Volltext Seite (XML)
Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt» sür die Ortsbehörde und den Gemeinderat ;u Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hallswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal lind Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, «bonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 80 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsbot«! jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunst. Inserat- bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag Vz11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bi« Freitag vormittag »/,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags S Uhr angenommen. Schristleilung, Druck unb Verlag von N. Schurig, Bretnig. Nr. 10- Sonnabend den 2. Februar 1901. 11. Jahrgang. Bekanntmachung an gäbe beim Unterzeichneten schriftlich anmelden, woselbst auch die Bedingungen einzu» sühret» sind. Bretnig, den 1- Februar 1901. Mitglieder. 1. Die neueingetretenen Mit- Freiberg, 28. Januar. Hier starb kürz» Untergebrachten hiesigen Einwohners. Bretnig. (Theater.) Die Vorstellungen Weiteren, daß die in Europa verbreitete An- Kirchennachrichten von Hauswalde. gönnen wäre. Einesteils trägt wohl die un- handeln können, sondern den Beschlüssen eines günstige Witterung sehr dazu bei (auch die > Kriegsrats unterworfen gewesen sei. Ganz Reklame fehlt! D. R.), andernfalls ist es Transvaal schätze den Mann hoch. Jedoch! Dom. Septuages.: Vorm. 9 Uhr Haupt» lrn Schützenhause erfreuen sich leider nicht sicht, General Joubert habe sein Vaterland eines so regen Besuches, wie es der beliebten, verraten, ein großes Unrecht gegen den Tapferen Und strebsamen Gesellschaft von Herzen zu sei, dec nicht aus freier Entschließung habe — In der Zeit vor Ostern ist sowohl die Abhaltung öffentlicher Tanzmusiken, als auch ^e Veranstaltung von Privatbällen und Bällen geschloffener Gesellschaften, auch wenn diese Privathäusern oder in Lokalen geschloffener Gesellschaften abgehalten werden, nur bis mit Sonntag „Lätare"' Die Anordnung des Aufgebots haben be« antragt: Stephan Patalak, Tischler in Rade berg und Lina Auguste Rosenkranz 121 ä. Als gestorben wurden eingetragen: Johanna Christiane Liebig, ledige Arbeiterin 120b, 78 I. 4 M. 17 T. alt. — Frieda Elisabeth, T. d. Bahnarb. Paul Otto Steinbach 134ä, Otto, S. d. Tagearbeiters Friedrich August Oswald 30. — Ernst Max, S. d. Tagearb. Bruno Ernst Schulze 5. — Ma Elisabeth, T. d. Fabrikarb. Ernst Erwin Hempel 343. — Liddi Wall«, T> d. Fabrikarb. Otto Alwin Körner 267. — Paul Alfred, S. d. Schuh, machers Max Kuchinke 148. — Außerdem ein unehel. Mädchen. und Krumbiegel umgeworfen, wodurch zwei Arbeiter verletzt unv der Betrieb gestört wurde. Auch die Esse der Gersdorfer Brauerei ist dem tobenden Elemente zum Opfer gefallen. tötlichen Messerstich, welchem der Schuhmacher Groß daselbst erlegen ist, geführt zu haben, in das Pirnaer Amtsgerichtsgefängnis einge liefert. Schierz leugnet jedoch die That auf das Entschiedenste. Geradezu unglaublich ist das Verhalten der in oie Angelegenheit ver wickelten Personen. Wie dieselben erzählen, soll der Schuhmachergeselle Groß den tötlichen antwortung mehrerer Fragen, worauf die Versammlung einer Resolution an den Reichs ¬ unglückt ist am Montag Vormittag auf dem. Wege nach seiner Arbeitsstätte der Steinmetz' Zschaler aus Großcotta. Er passierte, als der i .. Zug von Großcotta her sich näherte, den j 2 E svreMt. General Joubert sei einer der sog. „bösen Männer*. Joosts erzählte sodann einige im nahen Filialbureau der Ortskrankenkaffe schleunigst über die Ladentafel springen, um sich vor den auf sein Pult fliegenden Ziegelstücken in Sicherheit zu bringen; auch das anwesende Publikum prallte entsetzt zurück. Pirna. Durch Ueberfahren tätlich ver- — Gefänglich eingezogen wurde in Crimmit schau der Buckskin-Fabrikant F. daselbst, weil er bei Aufnahme eines neuen Kompagnons in sein Geschäft diesem unwahre Angaben über das Vermögen der Firma vorgespielt und denselben dadurch um einen erheblichen Betrag geschädigt haben soll. Die Ortsbehörde. Koch. 1 einschließlich desselben bis mit Sonnabend! — In neuerer Zeit treibt in Dresden ein. ohne daß sich weiter Jemand um ihn ge» : Ostern, welches auf den 7. April fällt,! Einbrecher sein Wesen, der es ausschließlich kümmert und ohne daß irgendwo eine Mit- ' ' . '.auf die Räumlichkeiten von GehilfenI und teilung oder Anzeige von dem Vorkommnis funken, YUL icyon vier Gutes getban. Behalten Sie die Sym pathien für uns. Wir brauchen sie. Ich bin sehr erfreut, hier in Deutschland so viele Freunde zu finden!" An den beifälligst auf- genommenen Vortrag schloß sich auch die Be- Mekcmnlnrcrchung. Das Amt eines SchulgeldkasiiererS soll von Ostern bez. 1. April dss. I». Die Auswahl der Bewerber bleibt vorbehalten. Bretnig, den 80. Januar 1901. Der Schulvorstand. Arth. Gebler, Vorsitzender. zwischen dort und Dohna gelegenen Bahn-' Nachm. I^UHrr Katechrsmusunterredung Übergang und hatte diesen, als der Zug heran- der konfirmierten weiblichen Jugend von kam, auch bereits überschritten. Der Herr- . schende Sturm trieb ihn jedoch wieder einen aber doch zu bewundern, daß bei dem hiesigen Kunstverständnis etwas wirklich Gutes nicht öeffer unterstützt wird. Denn daß die Ge- kriegerische Thaten, bei denen er Beteiligter sellschaft wirklich Gutes bietet und keine resp. Anführer war, aus welchen Schilder- Mühe und Kosten scheut, um den jetzigen An- ungen die Schlauheit der Buren recht deut- forderungen gerecht zu werden, beweist sie lich hervortrat. Ganz besonders teilnahms- durch neue in nächster Zeit zur Aufführung:voll nahm das Publikum die Mitteilungen gelangende Stücke: u. a. oas mit wirklich, für über die Grausamkeiten der Engländer auf, die hiesigen Verhältnisse, hohen Kosten ver- wovon nicht der hundertste Teil in den Zeit- bundene Stück ^Auf nach China", was an'ungen berichtet sei; der Zweck der Europa- allen größeren Bühnen Deutschlands mit be-'reise angesehener Buren sei, die Völker auf deutendem Erfolg gegeben wurde. Hoffentlich zurufen, der Barbarei ein Ende zu bereiten, »erden die Bemühungen gekrönt. Für Frei- „Transvaal, — fo fuhr Jooste fort — war - tag ist „Waldlieschen" und für Sonntag ein reiches Land, aber jetzt leiden seine Nachmittag 3 Uhr: „Kunz von Kaufungen" Frauen und Kinder bittere Not. Ihr Geld, «der „Der sächsische Prinzenraub" angesetzt., das Sie dorthin sandten, hat schon viel Hoffen und wünschen wir der Gesellschaft von "" " — letzt ab recht guten pekuniären Erfolg. großer Mensch, bekleidet mit braunem Jackett-' fei. Nachgewiesen wurde, daß .das Gift durch : Kopfbedeckung und Gummi-leine winzige Hautwunde ins Blut getreten mmisohlen. !war. Nachdem bereits der Arm fast geheilt Nachdem Herr Mgust Schöne Nv. zum hiesigen OrtSsteuereittnehmer weitere 6 Jahre vergeben werden. Bewerber wollen sich bis t. März mit Preis gewählt und m Pflicht genommen worden ist, wird dies mit dem bemerken bekannt gegeben, beim Unter,eigneten schriftlich anmelden, woselbst auL die Bedinaunaen ein,u daß alle Staats- und Gem-indeabgabe« nunmehr an denselben abzn- Oertliches und Sächsisches. j Bretnig. Bericht über die Gemeinde-, vor l tats-Sitzung am 25. Januar. Anwesend 14 nachgelaffen. , „ . „ Mitglieder. 1. Die neueingetretenen Mit- Dresden, 30. Januar. Im Saale des Dienstmädchen abgesehen hat, welche tagsüber! gemacht worden wäre. Erst am Montag glieder werden vom Gemeindevorstande mittels „Tivoli" sollte gestern Abend Herr Leutnant abwesend sind. Hiervon scheint der Thäter'früh 9 Uhr betrat ein Fremder das Logi» Handschlages verpflichtet. 2. Nach wiederholten , A. G. De Wet, Vetter des Burengenerals genau unterrichtet zu sein. Er benutzt Nach-' und nahm den Toten wahr, worüber er dann Beratungen wird die Versicherung der Ge-jChr. De Wet, einen Vortrag über den süd- schlüssel zum Oeffnen der EingangSthüren zu! die erste Anzeige erstattete. nieinde bei der Versicherungs-Gesellschaft > afrikanischen Krieg und die Lage der Buren den Kammern und sprengt die darin befind- Freiberg, 28. Januar. Hier starb kürz lichen Schränke, Kommodenkästen rc. zweifel- lich die Frau des Viehhändlers S. Dieselbe los mittels Stemmeisens auf. Der Einbrecher hatte ein erkranktes Pferd eingeneben und nieinde bei der Versicherungs-Gesellschaft > afrikanischen Krieg und die Lage der Buren „Wilhelma"-Magdeburg vom 1. Januar 1901 f halten. Ebenso wie den Engländern, die De auf die Dauer von 10 Jahren einstimmig! Wet überall dort suchen, wo er nicht ist, er- »— beschlossen. 3. Ein Gesuch des Nachtwäch-ging es den mehr als 2000 Personen, welche hat es lediglich auf Geld abgesehen. Ver- bald darauf schwollen ihr Hand und Arm ters Nitzlche um Gewährung einer dienstlichen l sich bereits eine Stunde vor Beginn des Vor- dächtig erscheint ein cirka 160 Centimeter I schnell an. Der Arzt stellte Blutvergiftung Zulage wird genehmigt. 4. Desgl. beschließt' träges im „Tivoli" versammelt hatten, aber großer Mensch, bekleidet mit braunem Jackett-«feü. Nachgeiviesen wurde, daß .das Gift durch Man, dem schriflichen Gesuche des Herrn De Wet nicht zu sehen bekamen. An seiner Anzug, dunkler Kopfbedeckung und Gummi-leine winzige Hautwunde ins Blut getreten Moritz Kästner stattzugeben, worin derselbe, Stelle war der Burenkommandant I. P.l schuhen oder Gummisohlen. !war. Nachdem bereits der Arm fast geheilt bittet, eine Namensbenennung seinem Nestau- Jooste erschienen, welcher in der Einleitung! — Mit welcher Gewalt der letzte orkan-! war, entstand Lungenentzündung, die in wenigen kant beilegen zu dürfen. 5. Zur Kenntnis seines interessanten Vortrages betonte, daß > artige Sturm in Dresden hauste, beweist noch f Tagen den Tod der Frau herbeiführte. kommt eine Zuschrift vom Sladtrat zu De Wet in Dresden den angesetzten Vortrag folgender Vorgang. Das Kirchenturmdach! Roßwein. Der Sturm hat hier die Waldenburg bezüglich des Unterstützungs-' deshalb nicht halten könne, weil er nach! der neuen Jakobikirche am Wettinerplatze f große Dampfesie der Achsenfabrik von Kadner Wohnsitzes eines im dortigen Krankenhause Holland zurückberufen worden sei. Jooste,; wurde nach der Südsstserte abgedeckt und die > Untergebrachten hiesigen Einwohners. 6. der aus Pretoria stammt, sprach in seiner Ziegel durch die Fensterscheiben der gegen-! Bekannt gegeben werden zwei Zuschriften vom - Muttersprache, und zwar in kurzen Absätzen, überliegenden Häuser in die Zimmer geschleu-! hiesigen kirchlichen Sonderausschüsse betreffend welche von einer jungen Holländerin ins dert. Verletzt wuroe glücklicherweise Nie> voraussichtliche Aufnahme einer Anleihe für Hochdeutschs übersetzt wurden. Jooste gab'mand, doch mußte zum Beispiel ein Beamter den hiesigen Kirchenbau, sonne Ankauf eines sich als Freund und Kriegskamerad von De Feldgründstückes behufs besserer Erweiterung Wet aus, ging dann einleitend auf die Ur- des Kirchenbauplatzes. ! fachen des Krieges über und bemerkte im Stich sich selbst beigebracht haben, und zwar bereits am Sonntag Abend gegen 9 Uhr. „ . . r zustimmte, in welcher den Buren Be- Die beiden Anwesenden, der verhaftete Schierz , welcher m vresem Jahre wunderung gezollt, tiefernste Sympathie zum und ein Buchdrucker-Lehrling, sind aber erst ist rz fE, gestattet. Dagegen Ausdruck gebracht und Verwahrung gegen die um 11 Uhr aus der Wohnung des Groß and -^"Haltung von Konzertmusiken und Kriegführung eingelegt wird, sowie die Mächte weggegangen. Dieselben haben den tätlich o. Baynarv. Paul i^tto Stemvaq 134a, tz ""t Musikbegleitung verbundene« aufgesordert werden, eine Beendigung des Verletzten auf sein Bett legen wollen, was 5 M. 14 T. alt. — Carl Friedrich Mathäus '^besondere auch Theater- Krreges he^eizuführen. Mit stürmischen Hoch», aber seitens der Logisinhaberin, Witwe - Boden, Bandweber, Ehemann 241b, 71 I. ^22^ jedoch mrt auf den Präsidenten Krüger fand die Ver-! Meixner, nicht zugegeben worden sein soll. 13 M.24T. alt. — Johann Georg Hofmann, nähme hder Zeit ^vom Gründonnerstag sammlung ihren Schluß. jSo hat man denn den Mann liegen lassen,!Handarb.,Witwer 367, 80 I. 10 M. 2T. alt. Kirchennachrichten von Frankenthal. oder zwei Schritt zurück und warf ihn förm-! Dom. Septuages.: Vorm, s Uhr: Predigt- lich in den Zug hinein, wobei er so Unglück-'gottesdienst. Nachm. 2 Uhr: Kirchliche lich überfahren wurde, daß er noch während «Unterredung mit den Jungfrauen. der Beförderung nach dem Krankenhause zu! Getraut: Karl Hermann Kern, Bierschröter Pirna verstarb. Ein Verschulden des Loko- j in Frankenthal 156 mit Auguste Alma Gärt- Motivpersonals liegt nicht vor. , ner, Schneiderin in Frankenthal 39. — Unter sicherer Bedeckung wurde Dienstag! Kirchennachrichten vmL Großröhrsdorf. Abend der Ziegelträger Schierz aus Dohna, An Geburten wurden eingetragen: Fritz welcher in dringendem Verdacht steht, den _