an: Am 1. Januar erhält ein Betrieb einen Auftrag. Es fehlen ihm gewisse Artikel; er will sich der „Grünen Liste" bedienen zwecks Beschaffung dieser Artikel. Am 5. Januar erscheint die nächste „Grüne Liste", und wenn er nun in Ostpreußen wohnt oder in Süddeutsch land, so wird sein Gesuch am 5. nicht mehr aus genommen. Es erscheint erst am 15. Januar. So "werden rund drei Wochen vergehen, bis er im Besitz von Angeboten ist. Die „Grüne Liste" muß viel häufiger erscheinen, so z. B. im Monat März alle fünf Tage, und sie muß viel schneller arbeiten. Es hat sich gezeigt, daß die Berufsangehörigen SISUckssiFsümsss oksi VsiLllcds- UN cf ös^crtllULksssniSiuscdcr/t Bodenuntersuchungen auf Kalkgehalt Von Dr. W. Redecker-Halle (Sa.) cisr QsmSiNsckctttsdrLstt im öcrumsckui^SLsri Erziehung zur Berufskameradschaft Erhöhung des Kalk- gehalteZ Prozent je tta je Morgen berechnet nach reinem kohlens. Kalk ciri ' berechnet nach reinem Aetzkalk kohlens. Kalk Xtr. Aetzkalk Ztr. um 0,1 80 16,8 15,0 8,4 0,15 45 25,2 22,5 12,6 0,2 60 33,6 30,0 16,8 0,25 75 42,0 37,5 21,0 0,3 90 50,4 45,0 25,2 0,35 105 58,8 52,5 29,4 0,4 120 67,2 60,0 33,6 0,45 135 75,6 67,5 37,8 0,5 150 84,0 75,0 42,0 Nur 1 Wie ! Landbau enden i m Gem ten Sor Steigern durch ei und teck bedingt, gung be Überfluss richtige! erst die anwendu suche zu bezweckt fassllng eine Be Festlegm Sortenm gen Sor die als gleichviel Sorte -es C Aufga insonderl mehr, a Anbau- herauszu blickliche: das Pro biet best stellen, neu ist, suchswesi hat, so I Sortenm bekomme lung des dürfte, müsebau und Fest. Bedeutur begriff n ren die führten und mi waren, lich, daß Genauigk für die jeweilige- auch nu werden I durchgefi meisten als solch kannt w findlichei die gepn . die Stre über die schiebens Wenn jede zu; schrieben Sorte a werden, nissen bi gut veri schiede a verschied können, triebener Verkehr praktisch Züchter kurz odk bei dene reinen « schnell n ren ode men en verschied herausgt wird all ten Sor bet mor terschied künfte < austretei einer be Zuchtstel teils au derschlac stimm-tei den Aus Standor betonen, triebene Streubr- verschiet bei den Sorten rischen ! zu behe Diese des Sa- der Ve tenversv Wenn Hgs So
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