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Allgemeiner Anzeiger. Amtsblatt für die Ortsbchörde und dm Gemeinderat zu Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Der Mqemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All, gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunst. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag V,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag l/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags S Uhr angenommen. Schristleilung, Druck unö Verlag von N. Schurig, Breinig. Nr. 81. Mittwoch den S. Oktober 1901. 11. Jahrgang. Bekanntmachung, die Einkommensteuer auf das Jahr 1902 betr. Nachdem die Hauslisten für die Einschätzung zur Einkommensteuer auf das Jahr 1902 bereits ausgehändigt worden sind, wird hiermit folgendes bekannt gegeben. Die Ausfüllung dieser Listen hat zufolge Generalverordnung des Königlichen Finanz ministeriums vom 25. Juni 1888 im ganzen Lande nach dem Stande am 12. Oktober d. I. tu geschehen, d. h. es sind diejenigen aufnahmepflichligen Personen einzuzeichnen, welche an diesem Tage in dem betreffenden Grundstücke wohnen. In die Liste sind alle über 14 Jahre alten Personen männlichen wie weibliche» Ge- Wechts aufzunehmen. . , Es werden hierdurch die Hausbesitzer bez. deren Stellvertreter aufgesordert, dafür be sorgt zu sein, daß die Ausfüllung aller Rubriken der erwähnten Listen rechtzeitig und richtig «folgt. Namentlich ist darauf zu sehen, daß 1. die Mietwerte der einzelnen Wohn- und Geschäftsräume bez. der als Nieder lagsgewölbe und dergl, vermieteten Räume wahrheitsgemäß eingestellt werden, 2. die Einträge übersichtlich und deutlich erfolgen, 3. bei den weiblichen Personen ersichtlich gemacht wird, ob dieselben ledig, ver heiratet oder verwitwet sind, und endlich 4. jeder Haushaltungsvorstand die Liste in der dafür bestimmten Spalte 18 unter schriftlich vollzieht. Es wird noch besonders darauf hingewiesen, daß der Hausbesitzer für die durch un richtige und unvollständige Angaben dem Staate entgangenen Steuerbeträge haftpflichtig ist. Die ausgefüllten Listen sind spätestens innerhalb der vorgeschriebenen Frist von 10 Tagen durch den Hausbesitzer selbst oder wenigstens eine solche Person, welche nötige Aus kunft zu erteilen vermag, beim Unterzeichneten abzugeben; andere Personen müssen zurück- gewiesen weroen. Bretnig, 7. Oktober 1901. Koch, Gemeinde-Vorstand. Schule zu Bretnigs Laut gestern geküßten Sitzungsbeschlusses ist vom 1. Oktober d. I. an das Schulgeld am Tage jedes Monats in der Wohnung des Schulkassierers, Herrn Ferdinand Schöne Nr. 61, an diesen abzuliefern. Durch ihn können in nächster Zeit Schulgeld-Quittungsbücher unentgeltlich bezogen werden. Bretnig, den 8. Oktober 1901. Der Schulvorstand vurch: Arth. Gebler, Bors. angerichtet. Bäume wurden umgeworfen prüfte Entwurf eines Gemeindeanlagen-Regu- Man beschloß deshalb, die freie Arztwahl ab- war die Bedauernswerte über und über mit Leiden. — Infolge der mißlichen schlechten GeschästS- — In der Nacht zum Mittwoch ist einem !und Wagen, die zusammen einen Wert von — Unter dem Verdacht der Falschmünzerei »alde nach Annaberg, plötzlich wurde es um tiven Dienstzeit gepflegte treue Kameradschaft übrigens noch ein jüngerer Schlosser beteiligt! Meister in der Fabrik von Neaelin u Zwich umwandte, sah auch weiterhin zu bethätigen und seine Er- sein, der bis jetzt bei der genannten Firmaeinen Mordversuch mittels Revolvers,' W ymter nnr — scheinbar nur wemg ent- mnerungen an das Soldatenleben lebenvrg beschäftigt gewesen ,st. ' vorauf er lick selbst tötete Der Meiller ill ernt, lenseits der Straße - einen birnen- zu erhalten, der trete ein in dis Militär-i — Auf dem letzten Pferdemarkte zu Eisen-! »2 ^abre alter 2»b"KärE di- langen leuch-; und Kriegervereine. Was wollen diese Ver- berg-Moritzburg hatte ein Landmann zwei Student der Chemie, einer hochangesehenen hiesigen Familie entstammend, vergiftete sich zum Militärdienst bezeichnet worden war. Mitgliedern pflegen, hilfsbedürftigen Käme- erstanden hatte. Sie gingen schwer in den; « . .. . ' raden und ihren Witwen und Waisen mit Zug. Dem Landmann wurde bedeutet, daß! —- Auf sämtlichen Werken des Zwmauer Kavalleriesignale kundige Musikant ^Eskadron Das ganze Halt! Unter der Teil-Staunend sah dies der Landmann; er war I Verteidiger führte aus, daß der Schuldbeweis enge promenierte i überzeugt, daß sie in den Zug sehr gut zu ge-nn keiner Weise erbracht sei und daß die er- — Die 12-jährige Tochter des Gehlert'schen sich bei diesem seltsamen Spaziergange um überlassen hatten, kam dasselbe beim Kochen flecke an der gesamten Garderobe dessen Un schuld erwiesen sei. verdächtiger Einwohner von Zeulenroda ist verhaftet worden. hobenen Beweise weder im einzelnen noch in ihrer Gesamtheit einen Schuldigspruch zu rechtfertigen vermöchten, ja, daß nach seiner Ansicht sogar im Hinblick auf das völlig nega tive Gutachten des Professors Dr. Kockel und auf das völlige Fehlen aller und jeder Blut- Rat und That helfen, die Bestrebungen des Roten Kreuzes unterstützen. Welche Vorteile bieten die Vereine? Ihre Mitglieder werden in Krankheit und Not unterstützt. Die Ver eine gewähren ferner Vorteile durch die Sterbe- und Begräbniskassen. Wer also diese Vorteile genießen, wer mit Kameraden die Erinnerung seiner Dienstzeit pflegen will, 3000 Mark hatten, sind noch am Mittwoch früh in Zeulenroda an einen Restaurateur für Bretnig. § rats-Sitzung am 5. Oktober. 1. Vorgelegt spannt und auf dem Wagen nahm der Be sitzer Platz. Auch ein gerade anwesender Musikant stieg mit in den Wagen. Die Pferden zogen jedoch nicht an, da blies, wie das „Großenh. Tagebl." erzählt, der der nicht ein; eine etwaige spätere Preiserhöhung hängt vom Stand der Konjunktur ab. Sämt liche Gruben haben gegen das Vorjahr ver minderten Absatz, namentlich in Industrie- kahlen. Chemnitz. Der Angeklagte in dem Geringswalder Mordprozrß, Stuhlbauer Stirl, wurde nach dreitägiger Verhandlung von dem sand Genehmigung. igang des Zuges gelöst werden. Jeder Ein- — v»„, -V.»»»«,» sruy m Zemenrooa an einen Nenaurateur für Bretnig. Ein prachtvolles Meteor, dass berufene hat Anspruch auf das übliche Ge- wurde in Lößnitz der Fabrikant Rindfleisch, 1000 Mark verkauft worden. Leider ist der am Donnerstag Abend '/z8 Uhr hier beob-- päck-Freigewicht, für das Uebergewicht ist die Mitinhaber der Meßwerkzeugfabrik Simon u. Dieb entkommen. Ein dieses Diebstahls mit achtet wurde, ist in einem großen Teile Gepäckfracht nach dem Satze von 0,3 Pf. fürRindfleisch, verhaftet. Außerdem wurde in Sachsens gesehen worden. Dem „Annab. je 10 und 1 km zu zahlen. s r.— ----- Mchbl." wird von einem Leser hierüber folgendes geschrieben: „Ich ging vcn Königs- Wer den Wunsch hat, die während der ak- vorgenommen. seiner Behausung durch eine Gerichtsoeputation — Ein Mahnwort' an' die Reservisten!seine Durchsuchung nach belastendem Material Hwickau 3. Oktober. Der 18jäbriae . An dem Münzverbrechen soll Ehrling Tufler verübte heute Vormittag auf " standen vie Tiere, s hiesigen Schwurgericht ireigesprochen. Der Segnenden Arbeiter, die sämtlich die Erschein ung gesehen hatten, hatten nichts gehört, auch Satten Andere, die ein ziemlich Stück nach Anna- berg zu voraus waren, gleichfalls den Eindruck gehabt, als ob sie kaum 100 Meter hinter ^hnen niederginge. Das Leuchten war so wer ein geselliges Zusammenleben wünscht,-Traaab!" und im schönsten Trab gingen die Uaik, daß auch Arbeiter, die um die Zeit des' der trete ein in die Militär- und Krieger- Pferde vorwärts und auf ein weiteres Signal -mederganges sich in ver Nähe von Klein-! Vereine. - - - sückerswalde und an der Bärensteiner Straßes Dresden, S. Oktober, ^nrrr v.r» »» » "u. efunden hatten, vollständig im Lichte standen > nähme einer großen Zuschauermenge promenierte «überzeugt, daß sie in den Zug sehr gut zu ge- nd niA etwa blos in der Ferne den Schein«heute Mitrag in der 12. Stunde ein nach! brauchen waren. Man muß bloß mit ihnen mhen. Sehr genau hatten zwei Burschen Art der Schiffskapitäne gekleideter Mann, umzugehen wissen. «dachtet. Sie haben erst hoch am Himmel mit schneeschuhartigen Wasserschuhen versehen, — Die 12-jährige Tochter des Gehlert'schen Men schwächer leuchtenden Klumpen gesehen, am Dampfschifflandeplatze auf dem Elbstrom. Ehepaares in Nitzschka bei Wurzen hat einen « einen Augenblick verschwand, um dann Er nahm den Weg durch einen der Brücken- schrecklichen Tod erlitten. Während die Eltern hellleuchlend und in der Ferne, wie ich Pfeiler, um bei Helbig's Elblerraffe die Fluten auf Arbeit waren und dem Mädchen die Be- Sn gesehen habe, niederzugehen. Auch sie wieder zu verlassen Anscheinend handelte es aufsichtigung der beiden jüngeren Geschwister Mten „wie im Feuer" gestanden." sich bei diesem seltsamen Spaziergange um überlassen hatten, kam dasselbe beim Kochen tenden Körper, die Spitze nach oben, oben eine? Sie wollen die Liebe zu König und Pferde zum Verkauf gebracht, die er bei der Dn"^ma'VM^Ä^ Versteigerung von ausgemusterten Pferden «us Gram darüber, daß er als untauglich Men. Etwa » Meier über dem Erdboden >thatraen, treue Kameradschaft unter ihren des Konrgshusarenregiments m Großenham« - - «losch der Schein, und ich glaube bei ge- - "auem Hinhören etwas wie ein leises Knattern iu hören. Letzteres kann aber eine Täusch ung gewesen sein, ebenso auch die scheinbare Nähe des Niederganges, denn die mir be- sie sehr leicht anzulernen wären, während«Steinkohlenreviers tritt wegen matten Ge- dieser es bestritt. Die Pferde wurden einge- schäftsganges der Winterpreis vorerst noch Oertliches undLSächstfches. ! Bretnig. Der heftige Orkan, der am den Versuch mit einer neuen Erfindung aufsdes Mittagsbrotes dem Ofen zu nahe, so Bericht über die Gemeinde« s Sonntag nachts wütete, hat vielfachen Schaden dem Gebiete des Wassersports. I daß die Kleider in Brand gerieten. Brennend -»»»-Vitz»»» ».» — Die Ortskrankenkassen der Umgebung stürzte das Mäochen aus dem Hause, aber wurde der von einem Ausschüsse vorher ge- Ziegel und Schiefer von den Dächern gerissen Dresdens leiden fast insgesamt au Geldmangel, «he noch die hinzueilenden Nachbarn ihm bei prüfte Entwurf eines Gemeindeanlagen-Regu- und Fensterscheiben zertrümmert. In einigen! So hat die Löbtauer Ortskrankenkasse im ersten stehen konnten, waren die Kleider bis auf lativs. Nach einigen unwesentlichen Abänder-> Gegenden Deutschlands ist der Orkan von > Halbjahr 1901 ein Defizit von 12,000 Mk.! den Leib abgebrannt. Bis an die Hüften Ungen gelangte derselbe zur Annahme. 2. Blitz und Donner begleitet gewesen. Man beschloß deshalb, die freie Arztwahl ab- j war die Bedauernswerte über und über mit Mit Aufklärung einiger Punkte in einer Ge- > — In Zukunft werden die Rekruten und zuschaffen, die Wöchnerinnenunterstützung auf- - Brandwunden bedeckt, so daß an eine Rettung weinderechnung fand diese Angelegenheit ihreMehrjährig-Freiwilligen, wie dies bereits in zuheben und die kostenlose Abgabe von Medi- nicht zu denken war, und an dem Tage, an Erledigung. 3. Behufs Ergänzung des. den letzten Tagen versuchsweise geschehen, kamenten an Angehörige fallen zu lassen. Die dem das Mädchen den 12. Geburtstag be- Finanz- und Bauausschusses wurde Herr Ernst > unmittelbar zu ihren Truppenteilen — ohne; Altersgrenze für Gewährung von Sterbegeld gehen wollte, den es freudig ersehnt hatte, Gebler in den ersteren und die Herren Her-! vorherige Sammlung bei den Bezirkskomman- für Kinder wurde von drei auf sechs Monate erlöste es der Tod von seinen schrecklichen Mann Schölzel und Ernst Rammer in den dos — einberufen werden. Die Rekruten erhöht. Leiden. letzteren gewählt, sowie die erledigte Stelleilösen und erhalten bei den FahrkartenauS- — Infolge der mißlichen schlechten Geschäfts- — In der Nacht zum Mittwoch ist einem im Armenausschusse Herrn Adolf Zschiedrich, gaben auf Grund des Gestellungsbefehles läge sind in Dresden beim letzten Quartals- Einwohner in Plauen i. V. ein Landauer übertragen. 4. Das eingegangene Gesuch um Militärsahrkarten gegen sofortige Bezahlung, wechsel unverhältnismäßig viele größere samt zwei Pferden gestohlen worden. Pferde Armenunterstützung seitens einer auswärtigen, Die Fahrkarten müssen möglichst eine Stunde, Wohnungen von den Mietern aufgekündigt - — . - . — jedoch hier unterstützungsberechtigten Person mindestens aber eine halbe Stunde vor Ab- worden, fand Genehmigung. ' gana des Zuges gelöst werden. Jeder Ein- - "