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wahrt und nicht zahle». So vr. Rohlstock. Gencralmajor von Schwarzhoff. Emanzipntionsge- Lronxrinz Wilhelm in Wien: Empfang durch den Ralsec Lranz )osef auf dem Nordwestbahnhof. nicht abgeneigt, diesen Tribut zu sagte er denn mit leichter Neigung nicht Des fuhr Grenzen, die eine feinfühlige Fran ohne Not überschreiten sollte." — Professors schlanke, nervige Hand lüsten und dem Hin- ttbergreisen auf das Gebiet der Männer?" — schaltete sie ein, »anstatt Gott zu dan ken, daß mein Manu gutmütig genug war, das am April enthüllte Bismarck-Denkmal in Schwerin. ses Kopses zu seinem reizenden Gegenüber: „Besonders nicht in rinen so schönen!" fuhr aber gleich darauf fort: „Und Fräulein Nahrendorf lebt ganz allein, ohne Angehörige hier?" Frau Rat Möllner wußte nicht warum, aber eine unange- nehme Empfindung durchzuckte sie bei diesen, unerklärlichen Fest halten des Prosessors an dem Gesprächsgegenstand, und von derselben beeinflußt, fiel ihre Antwort noch schärfer aus, als es imist wahrscheinlich der Fall gewesen wäre. „Ja, sie hat es vorgezogen, sich selbständig zu machen, — so lautet doch wohl dieses Schlagwort der modernen Frauenbewegung mit ihren < da —" sie schwieg und hob vielsagend die vollen Schultern. — „Hat das Fräulein dieselbe zu scheuen?" — Frau Rat sah ver wundert auf. Die Stimme des Sprechenden hatte ihr soeben ganz fremd, fast heiser geklungen. is-rts^un, f-l-m 23* nimmt. Sic ist zwar reichlich alt genug und nichts weniger als eine Schönheit, aber, mein Gott! es giebt doch gewisse ihr ein Plätzchen in unserem Hause anzubieten. Natürlich nicht zu meinem Kummer," fuhr sie fort, „obgleich es mir wiederum nicht recht ist, daß dch-Nichte meines Gatten so wenig die Dehors den geringsten Anstoß an ihrem Alleinsein »Gott sei Dank!" mischte sich die Frau des Hauses ins Ge- E^ch- -Ich wäre auch durchaus nicht zufrieden, wenn meine Erziehung ein solches Resultat geliefert hätte. Gelehrsamkeit und Übliche Anmut vertragen sich zu schlecht nnt einander, Männer- Aen gehört nun einmal, wenigstens meiner Meinung nach, in keinen Frauenkopf." Hallervorden fühlte, daß gewisse schöne -lugen jetzt ein Kompliment von ihm forderten, und er war ein paarmal über den blonden, welligen Vollbart, dabei sagte er, die Sprecherin mit einem eigentümlichen Blick streifend: „Wie hätte denn nach Ihrer Ansicht die Dame ihr Leben einrichten sollen, meine Gnädige?" Es lag ein gewisses Etwas in der Frage, das aufreizend auf ihre Nerven wirkte. „Aber sehr einfach, Herr Professor," sagte sic lebhafter, als es sonst in ihrer indolenten Art lag. „Sie hätte ja Gesellschafterin, Erzieherin oder Haushälterin werden können, Ivie so viele dieser alten Mädchen." Sie lachte spöttisch. „Der Freiheitsdrang muß aber bei ihr sehr groß sein, sonst hätte sie doch sicher bei ihrer Schwester, der Gattin des reichen Bankiers Wendthofs in K., einen Unterschlupf finden können. Freilich,, das mag auch seinen Haken gehabt haben. Wendthofs soll sehr viel auf die Stimme der Welt geben und. Hauptmann Bartsch. Fürs Unterland gestorbene Offiziere in China.