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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt tiir die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal «nd Umgegend Schristleilung, Druck und Verlag non N. 8chuvig, Bretnig. Mittwoch den 1?. Juli 1901. Nr. 57. 11. Jahrgang wenig beachtetenWunde entstand Blutvergiftung, Ob dieses Urteil, das Zeit in Kaditz bei Dresden wohnender Gendarm Strafen von einigen Tagen Arrest bis zu 4112. (1- K. S.) Armeekorps das General rend die übrigen Unteroffiziere mit kleinen 11. Juli. Der „Erzgeb Olbernhau nen Kontrollversammlung benahm sich ein Idylle": Auf dem Bahnhofe zu Eppendorf Unteroffizier disziplinwidrig und ließ sich — Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich des Riesaer Eisenwerks. Man war dort mit bach in Großenhain und war dort sehr be- W erd au. Die Vigognespinnerei von Stiere, 177 Kalben und Kühe, sowie 1o9 Ochsen Lebendgewicht 33—36, Lebendgewicht 31 —34,Schlachtgewicht«0—62: uug der Hirnschale sofort tot. Den Führer thatkräftige Eingreifen der Wehren erhalten ,höchsterßniedrigster^ ! Preis. E Preis. Die 50 Kilo «. kl. kl. 7 50 j 7 (g Leu 8 53! 8 20 Ltrr t ' irmer Eyerrau gezann. NtaHvem oiezeroe darauf eingeschlafen sei, habe er mit der 7 50 am Kopfe in KN, 8 176 Abs. 3 des Reichsstrafgesetzbuches (SMlichkeitsvergehcn) stehender, seit einiger 50 Kilo 1200 Pfd. 40 10 50 Heidelbeeren nur sehr spärlich anzutreffen und es ist deshalb ihr Preis ein sehr hoher. Während in früheren Jahren für das Liter schöner Waldheidelbeeren, sogenannter Schwarz beeren, 6 bis 8 Pfg. verlangt wurden, kostet jetzt das Liter 22 Pfg., und dabei sind die Beeren nur sehr schwer zu haben. Der in der Nacht vom 18. zum 19. Mai hier ausge tretene Frost hat die Blüten der Heidelbeeren Bullen: Lebendgewicht 32—35 Schlachtgewicht 56—59; Kälber: Lebendgew.40—42, Schlacht gewicht 61—64; Schafe: 66—69 Schlacht- Gewicht; Schweine: Lebendgewicht 47—49, 3 38 2 2 10 2 Marktpreise in Kamenz am 11. Juli 1901. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsbole« jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholung« gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunst. Der Seiltänzer Gersten stürzte am Sonnabend Abend in Rateburg bei einer Erstellung von dem 10 Meter hohen Seile mab und fand dabei seinen Tod. , Dresden. Der Kellner Siegfried Walther nachdem ihm bedrückendes Beweismaterial Schuld. ! — Vorsicht bei handschriftlichen Testamenten! bisher nicht erfolgen. Teichmann wird poli zeilich gesucht. — In Burkersdorf bei Burgstädt neckte sich ein junger Bursche mit einem mit Häkel arbeit beschäftigten jungen Mädchen, wobei er sich mit der Häkelnadel verletzte. Aus der Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag */z11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag */,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. kommando desselben vom I8. bis 20. Sept, i» Zittau im Hotel „Sächsischer Hos" Quar tier. Außer dem kommandierenden General, General der Infanterie von Hausen, steigt auch der General Inspekteur, Generalfeld marschall Prinz Georg, in dem genannten Hotel ab. — Beim Spielen mit mehreren Altersge- Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, »bonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark H Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Zittau. Wie den „Z. N." mitgeteilt ird, nimmt während der Herbstübungen des ----- > -VL zum größten Teile vernichtet. Die Preißel« beeren haben Ende Mai sehr reichlich geblüht und es steht eine gute Ernte dieser Beeren zu erwarten. An Pilzen und Schwämmen ist jetzt noch Mangel, unsere Pilzsammler versichern, daß dieses Jahr kein gutes Pilzjahr zu erwarten ist. — Behufs Verminderung der in Augustus- bürg in größerer Zahl gehaltenen Hauskatzen, die bekanntlich dem Vogelbestande sehr ge fährlich werden, ist daselbst eine Katzensteuer 'eingeführt worden. — Bei einer kürzlich in Borna abgehalte- , , . . „ . , dem Zerschlagen von großen Eisenstücken be- — Der beim Bergsteigen :n Vorarlberg werden. Auch Passagiere hatten ein mit-1 schäftigt, dabei traf eine abgesprengte Eisen- lli das Kon- i Korn Der frühere' Weitzen sich selbst der', G-rst- 8 Stroh 7 20^. ricnner vorgefunoenen roten Lvaliveue Hoes verhangen und dann die Bettlake seines Ms mit einem Streichholze angebrannt. Breslau, den Bewohnerschaft unseres freundlichen Städt- gegen die Unteroffiziere gefällte gelinde Ur- noffen in einem Kahne stürzte bei Klosterhäuser ^ens auf ein Fest, wie es an Größe hinsichtlich teil aufgefallen; auch der oberste Militärge-f unweit Meißen der 6-jährige Sohn des Zahl der Festteilnehmer hier noch nicht richtshof teilte die Anschauung, daß hier > Schmiedemeisters Loose in den Strom und ^feiert worden ist, gilt es doch in den Tagen 1 strengere Strafen am Platze seien und der f ertrank. Seine Spielkameraden liefen aus von, 21.-23. Juli den großen, ca. 4600 Gerichtsherr, Prinz Friedrich August, legte! Furcht davon und versteckten sich, obwohl sie Ave Mitglieder zählenden Elbgau-Sänger-, gegen das Urteil, soweit es die Unteroffiziere, bei den in der Nähe arbeitenden Steinbrechern Md bei uns gastfreundlich aufzunehmen, der betrifft, Berufung beim Oberkriegsgericht ein. hätten Hilfe finden können. Nir sein 12. Gausest abzubalten gedenkt. Dieses hob das erstinstanzliche Urteil auf Olbernhau, 11. Juli. Der „Erzgeb. ^virrrouvrriuuuuruug vrnuyi» ou- r«, M unsere Stadt schon ihrer herrlichen Lage und verwies die Sache nochmals an das! Generalanzeiger" berichtet felgende „Kleinbahn- verheirateter Landwehrmann gegen einen ^gen bekannt und ein Anziehungspunkt für Kriegsgericht der 1. Division zurück. Idylle": Auf dem Bahnhofe zu Eppendorf Feinde gewesen, so dürften wohl zu diesen: Dresden, 13. Juli. Wie bei den übrigenhatte am Sonnabend die Lokomotive des ersten außerdem mehrfache Ungehörigkeiten zu schul- Mtagen besonders viele Gäste zu erwarten' Glasfabriken ist auch bei der Aktiengesellschaft > Zuges einen Defekt erlitten und mußte außer den kommen. Er wurde deshalb zu 7 Wochen M, sind doch allein aus Dresden über 1000 l für Glasindustrie vorm. H. Siemens ein 1 Dienst gestellt werden. Damit nun der An-, Festungsgesängnis verurteilt und am 11. Zanger angemeldet. Der Glanzpunkt des Arbeiter-Ausstand ausgebrochen. Heute wurden" schluß des zweiten Zuges nach Chemnitz erreicht Juli nach Dresden überführt. ^nzen Festes ist das Festkonzert des 1. Fest- Kündigungen in großem Maße vorgenommen.! werdenfkonnte. mußten dieWagen durchMenschen- — .M. An demselben gelangt zunächst nach Es handelt sich dabei nicht um eine Lohnfrage, kraft, da die neugeheizteLokomotive in der kurzen am 9. Juli nachmittags 2 Uhr im Fallwerk gleitenden Jnstrumentalsätzen der Kapelle des sondern um eine Machtsrage, hauptsächlich um Zeit nicht genügend Dämpfe entwickelt hatte, M.-Reg. Nr. 178 als Gesamtchor die mächtige! den sogen. Arbeitsnachweis. !bis an das Ende des Bahnhofes geschoben -Haine von Herzog Ernst zu Sachsen Coburg-, — Der beim Bergstetge» >-> ».»» ^tha, den Gesang verherrlichend, zu Gehör, abgestürzte Or. msä. Schwarzbach aus Dresden! fühlendes Herz und faßten die Angelegenheit' mässe von reichlich 1 Centner den Vorar- Maus folgen zwei Chöre von Geheimrat wohnte in der Weißenhausstraße und erfreute, von der humoristischen Seite auf, denn als! beiter Schwinghof und verletzte ihn an Brust Hf. Döring, dem Ehrenmitglieds des Elbgau- sich als ein sehr tüchtiger Spezialarzt für, in Hammer-Leubsdoif das Dampfroß noch Sängerbundes. Daran schließt sich die Weise Diabetes, Magen- und Darmkrankheiten einer! nicht genug „Puste" hatte, den Zug in Be- Aer König in Thule", oirigiert von Herrn sehr ausgedehnten Praxis. Vor seiner Ueber- wegung zu setzen, so legten sie selbst aufs Musikdirektor Stahl, Meißen. Der letzte Teil siedelungnachlDreSdenfpraktizierteDr.Schwarz-!eisigste Hand mit an. !>etet wieder Gesamtchöre: Rheinsage von I. Ao und Wanderlied von Mendelssohn. Schluß bilden zwei innige Lieder im Mston von Silcher und Kinkel. Der Be- M dieser, einen außergewöhnlichen musikalischen Auuß versprechenden Darbietungen sei allen Musikfreunden, insbesondere Freunden deutschen Milnergesanges angelegentlichst empfohlen. , — " yuvr, urv unter,cyrreoenes Privaiiesiameni, ourcy n Juli in der ersten Morgenstunde in die er Frau und Kinder zu Erben einsetzte. Gaskammer gekommen sei, sich kurze Zeit «Erben waren mit dem Testamente einver- Maschinenfabrik I. H. Popp, Aktiengesell- r ' seiner Ehefrau gezankt. Nachdem dieselbe! standen, doch verweigerte ihnen die Behörde schäft m Werdau, ist am 12. Juli das Kon- T'd darauf eingeschlafen sei, habe er mit der den Erbschein, da das Testament aus folgen-, kursverfahren eröffnet worden. T ' " ^ Fenster vorgefundenen roten Wattdecke dem Grunde ungiltig sei: Es trage nämlich! Direktor Moritz Hennig, der sia> Mvn ve,.g ^ ^uner r Druckschrift den Vermerk:!Behörde stellte, wurde verhaftet. Die Ver-f 7 85j 7 50Erbsen 50 Kita . . . L-Straße N. D. HinterI Haftung des Direktors Teichmann konnte > Hirse fi2 j-110 MKartoffeln 50 § Galgen Leugnen zugegeben, daß er den Brand Entscheidung hat das Berliner Kammergericht < ungSursoche bisher unbekannt ist, werden! » seiner Wohnung, Ziegelstraße Nr. 9, 2. gefällt. Ein in Breslau verstorbener Spediteur wiederum etwa 100 Arbeiter brotlos. Der * age, vorsätzlich angelegt habe. Jin Ein- hinterließ ein eigenhändig geschriebenes und' bedeutende Schaden ist durch Versicherung , An^hat er angeführt, ^r habe, als er am unterschriebenes Privattestament, durch welches gedeckt. — Ueber das Vermögen der Spinnerei- und Leib so schwer, daß der Verunglückte bereits nachmittags im dortigen Krankenhause verstarb. Dresdner Scklachtviehmarkt vom 15. Juli. Zum Auftrieb kamen: 249 Ochsen un liebt. Ein Bruder des Verunglückten hat Wacha u. Beckert in Leubnitz ist am letzten sich nach Scheuns in Montascn (Vorarlberg) Sonntag früh vollstänvig niedergebrannt. Die begeben, während Vie schwergeprüfte Gattin Versuche der Feuerwehr, den Brand zu unter- B^^Vl k'kö'Landfch^üne^ bis zur Ueberführung der Leiche nach Leipzig,drücken, hatten keinen Erfolg. Das Feuer ^d 517 Kälber, zusammen 3969 Stücke, in Dresden verbleibt. Dr. Schwarzbach ist I verbreitete sich mit großer Schnelligkeit und Die Preise stellten sich für 50 Kilo in M^k beim Abstieg von Sulzflut durch den „Rachen",,um 8 Uhr früh stand das ganze vier Stock ^ie folgt: Ochs..- 35—5^ Ein steilen Schneetobel, mit dem Professor I hohe und 18 Fenster breite Fabrikgebäude in > Schlachtgewicht 61-65; Kalben und Kühe; Meier aus Nordheim bei Hannover abgestürzt, j Hellen Flammen. Eine Stunde später stürzte - - - - -- — - — -- Dr. Schwarzbach blieb infolge Zsrschmetter-; der ganze Bau mit sämtlichen Maschinen rc. ung der Hirnschale sofort tot. Den Führer, bis auf einen kleinen Teil der Umfassungs- Fleisch trifft nach Aussage von Zeugen keine! mauern in sich zusammen. Das angrenzende Wohn- und Mühlengebäude konnte durch das OerMches und Sächsisches. , 5 bis 6 Tage zuvor habe er mit seiner Ehe- Breslau habe der Erblasser handschriftlich das Bretnig. Der hiesige Militärverein hält I frau davon gesprochen, gemeinschaftlich zu Datum hinzugefügt; da das Wort Breslau ^11. August im „Deutschen Hause" sein sterben; dabei hatten sie vereinbart, seine Ehe- aber nur gedruckt sei, so entspreche es nicht diesjähriges Sommerfest ab. — Der Herbstball frau und das Kind sollten ersticken, während der Bestimmung, daß alle Teile des Testaments des hiesigen Turnvereins findet am 8. Sep- er sich an einem Nagel in dem Thürpsosten geschrieben sein müßten. Auch das Kammer- tember im Gasthof zur Sonne statt. 1 aufhängen wollte. Während er sich nun habe gericht hat sich der Auffassung der unteren Bretnig. Skatspielern dürfte die Mit-§ aushängen wollen, sei die Reue über ihn ge- Instanz angeschlossen. Ob dieses Urteil, daSj Aung interessieren, daß kürzlich ein hiesiger; kommen, er habe deshalb dte in seiner«unzweifelhaft dem Buchstaben des Gesetzes welche in kurzer Zeit unter qualvollen Leiden Spieler zwei Grand ouverts hintereinander,Wohnung vorgefundene Schlinge wieder gelöst, entspricht, große Anerkennung finden wird,! den Tod des jungen, erst 17-jährigen Manne» irhalten und auch gewonnen hat und zwar: und dann mit beiden Händen die glimmende j ist zweifelhaft. Hier hat wirklich der Buch» j herbeiführte. M eine Spiel mit 2, das andere mit 4 Bettlake gelöscht In der Meinung, das stabe über den Sinn des Gesetzes gesiegt. , Aus dem Vogtlands, 11. Juli. Matadoren. Gewiß ein seltenes Vorkommnis!!Feuer sei gelöscht, habe er die Wohnung sofort! — Ein im Verdacht des Vergehens gegen>In unseren Wäldern sind dieses Jahr die — Das Aehrenlesen ist, sobald es ohne Er- verlassen, um sich zu zerstreuen. Mbnis und gegen den erklärten Willen des! — Das Dresdener Kriegsgericht hatte Feldbesitzers ausgeführt wird, in allen Fällen , kürzlich 23 Unteroffiziere und Mannschaften v.. A ein strafbares Eigentumsvergehen anzu-,wegen Mißbrauchs der Dienstgewalt, Anstif- wurde verhaftet, sehen. Mit Rücksicht auf die eingetretene tung zur Mißhandlung eines Untergebenen, Getreideernte dürfte dieser Hinweis zeitgemäß , sowie gemeinschaftlicher Körperverletzung zu M. -rn 5:7.^.. T..„... U5 g.. 4, -- Das Gewitter am letzten Sonntag ist Monaten Gefängnis verurteilt. Die letztere 'Mentlich im Gebiete der Sächsisch Böhmischen. Strafe erhielt der eigentliche Anstifter, Unter- Echnniz heftig aufgetreten. Schlag auf,osfizier Herschel, und auf Gefängnis von 5 Wag folgte, während der Regen zeitweilig und 3 Tagen wurde auch gegen die mitan- Mk mit Schloßen in Größe von Tauben- geklagten Mannschaften erkannt, die nur auf An durchsetzt war. Mehrere Brände sind Geheiß Herschels zugeschlagen hatten, wäh- Mch Blitzschläge hervorgerufen worden. rend die übrigen Unteroffiziere mit kleinen ..Pulsnitz. Schon seit Monaten rüstet sich Arreststrafen wsgkamen. Allgemein war das Bewohnerschaft unseres freundlichen Städt- gegen die Unteroffiziere gefällte gelinde Ur- — Vorsicht bei handschnftltchenTestamenten! thatkraftlge Etttgrelfen der Wehren erhalten Schlachtgewicht 59—61. Es sind nur die Brei«e Hegengehalten worden ist, nach langem hart- Eine für die weitesten Kreise sehr wichtige bleiben. Durch das Feuer, dessen Entsteh- f^r hie besten Viebwrten verzeichnet