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Unsere Bilder. Hiesl. Einen schmucken Jäger ans den bayrischen Alpen sichrt uns E. Ran in seinem Bilde vor. Hiesl, die Büchse über der Schulter, die Pfeife im Mund, wandert strahlenden Gesichts in der Morgenfrühe in die Berge, um einen Gamsbock abzuschießen. Das Herumstreifen in Gottes freier Natur ist seine Freude; er wird ebenso vergnügt heimwärts wandern, wenn er Jagdglück gehabt hat und in Gedanken schon den Lohn ciuheimst, den ihm sein Schatz für ein milgebrachtes Edclweißsträußchen gewährt. Gemeinnütziges. Gegen Gicht. Em recht wirksames Mittel gegen chronischen Rheumatismus uud Gicht ist ein Thee von gleichen Teilen Kamillen, Feldtkymian (Dtiztmus scrpzülus) und Heidekraut (Leica, vulA.), von welchem man täglich mehrmals eine kleine Tasse trinkt. Am wirkiamsten zeigt sich dieser Thee, wenn man die beiden letzten Kräuter im blühenden Zustande verwendet. Dieser billige Thee soll ost wirksamer sein als teure Arzneien ans der Apotheke, allerdings nur für jene, welche ohne Trünkchen nicht gesund werden können. Durch geeignete diätetische und psychiatrische Behandlung läßt sich die Gicht auch ohne diese Kräuter vertreiben. A> fbcwahren des Mehls. Das Diehl zieht nicht nur die Feuchtigkeit au sich, sondern es nimmt auch einen üblen Geruch an und wird dadurch verdorben. Es soll an einem luftigen, trockenen Orte aufbewahrt werden, von Zeit zu Zeit untereinander gerührt, damit es dem Zutritt der Luit nicht entzogen wird. Am dcsien ist es, wenn man das Mehl in einem Mehlkasten auf- bewahrt, weicher mit verzinktem Blech ansgeschlagen, mit gut sch Legendem Deckel von Zink, in welchem feine Luftlöcher an gebracht sind, versehen ist, und mehrere Abteilungen hat, um die verschiedenen Me lsvrten lagern zu können. DaS Abschuppen der Fische kann sehr rasch nnd leicht geschahen, wenn man auf folgende Weise verfahrt: Der Fisch wird durch Trennung des Rückenmarkes vom Gehirn mittels eines Stiches hinter dem Kiemendcckel getötet und hierauf zwecks Ent fernung des Schleims mit einem reinen Tnche abgeriebeu; als dann hält man den Fisch eiwa fünf Sekunden lang in sehr heißes, fast lochendes Wasser. Die Schnppen lösen sich durch diese Pro zedur außcrordcnr ich leicht ab und in wenigen Minuten ist das sonst zeitraubende Abscknppen beendet. Schwarze Strumpfe, welche die Farbe verloren haben, auf- zwärbeu. Dazu nimmt man lür 25 Phnuig Brannsyäne, für 10 Piennig Seif nwurZel und färb Pfennig braunen Leun. Dies kocht man mit 3 Lner weichem Wasser etwa eine Stunde, bis es etwas eingekocht ,st, dann gießt man die Flüssigkeit durch einen Durchschlag, und wenn sic erkaltet ist, bürstet man die Strümpfe auf der rechten Seite kräftig damit durch und hängt sie zum Trocknen auf. Sie sehen danach wie neu aus, nnd die Farbe lst echt. Doch thnt man gm, während des Bürstens Handschuhe anzuziehen, da man teicht schwarze Finger bekommt, welche sich schwer wieder einigen lassen. Nachtisch. 1. Skataufgabe. Mit obigen Karten wird Nnll-ouvert angesagt. Einer der beiden Gegner hat die vier Asse, die vier Könige, den Coeur- und den Karo-Wenzel. Kann das Spiel in irgend einer Hand verloren gehen? 2. Zahlenrätsel. 123456789 eine Frauengestalt ans der deutschen Sage. 2 9 6 5 9 2 ein Bogel. 3 4 8 6 4 9 eine Oper. 4 6 9 1 3 5 2 ein deutscher Gelehrter. 59126894 eine Inselgruppe. 6 1 9 2 9 2 ein VolkSftamm.' 7 3 4 8 nordische Stadt. 8 3 9 2 9 2 berühmter Maler. 9 2 6 9 ein See. 3. Kcttenrätsel. a am ab Vs di äa su Zc> da da 1o li msl msl mi wo no o ou xdi 8pdä rc ri sc stör ta vi vi ri. Aus obigen 30 Buchstaben uud Silben sind 10 viersilbige Worte zu bilden, bei denen die Anfaugssübe jedes Wortes mit der voranfgehenden übrreinstimmt. Die Schlußsilbe des letzten Wortes ist der Anfangssilbe des ersten Wortes gleich. Die Worte bezeichnen: 1. ein Kleid der Erdkugel, 2. einen König von Inda, 3. eine Klasse der Tiere, 4. einen Jüngling aus der griechischen Sage, 5. einen See in Amerika, 6. ein fabelhaftes Tier, 7. eine Stadt in Spanien, 8. einen Berg der Alpen, S. eine Person aiis Schillers „Fiesco", 10. eine Probezeit. 4. Kapselrätsel. Eine Bug am schönen Rheine Jst's, erblickst Du darin Heine; Wenn nur Heines Fuß geblieben, Siehst Dil Turner daran üben. Lösung der Aufgaben in poriger Nnmmer. I. Der Hirtenknabe liegt quer auf dein Bilde, den Kopf in den Bnnmell links von der Kirche. 2. Herfchcl, Ekkehard, Wcrmland, Semnoucu, Chlodwig, Odenwald, KronglaS. 3. Bank. Doch etwas. »Sie klagen über die schlechten Zeiten und Ihre gänzliche Ber- dienstlosigkeit; ja, haben Sie denn während der fetten Periode Nichts zurückgrlcgi?" „O doch, diverse Lebensjahre." Im Restaurant. A.: „Es thnt mir leid, meine Herren, es Ihnen sagen zu müssen — aber ich kann Sie nun mal nicht für.voll' nehmen!" B.: „Ich Sie schon!" Viel vcr angt. Otto: „Du Kast es gilt, Karl; Ihr seid sieben Kinder zu Hanse, aber ich bin ein einziges Kind — wie brav ich da sein muß!" Kathederweisheit. Professor: „.. AlsNapoleon bei den Pyramiden anlangte, be merkte er, daß vier Jahrtausende auf die Franzosen hcrnnter- schauten!" In der Dorfschule. Lehrer (in der Naturgeschichts- stnnde): „Was verstehst Du unter Freßwerkzengen?" Sepp: „Diesser, Gabel, Löffel." Lustiges. Unglückliche Mahnung. Professor (nm Schluß der Abschiedsrede an seine Abitu rienten): „Da Sle jetzt hinaus in daS akademische Leben treten, so hüten Sie sich vor allen Saufgcsellschaften; Biertrinkeu macht dumm. Denken Sie an mich!" Sicherlich. Lehrer: „Was glaubt Ihr, Kinder, was geschehen wäre, wenn Cäsar nicht durch Brutus und seine Genossen ermordet wäre? Nun, Biax, Du weißt es." Max: „Er wäre später doch noch gestorben." Protzentum. Nenang agierter Haushof meister: „Und wann wünschen Sie immer zu speisen?" Protz: „Wann speisen die vor nehmen Lait?" Haushofmeister: „Zu den verschiedensten Tageszeiten." Protz: „Nu, werd' ich auch speisen zu den verschiedensten Tageszeiten." Zeitbild. Tourist (in einem Gebirgs- dors zum Wirt): „Kann ich Alpcn- bulter haben?" Wirt: „Ja — aber nicht vor einer Stunde! Die Botin bringt sie erst aus der Stadt mit!" Moder«. Bettler (mit Fahrrad): „Sie verzeihen, mein Herr, haben Sie vielleicht ein abgelegtes SPort- ! ko st NM?" Druck und Verlag: Neue Berliner VerlagS-'Answlt, Slug. Krebs, Charlottenburg bei Berlin, Berliner Strohe 40. Verantwortlich tür die Redaktion der Neuen Berliner VcrlagS-Slnstalt: vug. Krebs, Charlottenburg.