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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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2 kkummsr 8. 28. pskrusr 1-!-. igartenbouwirilchaft vereinigt mit Veutlcher krverbsgartenbeu' erfüllt ist. I-P. e i n !cn »er Die Abteilung Obstbau der Staatlichen Versuchs« und Forschungsanstalt in Pillnitz führt vom 20. bis 24. 2. 1939 einen Sonderlehrgang zur Ein führung in die Obstbaumpflege durch. weltberühmt und wies Hann darauf hin, daß die sächsischen Gartenbau-Erzeugnisse von allen Ländern gesucht seien. ,MKe wenige unserer sächsischen Volks genossen wissen", so führte er wörtlich aus, ,,daß die edlen Gewächse unserer sächsischen Gärtner hin aus in alle Welt gehen und daß Dresdner Rosen schon «inen halben Tag später in allen Großstädten Europas zu haben sind, daß Cyclamen, Camellien, Azaleen und Eriken laufend auch schon in Lie fern sten Länder der Erde wandern. Die großen Er folge des sächsischen Gartenbaues auf den Reichs schauen Les Reichsnährstandes erzielen immer wie der Lie Bewunderung aller Fachkreise". Mit Liesen Ausführungen zollte der Landesbauernführer Lem sächsischen Gartenbau Lie Anerkennung, Lie er vor aller Welt verdient. i lung beteiligten Personen laufend über die Gescheh nisse im Reich zu unterrichten und dadurch in die Lage zu versetzen, von sich aus an I Anerkennung für den sächsischen Gartenbau Auf dem 5. Sächsischen Landesbauerntag 1939 in Dresden hielt Landesbauernführer Körner in einer von etwa 6000 Angehörigen des Landvolkes und allen anderen an der Ernährungswirtschaft beteilig ten Berufsgruppen besuchten Schlußkundgebung eine richtungweisende Rede, in der er die gewaltigen Leistungen der sächsischen Landwirtschaft aufzeichnet. Dabei ging er auch auf die großen Erfolge Les sächsischen Gartenbaues ein. Er bezeichnet« sie als Der Reichsobmann in einer Dresdner Gärtnerei Im Anschluß an den 3. Sächsischen Landes- bauerntag weilte der Reichsobmann des Reichsnähr standes, Bauer Behrens, zwei Tage in Dresden, um sich ein Bild von der in der Landesbauern- schaft Sachsen geleisteten Arbeit zu machen. Dabei nahm er am 17. Februar Gelegenheit, den Garten baubetrieb von Arno Huck, Rosenschulen und Rosen treiberei, DresdenGostritz, zu besichtigen. In seiner Begleitung befanden sich der Reichsfachwavt Garten bau Johannes Boettner, Lindesbauernführer Körner, Landesobmann Erdmann, Ler LanLeshaupt- abtsilungsleiter II Bennewitz, der Landeshauptab teilungsleiter HI Busch sowie der Landesfachwart Gartenbau Erich Horschke. Der Reichsobmann ließ sich während Ler Besichtigung über Len Weltruf ge nießenden sächsischen Gartenbau berichten und sprach seine vollste Anerkennung über die erzielten Erfolge aus. In dem neuesten soeben erschienenen Heft von „Wirtschaft und Statistik" gibt Las Statistische Reichsamt einen Uebertblick über dem Gemüsebau im Jahre 1938. Die Feststellung der Gemüse anbauflächen ist besonders schwierig, da auf ein und «derselben Bodenfläche zum Teil mehrere Gar tengewächse amgebaut sind sowie vor Und nach dieser Hauptnutzung dieselbe Bodenfläche Mit Gartengewächsen bepflanzt werden kann. Da aber die Gemüseernte, die für Lie Beurteilung, der Ver sorgung mit Gartengewächs m notwendig ist, be rechnet wird durch ' Mult-ipWatw-n von Anbau fläche -und Gemüseertrag je MächLnsmHeU, kann auf die Feststellung des Anbaus nicht verzichtet werden. Dem Statistischen Rsichsnmt ist es mit Unterstützung der Statistischen Landesämt-er, auch gelungen, die Vielseitigkeit des gärtnerischen Ge- müseambaues anbaumähig zu erfassen- Mit einem Gsiamtanbau von 172 366 da (1937 — 171990 du) ist die Fläche der Gartengewächse nur unwesentlich vergrößert worden. Innerhalb der einzelnen Gebiete ergeben sich aber für die ein zelnen Gartengewäckse erhebliche Unterschiede. Teils ist «der Anbau eingeschränkt, teils vergrößert worden. Der Weißkohl, «die wichtigste Gsmüseart Deutschlands, wurde aus 24 989 du angebnut; -das sind 928 ka — 3,6 v. H. weniger als 1937. Da gegen «ist Ler Rotkohlbau um 4,4 v. H. aus 8340 ka, «der Wirsingkohlbau um 6,0 v. H. auf 5982 da vergrößert worden. Bei «den übrigen Ge nrüfearten ist teils eine Zunahme, teils aber ein Rückgang zu erkennen. Im -besonderen fällt auf, daß gerade die Flächen derjenigen Gemüsearten, die besonders hohe Anforderungen an die Ar beitsleistungen stellen, zurückg-egangen sind. Gurken wurden 1938 aus 7941 da angobaut gegen 8409 da im Jahre 1937. Besonders stark ist die Anbaueinfchränkung in Schlesien, Lem bedeu tendsten «deutschen Gurkenbau-gobiet («aus 1154 da — 15 v. Hl. In Bayern, nächst Schlesien das größte Gurken«bangehiet, hat Ler Anbau um 11,1 v. H., in der Provinz Sachsen um 9,1 v. H. und in Hessen sogar um 14,7 v. H- abgenommen. Zu nahmen sind, abgesehen von «der Rheinprovinz, in keinem bedeutenden Gurkengebiet festgestellt wor den. Spargel ist 1938 auf 18 680 da angebaut worden gegen etwa 20 400 da im Jahre 1937, also um 7,5 v.H. weniger. An «dem Rückgang sind alle bedeutenden SpargeMmWibiete beteiligt. Diese Anba-uvntwickknng dürste daraus zur-ückzusühren sein, «daß in den guten Spargelsahren Absatzschwie rigkeiten bestanden, «denen zufolge die Neuanlagen vermindert worden sind. Der Zwiebelbau, Ler be sonders hohe Anforderungen au den Boden stellt, ist a-uf 6099 da (— 5,6 v. H.) weiter verMnert worden. Tomaten wurden 1938 aus 2731 da angobaut; damit ist «der Anbau im Vergleich zum Vorjahr um etwa 4 v. H. zurückgsgangen. Da «die Tomate eine «sehr wärmsbedürftige Gsmüseart ist, findet ihr Anbau vor allem in «den Gebieten mit vor wiegend «warmer Witterung und warmem Boden statt. In Ostpreußen z. B- spielt der Anbau über haupt keine Rolle. Die HauptanbauWbiete liegen in «den Provinzen Brandenburg (376 da), «Schlesien (183 Ku), Sachsen (176 Ku), Rhein provinz (407 ka) sowie in den Ländern Bayern (321 ka), Sachsen (166 ka), Gaden (165 da) und Hamburg (221 ka). Recht interessant ist die AnbaEntwickkuing im Vergleich zu 1927. Während 1927 Tomatenbau auf 1337 ka stattfand, ist in zwischen «der Aübau mehr als verdoppelt worden. Die Anbaugebiete sind über im «wesenMchen die selben geblieben. Bemerkenswert ist die Vergrößerung der An bauslüche für Erdbeeren. Mit 10 172 Ku wird «das Vorjahrsergebnis sogar um etwa 12 v. H. über troffen. Im befonderen fällt aus, daß sich die ErdboerPflanMngen aus viele Gebiete erstrecken. Immerhin füllt «der geschlossene Tlnbau von Erd beeren in «den Pro«vinzen Brandenburg (1590 ka), Sachsen (789 ka) unid in der Rheinprovinz ((1590 Ku) -Mv«re in den LänLxrn SaMen .(1454 Welche schwierigen Fragen im Steuerrecht immer wieder von neuem auftauchen, zeigt das jüngst er- strittene, bisher unveröffentlichte Urteil des Reichs finanzhofs vom 18. 1. 1939 — VI 2/39 —. Ihm liegt folgender Sachverhalt zugrunde: D. ist auf Grund der marktregelnden Vor schriften über Gartenbauerzeugnisse und Früh kartoffeln — die ihrerseits auf der Verordnung über den Zusammenschluß der deutschen Garten bauwirtschaft vom 21. 10. 1936 (RGBl. I S. 911) und der Verordnung über den Zusammenschluß der Kartoffelwirtschaft vom 18. 4. 1935 (RGBl. I S. 550) beruhen — von dem Vorsitzenden des Gar- Auf dem sächsischen Landesbauerntag in Dresden gab Landeshauptabteilungsleiter Bauer Busch eine uebersicht über die umfangreichen Arbeitsgebiete der Hauptabteilung III. Dabei stellte er fest, daß das Gebiet der Gartenbauwirtschaft für Sachsen ganz besonders heikel sei, da es so vielseitig und in seinen Großverbraucherplätzen besonders kompli ziert ist. Es werde gegenwärtig daran gearbeitet, die Anordnungen und Preisvorschriften, soweit sie Gartenbauerzeugnisse betreffen, übersichtlicher und einfacher zu gestalten. zwischen Usberschuß- und Zufchußgebieten mit- zuavoeiten. 2. Der wöchentliche Gebietsbericht. Im Gegensatz zu-m vorgenannten Bericht der Er zeuger und Verteiler, wird -von den Gartenbau- wirtschaftsverbänden wöchentlich ein Bericht über die ab-gelaufene Woche hereingegeben, der die Marktlage vom Standpunkt Les Verbrauchers aus beleuchtet. Diese werden ebenfalls ausgewertet, um dann der Marktberichtsstelle des Reichsnährstandes zugeleitet zu werden, die sie vervielfältigt und mit anderen Berichten zusammen im „Marktbericht des Reichsnährstandes, Ausgabe v, Obst und Gemüse" jeweils veröffentlicht. Beigsfügt ist dabei eine Auf stellung der Verbraucherpreise sowohl für deutsches als auch für ausländisches Obst «und Gemüse. Diese Berichte werden gleichfalls von etwa 30 ehrenamt lich tätigen Berichterstattern zur Verfügung ge stellt. Neben der Unterrichtung der Marktaus gleichsstelle dient die Veröffentlichung im Markt bericht des Reichsnährstandes Lazu, die gesamte Presse über die Marktgeschehnisse auf dem Gebiet des Gartenbaues zu informieren und ihnen Unter lagen für die diesbezügliche Berichterstattung in die Hand zu geben. 3. Vorschauen. Zur laufenden Beobachtung der Marktlage sind jedoch nicht nur Berichte über die bereits zurück liegende Zeit, sondern vor allem Mitteilungen über die -voraussichtliche Entwicklung «des Anfalles und des Absatzes von großem Wert für die Arbeit des Marktausgleichs. Aus diesem Grund wevden für die wichtigsten Erzeugnisse wöchentliche, 14tügige und monatliche Vorschauen seitens der Gartenbau- wirtschaftsverbände herein-gsgeben, die sich ihrerseits wieder auf «den Berichten der Bezirksabgabsstellen ansbauen. Mit deren Hilfe wird es möglich, etwa . zu erwartende Schwierigkeiten bei der Verteilung dadurch in dis schon frühzeitig zu begegnen. Zur Abgabe dieser dem Ausgleich Vorschauen gehört naturgemäß ein gewisses Maß ka) und Baden (814 ka) «auf. Es ergibt sich, daß Lie EvdbeerpBanzungen im Lwulf Ler -letzten zehn Jahre wesentlich vergrößert worden sind. Während «bei den Dvm-atem, Lie ebenfalls vor allem in den letzten Jahren zu einer beliebten Gsmüseart gewovden sind, Lie Anbaufläche sich verdoppelte, ist «der Anbau der Erdbeeren im Ver gleich zu 1927 sogar mehr als verdreifacht worden. Auch hier ist bemerkenswert, Latz sich «die Anbau- gebiete Les Jahres 1927 im wesentlichen mit «den zur Zeit bestehenden AnbaugMeten «decken. Bemerkenswert ist im übrigen «das Verhältnis zwischen Lein Hwuptwnbau im Juni und Lom im Oktober festgestellten Bor-, Zwischen- und Nach- frucht-bau. Von «der Gssamsfläche der Garten gewächse wurden 138 019 ka bei «der Haupt- erhebung und 34 347 ka bei «der Nacherhsbung er mittelt. Der Nachbau «beträgt somit im ganzen etwa 25 v. tz. «des GesamitaNbaus gegen 30 v. H. des Vorjahrs. Dieser Rückgang dürfte vor allem Lurch «die Arb-mterknapPlMt hevvorgerufen worden sein; «denn Ler gärtnerische Zw«ischeufru-ch«tbaiu stellt, pa es sich um mehrfache Nutzungen der Bvden- flächen handelt, «besonders «hohe Anforderungen an Len Arbeiterbedarf. Die stetigen Schwankungen, denen die Marktlage unterworfen ist, machen es notwendig, von allen wichtigen Plätzen der Erzeugung und des Absatzes täglich einen Bericht über die Zufuhr- und die Absatz-verhültniffe hereinzuholcn. Im Laufe der Zeit wurden hierzu 60 bis 80 der wichtigsten Be- zivksabgäbestellen und etwa 40 Großmärkte heran- gez-ogen, wobei im Ablauf eines Jahres unter den Berichterstattern der Bezirksabgabsstellen eine ge wisse Auswahl getroffen wird, Las heißt jeweils diejenigen herangezogen werden, die zur Zeit den größten Mengenanfal-l zu verzeichnen haben. In den Frühjahrsmonaten also beispielsweise die Be zirksabgabestellen mit größeren Anlieferungen von Frühgemüse und im Herbst dagegen vor allem solche mit nennenswertem Obstanfall. In diesen Berichten werden nicht nur die gezahlten Preise vermerkt, sondern auch die Mengen) welche um gesetzt wurden und daneben, was ebenso wichtig ist, in Wertzahlen die Zufuhr- und Lie Äbsatzvevhält- niffe bzw. Ler Grad der Bedarfsdeckung angegeben. Diese Berichte werden von der Marktausgleichs Der Vorsitzende des Gartenbauwirtschaftsverban- des Schleswig-Holstein gibt bekannt, daß er die Bezirksabgabestelle für Gartenbauerzeugnisse Ham burg I, Chilehaus, angewiesen hat, eine Güte- und Verladeprüfung bei Treibrhabarber durchzu führen. Treibrhabarber darf im Gebiet des GWV. Schleswig-Holstein im Versand und Markthandel ferner nur nach den jeweils bekanntgegebenen Preisrichtlinien verkauft werden. Ls- Die diesjährige Frühjahrshauptversammlung des Landesverbandes saarpfälzischer Tabakbauver eine findet am 26. 2. in Haßloch statt. Auf der Tagesordnung steht ein Rechenschaftsbericht und ein Ausblick auf den Tabakbau 1939. /^US den (Zartenbauwittschaftsverbiinden Der Gartenbauwirtschaftsverband Kurmark gibt im Wochenblatt Nr. 7 der Ldbsch. Kurmark vom 18. 2. 1939 eine Bekanntmachung Nr. 4 zur An ordnung Nr. 2/38 — Regelung des Absatzes der Ernähruna dienender Gartenbauerzeugnisse im Ge biet der Reichshauptstadt Berlin — Betr.: Ver teilung und Auslagerung von Aepfeln der Ernte 1938 bekannt. Hierdurch wird für alle auf Lager der Importeure befindliche Aepfel — soweit keine schriftliche Lenkungsaufgabe erfolgt ist — die Lagerverpflichtung aufgehoben. stelle, Importeure, Verteiler, bis zu den Berich ten der Verbraucher, wobei hervorzuhsben ist, daß diese zumeist ehrenamtlich tätig siM. Um einen Uebevblick über die der Marktaus gleichsstelle zur Verfügung sichenden Untersagen zu geben, sollen im Nachfolgenden die verschiedenen Berichte, ihr Wert und die Abfassung derselben näher erläutert werden. 1. Die tägliche Berichterstattung. Gartenbauern angeliefertcn Erzeugnisse vor der Abnahme durch den Großverteiler (Großhändler) auf Marktgängigkeit, Güte und Beschaffenheit zu Prüfen, z. B. bei Zwiebeln, ob sie der richtigen Güteklasse angehören, ob sie gesund, trocken, frei von Krankheiten und Beschädigungen irgendwelcher Art sind, und ob sie ordnungsmäßig ausbereitet sind. D. erhält seine Prüfungsaufträge ausschließlich von der Ortssammelstelle für Gurken, Zwiebeln und Frühkartoffeln und von der Ortssammelstelle für Spargel. Andere Prüfer sind bei diesen Ortssammel stellen für die Prüfung der gleichen Erzeugnisse nicht tätig. Die Gebühren für die Tätigkeit der Prüfer find ständigkeit der Prüfer wird nicht ausdrücklich bejaht. Es wird lediglich fest gestellt, daß der Prüfer nicht die für das Vorliegen eines Gewerbebetriebes vorausgesetzte Selbständig keit besitzt. Er übt keinen Betrieb aus, sondern führt entsprechend seinem amtlichen Auftrag allein die amtliche Tätigkeit für die Organe des Reichs nährstandes aus. Den Grund dafür erblickt' der Reichsfinanzhof in der dem Prüfer ausgehändig ten Bestallungsurkunde sowie in der von diesem unterschriebenen Verpflichtungserklärung. Hier sei ausdrücklich von dem Amt eines Prüfers die Rede. Im übrigen kommt es nach der Ansicht des Senats nicht darauf an, daß der Prüfer tatsächlich Beamter oder Angestellter ist. Es braucht nicht einmal arbeitsrechtlich ein Arbeitsvertrag zu besteben: Maßgeblich allein sind die Bedin gungen, unter denen der Prüfer Amt ausübt. Lassen diese ihm überhaupt keinen Spielraum mehr, nach eigenen Entschlüssen das wirtschaftliche Ergebnis seiner Tätigkeit zu beeinflussen, ist es mit seiner Selbständigkeit vor bei (s. U. vom 2. 5. 1935 IV >4 309/33-StW. 1935 von Erfahrung, um die voraussichtliche Entwick lung frühzeitig und richtig erkennen zu können. Doch hat sich herausgestellt, daß diese im letzten Jahre bereits im großen und ganzen zutreffend und daher für die Beurteilung Ler Versovgungslage wertvoll waren. 4. Marktbericht der Importeure. Neben den Berichten über den Anfall aus der deutschen Erzeugung ist jedoch die Kenntnis von der Entwicklung der ÄuslanLszusuhren, die auf unseren Hauptimportplätzen hereinkommen, fast ebenso wichtig. Ein wöchentlicher Bericht der wich tigsten Jmpottplätze, herein-gsgeben zumeist von den «betreffenden LandeSfachschaftsleitern, infor miert die Mavktausgleichsstelle über die herein gekommenen Mengen, die Preise, die Qualität der Zufuhren, die zu erwartenden Lieferungen -und die Lage auf den ausländischen Verladeplätzen. Auch diese werden dazu vevwarüit, ein genaues Bild der jeweiligen Marktlage zu erlangen. 5. Obsternteaussichten. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein werden außevdem 14tägige -bzw. monatliche Erhebungen über Lie Ernteaussichten bei den einzelnen Obst arten angestellt. Diese erstrecken sich von der Blüte bis zur Ernte und vermitteln daher ebenfalls schon frühzeitig ein Bild von der voraussichtlichen Ent wicklung, das es dann gestattet, schon vorzeitig not wendige Dispositionen für die Belieferung der Be- und Verarbeitungsindustrie sowie der Frischmarkt- versorgung zu treffen und bekanntzugeben., Damit'wäre Lie Reihe der Berichte, die Lem Marktausgleich zur Verfügung sichen, im großen und ganzen erschöpft. Man wird fsststellen, daß diese sehr umfangreich und vielgestaltig sind und daß man hiermit in der Lage ist, den bei der Wa renverteilung «beteiligten Stellen einen Uebevblick über das Märktgeschehen zu vermitteln, womit der mit dieser Berichterstattung beabsichtigte Zweck stelle zusam-mengsstellt und ausgewertet, um an schließend am Tage des Einganges noch an die hieran interessierten Dienststellen und Verteiler als Mittel zur Förderung des Marktausgleichs her ausgesandt zu werden. Hierdurch wurde es mög lich, eine große Anzahl von an der Warenvertel- reichseinheitlich festgesetzt; sie betragen bei Spargel und Gurken 1 A> des Kaufpreises und richten sich bei Zwiebeln und Frühkartoffeln nach der gehan delten Menge. Die Bezirksabgabestellen ziehen die Prüfungsgebühren neben dem Erzeugernettopreis von den Großverteilern ein und führen sie an die Prüfer ab. Die Gebühr wird nur bezahlt, wenn ein Kaufvertrag zustande gekommen ist; sofern es infolge Beanstandung durch den Prüfer nicht zum Abschluß eines Kaufvertrages kommt, wird keine Gebühr gezahlt. D- übt seinen Berus hauptamtlich ohne Hilfskräfte aus. Einen anderen Erwerb hat er nicht; insbesondere wird er nicht für einzelne Landwirte oder Großhändler auf deren Ersuchen unmittelbar tätig. Das Finanzamt sieht in der Tätigkeit D.'s eine wesentliche Beteiligung am Güteraustausch. Es hat einen gewerblichen Betrieb angenommen und für das Rechnungsjahr 1938 einen einheitlichen Gewerbesteuermeßbetrag festgesetzt. Das Finanzgericht hat die Berufung zurück gewiesen. Nach dem Urteil des Reichsfinanzhoses kann es sich bei der örtlich und sachlich durch die Markt ordnung für Gartenbauerzeugnisse eng umschrie benen Tätigkeit des Prüfers nur um eine selb ständige Tätigkeit oder um die Ausübung eines vom Reichsnährstand als Körperschaft des öffent lichen Rechts übertragenen Amtes handeln, bei der der bestellte Prüfer auf die von ihm zu erhebenden Gebühren angewiesen ist. Allerdings laßt der Senat entgegen der bisherigen Einstellung des Reichsfinanzhofes (s. U. vom 5. 1. 1938 VI 743/37- StW. 1938 Nr. 75 und U. vom 6. 7. 1938 VI367/38- StW. 1938 Nr. 477) diesen Punkt ossen: Die Selb« Nr. 546). Dies liegt bei den amtlichen Prüfern für Gartenbauerzeugnisse vor; sie sind von den Organen des Reichsnährstandes (s. o.) für eine ganz bestimmte Arbeit bestellt worden und erhalten für ihre Arbeit eine Art Stücklohn. Irgendwelchen Einfluß auf die Gestaltung ihrer Tätigkeit ver mögen sie nicht geltend zu machen. Sie können auf den Umfang ihrer Tätigkeit nicht eigenmächtig ein wirken, sondern sind ausschließlich an ihren amt lichen Prüfungsauftrag gebunden. Der Reichsfinanzhof hat aus diesen Erwägungen die Gewerbesteuerpflicht der amtlichen Prüfer für Gartenbauerzeugnisse mit Recht verneint. Die Entscheidung ist von großer pragischer Bedeutung. Es sind nicht nur die hauptamtlich, sondern auch die nebenamtlich tä tigen Prüfer von der Gewerbesteuer besre I t, Der Gartenbauwirtschsflsverband Pommern teilt folgendes mit: Am 22. 2. findet in Pyritz eine Kreistagung der Fachschaft Gärtner statt, auf der u- a. Reichsfachwart Henry über „Marktord nung im Gartenbau" spricht. Für den gleichen Tag ist eine entsprechende Versammlung rn Schlawe festgesetzt, in der die Teilnehmer über die ab 1. 4. eingeführte Schlußscheinpflicht aufgeklärt werden. Weitere Tagungen, auf denen teils Markt ordnungsfragen, teils Anbau-, Düngungs- und Pflanzenschutzfragen behandelt werden sollen, sind vorgesehen am 23. 2. in Swinemünde, am 24. 2. in Stargard, am 1. 3. in Dölitz bei Pyritz, am 2. 3. in Pasewalk, am 8. 3. in Stettin, am 13. 3. in Pyritz und am 16. 3. in Stralsund. Nns Hntscksi6uns 6ss Ksieksü'ncrnLLo/ss Amtliche Prüfer gewerbesteuerfrei tenbauwirtschaftsverbandes zum amtlichen Prüfer für deutsche Gartenbauerzeugnisse (Spargel, Gur ken, Zwiebeln) und von dem Vorsitzenden der Deutschen Kartoffelwirtschaft zum Prüfer für Früh kartoffeln bestellt worden. In dieser Eigenschaft hat er die Einhaltung der von den genannten Ver bänden erlassenen marktregelnden Anordnung« zu überwachen und die von den Landwirten ok : Am 28. 2. findet in Dresden in der Großmarkt- - Halle der traditionelle Steckzwiebel- und Sämerei« « markt statt. Dieser Markt hat seit Jahrzehnten : über den Bereich des Gartenbauwirtschastsverban- s des Sachsen hinaus Bedeutung. Aufkäufer aus dem s ganzen Reichsgebiet treffen sich hier mit den Gärt nern und Züchtern. -r- Der GartenbanwirtschaftsverSand Schlesien gröl im Wochenblatt der Landesbauernschaft Nr. 7 vom 18. 2. 39 eine Anordnung Nr. 1/39 betr. Verteilung verknappter Erzeugnisse sowie die ersten Aussüh- rungsbestimmungen zur Zuteilung verknappter Erzeugnisse bekannt. -i- Im Gebiet des Gartenbauwirtschaftsverbandes Schlesien findet eine Reihe Sonderlehrgänge für « Gartenbau statt und zwar: An der Lehranstalt für Obst- und Gemüsebau in Proskau (15.—16. 3., 21.—23. 3. und 28.—30. 3.), an der Garten- und Weinbauberatungsstelle Grünberg (27. 2.—11. 3.) und an der Gartenbauberatungsstelle Frankenstein i. Schl. (20. 3.—1. 4.). Auskünfte erteilen die zuständigen Stellen. Lins llntsrsuckuns clss Ltcltisti'scksn üsic-üscrmts über ciis ^ndcruvsrüÄtnisLS Wie entwickelte sich der Gemüsebau?
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