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Allgemeiner Anzeiger. Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat?u Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Nbonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark Pfennige, durch die Post I Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen aus den All« gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeuungsvot« jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren Rabatt nach Ueberetnkunst. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag V>11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags v Uhr angenommen. Schriflleilung, Druck und Verlag von N. Bretnig. Nr. 20. Sonnabend den 9. Mürz 19V1. 11. Jahrgang. der königl. Amtshauptmannschaft zu erlangen offenbar mit Lust und Liebe aus; sie ver- Am Donnerstag sprang ein 16 Jahre Kirchennachrichten von Hauswalde. Beschaffenheit einer gequetschten hat, blutet Richard Kaiser und Hugo Rößler, dem Ober- geschlossen. Se. Majestät haben die Nacht Löbtau. Der im Hause Döhlenerstraße Oertltches und Sächsisches im Alter von 3 bis 13 Jahren durch Ham- war eine überwältigende, beide Ruffen sprangen I« sich gut, daß Du bist ein Der Mörder wurde der Staatsanwalt- — Der ehemalige sächsische Hauptmann . - ' I- ? 1 ' " V . » V7 .?, innrer irrme me gure, ^urrns «ru-vu-v — wiinna Ella, T. Woraus besonders hervorzuheben ist, daß über I mord em Ende gemacht. Er stand m Zittau, selbstgedrehte russische Cigaretten sorgten für d. Zigarrenarb. Beruh. Reinhard Schöne 187n. n i Als gestorben wurden eingetragen: Friedr. !-I Fürchtegott Schöne, Schneidermstr-, Ehemann i. . » Stilen anoeren oasur zu unoen. fcyon einer meiner neugewonnenen Freunde Karl Gustav Sckaller 67» t c« 6 M 17 eebataillon können sich tropendtenstsahige Nachdem er alles, was er noch an Wertsachen'aufsprang und dem Bruder Jonathan mit T. alt. — Emma geb. Bumel Ehefrau d°S beim zum sofortigen EM verkauft oder versetzt hatte, beschloß nicht mißzuverstehender Geberde bedeutete, Handelsgärtners Christian Friedrich Wilhelm in H' Ersatz.Seebatalllon^er sein eigenes Ende. !daß hier eine Waffenbrüderschaft auf Leben Osterwald 1871 33 I 9 M 17 T alt — drei H^'Maven unter Vorlage eines auf — Als em Kunosum ging dieser Tage! und Tod geschloffen sei. Mit einiger Mühe I Agnes Helene geb. Schöne Witwe d Fabrikbei Jahre lautenden Meldescheins, der vonsdie Mitteilung durch die Zeitungen,ßdaß sich' beruhigte.ich die wackeren Kämpen." Ruffen,!Carl Gottlob Großmann'l 14, 70 I. 6 M. al^ wurde der Fabrikarbeiter Bode aus Rabenau darauf aufmerksam. Derselbe schwamm dem Knaben sofort nach und brachte ihn glücklich wieder ans Land. die Gemeinde Voigtlaide bei Glauchau aus Deutsche und Franzosen kamen sehr gut mit« Sparsamkeitsrücksichten keinen Nachtwächter > einander aus, namentlich die Ruffen und die leistet, daß vielmehr der Wachdienst allnächt- Deutschen, dagegen sympathisierten die Männ lich von den Ansässigen und den verheiraten, schäften dieser drei europäischen Mächte Unansässigen abwechselnd auögeübt wird., durchaus nicht mit den Söhnen Albions. Das Gleiche ist in den vogtländischen Ge-,Die Japaner blieben meist für sich. Passionsandacht. Getauft: Arno Richard, S. d. Gutsbes. August Alwin Grohmann in Frankenthal Nr. 63. — Alwin Johannes, ein unehelicher Sohn aus Bretnig. das im Sommer abzuhaltende Bergfest der Gauturntag bestimmen soll. Als Ort der wiederholt in Krämpfe, war aber in Zwischen-!Zeichnungen zu verleihen, und zwar: dem räumen vernehmungsfähig. Ueber den Beweg-. Viceadmiral Bendemann das Großkreuz des grund der That gab er keine Auskunft. Daß Albrechtsortens mit der Kriegsdekoration, alter Arbeiter von der Karolabrücke im Prießnitzgrunde herab und trug so schwere Verletzungen davon, daß an seinem Aufkom men gezweifelt wird. deutsches Mann, komm her Du gutes deutsches Mann, mußt trinken mit Freund DeinigeS, mit russisches Waffenbruder", und zwei wohlgesüllte Wutkiflaschen wurden mir Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. An Geburten wurden eingetragen: Minna Liddy, T. d. Bandfabrikanten Friedrich Adolf Nächsten Gauvorturner-Versammlung wurde Sebnitz gewählt. Bei der Neuwahl wurden nlle Aemter-Jnhaber wiedergewählt. , — Infolge Abgabe von ErgänzungSmann- 'chaften an da» in Ostasten befindliche III. .spätestens den 18. März d. I. an den Ortssteuereinnehmer Herrn August Sch-«« Nr. 84 zu entrichten, im Unterlassungsfälle hat man das Weitere zu gewärtigen. Bretnig, am 5. März 1901. Der Gemeinderat durch: Koch, Gem.-Vorstand. wurde er tot ausgefunden. Er war erfroren. — Aus dem Nachlaß des verstorbenen Privatmannes Herrn Karl August Mey ist meinden Oberwürschnitz und Tirschendorf der — Ein Opfer der jetzigen überaus un« Fall. Wer sich von einer solchen Nachtwache günstigen Verhältnisse im Bauwesen und auf befreien will, hat 75 Pfg. Ablösung zu be-!dem Geldmärkte scheint der Bauunternehmer — Am 4. März siel ein Schulknabe von! Gera. Er war auf den Hemberg hinaus« Coßmannsdorf beim Abstoßen von Eisschollen! gegangen, hatte einen Strick um eine Kiefer in der Nähe Mr Killigschen Restauration in - geschlungen und eine Schlinge gezogen, die Hainsberg in die jetzt hochangeschwollene! wahrscheinlich seinen Kopf aufnehmen sollte. Werßeritz und wurde von den Fluten fortge- j Diesen Entschluß hat er jedoch nicht au»« rissen. Durch die Hilferufe zweier Frauen j führen können. Neben dem Baume liegend, Bekanntmachung Alle rückständigen Gemeinde-und Kirchenanlage« bis mit Ende 1900 sind! r S Petzel von S. M. S. „Gefion" und russischen Soldaten als ein durchaus kamerad->n Baracken in Aussicht genommen, und von Wolf von S- M. gr Kreuzer „Hertha".schaftliches darstellen. Höchst bezeichnend da-!War in der Nähe der Mockernschen Kaserne- das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrecktsordens r.-i. rn ...cim-nt« Und giebt verworrene Antworten. < Bremen, 7 März Nach der „Weser- überführt. Zeitung" wurde der Kaiser von dem gegen! Dresden, 7. März. Heute früh gegen ihn geschleuderten Eisenstücke auf oer Wange j 8 Uhr ist der Dachdeckergehilfe Schröder von unter dem rechten Auge getroffen, konnte aber! einem Grundstücke abgestürzt und verstorben. Nicht schwer verletzt sein. Denn Se. Majestät, welche auf der ganzen Fahrt nach dem Bahn hofe dem neben ihm sitzenden Bürgermeister Schultz gegenüber nichts darüber äußerte, wurde erst auf dem Bahnhofe von den Herren seines Gefolges aus die blutende Wunde auf- ' — Der erste diesjährige Dresdner Jahr- werksam gemacht. Der junge Mensch, der markt findet am 18. und 19. März statt. die That verübte, geriet unter die Pferde der - — Se. Majestät der König haben am hinter dem Wagen reitenden Leibjäger; er § 2. Februar dieses Jahres geruht, nachgenann- wurde vom Publikum ergriffen, von der Polizei j ten Offizieren und Mannschaften der Marine, weggenommeu und nach dem Stadthause ge-'welche an den Kämpfen vor Taku und bracht. Bei seiner Vernehmung verfiel er Tientsin teilgenommen haben, Ordensaus- Kamenz. Der Soldat Ranisch der 1. dem Kaiserlichen Wagen von einem sofort ver- Kompagnie des 178. Regiments ist am 7. hafteten angeblichen Arbeiter Namens Dietrich Tage nach seiner eigenmächtigen Entfernung Weiland ein Eisenstück geworfen, wovon der von seinem Truppenteile in Deuben bei Attentat auf den Kaiser. ! Bremen, 6. März. Während der Fahrt ist, melden, vom Ratskeller nach dem Bahnhofe wurde nach wenig und wurde ohne Naht durch Verband Heizer Arno Heinze und dem Matrosen Paul geschlossen. Se. Majestät haben die Nacht Schmidt, sämtlich von S. M. S. „Iltis", leidlich verbracht, sind frei von Kopfschmerzen das Allgemeine Ehrenzeichen mit der Krieg»- änd bei gutem Allgemeinbefinden.! dekoration. Kind, ein Mädchen im Alter von 10 Jahren, i Deutsch: ermorden wollen. Erstere erhielt so schwere der Stadt Leipzig ein Vermächtnis von 6000 — Deutsche und russische Waffenbrüder in Mark zugefallen, das zur Verschönerung der China. Man schreibt aus Plauen i. V.:! Stadt verwendet werden soll. Der Rat be« Der vor kurzem aus China zurückgekehrte I schloß, davon die Anlagen um das künftige Feuermannsmaat Raitmaier veröffentlicht in! Richard Wagner-Denkmal zu bestrerten. er zu epileptischen Krämpfen neigt, scheint j dem Oberleutnant z. S. Hoffmann-Lamatsch Neuen Vogtl. Ztg." persönliche Erinner-! — Da der Bau der Kaserne in Leipzig ein Arzneimittel zu beweisen, das er bei sich - Edlen von Waffenstein von S. M. S. „Iltis" ungen von Erlebnissen im fernen Osten ! für eine Eskadron Jäger zu Pferde vom führte. das Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechtsordens namentlich während des Krieges in China' i Reichstage abgelehnt worden ist, wurde für Berlin, 7. März. Der Kaiser ist heute mit der Kriegsdekoration, den Oberleutnants das Verhältnis der deutschen und der ' die Unterbringung der Truppen die Errichtung Diorgen 8 Uhr hier eingetroffen. - « «n « Bretnig. Am Sonntag fand in der30 wohnhafte Arbeiter Wenzel Knute hat am Turnhalle in Neustadt die Gauvorturner-Ver-, Dienstag früh gegen 3 Uhr seine 3 Kinder sammlung des Meißner Hochland-Turngaues i » Katt. Vormittags 10 Uhr begann das Tur- merschläge ermordet. In gleicher Weise hat'auf und riefen ein über das andere Mal in den durch Aufmarsch, dann folgten Stab- Knute auch seine Ehefrau und ein weiteres! einem besser gemeinten als korrekt klingenden Übungen und Geräteturnen in 10 Riegen, s"' -- _ wcran sich 96 Vorturner beteiligten. Die e Vorturner stellte der dortige Verein. Die! Verletzungen, daß sie auf dem Transporte llebungen, welche alle sehr exakt ausgeführt! nach dem Luisenhause gestorben ist, dagegen wurden, hatten trotzdem noch eine scharfe'scheint das Leben des Mädchens gesichert zu stritrk auszuhalten. Die Beurteiler hatten sein. Der Mörder wurde der Staatsanwalt- «ie Vereine Schandau, Königstein, Hohnstein, schäft übergeben. Putzkau, Wehrsdorf, Wilthen, Schmölln, Har- — Der ehemalige sächsische Hauptmann ihau und Pulsnitz gestellt. Nach eingenom-! Karl Damman hat in Amerika in der Nähe wenem Mittagsmahl folgten die Beratungen, von Milwaukee seinem Leben durch Selbst ¬ gereicht. Als ich auch beiden mit kräftigem „ , deutschen Seemannszuge Bescheid that, kannte - Gebler 133. — Ella Margarethe, T. d. ihre Freude keine Grenzen, stürmisch umarm- Bäckermeisters rmin Martin Reeh 221 s. — ten sie mich und küßten mir schmutzend Backen Joa Martha, T- d. Fabrikarbeiters Friedrich und Mund. Munter kreiste die Flasche, gute, Julius Leuthold 139 ü. — Minna Ella, T. offenbar mit Lust und Liebe aus ; sie ver- — Im Begriffe, sich das Leben zu nehmen, anstalteten jüngst un Ortsgasthofe sogar einen vom Tode ereilt zu werden, dieses Geschick fidelen „Nachtwächtecball". , hatte der 52 Jahre alte Tischler Stumps in Kaiser angeblich an der Wange leicht getroffen Dresden ausgegriffen und an das hiesige , sein soll. Der Kaiser setzte die Fahrt ohne Garnison - Kommando eingeliefert worden. ' Unterbrechung fort. Weiland ist Epileptiker Dasselbe hat den Flüchtling darauf an das , , „ . „ „ . , ' und giebt verworrene Antworten. Gericht der 3. Division Nr. 32 in Dresden-zahlen, welche dann der Stellvertreter, an K. in Dresden mit seiner Frau geworden zu 'denen niemals Mangel ist, erhält. Die sein, die beide Gift nahmen und unter großen Tirschendorfer üben diesen Sicherheitsdienst Qualen im Krankenhause verstärken. B e r l in, 7. März. Der Kaiser hat in . < H"vu»!«-"-- - der rechten Gesichtshalfte eme 4 om lange, das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtsordens rgr ist folgende ergötzliche Szene, die sich auf i ments. über das Jochbein verlaufende Wunde, die bis mit der Kriegsdekoration und dem Maschinisten- Eisenbabnsabrt von Taku nack Tientsin! auf den Knochen dringt. Di-Wund-, die di- maat Paul Stemmler, d-n Oh hat Raitmaier erzählt- „Ich! stieg in ein Coupee 2. Klasse und lam zwei I - Odull - . orm. 9 Uhr Gottesdienst. Russen gegenüber zu sitzen. Kaum hatte ich! Abendgottesdienst m Platz genommen, als mich auch schon der A h"l gem Ubenvmahl, Beichte 4 /, Eine etwas argwöhnisch anschaute und fragte:! Anmeldung biS Sonnabend Abend. Kirchennachrichten von Frankenthal. " : Früh l/z9 Uhr Beichte. in Garnison und hatte dort irgend einen-den nötigen Dampf und immer höher stiegen fatalen Handel, der ihn zwang, seinen Ab- die Wogen der Begeisterung. Neidisch be.,»-.^.» ^Evermür-, i-yemanu schied zu nehmen. Vor zwei Jahren kam er^obachtete ein amerikanischer Seemann daS'316d. 64 I. 9 M. 23 T. alt. Ida Emilie dann nach Amerika, wo eL ihm alsbald Treiben, und wohl unabsichtlich — ich hatte I geb. Schöne, Ehefrau d. Fabrikarb. LouiS gluckte, m Milwaukee eine Anstellung jzu es gar nicht einmal bemerkt — warf er mir! August Hugo Wegmann 296 39 I 1 M finden. Aber er verlor diesen Posten und nicht gerade freundliche Blicke zu, als auch 21 T. alt. — Wella Hilda T. d. Brauer» vermochte keinen anderen dafür zu finden, schon emer meiner neugewonnenen Freunde Karl Gustav Schaller 57o,'l I. 6 M. 17 „LnKliod sailot?" („Bist Du ein englischer' — Seemann?") Ich schüttelte den Kopf und l Dom. Oculi: I .. erwiderte: „No Dorman." („Nein, ein, Borm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. Nachm. Deutscher.") Die Wirkung meiner Worte 2 Uhr Kindergottesdienst. Freitag den 15. März: Nachm. 3 Uhr: