Volltext Seite (XML)
Genesen. Es waren schwere, battge Wocheu^Hr die arme Mutter, in denen ihr Liebling mit dem Tode rang. Nun ist die Kleine ans dem Wege der Besserung. In Kissen gepackt, rnht sie ini Lehnstuhl, den die Mutter ans Fenster geschoben hat, damit ihr Kind auch etwas von dem herrlichen Frühlingstag babe. Dieses ist ganz verwundert. Als es krank wurde, lag noch der Schnee fußhoch ini Garten und es war bitterkalt. Nun grünt draußen der Rasen und die Obstbäume blühen. Der Narzissen- strauß auf ihrem Schoße erzählt ihr vom Frühling, und daß sie wieder gesunden und Teil haben wird an seinen Freuden. Gemeinniiiziges. Das Absterben der Aeste an Pfirsich- und Aprikosenbäumen nütten im Sommer hat seinen Grund darin, daß die unter der Rinde liegenden Cambiumschichten und das Splintholz unter dem Frost gelitten hatten. Die Saftströmung kann in den verletzten Zellen nicht mehr ordentlich stattfinden und diese wandeln sich all- mälig samt ihren« Inhalt in Gummi um, der sich bisweilen in kleinen Tröpfchen auf der Außenseite der Rinde zeigt. Infolge des Gummiflusses ist natürlich die Ernährung des Astes aufge hoben, die Blätter fallen und der Ast steht ab. Außer Frost kann aber noch zu starkes ZurücksLneiden im Frühjahr, übermäßig viel stickstoffhaltiger Dünger und übermäßig viel Wasser Saftstockungen veranlassen und das Austrocknen der Aeste ini Sommer verur sachen. Um die genannten Schäden zu verhindern, muß natürlich vor allem gut gedeckt werden; ebenso ist zu beachten, daß ver hältnismäßig zn starke Düngung und Bewässerung unterbleibt, vielmehr dieselbe der Größe des Baumes entspricht. DaS Düngen mit Kalk ist für das Land eine ebenso nütz- - liche, wie für den düngenden Arbeiter eine unangenehme Arbeit, weil ihm beim geringsten Luftzuge der feine Kalkstaub in Augen, Nase, Ohren und Mund eindringl Um dem abzuhelfen, hat ein Praktikus folgendes probate Mittel ersonnen. Ein einspänniger Karren wird mit Kalk beladen und über den zn düngenden Acker gefahren, während zwei Leute hinter ihm hergeben. Nun nimmt der erste eine Schaufel voll Kalk, tritt zur Seite rechts, bleibt einen Augenblick stehen und streut dann den Kalk aus. Während er nun wieder auf den Karren zugeht, führt der andere Mann aus der linken Seite dieselbe Operation aus; so wechseln sie beide fortwährend ab und man bekommt, sowie die Leute in das richtige Tempo gekommen sind, was recht bald geschieht, seinen Acker gut und schnell gekalkt. Zur Vertilgung von Warzen bereite man eine kon zentrierte Lösung von doppeltchromsaurem Kali in kochemdem Wasser. Die beim Erkalten über den ausgeschiedencn Salzen sich bildende Flüssigkeit wird zum täglichen, zweimaligen Pinseln gebraucht. Der Gebrauch dieser Lösung schmerzt nicht und hinter laßt keine Narben. Nachtisch. » 1. Rösselsprung. sie erst von den zu- sei- zu- au- sie erst dich den gro- nicht Ken nen zer- selbst Kam»! wird der seu du ben wist tief setz er- darf lebt gen wenn ein Bu- wiü nicht nicht sch la- so strebt dich willst wa- die in- sclu ge- eig- be- gen heit sein nen wer sein nen Fes- Skla- sich -ig- srem- Frei- ner nicht im de ve labt 8. Zahlenrätsel. 1 2 3 4 5 6 7 Eine große Stadt Deutschlands. 2 7 1 3 5 Ein ausländisches Geldstück. 3 2 1 4 3 Eine Hülsenfrucht. 4 7 4 6 Eine italienische Stadt. 5 .3 I 3 2 Ein inneres Organ des menschlichen Körpers 6 4 2 6 Ein durch ein Gedicht bekannter arabischer Volksstamm. 7 2 4 7 5 6 Name einer Heiligen. «. Rätsel. Mit e giebt es zu neuem Thun Mir täglich Kraft und Stärke; Dem Künstler wird's mit m zu Teil Nach wohlgelung'nem Werke. Mit r durchströmt es deutsches Land, Doch ist's als Krankheit auch bekannt. Lösung der Aufgaben in voriger Nummer. I. Der aüc Slrandwächter befindet sich zu Fritzen des Bildes, quer gc. nommen. Der schuuüc Baumstamm bildet sein Fernrohr. L. Tcpretis, Euphrosine, Rastatt, Reseda, Jmliener, Norsolk, iLalwav. Düppel, Ebro, Satrap. — Der Ring des Polykrates. 3. Käufer, Läufer, Säufer, Täufer. Berechtigte Frage. Vater (der Braut): „Wissen Sie, mit meiner Tochter gebe ich Ihnen das teuerste, was ich habe!" Bewerber: „So?.. Na, wie viel hat sie Ihnen denn jährlich gekostet?" Vorzug des Fraucn-Studiums. Fräulein Doktor Kühleborn er hält von einem glühenden Ver ehrer einen begeisterten Heirats- antrag. Diit den Worten: „Seien Sie die Meine!" zieht er sie schließlich an seine Brust. Nach einiger Zeit macht sich die Ge liebte von ihm los und giebt ihm ihren Bescheid. „Ich bc- daure, Ihren ehrenden Antrag äbweisen zu müssen, da ich so eben, an Ihrem Herzen liegend, einen Klappenfehler desselben konstatierte!" Offen. „Ihre Verlobte, Herr Müller, scheint ein gewisses Alter zn haben?" „Nein, mein Besler, sic ist über das gewisse Alter schon hinaus." In der Sommerfrische. Gigerl (zuschauend, wie sich ein Bauer mit seiner Frau prü gelt): „Jotte doch, is det eene intensive Schäferidhlle!" Lustiges. Kaltblütig. „Herr Doktor, ich beschwöre Sie, retten Sie mich, Helsen Sie mir! — Ich habe aus Versehen eine Stecknadel verschluckt!" „Aber mein liebes Kind, brauchen Sie denn die Nadel gar so notwendig?" Unter Gigerln. Nicki: „Mensch, Du übertreibst aber, Du trägst ja jetzt alle Tage eine neue Weste!" Mucki: „In, ja, ich habe selbst heute denken müssen, wie mir der Schneider Monatsreckmung brachte: die Sonne geht im Osten auf, und mein Geld geht in Westen aus!" Der wahre Grund. „Trauerst Du immer noch a Deinen verstorbenen Mann?' „O nein, jetzt schon um den zweiten." „Aber den hast Du ja noch gar nicht." „Eben deshalb." Auch ein Protz. A.: „Was haben Sie den» nur gegen den Rentier Reich' Müller?" B.: „Ich kann ihn nicht leiden, weil der Mensch immer so protzig Von seinen Millionen schweigt!' Dann allerdings. „Aber Sie hören doch, junger Mann, ich kaufe keine einzelnen Möbelstücke, sondern nur ganze Zimmereinrichtungen!" „Ja, wie ost soll ich Ihnen denn noch versichern, daß dieser Nachttisch, den ich hier unterR Arm trage, meine ganze Zimme" cinrichtung ist?" Gegenseitige Dankbarkeit. (Ein Arzt wird spät in der Nacht zu einer leicht erkrankten Dame gerufen.) „Das rechne ich Ihnen hooi an, Herr Doktor, daß Sie noa! so spät gekommen sind!" dann die Danie. „Ich auch," erwiderte der Arzt lakonisch. Druck uud Vertag: Reue Berliner Verlags-Anstalt, Ang. Krebs, Charlottenburg bei Berlin, Berliner Straße so. Verantwortlich für die Redaktion der Neue» Berline« Ver'agS-Anstalt: Aug lireb». Sharlottcnburo li-ttt. ?brde, zu De, Annep yPsen ^end^ ielle g Einlixst Sesäng^ Ost, jj r Ä k°l°r i diel gliche Ä s Me kl ^8e-e1 ,5re1 b Hb ^ep 1 Ar ob Er«